FEHLERSUCHE -
SCHNEIDGARNITUR
Die Schiene darf beim Sägen nicht schief schneiden.
Fehler an der Schneidgarnitur lassen sich am besten
erkennen, wenn die Schiene nach dem Sägeschnitt
in ihre natürliche Stellung zurückfedert. Wenn die
Sägeschiene nicht leicht an der gesägten Fläche
anliegt, sondern dagegen drückt oder sich von ihr
abhebt, kann das auf Fehler der Schiene oder der
Sägekette hindeuten.
Ursachen für Fehler an der Schneidgarnitur:
1. Eine häufige Ursache für Probleme beim Sägen
mit der Paketkappsäge ist eine unscharfe Kette.
2. Die Kette kann einseitig beschädigt sein, z. B.
wegen Metallgegenständen im Holz. Die Kette
schneidet dann zwar noch, zieht dabei aber nach
einer Seite.
3. Die Kette wurde falsch geschliffen, so dass die
Schneidzähne auf einer Seite länger sind als auf der
anderen. Nehmen Sie beim Schleifen der rechten
und der linken Kettenseite jeweils möglichst dieselbe
Arbeitshaltung ein, um ein gleichmäßiges Ergebnis
zu erzielen. Fehler an einzelnen Sägezähnen oder
das vollständige Fehlen einzelner Sägezähne
beeinträchtigt die Funktion der Kette normalerweise
nicht spürbar.
4. Wenn nach einer Zeit problemlosen Sägens
die Präzision nachlässt, liegt das fast immer am
Verschleiß der Schiene.
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Die Schiene kann schief ziehen.
Der Winkel der Sägeschiene muss exakt nach der
Sägerichtung ausgerichtet sein. Die Abweichung
darf maximal 0,1 mm von der Schienenbreite
betragen. Siehe Seite 27.
Wird die Kette einseitig beschädigt oder
ungleichmäßig geschliffen, kann sie schiefziehen.
Die Kette beansprucht die eine Lauffläche stärker
als die andere, bei fortgesetztem Sägen wird
die Schiene einseitig verschlissen. Eine einseitig
verschlissene Schiene kann dann auch nach dem
Kettenwechsel schief ziehen, außerdem wird auch
die neue Kette verschlissen.
Eine einseitig verschlissene Schiene lässt sich
reparieren. Die Laufflächen gleich hoch feilen, z. B.
mit einer UKF-Feile (Art.-Nr. 9999-000-0450).
Eine andere gängige Ursache für das Schiefziehen
der Schiene ist normaler Verschleiß. Die Treibglieder
schleifen dann auf dem Nutgrund, und die Kette
wird nicht mehr von den Laufflächen gestützt. Dies
macht sich durch den Verschleiß der Treibgliednasen
bemerkbar.
Kettenöl mit den Fingern prüfen.
Das Kettenöl sollte zähflüssig sein. Es soll lange
Fäden ziehen, wenn man einen Tropfen zwischen
Daumen und Zeigefinger zusammendrückt und
danach die Finger spreizt. Bilden sich nur 2-3
Fäden, ist das Haftungsvermögen des Öls nicht
ausreichend hoch und das Öl wird beim Sägen an
der Schienenspitze weggeschleudert. Wir empfehlen
das pflanzliche Hochleistungsöl für Sägewerke von
LOGOSOL (Art.-Nr. 0718-000-1010, 10 Liter)
Der Ölfluss lässt sich mittels einer Stellschraube
an der Ölpumpe einstellen. Diese ist ab Werk
auf maximalen Ölfluss eingestellt und darf nicht
verändert werden.