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Viessmann Vitotronic 200 WO1C Serviceanleitung Für Die Fachkraft Seite 26

Wärmepumpenregelung für luft/wasser wärmepumpen mit innen- und außeneinheit, split-ausführung: vitocal 100-s/111-s, vitocal 200-s/222-s
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Inhaltsverzeichnis

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Funktionsbeschreibung
Zusatzheizungen
(Fortsetzung)
Bivalente Betriebsweisen
Mögliche Betriebsweisen des externen Wärmeerzeu-
gers („Bivalente Betriebsweise der Wärmepumpe
7B0E"):
Bivalent parallel:
Externer Wärmeerzeuger und Wärmepumpe wer-
den gleichzeitig eingeschaltet.
Bivalent alternativ:
Verdichter schaltet aus, wenn der externe Wärme-
erzeuger eingeschaltet wird.
In den meisten Fällen ist die bivalent parallele
Betriebsweise effizienter als der bivalent alternative
Betrieb. Bei tiefen Außentemperaturen kann es
abhängig vom Typ der Wärmepumpe günstiger sein,
nur noch den bivalent alternativen Betrieb zuzulas-
sen („Ausschaltgrenze Wärmepumpe bivalenter
Betrieb 7B0F").
Bivalenter Betrieb mit Eisspeicher
Falls ein Eisspeicher als Primärquelle zur Verfügung
steht, kann der externe Wärmeerzeuger auch in
Abhängigkeit von der Temperatur im Eisspeicher frei-
gegeben werden. Hierfür muss die Bivalenztempera-
tur über den Temperatursensor im Eisspeicher
erfasst werden („Temperatursensor für bivalenten
Betrieb 7038" auf „1").
Einschaltkriterien
Maßgebend für das Einschalten des externen Wär-
meerzeugers ist die Anlagenvorlauftemperatur.
Damit ein kurzzeitiges Unterschreiten des Sollwerts
nicht zum sofortigen Einschalten des externen Wär-
meerzeugers führt, wird als Einschaltkriterium das
Leistungsintegral verwendet (Integral aus Dauer und
Höhe der Abweichung von Vorlauftemperatur-Soll-
wert zum Vorlauftemperatur-Istwert: „Einschalt-
schwelle externer Wärmeerzeuger 7B03").
In folgenden Fällen wird das Einschalten des exter-
nen Wärmeerzeugers für die Dauer „Einschaltver-
zögerung externer Wärmeerzeuger 7B04" verhin-
dert:
Nach dem Übergang im „Zeitprogramm Heizen"
von einem Betriebsstatus mit niedrigerem Tempe-
ratur-Sollwert zu einem mit höherem Temperatur-
Sollwert, z. B. von „Reduziert" zu „Normal"
Nach dem Umschalten zwischen Raumbeheizung
und Trinkwassererwärmung
Regelung der Anlagenvorlauftemperatur
Der Mischer für die Einbindung des externen Wär-
meerzeugers bleibt so lange geschlossen, bis die
Kesselwassertemperatur des externen Wärmeerzeu-
gers „Min. Vorlauftemp. Mischer externer Wärme-
erzeuger AUF 7B05" erreicht hat. Dadurch gelangt
kein kaltes Heizwasser aus dem externen Wärmeer-
zeuger in die Heizkreise. Nach dem Öffnen regelt
der Mischer auf den Vorlauftemperatur-Sollwert der
Anlage.
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Mischer für externen Wärmeerzeuger
Falls die Kesselwassertemperatur des externen Wär-
meerzeugers „Min. Vorlauftemp. Mischer externer
Wärmeerzeuger AUF 7B05" während einer beste-
henden Anforderung unterschreitet, ist mit „Frei-
gabe Min. Temp.-Haltung ext. WE 7B10" für den
Mischer folgendes Verhalten einstellbar:
Der Mischer bleibt im Regelbetrieb, bis die Anfor-
derung des externen Wärmeerzeugers nicht mehr
besteht.
Mischer fährt zu. Der Mischer öffnet erst dann wie-
der, wenn „Min. Vorlauftemp. Mischer externer
Wärmeerzeuger AUF 7B05" erreicht ist.
Um Wärmeverluste am Mischer auszugleichen, kann
mit „Max. Überhöhung Vorlauftemp. externer
Wärmeerzeuger 7B0B" die Vorlauftemperatur des
externen Wärmeerzeugers gegenüber dem erforder-
lichen Vorlauftemperatur-Sollwert der Anlage ange-
hoben werden.
Verhalten bei Störung
Falls 2 h nach dem Einschalten des externen Wär-
meerzeugers die „Min. Vorlauftemp. Mischer
externer Wärmeerzeuger AUF 7B05" noch nicht
erreicht ist, zeigt die Wärmepumpenregelung die
Störungsmeldung „E1 Ext. Wärmeerzeuger" an.
Ausschaltkriterien
Die Wärmepumpenregelung schaltet den externen
Wärmeerzeuger aus, falls die beiden folgenden
Bedingungen erfüllt sind:
„Min. Laufzeit externer Wärmeerzeuger 7B06"
ist abgelaufen.
Die Vorlauftemperatur der Anlage liegt für die
Dauer „Nachlaufzeit externer Wärmeerzeuger
7B07" über dem Sollwert.
Trinkwassernacherwärmung
Siehe Kapitel „Trinkwassernacherwärmung mit Zusatz-
heizungen" auf Seite 33.
Sicherheitsfunktionen
Um die Wärmepumpe vor zu hohen Vorlauf- und Rück-
lauftemperaturen zu schützen, beinhaltet die Wärme-
pumpenregelung keine Sicherheitsfunktionen für den
externen Wärmeerzeuger.
Daher müssen folgende Sicherheitstemperaturbegren-
zer (Schaltschwelle jeweils 70 °C) verwendet werden.

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