FEHLERSUCHE
Ursache für Maßabweichungen beim
Sägen mit dem Logosol F2+
A. Sägewerk nicht korrekt ausgerichtet oder
falsch aufgestellt.
B. Schneidausrüstung funktioniert nicht korrekt.
C. Spannungen im Holz.
A. Kontrolle des Sägewerks
1. Kontrollieren, dass alle vier Beine auf dem Boden
aufstehen und unter Belastung nicht einsinken.
2. Über Stammauflagen peilen und kontrollieren,
dass das Sägewerk nicht schief ist. Sowohl bei
unbelastetem wie bei belastetem Sägewerk
kontrollieren.
3. Mit einem Winkel sorgfältig kontrollieren, dass
der Winkel zwischen Holm und langen Beinen
exakt 90° beträgt. Schon geringe Abweichungen
beeinträchtigen das Sägeergebnis.
4. Den Abstand zwischen der Stammauflage und
Schiene an beiden Stammauflagen gleich groß
einstellen. Außerdem muss die Schiene exakt parallel
zur Stammauflage ausgerichtet sein.
5. Kontrollieren, dass der Sägeholm vollständig
gerade ist. Hierzu über den Sägeholm peilen oder
eine Schnur über den Sägeholm spannen. Als
Abstandhalter zwischen Sägeholm und Schnur Nägel
o.ä. verwenden.
Werden für den Holm Stützbeine verwendet, müssen
diese unbedingt auf unnachgiebigem Grund stehen,
z. B. auf einem in den Boden geschlagenen Pfahl.
Selbst neue Sägeschienen können leicht verbogen
sein. Dies erkennt man daran, dass Schiene und
Stammauflage nach dem Wenden der Schiene nicht
mehr parallel sind. Eine verbogene Schiene lässt sich
leicht von Hand richten, wenn die Säge auf dem
Sägewerk montiert ist (siehe Seite 40).
6. Kontrollieren, dass die Schiene im Verhältnis
zur Vorschubrichtung nicht aufwärts oder abwärts
geneigt ist. Hierzu Sägekette abnehmen und eine
ca. 1,5 m lange Latte auf die Schiene legen. Dann
über die Latte peilen. Die Latte muss parallel zum
Sägeholm sein. Ist die Latte um mehr als 5 mm
46
nach vorn oder nach hinten geneigt, kann dies das
Sägeresultat beeinträchtigen. Das Problem einer
geneigten Führungsschiene entsteht meist nur bei
Sägen eines anderen Fabrikats als Stihl und lässt
sich durch das Einlegen von Ausgleichsplättchen
zwischen Schlittenplatte und Schlittenleiste
beheben.
7. Die Einstellung des Sägewerks lässt sich kontrol-
lieren, indem ein möglichst langes Brett hochkant
auf die Stammauflagen gestellt und besäumt wird.
Zunächst von der einen Brettkante eine ¼"-Latte
abschneiden. Danach das Brett wenden, beide
Stammauflagen auf exakt dieselbe Höhe stellen und
wiederum eine ¼"-Latte abschneiden. Die Brett-
breite danach sorgfältig messen. Wenn das Brett
nicht über die gesamte Länge gleich breit ist, sind
entweder die Stammauflagen nicht korrekt einges-
tellt oder der Holm ist nicht gerade.
B. Kontrolle der Schneidausrüstung
Die Schiene darf beim Sägen nicht schräg nach oben
oder unten ziehen. Fehler an der Schneidausrüstung
lassen sich am besten erkennen, wenn die Schiene
aus dem Stamm austritt. Federt die Schiene dabei
nach oben oder nach unten federt, anstatt sanft und
gleichmäßig auszutreten, besteht ein Problem. Es
kann sich um einen Fehler an der Schiene oder an
der Kette handeln.
Ursachen für Fehler an der Schneidausrüstung:
1. Eine häufige Ursache für Probleme beim Sägen ist
eine unscharfe Kette.
2. Die Kette kann einseitig beschädigt sein, z. B.
wegen Metallgegenständen im Holz. Die Kette
schneidet dann zwar noch, zieht aber nach oben
oder nach unten.
3. Die Kette wurde falsch geschliffen, so dass die
Schneidzähne auf einer Seite länger sind als auf
der anderen. Nehmen Sie beim Schleifen beider
Kettenseiten möglichst dieselbe Arbeitshaltung ein,
um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Fehler an
einzelnen Sägezähnen oder das vollständige Fehlen
einzelner Sägezähne beeinträchtigt die Funktion der
Kette normalerweise nicht spürbar.
4. WWenn nach einer Zeit problemlosen Sägens
die Präzision nachlässt, liegt das fast immer am
Verschleiß der Schiene.