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Prinzip Des Metall-Schutzgas-Schweißverfahrens; Funktionsprinzip Drahtförderung - schweisskraft EASY-MAG 253-4 Betriebsanleitung

Mig-mag schutzgas-schweißgerät
Inhaltsverzeichnis

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Funktionsprinzip
Das Gerät ist zum Verschweißen verschiedener
Schweißdrähte (z.B. Stahl, Rostfreier Stahl, Aluminium)
unter einer Schutzgasatmosphäre (CO2, Argon oder
Mischgas) geeignet.
Das Gerät wird durch einen Ventilator mit Luft gekühlt.
Bei Überschreiten der zulässigen Temperatur der Lei-
stungsbauteile wird der Schweißstrom automatisch ab-
geschaltet. Dies wird durch eine Kontrollleuchte am Be-
dienfeld angezeigt.
Das Gehäuse gewährleistet den Schutz der Kompo-
nenten gegen äußere Einwirkungen und gegen direkte
Berührung. Je nach Einsatz gibt es unterschiedliche
Schutzgrade gegen Eindringen von festen Körpern und
Wasser. Der Schutzgrad wird durch die Buchstaben IP
angegeben, gefolgt von zwei Ziffern: Die erste Ziffer gibt
den Schutzgrad gegen feste Körper und die zweite den
Schutzgrad gegen Wasser an.
IP 23
3
6.1 Prinzip des Metall-Schutzgas-Schweißver-
fahrens
Das Prinzip des MIG/MAG-Schweißens besteht darin,
dass ein Metalldraht durch die Schweißpistole geführt
und in einem Lichtbogen geschmolzen wird. Der
Schweißdraht hat dabei zwei Aufgaben zu erfüllen, ei-
nerseits ist er die stromführende Elektrode und anderer-
seits gleichzeitig das einzubringende Schweißgut. Der
elektrische Strom wird über eine Schweißstrom-quelle
dem Kontaktrohr in der Schweißpistole zugeführt.
Ein durch die Gasdüse fließendes Schutzgas schützt
den Lichtbogen und das Schmelzgut. Das Schutzgas ist
entweder inert (MIG) oder aktiv (MAG). Inerte Gase ge-
hen keine Reaktion mit dem Schmelzgut ein. Beispiele
für Gase dieser Kategorie sind Argon und Helium. Ak-
tive Gase sind an den Prozessen zwischen dem Licht-
bogen und dem Schmelzgut beteiligt. Argon mit einem
kleinen Anteil von Kohlendioxid oder Sauerstoff ist ein
Beispiel für ein aktives Gas. Die aktive Komponente be-
einflusst z.B. den Einbrand und/oder die Schweißbad-
temperatur.
Durch die hohe Schweißgeschwindigkeit, den geringen
Verzug und die minimale Nacharbeit ist MIG/MAG-
Schweißen heute das meistverwendete Schweißverfah-
ren. Die hohe Schweißnahtfestigkeit, die hervorragen-
den Dünnblech-Eigenschaften und die einfache, si-
chere Handhabung bei Stahl, Aluminium und Edelstahl
machen dieses Schweißverfahren universell.
10
Geschützt bis zu
einem Einfallwin-
kel von 60 Grad.
Abb. 3: Funktionsprinzip Metall-Schutzgasschweißen
Der Lichtbogen bildet sich zwischen dem zu schwei-
ßenden Werkstück und dem austretenden Metalldraht.
Der Metalldraht dient sowohl als Elektrode, als auch als
Auftragmaterial; er ist auf einer Spule aufgewickelt und
wird ständig von Drahtführungsrollen in den Brenner
eingeführt. Der Schweißstrom gelangt durch die Draht-
führungsspitze des Brenners zur Elektrode.
Das Schutzgas, das durch die Düse austritt, schützt die
Elektrode, den Lichtbogen und das Schmelzbad gegen
die umgebende Luft.
6.2 Funktionsprinzip Drahtförderung
Die Drahtfördereinrichtung rollt das auf einer Korb- oder
Dornspule aufgewickelte Schweißgut ab und befördert
es durch das Schlauchpaket zum Brenner. Bei der Ver-
wendung von Korbspulen muss ein Korbspulenadapter
verwendet werden. Dornspulen können ohne Adapter
verwendet werden. Die Drahtförderrolle ist mit einer Nut
für die Drahtführung versehen und muss bei Verwen-
dung eines dickeren oder dünneren Drahts dement-
sprechend ausgetauscht werden. Der Anpressdruck
der Druckrolle wird über die Druckregelung eingestellt
und sollte so gewählt werden, dass die Drahtspule bei
laufendem Antrieb noch per Hand angehalten werden
kann. Bei Aluminium sollte der Druck so gering wie
möglich sein, ein sicheres Transportieren des Drahtes
aber noch zulassen.
Abb. 4: Funktionsprinzip Drahtförderung
EASY-MAG-Serie | Version 2.02

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