Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
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Inhaltsverzeichnis 6.30.3 Datensatzkonzept ......................91 6.30.4 Befehlsfächer........................91 6.30.5 Das Lesen von Registern..................... 92 6.30.6 Das Schreiben von Registern ....................92 Instandhalten und Warten........................95 Entsorgung........................95 Alarme/Diagnosemeldungen....................... 97 Meldungs- und Fehlertypen ....................97 Fehler-/Meldungen mithilfe des Webservers auswerten............97 Fehler-/Meldungen mithilfe des FB auswerten ..............
Betrieb des Technologiemoduls benötigen. Im folgenden Text ist das Technologiemodul mit der Benennung Wägeelektronik beschrieben. Generelle Informationen zum Aufbau und zur Inbetriebnahme der ET 200SP, finden Sie im Systemhandbuch ET 200SP. Übergreifende Informationen/SIMATIC Handbuchübersicht (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742709) Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen WARNUNG Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen Explosionsgefahr.
Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
Aus rechtlichen Gründen sind wir verpflichtet die Lizenzbedingungen und Copyright-Vermerke im Originaltext zu veröffentlichen. Bitte lesen Sie hierzu die Informationen im Internet (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109740777). Die Lizenzbedingungen sind auf dem Gerät gespeicherten und über den Webserver verfügbar. Vergleichen Sie hierzu Kapitel Webserver aufrufen (Seite 54). Um die Lizenzbedingungen anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltfläche "OSS ReadMe".
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Einleitung 1.4 Open Source Software Technologiemodul TM SIWAREX WP341 HF Betriebsanleitung, 08/2022, A5E52180510-AA...
Produktübersicht Ansicht ① ⑧ Rückseite: Schreibschutz‐ Artikelnummer schalter ② ⑨ Funktionsklasse LEDs (Seite 110) ③ ⑩ Farbkennzeichnung Wägee‐ Anschlussplan lektroniktyp ④ ⑪ Funktions-Stand 2D-Matrix Code ⑤ ⑫ Farbkennzeichnung zur Aus‐ Wägeelektroniktyp und -bezeichnung wahl der Farbkennzeich‐ nungsschilder ⑥ ⑬ BaseUnit-Typ Taster im Gehäuse für den Notzugriff auf den Webserver ⑦...
Produktübersicht 2.3 Versionsabhängigkeiten der Funktionen Eigenschaften Die Wägeelektronik hat folgende Eigenschaften: • Technische Eigenschaften – Ein Kanal – Schnittstellen: Wägezellenanschluss mit DC 10 V Speisespannung ±20 000 000 Digit Auflösung bei 1 kHz Abtastrate Digitale Eingangssignale DI.0, DI.1 und DI.2 DC 24 V Digitale Ausgangssignale DQ.0, DQ.1 und DQ.2 DC 24 V Zähleingang CI;...
Montieren Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Offene Betriebsmittel Bei den Geräten handelt es sich um "offene Betriebsmittel" (open equipment) nach Standard IEC 61010-2-201 oder UL 61010-2-201 / CSA C22.2 No. 61010-2-201. Um den Vorgaben für einen sicheren Betrieb bezüglich mechanischer Festigkeit, Flammwidrigkeit, Stabilität und Berührschutz Genüge zu tun, sind folgende alternative Einbauarten vorgeschrieben: •...
Befolgen Sie bei der Montage der SIMATIC-Komponenten mit der hier beschriebenen Wägeelektronik die Aufbau-, Montage- und Verdrahtungsrichtlinien für die SIMATIC ET 200SP. Siehe Systemhandbuch (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742709) der SIMATIC ET 200SP. Die Wägeelektronik wird auf die SIMATIC ET 200SP Baseunit (BU) aufgeschnappt.
Montieren 3.3 EMV-gerechter Aufbau EMV-gerechter Aufbau 3.3.1 Einleitung Übersicht Die hier beschriebene Wägeelektronik ist für den Einsatz in industrieller Umgebung entwickelt worden und erfüllt hohe EMV-Anforderungen. Trotzdem sollten Sie vor der Installation Ihrer Geräte eine EMV-Planung durchführen, mögliche Störquellen erfassen und in Ihre Betrachtungen einbeziehen.
Montieren 3.3 EMV-gerechter Aufbau 3.3.4 Fünf Grundregeln zur Sicherstellung der EMV Beachten Sie die fünf Grundregeln um die EMV sicherzustellen. Regel 1: Flächenhafte Masseverbindung • Achten Sie bei der Montage der Geräte auf eine gut ausgeführte flächenhafte Masseverbindung der inaktiven Metallteile (siehe folgende Abschnitte). •...
Montieren 3.3 EMV-gerechter Aufbau Regel 5: Einheitliches Bezugspotential • Schaffen Sie ein einheitliches Bezugspotential und erden Sie alle elektrischen Betriebsmittel. • Verlegen Sie ausreichend dimensionierte Potentialausgleichsleitungen, wenn in Ihrem System Potentialdifferenzen zwischen Anlagenteilen bestehen oder zu erwarten sind. Bei Ex- Anwendungen ist der Potentialausgleich zwingend vorgeschrieben.
Anschließen Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Sicherheitskleinspannung Das Gerät ist für den Betrieb mit einer direkt anschließbaren Sicherheitskleinspannung (Safety Extra Low Voltage, SELV) durch eine Spannungsversorgung mit begrenzter Leistung (Limited Power Source, LPS) ausgelegt (Dies gilt nicht für 100V...240V- Geräte). Deshalb muss die Spannungsversorgung mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllen: •...
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/ 73021864) und im Gerätehandbuch ET 200SP BaseUnits (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/58532597/133300). Informationen wie Sie die BaseUnit verdrahten, Leitungsschirm herstellen etc. finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293) im Kapitel Anschließen. Technologiemodul TM SIWAREX WP341 HF Betriebsanleitung, 08/2022, A5E52180510-AA...
Anschließen 4.2 Anschlüsse Wägeelektronik Versorgungsspannung L+/M Bei einer dunklen BaseUnit wird die Versorgungsspannung der linken BaseUnit verwendet. Die Wägeelektronik überwacht, ob die Versorgungsspannung angeschlossen ist. Wägezellenanschluss Im Falle von 6-Leiter-Wägezellen wird die Speisespannung über die Klemmen 1 (SEN+) und 7 (SEN-) gemessen und als Referenz verwendet.
Anschließen 4.3 Anschluss von analogen Wägezellen Eingangsverzögerung für Digitaleingänge Um Störungen zu unterdrücken, können Sie für die Digitaleingänge eine Eingangsverzögerung parametrieren. Hinweis Wenn Sie die Option "Keine" oder "0,0001 s" wählen, müssen Sie geschirmte Leitungen für den Anschluss der Digitaleingänge verwenden. Digitalausgänge DQ.0 bis DQ.2 Ordnen Sie den Digitaleingängen Waagenstatus frei und individuell innerhalb des DS 7 zu.
Anschließen 4.3 Anschluss von analogen Wägezellen 4.3.1 SIWAREX JB an Wägeelektronik und Wägezelle anschließen Vorgehensweise 1. Öffnen Sie den Deckel der SIWAREX JB. 2. Schrauben Sie für jede Wägezelle eine M16 x 1,5 Kabelverschraubungen ein. 3. Schrauben Sie eine M20 x 1,5 EMV-Kabelverschraubung für das Signalkabel zur Wägeelektronik ein.
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Anschließen 4.3 Anschluss von analogen Wägezellen SHIELD SENSE- SENSE- EXC- EXC- SIGNAL- SIGNAL- SENSE+ SENSE+ EXC+ EXC+ SIGNAL+ SIGNAL+ Bild 4-3 Kabelschirm des Signalkabels auf Shield-Klemme aufgelegt Folgende Drahtbrücken sind standardmäßig gesetzt: Drahtbrücke Von Anschluss Nach Anschluss EXC- SENSE- EXC+ SENSE+ Hinweis Wenn die Drahtbrücken fehlen, dann meldet die Wägeelektronik einen Drahtbruch.
Anschließen 4.4 Anschluss der SIWAREX DB 4.3.3 Kabel an SIWAREX JB anschließen Voraussetzung Sie benötigen einen Schraubendreher mit einer maximalen Klingenbreite von 3,5 mm. Vorgehensweise 1. Legen Sie in EMV-Kabelverschraubungen die Leitungsschirme großflächig auf. Bild 4-6 Kabelsschirm in der EMV-Kabelverschraubung auflegen 2.
Anschließen 4.4 Anschluss der SIWAREX DB • Aktueller Eingangswiderstand in Ohm • Aktueller "Excitation-Strom" in mA etc. Im Falle einer defekten Wägezelle meldet die Wägeelektronik die betroffene Wägezelle. Service und auch die Inbetriebnahme werden massiv erleichtert und beschleunigt. Ein digitaler Abgleich unterschiedlicher Wägezellenkennwerte (Ecklastabgleich) ist mit SIWAREX DB ebenfalls möglich.
Anschließen 4.4 Anschluss der SIWAREX DB 6. Schließen Sie den Potenzialausgleichsleiter (Funktionserdung) außen am Gehäuse an. Verwenden Sie geschirmte Kabelösen. 7. Verschließen Sie den Deckel der SIWAREX DB gemäß Anziehdrehmoment 1,5 … 2 Nm. 4.4.2 Kabel anschließen Voraussetzung Sie benötigen einen Schraubendreher mit einer maximalen Klingenbreite von 2,5 mm. Sie können das SIWAREX Kabel für die Versorgungsspannung und RS485 Kommunikation verwenden.
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Anschließen 4.4 Anschluss der SIWAREX DB Technologiemodul TM SIWAREX WP341 HF Betriebsanleitung, 08/2022, A5E52180510-AA...
Inbetriebnehmen Justagedurchführung Einleitung Justieren Sie die Waage über den Webserver oder das SIMATIC HMI. Voraussetzungen • Damit das Förderband seine Nennarbeitsbedingungen erreicht, ist das Förderband seit mindestens 30 Minuten in Betrieb. • Sie haben das Beispielprojekt "Ready-to-use" (Seite 42) in Ihre CPU und das SIMATIC HMI integriert oder alternativ eine Verbindung zum Webserver (Seite 54) aufgebaut.
Inbetriebnehmen 5.2 Justierung der Geschwindigkeit Ergebnis Alle Resultate der einzelnen Justagebefehle werden zuerst im DR36 dargestellt. Sie können im DR36 zunächst die Resultate auf Plausibilität prüfen und anschließend in den Parameterbestand übernehmen oder abweisen. Dadurch stellen Sie sicher, dass die einzelnen Justageschritte nicht sofort wirksam sind und den bisherigen Parameterbestand verändern.
Inbetriebnehmen 5.2 Justierung der Geschwindigkeit passiert, starten Sie die Messung des Bandumlaufs mit dem Befehl "Start Geschwindigkeits-/ Impulsermittlung" (70). Beenden Sie die Messung beim erneuten Passieren (wenn nur ein Bandumlauf für die Messung parametriert ist) mit dem Befehl "Stopp Geschwindigkeits-/ Impulsermittlung"...
Inbetriebnehmen 5.3 Justage der Gewichtsmessung Wenn es nicht möglich ist, die Geschwindigkeit bzw. die Pulskonstante einzumessen, können Sie die Daten auch händisch eingeben. • Bei Verwendung eines Geschwindigkeitsgebers müssen Sie folgende Parameter manuell vorgeben: – DR3 → Nenngeschwindigkeit = maximale Geschwindigkeit des Bandes –...
Inbetriebnehmen 5.3 Justage der Gewichtsmessung 5.3.2 Lastpunktjustage mit Justagegewicht Durchführung der Justage Wenn die Waage mit einem definierten Prüfgewicht belastet (z. B. mit 50 % des Messbereichs) ist, wird dem neuen digitalen Wert aus dem Analog-Digital-Umsetzer das Prüfgewicht zugeordnet. Schritt 1 Das Band ist warmgelaufen und der Nullpunkt (Seite 36) ist bestimmt.
Inbetriebnehmen 5.3 Justage der Gewichtsmessung Voraussetzungen Sie müssen folgende Voraussetzungen für eine erfolgreiche automatische Justage erfüllen: • Ordnungsgemäße Installation und Fluchtung • Beteiligte Wägezellen sind gleichmäßig belastet • Es gibt keine Kraftnebenschlüsse Schritt 1 Das Band ist warmgelaufen und der Nullpunkt (Seite 36) ist bestimmt. Alle relevanten Daten in DR10 (Wägezellenparameter) wurden eingetragen und zur Waage gesendet.
Inbetriebnehmen 5.3 Justage der Gewichtsmessung Schritt 2 1. Schalten Sie das Band ein. Die Prüfkette liegt auf der Waage auf. 2. Starten Sie mit dem Befehl "Start Lastpunktjustage mit Prüfkette" (65) die Erfassung des Gewichts für die parametrierte Anzahl der Bandumläufe. Die Statusanzeige in DR30 zeigt an, dass die Justierung läuft.
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Inbetriebnehmen 5.3 Justage der Gewichtsmessung Technologiemodul TM SIWAREX WP341 HF Betriebsanleitung, 08/2022, A5E52180510-AA...
– Parametrieren (Seite 41) • Modbus TCP/IP inbetriebnehmen und parametrieren – Kommunikation über Modbus (Seite 90) Parametertabelle Zusätzlich zu den Parameterbeschreibungen gibt Ihnen die Parametertabelle (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/en/ps/17252/dl) im Internet Informationen zu: • DR-Nummer • Parametername • S7-Name • Datentyp • Min-Wert •...
1. Laden Sie aus dem Internet das "Ready to use" TIA-Portal Beispielprojekt für das Technologiemodul TM SIWAREX WP341 HF (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/en/ps/25196/dl) herunter. Das Beispielprojekt muss mit Ihrer SIMATIC-Steuerung kompatibel sein. 2. Passen Sie das Beispielprojekt an Ihre Konfiguration an. -oder- Kopieren Sie die benötigten Inhalte aus dem Beispielprojekt in Ihr Zielprojekt.
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Parametrieren/Adressieren 6.2 Anwenderprogramm TIA Portal 4. Navigieren Sie im linken Baum zu TM SIWAREX WP341 HF. Webserver Sofern gewünscht, aktivieren Sie den Zugriff für den Webserver. HTTPS Funktion wird mit der FW-Version 1.0.0 nicht unterstützt. Anmeldename / Zugriffsrecht / Legen Sie bis zu 5 unterschiedliche Anwender an. Passwort Ordnen Sie jedem Anwender individuell die Berechtigung „Lesen“...
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Parametrieren/Adressieren 6.2 Anwenderprogramm TIA Portal 5. Geben Sie die gewünschten Diagnosealarme frei. Die Überwachung ist immer aktiv. Bei einem erkannten Fehler wird nur dann ein Diagnosealarm ausgelöst, wenn in der Gerätekonfiguration der entsprechende Diagnosealarm aktiviert ist. 6. Geben Sie die gewünschten Prozessalarme frei. Parametrieren Sie mithilfe der folgenden Ereignistypen das Auslösen eines Prozessalarms.
Parametrieren/Adressieren 6.2 Anwenderprogramm TIA Portal 6.2.2 Funktionsbaustein FB WP341 [FB341] aufrufen Einleitung Rufen Sie für jede Wägeelektronik getrennt einmal den FB zyklisch im Anwenderprogramm auf. Passen Sie für jeden Aufruf des FB die Eingangsparameter an die Wägeelektronik an. Jede Wägeelektronik hat hierbei eine eindeutige HW-Kennung und einen eigenen Interface-DB. Der Interface-DB beinhaltet alle Waagenparameter.
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Parametrieren/Adressieren 6.2 Anwenderprogramm TIA Portal 4. Ordnen Sie für den Parameter Interface "Interface" den Interface-DB der Wägeelektronik zu. HW_ID HW-Kennung der Wägeelektronik Interface Interface-DB der Wägeelektronik ERROR "true" = Fehler RET_VAL Die Bedeutung des Fehlercodes finden Sie im Kap.: Betriebsfehler (Seite 98). LIFEBIT Optionales Statusbit nutzbar zur Überwachung der Kommunikation Bild 6-2...
Parametrieren/Adressieren 6.2 Anwenderprogramm TIA Portal Beispiel: 2 FBs für 2 Wägeelektroniken Das folgende Beispiel zeigt Ihnen der Aufbau von 2 FBs in 2 Netzwerken für 2 Wägeelektroniken. Netzwerk 1 Interface-DB der Mehlwaage "Instance_flour_scale" "Network 1" HW_ID der Mehlwaage "Flour_scale" Interface der Mehlwaage "DB_SCALE_FLOUR_SCALE" Netzwerk 2 Interface-DB der Zuckerwaage "Instance_sugar_scale"...
Parametrieren/Adressieren 6.2 Anwenderprogramm TIA Portal 6.2.3 Befehle ausführen Einleitung Datensätze (DR) werden über spezielle Befehlscodes gelesen oder geschrieben. Dafür stehen Ihnen 3 Befehlsfächer innerhalb des Interface-DB zur Verfügung. Die Befehlsfächer werden nach Priorität verwaltet und abgearbeitet. Wenn vom Anwenderprogramm alle 3 Befehlsfächer gleichzeitig angetriggert werden, wird vom FB in folgender Reihenfolge ausgeführt: Befehlsfach Priorität...
Parametrieren/Adressieren 6.2 Anwenderprogramm TIA Portal 3. Setzen Sie den zugehörigen Befehls-Trigger [trigger] auf "true". 4. Werten Sie die zugehörigen Status Bits aus: Befehl in Bearbeitung. [inProgress] Befehl fertig ohne Fehler. [finishedOk] Befehl abgewiesen bzw. fertig mit Fehler. [finishedError] [errorCode (Seite 98)] [errorAddInfo (Seite 101)] Eine Liste der Daten- und Bedienfehler finden Sie im Kapitel Daten- und Bedienfehler (Seite 101).
Parametrieren/Adressieren 6.2 Anwenderprogramm TIA Portal 6. Schreiben Sie DR03, indem Sie im Befehlsfach "Command1" für den Parameter "code" den Befehlscode 4003 eintragen. 7. Setzen Sie den zugehörigen Befehls-Trigger "trigger" auf "true". 8. Werten Sie die zugehörigen Status Bits aus: Befehl fertig ohne Fehler [finishedOk] steht auf "true". ⇒...
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Parametrieren/Adressieren 6.2 Anwenderprogramm TIA Portal Input [inProcessValueReal1 bis inProcessValueReal4] Periphrieprozesswerte (lesend) im Real-Format ge‐ mäß definierter Parameter im DR07 (Seite 64). Standard in DR7: Process Value 1: Förderstärke Process Value 2: Bandbeladung Process Value 3: Bandgeschwindigkeit Process Value 4: Summenspeicher 2 [inProcessValueDWord1 bis inProcessValueD‐...
Parametrieren/Adressieren 6.2 Anwenderprogramm TIA Portal [ioProcessValue5 bis ioProcessValue8] Peripherieprozesswerte (schreibend) gemäß definier‐ ter Parameter im DR07 (Seite 64). Default in DR7: Process Value 5: keine Zuordnung Process Value 6: keine Zuordnung Process Value 7: keine Zuordnung Process Value 8: keine Zuordnung [digitalOutputControl] Sofern ein Digitalausgang DQ zur Steuerung von der CPU aus konfiguriert ist (DR07), kann der DQ hier über...
Parametrieren/Adressieren 6.2 Anwenderprogramm TIA Portal 4. Setzen Sie den zugehörigen Befehls-Trigger [trigger] auf "true". ⇒ Alle aktuellen Daten aus DR07 sind im Interface-DB vorhanden. 5. Stellen Sie die Waagenparameter für DR07 (Seite 64) ein. 6. Schreiben Sie DR07, indem Sie im Befehlsfach "Command1" für den Parameter "code“ den Befehlscode 4007 eintragen.
Parametrieren/Adressieren 6.3 Webserver Webserver 6.3.1 Webserver aufrufen ACHTUNG Geringerer Schutz gegen unberechtigten Zugriff Wenn Sie den Webserver aktivieren, verringern Sie den Schutz gegen unberechtigten Zugriff auf Funktionen und Daten der Wägeelektronik von außen und über das interne Netzwerk. • Befolgen Sie die Security-Hinweise (Seite 10). Einleitung Mithilfe des Webservers der Wägeelektronik nehmen Sie die Wägeelektronik komplett autark und ohne zusätzliche Softwaretools in Betrieb.
Parametrieren/Adressieren 6.3 Webserver Vorgehensweise beim Verlust der Anwenderdaten ① 1. Drücken Sie min. 3 Sekunden oben links im Gehäuse den Taster ⇒ Die LED leuchtet gelb. 2. Geben Sie innerhalb von 2 Minuten die IP-Adresse der Wägeelektronik im Browser Mozilla Firefox oder Google Chrome ein. (Voreingestellt: 192.168.0.21) 3.
Parametrieren/Adressieren 6.4 DR03 Justageparameter Beispiel: DR06 lesen und schreiben 1. Lesen Sie DR06, indem Sie im Kontextmenü "Online > Datensatz lesen" wählen. Bild 6-6 DR lesen 2. Stellen Sie die Parameter für DR06 (Seite 63) in der Spalte "Editor" ein. 3.
Parametrieren/Adressieren 6.4 DR03 Justageparameter 6.4.2 Einheit für Bandbeladung und Bandgeschwindigkeit [unitBeltLoad] Bei der Erstparametrierung müssen Sie sich zwischen dem metrischen und imperialen System entscheiden. Folgende Einheiten für die Bandbeladung können gewählt werden: 0 – kg/m + m/s (metrisch) 1 – lbs/foot + ft/s (imperial) 2 - lbs/foot + ft/min (imperial) Bei der Auswahl 0 kann die Förderstärke mit t/h oder kg/h festgelegt werden.
Parametrieren/Adressieren 6.4 DR03 Justageparameter 6.4.6 Wirksame Bandlänge [weighLength] Bei einer Waage mit einer Messrollenstation entspricht die wirksame Bandlänge dem halben Abstand der Messrollenstation zu den Nachbarrollen links und rechts, die sich vor- und nach der Messrollenstation befinden. Bei zwei oder mehr Messrollenstationen kommt der Abstand zwischen den Messrollenstationen hinzu.
Parametrieren/Adressieren 6.4 DR03 Justageparameter 6.4.11 Nenngeschwindigkeit [designSpeed] Die Nenngeschwindigkeit kann beim leeren Band ermittelt werden. Zu diesem Zweck wird die Zeit eines oder mehrerer Bandumläufe gemessen und die Geschwindigkeit bestimmt. 6.4.12 Geschwindigkeitsfaktor, wenn Band beladen [speedFactorUnderLoad] Wenn kein Geschwindigkeitsgeber eingesetzt wird (Geschwindigkeitsermittlung = 0, siehe Geschwindigkeitsermittlung [speedInput] (Seite 58)), kann zusätzlich zur Nenngeschwindigkeit ein Geschwindigkeitsfaktor bei einem bestimmten Bandbeladungsgrad (vorzugsweise bei Nennbeladung) ermittelt werden.
Parametrieren/Adressieren 6.4 DR03 Justageparameter 6.4.16 Lastpunktdigits [spanCalibrationDigits] Nach dem Justieren der beladenen Bandwaage wird der Digitwert aus dem AD-Wandler, der dem Justagegewicht entspricht, als Durchschnittswert der eingestellten Bandumläufe festgehalten. Der Abstand zu Nullpunktdigits muss mindestens 40 000 Digits betragen. 6.4.17 Justagegewicht (Lastpunktjustage mittels Justagegewicht) [calibrationTestWeight] Das Justagegewicht entspricht dem Prüfgewicht, welches bei der Lastjustage verwendet wird.
Parametrieren/Adressieren 6.5 DR04 Korrekturfaktor [correctionFactor] 6.4.21 Betriebsart [operatingMode] Definiert die Betriebsart der Waage. Folgende Betriebssarten stehen zur Verfügung: Aus‐ wahl‐ code Bandwaage Schüttstrommesser 6.4.22 Filterstärke Bandbeladung [loadSignalFilter] und Bandgeschwindigkeit [speedSignalFilter] Stärke des Filters für den Gewichts- und Geschwindigkeitswert. Mit dem Filter dämpfen bzw. glätten Sie unruhige Wägezellen und/oder Geschwindigkeitssignale.
Parametrieren/Adressieren 6.6 DR05 Korrekturkennlinie Die Berechnung des Korrekturfaktors lautet wie folgt: Korrekturfaktor = Referenzmenge / Von WP341 summierte Materialmenge. Dieser Korrekturfaktor wird intern wie folgt verrechnet: Förderstärke = Bandbeladung x Bandgeschwindigkeit x Korrekturfaktor Vorgehensweise 1. Setzen Sie die Materialtestparameter mit dem Befehl „Materialtest rücksetzen (100)“ zurück. 2.
Parametrieren/Adressieren 6.7 DR06 Grenzwerte parametrieren • Bandbeladung 3 [beltLoad3] • Korrekturfaktor 3 [correctionFactor3] DR06 Grenzwerte parametrieren 6.7.1 Negativer Nullstellbereich [zeroSettingLimitNegative] und positiver Nullstellbereich [zeroSettingLimitPositive] Beim Nullstellen wird das aktuelle Gewicht der Waage und die Bandbeladung auf Null gesetzt. Die Angabe erfolgt in % der Nenn-Bandbeladung. Der Bereich bezieht sich auf den Urpsrungs- Nullpunkt der letzten Justage.
Parametrieren/Adressieren 6.8 DR07 Schnittstellenparameter 6.7.7 Verzögerungszeit min./max. Geschwindigkeit [delayTimeBeltSpeedLimits] Das Überschreiten der Grenzwerte für die Bandgeschwindigkeit wird um die angegebene Zeit verzögert. Die Angabe erfolgt in ms. 6.7.8 Minimale Bandbeladung [minimumBeltLoad] Das Unterschreiten der minimalen Bandbeladung wird im Statusbereich der Bandwaage angezeigt.
Parametrieren/Adressieren 6.8 DR07 Schnittstellenparameter Verwenden Sie optional den Zähleingang CI als vierten Digitaleingang mit eigenem Bezugspotenzial. Auswahlcode Funktion [functionDI0] [functionDI1] [functionDI2] 1 … 32759 Befehlscodes 1 bis 32759 entsprechend dem Kapitel Befehle (Seite 82). Auslösung bei Übergang von 0 → 1 an DI.x Beispiel für Befehlscode 1121 →...
Parametrieren/Adressieren 6.8 DR07 Schnittstellenparameter 6.8.5 Signallogik DI.0 bis DI.3 [signalLogicDI0 bis signalLogicDI2] Der Parameter definiert, ob die Funktion am jeweiligen Eingang auf eine steigende, oder eine fallende Flanke ausgeführt werden soll. 6.8.6 DQ Überwachung [monitoringOfDQ] Die digitalen Ausgänge der Wägeelektronik können auf Kurzschluss überwacht werden. Im Kurzschlussfall wird ein Betriebsfehler gemeldet.
Parametrieren/Adressieren 6.8 DR07 Schnittstellenparameter 6.8.13 Menge pro Puls/Pulsdauer [loadPerPulsRemoteTotalizer] [pulsDurationRemoteTotalizer] [pauseDurationRemoteTotalizer] Über die Parametrierung eines entsprechenden Digitalausgangs können Sie einen der Digitalausgänge als Pulsgeber/Menge nutzen (siehe Zuordnung Digitalausgang DQ.0 bis DQ.2 (Seite 65)). Zusätzlich müssen Sie eine Menge pro Puls und eine Pulsdauer für das Signal vorgeben. Wenn die Förderstärke z.
Parametrieren/Adressieren 6.8 DR07 Schnittstellenparameter 6.8.17 Byte-/Wordswap Optionen [byteSwapTextFields] [byteSwap16Bit] [byteSwap32Bit] [wordSwap32Bit] Definiert in welchem Format über die Ethernet-Schnittstelle (Modbus TCP IP) übertragen werden. 6.8.18 Peripherieprozesswerte 1 bis 4 [ioProcessValue1 bis ioProcessValue4] Sie können bis zu vier frei wählbare Peripherieprozesswerte von der Wägelektronik zur CPU zyklisch über die Peripherie übertragen.
Parametrieren/Adressieren 6.8 DR07 Schnittstellenparameter 6.8.19 Peripherieprozesswerte 5 bis 8 [ioProcessValue5 bis ioProcessValue8] Sie können bis zu vier frei wählbare Prozesswerte von der CPU zur Wägeelektronik zyklisch über die Peripherie übertragen. Folgende Prozesswerte können ausgewählt werden: Auswahlcode [ioProcessValue5 bis io‐ Prozesswerte ProcessValue8] Keine Zuordnung Vorgabe-/Simulationswert Bandgeschwindigkeit...
Parametrieren/Adressieren 6.10 DR10 Wägezellenparameter DR09 Modulinformation auslesen Speichert den Firmware- und Hardwarestand der Wägeelektronik. 6.10 DR10 Wägezellenparameter 6.10.1 Wägezelleneingang [loadCellType] Stellt ein, welcher Wägezellentyp angeschlossen ist. Auswahlcode 0 (voreingestellt) Analoge Wägezellen SIWAREX DB (medium speed) SIWAREX DB (high speed) 6.10.2 Versorgungsnetzfrequenz [mainsFrequency] Der Parameter definiert die Netzfrequenz des Versorgungsnetzes.
Gemittelter Wägezellenkennwert (mV/V) [averagedCharacteristicValue] Der Kennwert der Wägezelle wird benötigt, um die Ausgangsspannung aus der Wägezelle richtig zu interpretieren. Bei Verwendung von Siemens Wägezellen der Serie WL kann der exakte Kennwert vom Aufkleber auf der Zelle abgelesen werden. Liegt der exakte Kennwert der verwendeten Zelle (n) nicht vor, kann auch ein gerundeter Wert vorgegeben werden.
Parametrieren/Adressieren 6.12 DR15 Technologiemeldungen konfigurieren Abweichung über- bzw. unterschritten wird im Waagenstatus ein entsprechendes Bit (impedanceError) gesetzt. Maximale Impedanzabweichung (% von Impedanzreferenz) [maximumAllowedImpedanceDeviation] Der Parameter definiert die maximal zulässig Abweichung der aktuell gemessenen Impedanz zur Referenzimpedanz. Die Vorgabe erfolgt in Prozent bezogen auf den Impedanzreferenzwert. 6.10.10 Maximale Impedanzabweichung (% von Impedanzreferenz) [maximumAllowedImpedanceDeviation]...
Parametrieren/Adressieren 6.14 DR17 Neigungswinkel [inclineAngle] Vorgehensweise TIA Portal 1. Lesen Sie DR15: Befehlscode 2015. 2. Tragen Sie für gewünschte Technologiemeldungen "false" ein. 3. Schreiben Sie DR15: Befehlscode 4015. 6.13 DR16 Simulation 6.13.1 Prozesswerte simulieren Einleitung Mit der Vorgabe über den Datensatz DR 16 können die grundlegenden Prozesswerte einer Förderbandwaage simuliert werden.
Parametrieren/Adressieren 6.17 DR30 Waagenzustand 6.15 DR18 Externe Geschwindigkeitsvorgabe [externalSpeed] Die Wägeelektronik soll die Bandgeschwindigkeit nicht ermitteln, weil die aktuelle Geschwindigkeit z. B. extern in einer Steuerung vorliegt. Damit die aktuelle Bandgeschwindigkeit berechnet werden kann, übermitteln Sie die Bandgeschwindigkeit über den Datensatz "Externe Geschwindigkeit" an die Wägeelektronik. Generell wird jedoch empfohlen eine externe Geschwindigkeit direkt über das Prozessabbild vorzugeben.
Parametrieren/Adressieren 6.18 DR31 Erweiterter Waagenzustand der Parametertabelle (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/ 7MH4138-6BA00-0CU0/dl) im Internet. Siehe auch Kap.: Einleitung (Seite 41). Hinweis Das Lesen von DR30 per Befehl in die SPS ist nicht zwingend notwendig! In DR07 Schnittstellenparameter (Seite 64) können 4 Prozessvariablen frei ausgewählt werden, welche automatisch über die S7-Peripherie zur CPU übertragen werden und somit zur Verfügung...
Parametrieren/Adressieren 6.20 DR33 Summenspeicher 6.19 DR32 Fehlermeldungen auslesen Der DR wird im Fehlerfall automatisch vom WP341 FB ausgelesen, sodass ein angeschlossenes SIMATIC HMI entsprechend Meldungen generieren kann. Die Fehlerbits bleiben bei Daten-/ Bedienfehlern und Technologiemeldungen für 3 Sekunden an und müssen nicht zur Wägeelektronik hin quittiert werden.
Parametrieren/Adressieren 6.21 DR34 Aktuelle Anzeige 6.20.4 Summe T6 [totalizerT6] Summe 6 hat die spezielle Eigenschaft, dass sie auch nach dem Befehl "Summation stoppen (652)" weiter aktiv bleibt und somit aufsummiert wird. So können Sie z. B. Materialtests fahren oder die Waage justieren, ohne das "geförderte Material" (Justagegewicht, Prüfkette) in die Bilanzierung aufzunehmen.
Parametrieren/Adressieren 6.24 DR46 Protokollinhalt auslesen 6.22 DR36 Temporäre Daten In diesem Datensatz werden temporär die Ergebnisse der Justagebefehle angezeigt. Sie können entscheiden, ob Sie die Ergebnisse akzeptieren und in den Parameterbestand in den DR 3 übernehmen möchten. Mit der Übernahme in den Parameterbestand werden die neuen Justageergebnisse wirksam.
Parametrieren/Adressieren 6.26 DR 70 SIWAREX DB Parameter 6.24.3 Jüngste Protokoll-ID [latestLogId] Hier wird ID des zuletzt gespeicherten Protokolls angezeigt. 6.24.4 Ausgewählte Protokoll-ID, numerisch [selectedLogId] Hier wird die ID des in Datensatz 45 angeforderten und in Datensatz 46 gezeigten Protokolls dargestellt. 6.24.5 Protokollstring [log] Der Protokollstring beinhaltet je nach Waagentyp folgende Informationen:...
Parametrieren/Adressieren 6.28 DR156 Security Audit Log Eintrag Kanäle • Aktivieren und deaktivieren Sie die einzelnen Kanäle der SIWAREX DB. Für den korrekten Betrieb, deaktivieren Sie nicht genutzte Kanäle. • Per Werkseinstellung sind alle 4 Kanäle von SIWAREX DB aktiviert. Ecklastfaktoren •...
Parametrieren/Adressieren 6.29 Befehle Event ID [eventID] Durchlaufende ID, die bei jedem neuen Ereignis hochgezählt wird. Datum und Zeit [dateAndTime] Ereignis [event] Erfolgreicher Login Nicht erfolgreicher Loginversuch Logout durch Anwender Logout durch Systemtimeout Befehl/Datensatz schreiben Benutzernummer [userNumber] admin - mit Zugriff über lokalen Taster Webserver-User 1 aus TIA Portal Hardwarekonfiguration Webserver-User 2 aus TIA Portal Hardwarekonfiguration Webserver-User 3 aus TIA Portal Hardwarekonfiguration...
Parametrieren/Adressieren 6.29 Befehle Sollte ein abgesetzter Befehl nicht von der Wägeelektronik angenommen werden, wird die Ursache des Abweisens immer mit einem entsprechende Daten-Bedienfehler begründet. Detaillierte Beschreibungen der Befehle finden Sie in den folgenden Tabellen: → Tabelle 6-3 Servicebefehle (Seite 83) →...
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Parametrieren/Adressieren 6.29 Befehle Befehls‐ Befehl Beschreibung Schreib‐ code schutz Wiederherstellungspunkt Sichert alle Waagenparameter als Wiederherstellungspunkt, der dann erstellen bei Bedarf per Befehl 31 geladen werden kann. Start Nullpunktjustage Nullpunktjustage starten. Voraussetzungen: WP341 erkennt korrekt die Bandgeschwindigkeit (=Speedsensor ist korrekt verdrahtet, Pulskon‐ stante wurde korrekt vorgegeben oder eingemessen.
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Parametrieren/Adressieren 6.29 Befehle Befehls‐ Befehl Beschreibung Schreib‐ code schutz Stopp Geschwindigkeits-/ Befehl zum Stoppen der Ermittlung der Pulskonstante/Geschwindigkeit. Impulsermittlung Es ist zu beachten wie viele Bandumläufe für die Justagebefehle in DR3 vorgegeben wurden. Dementsprechend viele Umläufe müssen abge‐ wartet werden bevor der Behl abgesetzt wird. Das Ergebnis der Justage wird zu nächst temporär in DR36 angezeigt und ist noch nicht aktiv.
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Parametrieren/Adressieren 6.29 Befehle Befehls‐ Befehl Beschreibung Schreib‐ code schutz Materialtest stoppen Wurde das gesamte Material des Materialtests gefördert und das Band über der Waage läuft leer, muss der Befehl abgesetzt werden. Anschlie‐ ßend steht in DR36 temporär die von WP341 aufsummierte Material‐ menge zur Verfügung.
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Parametrieren/Adressieren 6.29 Befehle Tabelle 6-4 Protokollbefehle Befehls‐ Befehl Beschreibung Schreib‐ code schutz Gesamtsumme T1 proto‐ Erzeugt einen Protokolleintrag mit Gesamtsumme kollieren Protokollspeicher löschen Löscht den kompletten Protokollspeicher Schleppzeiger löschen Löscht den Schleppzeiger (Bandbeladung) Zähler Nullstellen löschen Löscht den Schaltzyklenzähler des Extragrob-Signals Zähler Nullpunktjustage Löscht den Schaltzyklenzähler des Grob-Signals löschen...
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Parametrieren/Adressieren 6.29 Befehle Tabelle 6-5 Anzeigebefehle Befehls‐ Befehl Beschreibung Schreib‐ code schutz Summe T6 (erhöhte Auf‐ Erhöhung der Auflösung von Summe 6 in DR33 um Faktor 100, aber lösung) max. 4 Nachkommastellen. Förderstärke in DR34 an‐ zeigen Gewicht in DR34 anzei‐ Förderstärke in DR34 an‐...
Parametrieren/Adressieren 6.29 Befehle Befehls‐ Befehl Beschreibung Schreib‐ code schutz 1003 Automatische Nullnach‐ Bei aktiver Nullnachführung versucht die Wägelektronik sobald sie im führung einschalten definierten Nullstellbereich ist, ein Nullstellen durchzuführen. Wird der Nullstellbereich während des Nullstellvorgangs verlassen, wird der Vor‐ gang abgebrochen 1004 Automatische Nullnach‐...
Die aktuellen Prozesswerte und Parameter können Sie über Ethernet mit Modbus TCP/IP austauschen. Die Modbus-Adresse finden Sie in der Parametertabelle (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/7MH4138-6BA00-0CU0/dl) im Internet. Siehe auch Kap.: Einleitung (Seite 41). In den folgenden Kapiteln werden die Festlegungen zur Abwicklung der Kommunikation beschrieben.
Parametrieren/Adressieren 6.30 Kommunikation über Modbus ohne Fehlermeldung enthält das Antwort-Telegramm den empfangenen Auswahlcode, bei Fehlern wird das höchstwertige Bit des Auswahlcodes gesetzt. Dies entspricht dem Modbus- Standard. Anschließend fordert der Master den DR32 an, um zu erfahren, welcher prozessbedingte Daten- oder Bedienfehler vorliegt. 6.30.3 Datensatzkonzept Die Registerbelegung ist ein Abbild der Datensätze.
Datensatz in den internen Ausgabepuffer ausgelesen werden. Alle Modbusregister der einzelnen Parameter finden Sie in Kapitel → Parametertabelle (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/en/ps/17252/dl). Beispiel Ein Parameter aus DR03 soll gelesen werden. • Zuerst Register CMD3_CODE mit 2003 (2000 plus die Nummer des Datensatzes=Datensatz lesen) beschreiben.
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Anwender bekommt eine Meldung (aus dem Bereich der Daten- und Bedienfehler). Alle weiteren Befehlscodes finden Sie in Kapitel → Befehle (Seite 82). Zusätzlich steht online ein Dokument zum Arbeiten mit der Wägeelektronik und Modbus zur Verfügung →Modbus-Kommunikation der WP231 (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/77913998). Technologiemodul TM SIWAREX WP341 HF Betriebsanleitung, 08/2022, A5E52180510-AA...
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Parametrieren/Adressieren 6.30 Kommunikation über Modbus Technologiemodul TM SIWAREX WP341 HF Betriebsanleitung, 08/2022, A5E52180510-AA...
Ihrem Land geltenden Vorschriften. Ausführlichere Informationen über Geräte, die Batterien enthalten, finden Sie unter: Informationen zur Batterie-/Produktrückgabe (WEEE) (https:// support.industry.siemens.com/cs/document/109479891/) Hinweis Gesonderte Entsorgung erforderlich Das Gerät enthält Bestandteile, die gesondert zu entsorgen sind. • Entsorgen Sie das Gerät über einen örtlichen Entsorger korrekt und umweltgerecht.
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Instandhalten und Warten 7.1 Entsorgung Technologiemodul TM SIWAREX WP341 HF Betriebsanleitung, 08/2022, A5E52180510-AA...
Alarme/Diagnosemeldungen Meldungs- und Fehlertypen Es wird in 3 Typen unterteilt: Betriebsfehler Betriebsfehler können jederzeit spontan durch ein unvorhergesehenes Ereignis entstehen. Dazu zählen interne und externe Hardware-Störungen, welche während einer Wägung spontan auftreten können, wie z. B. Drahtbruch des Wägezellenkabels. Daten- und Bedienfehler Die Daten- und Bedienfehler entstehen immer als Antwort auf einen Befehl oder eines Datensatztransfers.
Alarme/Diagnosemeldungen 8.4 Betriebsfehler Fehler-/Meldungen mithilfe des FB auswerten Der Funktionsbaustein liest im Fehlerfall automatisch DR32 aus. Daten-/Bedienfehler und Technologiemeldungen werden für 3 s gemeldet. Betriebsfehler bleiben bis zur Behebung der Ursache permanent anstehend. Betriebsfehler Betriebsfehler Fehler‐ Beschreibung und Abhilfe code Betriebsfehler liegt vor 1000 Sammelmeldung, mindestens ein Betriebsfehler liegt vor...
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Alarme/Diagnosemeldungen 8.4 Betriebsfehler Betriebsfehler Fehler‐ Beschreibung und Abhilfe code SIG Spannung zu niedrig (Unter‐ 1106 Das minimale SIG-Eingangssignal des AD-Wandlers ist um mehr als 10 % un‐ last) terschritten. Prüfen Sie die Verdrahtung der Wägezelle oder der Wägezellen. Wenn die Verdrahtung korrekt ist, prüfen Sie die Ein- und Ausgangswiderstän‐ de der Wägezellen.
Alarme/Diagnosemeldungen 8.4 Betriebsfehler Betriebsfehler Fehler‐ Beschreibung und Abhilfe code EXC Kurzschluss Wägezellenein‐ 1215 SIWAREX DB – Kurzschluss an der Wägezellenspeisung (Excitation) an Wäge‐ gang 2 zelleneingang 2. Überprüfen Sie die Verdrahtung und die Wägezelle. EXC Kurzschluss Wägezellenein‐ 1225 SIWAREX DB – Kurzschluss an der Wägezellenspeisung (Excitation) an Wäge‐ gang 3 zelleneingang 3.
Alarme/Diagnosemeldungen 8.4 Betriebsfehler Daten- und Bedienfehler Fehlercode Beschreibung [errorCode] Parameterfehler "Prozessperi‐ 7057 Die entsprechende Zusatzinfo kann der Tabelle "Zusatzinfo" entnommen pherie" DR07 werden. Parameterfehler "Wägezellen‐ 7059 Die entsprechende Zusatzinfo kann der Tabelle "Zusatzinfo" entnommen parameter" DR10 werden. Parameterfehler "Waagentyp" 7060 Die entsprechende Zusatzinfo kann der Tabelle "Zusatzinfo"...
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Alarme/Diagnosemeldungen 8.4 Betriebsfehler Parameter Zusatzinfo [errorAddInfo] Gateway n.x.n.n Gateway n.n.x.n Gateway n.n.n.x Device Name Unit Ident. Modbus Verbindung 1 Modbus TCP Portnummer Verbindung 1 Modbus Verbindung #1 Verbindung aktivieren Byteswap für Textfelder Byteswap für 16 bit-Werte Byteswap für 32 bit-Werte (1 # 2, 3 # 4) Wordswap für 32 bit-Werte (1,2 # 3,4) Unit Ident.
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Alarme/Diagnosemeldungen 8.4 Betriebsfehler Parameter Zusatzinfo [errorAddInfo] Befehl ist nicht ausführbar, da kein Ecklastabgleich an Wägezellenein‐ 9686 gang 3 ausgeführt wurde Befehl ist nicht ausführbar, da kein Ecklastabgleich an Wägezellenein‐ 9687 gang 4 ausgeführt wurde Befehl ist nicht ausführbar, da Ecklastabgleich nicht berechenbar. Ggf. 9688 größeres Gewicht für den Ecklastabgleich verwenden.
Alarme/Diagnosemeldungen 8.5 Diagnosemeldungen Diagnosemeldungen 8.5.1 Fehlercodes und Abhilfemaßnahmen Diagnosemeldungen werden als Klartext in STEP 7 (TIA-Portal) über die Online- und Diagnosesicht angezeigt. Werten Sie die Fehlercodes über das Anwenderprogramm aus. Fehler‐ Meldung Ursache/Abhilfe code Fehlende Versorgungsspan‐ Interner Fehler ist aufgetreten. Mögliche Ursache: Wäge‐ nung L+ elektronik defekt.
Detaillierte Informationen zum Fehlerereignis erhalten Sie im Fehler-Organisationsbaustein mit der Anweisung "RALRM" (Alarmzusatzinfo lesen), im Informationssystem von STEP 7 und im Funktionshandbuch Diagnose (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 59192926) im Kapitel "Systemdiagnose über Anwenderprogramm". Wenn das Modul dezentral mit PROFIBUS DP in einem ET 200SP System betrieben wird, dann haben Sie die Möglichkeit, Diagnosedaten mit der Anweisung RDREC bzw.
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Alarme/Diagnosemeldungen 8.5 Diagnosemeldungen Tabelle 8-8 Legende LEDs Bedeutung Abhilfe ① DI.0 grün/aus Eingang nicht aktiv grün/an Eingang aktiv ② DI.1 grün/aus Eingang nicht aktiv grün/an Eingang aktiv ③ DI.2 grün/aus Eingang nicht aktiv grün/an Eingang aktiv ④ DQ.0 grün/aus Ausgang nicht aktiv grün/an Ausgang aktiv grün/...
Alarme/Diagnosemeldungen 8.6 Prozessalarme LEDs Bedeutung Abhilfe ⑬ DIAG grün/aus Rückwandbusversorgung des Prüfen Sie bzw. schalten Sie die Versorgungsspannung am Interface‐ ET 200SP nicht in Ordnung modul ein. grün/ Wägeelektronik nicht para‐ blinkt metriert grün/ein Wägeelektronik parametriert und keine Diagnose rot/blinkt Wägeelektronik parametriert, Werten Sie die Diagnosemeldungen aus und beseitigen Sie den Feh‐...
Technische Daten Artikelnummer 7MH4138-6CA00-0CU0 Typ B • Typ des mechanischen Kodierelements Digitaleingaben Anzahl der Eingänge digitale Eingänge parametrierbar Eingangskennlinie nach IEC 61131, Typ 3 Eingangsspannung DC 24 V • Art der Eingangsspannung 24 V • Nennwert (DC) < DC 5 V •...
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Technische Daten Artikelnummer 7MH4138-6CA00-0CU0 1,5 A; Derating beachten • Strom je Modul, max. Leitungslänge 500 m • geschirmt, max. 150 m • ungeschirmt, max. Geber Anschluss der Signalgeber • für Dehnungsmessstreifen (Vollbrücken) mit 4-Leiter-Anschluss • für Dehnungsmessstreifen (Vollbrücken) mit 6-Leiter-Anschluss 56 Ω;...
Gewicht, ca. 50 g Zertifikate und Zulassungen • Alle Zertifikate sind online unter Zertifikate (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/en/ ps/cert) verfügbar. • Die aktuell für Ihr Gerät gültigen Zulassungen finden Sie auf dem Typschild. • Befolgen Sie bei Einsatz der Wägeelektronik die Sicherheitshinweise für den explosionsgefährdeten Bereich.
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Technische Daten 9.1 Zertifikate und Zulassungen Symbol Standard Kennzeichnung Explosionsschutz nach ATEX II 3 G Ex ec IIC T.. Gc DEKRA 19ATEX0094 X EN IEC 60079-0 : 2018 EN 60079-7 : 2015 + A1 : 2018 Explosionsschutz nach UKCA II 3 G Ex ec IIC T.. Gc DEKRA 21UKEX0016X Explosionsschutz nach IECEx Ex ec IIC T..
– "Download als html5, nur PC": Das Handbuch wird in der HTML5-Ansicht auf Ihrem PC geöffnet oder gespeichert. Außerdem finden Sie mithilfe der mobilen App Handbücher unter Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/sc/2067). Laden Sie dazu die App auf Ihr Mobilgerät herunter und scannen Sie den QR-Code. Siehe auch Übergreifende Informationen/SIMATIC Handbuchübersicht...
& Support (http://www.siemens.com/automation/serviceandsupport). Kontakt Wenn Sie weitere Fragen zum Gerät haben, wenden Sie sich bitte an Ihre Siemens-Vertretung vor Ort, die Sie unter Ansprechpartner (http://www.automation.siemens.com/partner) finden. Um den Ansprechpartner für Ihr Produkt zu finden, gehen Sie zu "Alle Produkte und Branchen"...
• Zwingend erforderlich: BaseUnit des Typs U0, Artikelnummer 6ES7193-6BP00-0xU0 Eine Übersicht über die BaseUnits, die Sie mit der Wägeelektronik einsetzen können, finden Sie in der Produktinformation zur Dokumentation des Dezentralen Peripheriesystems ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/73021864). Informationen zur Auswahl der geeigneten BaseUnit finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/...