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Fehlersuche - Lauda LRZ 929 Betriebsanleitung

Schnittstellenmodul
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9.2 

Fehlersuche

Fehlerquelle Profibus-Konfiguration
Fehlerquelle Busleitung
Fehlerquelle Kabelabschirmung
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Treten Fehler in der Profibus-Kommunikation auf, bieten folgende Hinweise
eine erste Orientierungshilfe:
Die an der Profibus-Schnittstelle eingestellte Adresse stimmt nicht mit
der im Master zugeordneten Adresse überein.
Es sind zu viele Master auf dem Bus (z. B. Parametriertools). Der ein-
zelne Master hat zu wenig Zeit auf dem Bus zur Verfügung, um die
Anlage korrekt zu steuern.
Zwischen den zugeteilten Adressen bestehen große Lücken. Bei großen
Lücken dauert die Token-Weitergabe zwischen zwei Mastern länger.
An dem Profibus-Segment des Temperiergeräts sind insgesamt zu viele
Geräte angeschlossen. Bei der Übertragung gemäß RS485-Standard
sind maximal 32 Geräte je Segment zulässig.
Auf dem Profibus Segment wurde ein Gerät mit einer anderen Über-
tragungstechnik angeschlossen (z. B. Strom-modulierte Übertragungs-
technik nach IEC 61158‑2, H1, Profibus PA).
Die Busleitung wurde nicht an die Profibus-Schnittstelle angeschlossen.
Die Datenleitungen A und B (bzw. + und -) wurden vertauscht.
Eine Busleitung ist schlecht (hohe Übergangswiderstände) oder defekt.
Die Verwendung von Profibus-Standardkabeln wird empfohlen.
Die Busleitung ist zu lang. Die maximale Länge ist von der gewählten
Übertragungsgeschwindigkeit abhängig.
Die Ausführung der Busleitung ist nicht geeignet:
Kabel vom Typ B sind nur für Übertragungsgeschwindigkeiten bis
1,5 MBaud und geringere Buslängen geeignet.
Kabel vom Typ A sind bis 12 MBaud einsetzbar und erzielen selbst
bei Übertragungsgeschwindigkeiten unterhalb von 1,5 MBaud län-
gere maximale Buslängen als Kabel vom Typ B.
Die Busleitung wurde in der Nähe von Starkstrom führenden Kabeln
verlegt.
Es wurden zu lange Stichleitungen verwendet. Durch Stichleitungen
entstehen Reflexionen, welche Signale verfälschen können. Stichlei-
tungen möglichst vermeiden.
Es wurde keine geschirmte Busleitung verwendet.
Der Geflechtsschirm und der ggf. darunter liegende Folienschirm sind
nicht beidseitig an die Schutzerde angeschlossen (z. B. Steckergehäuse).
Die mangelhafte Abschirmung der Busleitung stört die Übertragung
kurzzeitig oder dauerhaft durch EMV-Störungen.
Durch Potentialdifferenzen zwischen den Erdungspunkten kann über
den beidseitig angeschlossenen Schirm ein Ausgleichsstrom fließen.
Daraus resultierende Effekte können durch eine zusätzliche Potenti-
alausgleichsleitung zwischen den angeschlossenen Geräten minimiert
werden.
Der integrierte Busabschluss eines Profibus-Geräts ist falsch gesetzt.
Schnittstellenmodul LRZ 929
V2

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