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Nachträgliche Änderungen Der Messgeräteeinstellungen Können Zu Messfehlern Führen - HEIDENHAIN POSITIP 8013 ACTIVE Betriebsanleitung

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Fehlerkompensation durchführen
Mechanische Einflüsse wie z. B. Führungsfehler, Abkippen in den Endpositionen,
Toleranzen der Auflagefläche oder ungünstiger Anbau (Abbe-Fehler) können zu
Messfehlern führen. Mit der Fehlerkompensation kann das Gerät systematische
Messfehler schon während der Messpunktaufnahme automatisch ausgleichen.
Über den Vergleich von Soll- und Istwerten können ein oder mehrere
Kompensationsfaktoren definiert und bei Folgemessungen angewendet werden.
Dabei wird zwischen folgenden Methoden unterschieden:
Lineare Fehlerkompensation (LEC): Der Kompensationsfaktor wird aus der
vorgegebenen Länge eines Messnormals (Solllänge) und dem tatsächlichen
Verfahrweg (Istlänge) errechnet. Der Kompensationsfaktor wird linear auf den
gesamten Messbereich angewendet.
Abschnittsweise lineare Fehlerkompensationen (SLEC): Die Achse wird mit
Hilfe von max. 200 Stützpunkten in mehrere Abschnitte unterteilt. Für jeden
Abschnitt wird ein eigener Kompensationsfaktor definiert und angewendet.
Nachträgliche Änderungen der Messgeräteeinstellungen können zu
Messfehlern führen
Wenn Messgeräteeinstellungen wie Messgeräte-Eingang, Messgerätetyp,
Signalperiode oder Referenzmarken geändert werden, treffen zuvor ermittelte
Kompensationsfaktoren möglicherweise nicht mehr zu.
Wenn Messgeräteeinstellungen verändert werden, Fehlerkompensation neu
konfigurieren
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HINWEIS
Für alle Methoden muss der tatsächliche Fehlerverlauf exakt
gemessen werden, z. B. mit Hilfe eines Vergleichsmessgeräts oder
Kalibriernormals.
Die lineare Fehlerkompensation und die abschnittsweise lineare
Fehlerkompensation sind nicht miteinander kombinierbar.
Inbetriebnahme | Einzelschritte zur Inbetriebnahme
HEIDENHAIN | POSITIP 8013 ACTIVE | Betriebsanleitung | 01/2018

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