Funktionsbeschreibung
Zusatzheizungen
(Fortsetzung)
Weitere Einschaltbedingungen
In folgenden Betriebssituationen können auch die Wär-
mequellen eingeschaltet werden, die aufgrund der
zuvor genannten Bedingungen eigentlich nicht einge-
schaltet werden dürfen.
Trinkwassernacherwärmung:
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Eine bestehende Wärmeanforderung kann mit der
eingeschalteten Wärmequelle allein nicht erfüllt wer-
den.
■
Beheizung zum Frostschutz einer Anlagenkompo-
nente, z. B. Speicher-Wassererwärmer:
Beide Wärmequellen werden eingeschaltet.
Die Wärmepumpe ist freigegeben.
■
■
Wärmequelle ist für die Verwendung nicht freigege-
ben, z. B. Trinkwassererwärmung mit der Wärme-
pumpe über „Freigabe Verwendung Verdichter-
stufe 5012":
Der externe Wärmeerzeuger wird immer zur Trink-
wassererwärmung eingeschaltet.
Einschaltintegral: Nur für Raumbeheizung
Das Einschaltintegral verhindert, dass ein kurzzeitiges
Unterschreiten des Vorlauftemperatur-Sollwerts zum
sofortigen Einschalten des externen Wärmeerzeugers
führt.
Wärmequellen ausschalten
Ausschaltbedingungen
Wärmepumpe
Eine der folgenden Bedingungen muss zutreffen:
Die Wärmeanforderung ist erfüllt.
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Vorlauftemperatur Sekundärkreis ist überschritten.
■
Extern Sperren ist aktiv.
■
Im Zeitprogramm für geräuschreduzierten Betrieb ist
■
eine Zeitphase mit dem Betriebsstatus „Stop" aktiv.
Eine Störung liegt vor.
■
Temperaturgrenze Alternativbetrieb ist unterschritten.
■
Heizwasser-Durchlauferhitzer
Als zusätzliche Wärmequelle kann in den Vorlauf
Sekundärkreis ein elektrischer Heizwasser-Durchlauf-
erhitzer eingebaut werden.
Abhängig vom Wärmepumpentyp ist der Heizwasser-
Durchlauferhitzer werkseitig in der Wärmepumpe ein-
gebaut oder als Zubehör erhältlich.
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Das Einschaltintegral berechnet sich aus Dauer und
Höhe der Abweichung von Vorlauftemperatur-Sollwert
zum Vorlauftemperatur-Istwert: Siehe Seite 95.
Einschaltverzögerung
In folgenden Fällen wird das Einschalten des externen
Wärmeerzeugers für die Dauer „Einschaltverzöge-
rung externer Wärmeerzeuger 7B04" verhindert
(siehe Seite 94):
■
Nach dem Übergang im „Zeitprogramm Heizen"/
„Zeitprog. Heizen/Kühl" von einem Betriebsstatus
mit niedrigerem Temperatur-Sollwert zu einem mit
höherem Temperatur-Sollwert, z. B. von „Reduziert"
zu „Normal"
■
Nach dem Umschalten zwischen Raumbeheizung
und Trinkwassererwärmung
Externer Wärmeerzeuger
Falls die „Min. Laufzeit externer Wärmeerzeuger
7B06" abgelaufen ist, muss eine der folgenden Bedin-
gungen zutreffen:
Die Wärmepumpe kann die Wärmeanforderung wie-
■
der allein erfüllen: Die Vorlauftemperatur Sekundär-
kreis liegt für die Dauer „Nachlaufzeit externer Wär-
meerzeuger 7B07" über der Vorlauftemperatur Ge-
rät.
Die Wärmeanforderung ist erfüllt.
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Max. Kesselwassertemperatur ist erreicht.
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Eine Störung liegt vor.
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Bivalenztemperatur ist überschritten.
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Zur Begrenzung der gesamten elektrischen Leistungs-
aufnahme schaltet die Wärmepumpenregelung unmit-
telbar vor dem Anlaufen des Verdichters den Heizwas-
ser-Durchlauferhitzer für einige Sekunden aus.
Anschließend wird der Durchlauferhitzer im Abstand
von 10 s zugeschaltet.
Der Heizwasser-Durchlauferhitzer kann für Heizbetrieb
und Trinkwassererwärmung nach jeweils eigenen Kri-
terien angefordert werden.