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Betriebliche Hinweise; Die Ansteuerung Des Motors Im Zimo-Datenformat; Die Ansteuerung Des Motors Im Dcc-Datenformat - ZIMO MX40/N Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Fahrzeug-Empfänger MX40, MX41

5. Betriebliche Hinweise

Die Ansteuerung des Motors im ZIMO-Datenformat

5.1
Die folgenden Ausführungen gelten nur für EMPFÄNGER des ZIMO-DATENFORMATS !
Das sind die Typen MX40/Z, MX40L/Z, MX40R/Z, usw. (bzw. in der früheren Bezeichnung MX40,
MX40L, MX40R, usw.; alle mit gelbem Seriennummer-Etikett !
Davon zu unterscheiden sind Fahrzeug-Empfänger für das DCC-Datenformat (rotes Seriennumer-Eti-
kett), dieim Abschnitt 5.2 beschrieben werden.
Der Motor-Ausgang des MX40 erzeugt eine gepulste Gleichspannung (Frequenz
ca. 70 Hz), dessen Tastverhältnis die Fahrgeschwindigkeit bestimmt.
Die vom Fahrpult kommenden Steuerbefehle, welche die Geschwindigkeit laut
Stellung des Fahrpult-Schiebereglers in 16 Fahrstufen einteilen, werden im MX40
in eine interne Skala von 224 Stufen umgesetzt. Die konkrete Zuordnung zwischen
diesen beiden Stufensystemen ist abhängig von der aktuellen Einstellung der "Pa-
rameter der Fahrregelungs-Konditionierung" für die betreffende Fahrzeuga-
dresse, wie sie am Fahrpult vorgenommen wird:
Bei "MAX" = "voll" ("MAX" = Maximalgeschwindigkeit) wird der volle Bereich (in-
terne Stufen 0 bis 224) ausgenützt, wobei die Zuordnung im unteren Bereich (Fahr-
pult-Stufen 0 bis 8) wesentlich dichter erfolgt (bei mittlerer Stellung des
Schiebereglers erst interne Stufe 64, d.h. ca. 30 % der vollen Ansteuerung). Dies
wirkt einerseits der natürlichen Neigung von Motoren entgegen, bei kurzen Pulsen
überproportional schnell zu laufen und ermöglicht andererseits eine feinfühligere
Regelung im Langsamfahrbereich.
Bei "MAX" = "3/4", "2/3", "1/2" (wobei diese Bezeichungen nicht exakt, sondern
symbolisch für die Maximalgeschwindigkeit zu verstehen sind) ist die Zuordnungs-
kurve jeweils flacher und geradliniger. Man reduziert also durch diese Einstellun-
gen einerseits die Endgeschwindigkeit, erreicht aber gleichzeitig damit eine feiner
abgestufte Geschwindigkeits-Einstellung.
Der Fahrregelungs-Konditionierungs-Parameter "KRI" = "keine", "kurze", "mitt-
lere", "lange" wirkt sich nicht direkt auf dieser Stufen-Umsetzung aus (im Dia-
gramm deswegen nicht darstellbar), sondern er fügt bei niedrigen Stufen (wirksam
etwa bis Fahrpult-Stufe 4) sogenannte "Kriechpulse" hinzu, welche schwer andre-
hende Motoren auch bei niedrigen Schieberegler-Stellungen zum Laufen bringen.
Es handelt sich dabei um niederfreqeunte (ca. 30 Hz) Pulse von 0,5 bis 1,5 msec
("kurze" bis "lange") Dauer. Die Wirkung ist ähnlich einer Minmalgeschwindigkeits-
oder Anfahr-Spannung, aber sie stabilisiert auch gleichzeitig die Bewegung.
Innerhalb der "Adressier-Daten" (durch die MAN-Funktion, siehe Kapitel 3) kann
zwischen "Motoransteuerung NORMAL" und "Motor-Ansteuerung WEICH" ge-
wählt werden. Während im Falle von "NORMAL" die Zuordnung der entsprechen-
den internen Stufe (laut Fahrstufen-Diagramm) unmittelbar nach Empfang des
Steuerbefehls erfolgt (Betriebsweise wie der frühere M4000G), werden bei
"WEICH" alle dazwischen liegenden internen Stufen durchlaufen.
Die "Motor-Anstuerung WEICH" ergibt ein besseres Anlauf- und Auslaufverhal-
ten, aber natürlich auch eine geisse Mindestbremszeit, die vorusschauendes Fah-
ren erfordert. HINWEIS: Die Betätigung der STOP-Taste am Fahrpult M2000
verkürzt diese Bremszeit nicht, jedoch ist ein rascheres Anhalten durch Betätigung
der R-Taste (Richtung) nach Herunterschieben des Reglers zu erzielen. Die An-
fahr-/Bremszeit-Einstellung "AZ" und "BZ" am Fahrpult ist natürlich sowohl bei
"HART" als auch bei "WEICH" der Motoransteuerung verwendbar.

Die Ansteuerung des Motors im DCC-Datenformat

5.2
Die folgenden Ausführungen gelten nur für EMPFÄNGER des DCC-DATENFORMATS !
Das sind die Typen MX40/N, MX40L/N, MX40R/N, usw. alle mit rotem Seriennummer-Etikett !
Der Motor-Ausgang des MX40 erzeugt eine gepulste Gleichspannung (Frequenz
ca. 80 Hz), dessen Tastverhältnis die Fahrgeschwindigkeit bestimmt.
Die vom Fahrpult kommenden Steuerbefehle, welche die Geschwindigkeit laut
Stellung des Fahrpult-Schiebereglers in 28 Fahrstufen einteilen, werden im Fahr-
zeug-Empfänger in eine interne Skala von 256 Stufen umgesetzt.
Durch die Konfigurationsvariablen (siehe Kapitel 3.2) kann die Zuordnung zwi-
schen externen und internen Fahrstufen so beeinflußt werden, daß ein optimales
Fahrverhalten erzielt wird.
Grundsätzlich können damit zwei Arten der Geschwindigkeitssteuerung eingestellt
werden:
(Konfigurationsvariable # 29, Bit 4 = 0) Die internen Fahrstufen sind äquidistant
eingeteilt zwischen der Anfahrgeschwindigkeit laut Variable # 2 und der Ma-
ximalgeschwindigkeit laut Variable # 5.
(Konfiguationsvariable # 29, Bit 4 = 1) Die internen Fahrstufen sind individuell
eingeteilt nach der Geschwindigkeitstabelle in den Variablen # 67 bis 94.
Defaultmäßig (im Auslieferungszustand und nach "hard reset") wird die Geschwin-
digkeit nach der zweiten der beiden genannten Arten angesteuert, also nach einer
Tabelle, wobei Standardwerte für diese Tabelle angenommen werden.
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