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Der Ladewirkungsgrad (Charge Efficency Factor - Cef); Current Threshold (Schwellwert Strom); Time-To-Go Averaging Period (Durchschnittliche Restlaufzeit); Batterie Startet Synchronisiert - Victron energy BMV-700H Handbuch

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Einstellung
Peukert-Exponent (Einstellung 05)

7.2.7. Der Ladewirkungsgrad (Charge Efficency Factor - CEF)

Der „Ladeeffizienzfaktor" kompensiert die Kapazitätsverluste (Ah) während des Ladevorgangs. Eine Einstellung von 100 %
bedeutet, dass es keine Verluste gibt.
Eine Ladeeffizienz von 95 % bedeutet, dass 10 Ah auf die Batterie übertragen werden müssen, um 9,5 Ah tatsächlich in der
Batterie zu speichern. Der Ladewirkungsgrad einer Batterie ist abhängig vom Batterietyp, ihrem Alter und ihrer Verwendung. Der
Batteriewächter berücksichtigt dieses Phänomen mithilfe des Ladewirkungsgrades (CEF).
Der Ladewirkungsgrad einer Blei-Säure-Batterie liegt bei fast 100 % solange keine Gaserzeugung stattfindet. Gasbildung
bedeutet, dass ein Teil des Ladestroms nicht in chemische Energie umgewandelt wird, die dann wiederum in den Batterieplatten
gespeichert wird, sondern dass dieser dazu verwendet wird, Wasser in Sauerstoff und Wasserstoffgas (hochexplosiv!) zu
spalten. Die in den Platten gespeicherte Energie kann bei der nächsten Entladung zurückgewonnen werden, während die
zur Zersetzung von Wasser verwendete Energie verloren geht. Die Gasbildung lässt sich bei Flüssigkeitselektrolyt-Batterien
leicht beobachten. Bitte beachten Sie, dass das „Nur-Sauerstoff"-Ende der Ladephase von verschlossenen (VRLA) Gel- und
AGM-Batterien ebenfalls zu einer reduzierten Ladeeffizienz führt.
Einstellung
Ladewirkungsgrad (Einstellung 06)

7.2.8. Current threshold (Schwellwert Strom)

Wenn der gemessene Strom unter den Parameter „Stromschwelle" fällt, wird er als Null betrachtet. Der „Stromschwellenwert"
wird verwendet, um sehr kleine Ströme auszugleichen, die die langfristige Ladezustandsanzeige in lauten Umgebungen negativ
beeinflussen können. Wenn zum Beispiel der tatsächliche Langzeitstrom 0,0 A beträgt und der Batteriemonitor aufgrund von
eingespeistem Rauschen oder kleinen Offsets 0,05 A misst, könnte der Batteriemonitor auf lange Sicht fälschlicherweise
anzeigen, dass die Batterie leer ist oder aufgeladen werden muss. Wenn der Stromschwellenwert in diesem Beispiel auf 0,1
A eingestellt ist, rechnet der Batteriemonitor mit 0,0 A, so dass Fehler eliminiert werden.
Ist der Wert dagegen auf 0,0 A eingestellt, wird diese Funktion ausgeschaltet.
Einstellung
Stromschwelle (Einstellung 07)

7.2.9. Time-to-go averaging period (Durchschnittliche Restlaufzeit)

Die durchschnittliche Restlaufzeit gibt das Zeitfenster (in Minuten) an, in dem der gleitende Mittelwertfilter arbeitet. Ein Wert von
0 (Null) deaktiviert den Filter und liefert eine sofortige (Echtzeit-)Anzeige. Der angezeigte Wert für die „verbleibende Zeit" kann
jedoch stark schwanken. Die Wahl der längsten Zeit, 12 Minuten, stellt sicher, dass nur langfristige Lastschwankungen in die
Berechnungen der „verbleibenden Zeit" einbezogen werden.
Einstellung
Durchschnittliche Restlaufzeit (Einstellung
08)

7.2.10. Batterie startet synchronisiert

Beachten Sie, dass diese Einstellung, wenn Sie über das Hauptgerät auf die Einstellungen des Batteriemonitors zugreifen, Teil
der sonstigen Einstellungen ist, und dass sie, wenn Sie über VictronConnect darauf zugreifen, Teil der Einstellungen der Batterie
ist.
Der Ladezustand der Batterie wird nach dem Einschalten des Batteriemonitors auf 100 % erhöht. Wenn er auf EIN geschaltet ist,
betrachtet sich der Batteriemonitor beim Einschalten als synchronisiert, was zu einem Ladezustand von 100 % führt. Wenn er auf
AUS gesetzt ist, betrachtet der Batteriemonitor ihn beim Einschalten als unsynchronisiert, was zu einem Ladezustand führt, der
bis zur ersten tatsächlichen Synchronisierung unbekannt ist.
Bitte beachten Sie, dass Situationen auftreten können, in denen bei der Einstellung dieser Funktion auf EIN besondere Vorsicht
geboten ist. Eine dieser Situationen tritt in Systemen auf, in denen die Batterie oft vom Batteriemonitor getrennt wird, z.B.
auf einem Boot. Wenn Sie das Boot verlassen und das Gleichstromsystem über den Hauptgleichstromschalter trennen und in
diesem Moment die Batterien z.B. zu 75 % geladen waren. Bei der Rückkehr zum Boot wird das Gleichstromsystem wieder
angeschlossen und der Batteriemonitor zeigt nun 100 % an. Dadurch wird der falsche Eindruck erweckt, dass die Batterien voll
sind, während sie in Wirklichkeit teilweise entladen sind.
Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu lösen. Die eine besteht darin, den Batteriemonitor nicht zu trennen, wenn die Batterien
teilweise entladen sind, oder alternativ die Funktion „Batterie-Startsynchronisation" auszuschalten. Wenn der Batteriemonitor
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Handbuch - BMV-700H
Standardwert
1.25
Standardeinstellun
gen
95 %
Standardwert
0,10 A
0,00 - 2,00 A
Standardwert
3 Minuten
0 - 12 Minuten
Bereich
Schrittweite
1.00 - 1.50
0.01
Bereich
Schrittweite
50 - 100 %
1 %
Bereich
Schrittweite
0,01 A
Bereich
Schrittweite
1 Minute
Alle Funktionen und Einstellungen

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