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Der A3000 Im Multi-Mode; Vorüberlegungen - Yamaha A3000 Kurzanleitung

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Der A3000 im Multi-Mode

Vorüberlegungen
In diesem Kapitel geht es um den multitimbralen Einsatz des A3000 insbesondere bei
kompletten Songproduktionen.
Zunächst müssen Sie bedenken, daß sich der A3000 hier in einem wesentlichen Punkt von
Synthesizern oder Workstations unterscheidet: Es gibt keine Multiparts, denen Voices oder
Programs zugeordnet werden. Stattdessen stehen alle im Speicher befindlichen Samples und
Sample Banks mit eigenem MIDI-Kanal als Parts zur Verfügung und sind bei Program-
Zuweisung (ToPgm = on) sofort spielbereit.
Dieses Prinzip ähnelt der Organisationsstruktur des Akai S1000, bei dem eine beliebige Anzahl
an Programs mit unterschiedlichem MIDI-Kanal, aber gleicher Program-Nummer multitimbral
einsetzbar sind.
Welches sind die Besonderheiten des A3000 beim multitimbralen Einsatz?
Die namentlich bei neueren YAMAHA-Synthesizern verbreitete Auslagerung der Multi-
Einstellungen in den externen Sequenzer findet beim A3000 - sofern gewünscht - nur sehr
begrenzt statt.
Die oft bemängelte mühselige Anwahl der Klangprogramme per Bank-/Programchange je MIDI-
Kanal entfällt hier, denn die Zuordnung der Klänge (Samples und Sample Banks) zu MIDI-
Kanälen ist bereits durch die Program- oder Sample-Einstellungen erfolgt.
Und die Anzahl an einsetzbaren MIDI-Controllern bleibt überschaubar. Neben den Standard-
Controllern #007 (Volume) und #010 (Panorma) stehen je Sample sechs frei wählbare
Controller zur Steuerung von zuweisbaren Klangparametern zur Verfügung. Ferner können in
einem Program bis zu vier Effektparameter per Controller gesteuert werden. Anders als
beispielsweise bei XG-Synthesizern werden die Controller beim A3000 wohl weniger als Setup-
Daten zur Klangvoreinstellung, sondern eher für Mischpultfunktionen (Volume + Pan) oder zu
Echtzeitsteuerungen (Parameter der Controller-Matrix) eingesetzt werden.
Der Einsatz von System Exclusive Meldungen zur Steuerung von Klangparametern dürfte beim
A3000 wenig empfehlenswert und eigentlich überflüssig sein. Da für jede Parameter-Änderung
jeweils zuvor eine Objektwahl erforderlich ist, ist die Programmierung von Sys-Ex-Daten
wesentlich komplizierter als beispielsweise bei XG-Synths.
Ein Dump aller A3000 Program- Sample- und Systemdaten zum Sequenzer wäre zwar
möglich, aber aufgrund des immensen Speicheraufwandes von Samples nicht sinnvoll.
Aus allem ergibt sich: Beim A3000 macht es wenig Sinn zu versuchen, möglichst viele
Klangsteuerungsdaten in den Sequenzersong zu verlagern, um Songs unabhängig vom
Speicherinhalt abspielen zu können. In aller Regel sollten Sie für jeden Song ein Program (mit
Samples) speichern. Es ist bei ausreichender Speichergröße durchaus denkbar, für mehrere
Songs ein gemeinsames Volume im A3000 einzurichten. Für jeden Song steht dann ein
Program zur Verfügung, das per Programmwechsel auf dem Basic-Channel (UTILITY - MIDI)
vom Sequenzer aus umgeschaltet werden kann.
Wenn Sie besonderen Wert darauf legen, Songs und Klangdaten gemeinsam zu verwalten, gibt
es allerdings noch eine andere Lösung: Speichern Sie Ihren Song nach Fertigstellung im
externen Sequenzer als STANDARD MIDI FILE (SMF - Format 0) auf eine im A3000 formatierte
Disk. Laden Sie dieses SMF in den Sequenzer des A3000 (DISK - Imp Other) und speichern
Sie das entsprechende A3000 Program zusammen mit dem jetzt als SEQUENCE im Speicher
befindlichen Song als VOLUME (COMMAND - SAVE ALL - wipe). Dies ist auch für mehrere
Songs und Programs gleichzeitig möglich. Sie können auf diesem Wege Ihre Songs sogar
unabhängig vom externen Sequenzer abspielen.
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