Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Particle Metrix ZetaView PMX-120 Bedienungsanleitung

Nanopartikel tracking analysatoren
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Bedienungsanleitung
für ZetaView®
Nanopartikel Tracking
Analysatoren
PMX-120, PMX-220, PMX-420
Particle Metrix GmbH
März 2021
Version 4.3
1

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Particle Metrix ZetaView PMX-120

  • Seite 1 Bedienungsanleitung für ZetaView® Nanopartikel Tracking Analysatoren PMX-120, PMX-220, PMX-420 Particle Metrix GmbH März 2021 Version 4.3...
  • Seite 2 Druckvermerk Copyright© 2004 – 2021, Particle Metrix GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Diese Bedienungsanleitung darf ohne vorherige ausdrückliche schriftliche Genehmigung der PARTICLE METRIX GmbH weder in Auszügen noch als vollständiges Dokument in irgendeiner Form in ein elektronisches oder maschinenlesbares Format fotokopiert, reproduziert, übersetzt oder konvertiert werden.
  • Seite 3 Über diese Bedienungsanleitung Diese Bedienungsanleitung ist gleichermaßen gültig für die ZetaView® Nanopartikel- Tracking-Analysatoren PMX-120 (Monolaser-Instrument), PMX-220 (TWIN) und PMX- 420 (QUATT), die mit der Softwareversion 8.05.14_SP7 oder höher ausgestattet sind. Einige der in diesem Dokument beschriebenen Funktionen beziehen sich jedoch nur auf ein bestimmtes Modell oder eine bestimmte Gerätevariante.
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Grundlegende Sicherheitshinweise ............10 Pflichten & Haftung ..................... 10 1.1.1 Erläuterungen und Angaben in der Bedienungsanleitung .............. 10 1.1.2 Pflichten des ZetaView®-Eigentümers .................... 10 1.1.3 Garantie und Haftung ........................11 1.1.4 Haftungsausschluss ......................... 12 Vorschriftsmäßige Verwendung ................... 12 Verwendung entgegen der Vorschriften ............... 12 Qualifikation des Personals ..................
  • Seite 5 Einsetzen, Entfernen und Handhaben der Messzelle des Z-NTA-Zellblocks ..... 32 Einsetzen, Entfernen und Handhaben der Zelle des NTA-Zellblocks ....... 36 Startroutine .................... 39 Vorbereiten einer 100nm Polystyrol (PS) Alignment Suspension ........50 Vermeidung von Luftblasen bei Injektion einer Flüssigkeit ..........52 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung ......
  • Seite 6 Durchführung einer Größenmessung ............. 113 11-Positionen-Tabelle ....................120 Multiple Acquisitions ....................126 Beschreibung des PDF-Reports (Größenmessung) ............131 Weitere Videoparameter und Einstellungen .......... 135 Anzahl der Bilder (Frames) ..................135 Frame Rate (Bildrate) ....................138 Tracelength ........................ 141 Auto Brightness ......................144 Multi-Threshold ......................
  • Seite 7 10.5 Perzentile, Peaks, Region of Interest (ROI) ..............177 10.6 Darstellung und Skalierung des Histogramms .............. 180 10.7 Re-Analyse einer bereits existierenden Messung ............183 10.7.1 Laden eines Videos zur Re-Analyse ................... 183 10.7.2 Neuanalyse einer gerade durchgeführten Messung ..............188 11 Textdatei einer Größenmessung ............
  • Seite 8 12.12 Protokoll für Doppelfärbung von EVs (488/640 TWIN-Gerät) ........227 13 Zetapotential-Messung ................. 228 13.1 Verfahren zur Durchführung einer Zetapotential-Profilmessung ........229 13.2 SL-Messung ........................ 230 13.3 Re-Analyse einer vorhandenen Zetapotentialmessung ..........234 13.3.1 Laden eines Videos für eine Re-Analyse ................... 234 13.3.2 Re-Analyse einer Zetapotentialmessung ..................
  • Seite 9 15.5.3 Autosymmetry failed ........................ 271 15.5.4 Probleme bei der Fokussierung des Lasers auf die Partikel ............272 15.6 Probleme mit der Fokusoptimierung ................273 15.7 Daily Performance zeigt “Not Acceptable” ..............274 15.8 Übermäßige Drift der Partikel ..................275 15.8.1 Drift in vertikaler Richtung ......................
  • Seite 10: Grundlegende Sicherheitshinweise

    Folgende Eigenschaften und Garantien gelten nur, wenn folgende Punkte eingehalten werden: • Das ZetaView®-Instrument darf ausschließlich von Personen bedient werden, die von der PARTICLE METRIX GmbH oder ihrem Vertreter geschult wurden. • Das ZetaView®-Instrument darf nur in Übereinstimmung mit den Vorschriften verwendet werden.
  • Seite 11: Garantie Und Haftung

    • Schäden des Gerätes durch eine fremde Substanz, höhere Gewalt oder Katastrophen • Fehlerhafte Wartung Wenn das Gerät zur Reparatur an die PARTICLE METRIX GmbH gesendet wird, stellen Sie bitte immer sicher, dass dem Gerät der entsprechende Zellblock beigefügt ist. Die Gewährleistungsfrist beträgt 1 Jahr ab Lieferdatum. Die PARTICLE METRIX GmbH übernimmt unter keinen Umständen eine Garantie für Garantieschäden, die...
  • Seite 12: Haftungsausschluss

    Der Inhalt dieser Bedienungsanleitung wurde überprüft. Trotz sorgfältiger Überprüfung können Abweichungen vom Gerät oder Fehler jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die PARTICLE METRIX GmbH übernimmt daher keine Garantie für die Richtigkeit der Angaben in dieser Bedienungsanleitung. Gegebenenfalls werden Änderungen dieser Bedienungsanleitung in eine folgende Version integriert.
  • Seite 13: Qualifikation Des Personals

    Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Qualifikation des Personals Ausschließlich Personen, die von der PARTICLE METRIX GmbH oder einem Bevollmächtigten geschult wurden, dürfen das ZetaView®-Instrument bedienen. 1.5 Sicherheitsvorkehrungen Beim Umgang mit dem ZetaView®-Gerät sind folgende Punkte zu beachten: • Nur geschultes Personal darf das Gerät in Betrieb nehmen oder das Gerät bedienen.
  • Seite 14: Wenn Das Zetaview®-Instrument Versendet Wird, Muss Der Zellblock

    Grundlegende Sicherheitshinweise • Für den Transport müssen die Messzelle und die Flüssigkeitsanschlüsse gereinigt werden, bevor sie verpackt werden. • Einige kleinere Teile sind möglicherweise mit dem ZetaView® verpackt, müssen jedoch ordnungsgemäß verpackt und verstaut werden, um ein Verrutschen während des Transports und eine Beschädigung des ZetaView® zu vermeiden •...
  • Seite 15: Produktbeschreibung

    Produktbeschreibung 2 Produktbeschreibung 2.1 Grundlegende Prinzipien Das Partikelmetrix ZetaView®-Instrument ist ein Nanopartikel-Tracking-Analysator (NTA), der die Brownsche Bewegung jedes einzelnen Partikels in einem Video erfasst. Basierend auf den unterschiedlichen Diffusionsbewegungen großer und kleiner Partikel in der umgebenden Flüssigkeit wird der hydrodynamische Durchmesser der Partikel bestimmt.
  • Seite 16 Produktbeschreibung Zetapotential, das als Oberflächenladung jedes einzelnen Partikels betrachtet wird, wird dann mit der Helmholtz-Smoluchowski-Gleichung berechnet. �� 4���� �� �� = ��(����) ∙ �� �� �� �� �� µ =Εlektrophoretische Mobilität; v = Geschwindigkeit des Partikels im E-Feld; E = Elektrisches Feld; ζ...
  • Seite 17 Produktbeschreibung Ein Querschnitt in der vertikalen Ebene zeigt das Layout innerhalb des ZetaView®- Gerätes. Die Mikroskopachse ist horizontal und in den Zellkanal fokussiert. Der Laserstrahl ist am Anfang horizontal und wird dann in eine vertikale Richtung reflektiert. Sowohl der Laser- als auch der Mikroskopfokus werden zusammengeführt, indem der Translationstisch Vorwärts- Rückwärtsrichtung...
  • Seite 18 Produktbeschreibung Abbildung 2-4: Geschwindigkeitsprofil innerhalb der Zelle mit angelegtem E-Feld. X-Achse: 0 = Innenwand neben dem Mikroskopobjektiv; 1 = gegenüberliegende Innenwand; rosa Kurve = ungeladene Partikel, die von der Flüssigkeit getragen werden und den einfachen Elektroosmoseeffekt zeigen; Blaue Kurve geladene Teilchen einer elektrophoretischen Beweglichkeit von 1,25 µm/sek/V/cm.
  • Seite 19: Kurzbeschreibung Des Zetaview®-Gerätes

    Produktbeschreibung 2.2 Kurzbeschreibung des ZetaView®-Gerätes Das ZetaView®-Instrument ist ein Nanopartikel-Analysator, der aus einer Zelleinheit, einem Laser, einer Mikroskopeinheit mit Videokamera und zwei motorisierten Schlitten besteht, die das Mikroskop und den Laser verfahren können. Die Messzelleinheit besteht aus einem Quarzglas-Kanal. Mit Flüssigkeit in Kontakt kommende Oberflächen innerhalb des Instruments bestehen aus PEEK, Edelstahl, Polypropylen, Gold und Silikon.
  • Seite 20 Produktbeschreibung Abbildung 2-5: Frontseite eines ZetaView® Multilaser-Instruments mit und ohne aufgesetztem Zellblock.
  • Seite 21 Produktbeschreibung Es stehen fünf verschiedene Betriebsprogramme zur Verfügung: 4 Videoprogramme: • Profilmessung (über alle Positionen) Steuerung Ausrichtungssymmetrie Berechnung Mobilität Zetapotentials. • „Stationäre“ Messung an den 2 stationären Schichten SL1 und SL2 zur Bestimmung der hochauflösenden Mobilitäts- und Zetapotentialspektren. • „Einzel“-Positionsmessung der Mobilität an einer der vorgegebenen Positionen zu Überprüfungszwecken.
  • Seite 22: Cfr 21 Part 11

    Kriterien für elektronische Aufzeichnungen und elektronische Signaturen, die als zuverlässig, vertrauenswürdig und gleichwertig mit Papieraufzeichnungen gelten. Das Particle Metrix ZetaView®-Instrument kann mit einem CFR 21 Part 11- Softwarepaket ausgestattet werden. CFR 21 Part 11 stellt eine Erweiterung der bereits installierten ZetaView®-Software dar und ist als separates Softwarepaket erhältlich.
  • Seite 23: Auspacken Und Installation

    Auspacken und Installation 3 Auspacken und Installation 3.1 Packliste Anzahl Beschreibung ZetaView® Gerät 24 Volt Netzteil Zellblock (Z-NTA oder NTA, abhängig Zetapotential-Option) Messzelle Kit mit Ersatzteilen, Werkzeug und Reinigungsmaterial Flaschenset mit 2x 250ml, 1x500ml (Zetapotential) Flaschenset mit 1x 250ml (ohne Zetapotential) Alignment Suspension, ca.
  • Seite 24: Anschließen Des Zetaview®-Gerätes

    Auspacken und Installation 3.2 Anschließen des ZetaView®-Gerätes Das ZetaView® wird mit einem Laptop oder einem NUC Computer entsprechend der folgenden Abbildung angeschlossen. Abbildung 3-1: Fluidikanschlüsse und elektrische Verbindung des ZetaView®-Gerätes mit dem Computer. Es gibt 2 Flaschen (250 ml) für Flüssigkeit 1 und 2 und eine große Flasche (500 ml) für den Flüssigabfall.
  • Seite 25 Auspacken und Installation Stecken Sie das Netzteil in den „Voltage Supply 24V DC“ und das Ethernetkabel in den „PC“-Steckplatz. RS232 Interface Ethernetanschluss für Kommunikation mit Computer Weiterer Ethernetanschluss Anschluss für 24V An- und Aus-Schalter Anschluss für Externe Pumpe Identifikations-Sticker Abbildung 3-3: Anschlüsse auf der Rückseite des ZetaView®-Gerätes.
  • Seite 26: Montage Des Fluoreszenzfilters

    Auspacken und Installation 3.3 Montage des Fluoreszenzfilters Dieser Abschnitt gilt nur für PMX120-Monolaser-Geräte, die mit einem manuellen Fluoreszenzfiltermechanismus ausgestattet sind. Schieben Sie den Fluoreszenzfilter von unten in den Schlitz der Grundplatte, die später den Zellblock trägt, ein, bis er in die erste Position unter dem Mikroskopobjektiv einrastet.
  • Seite 27: Montage Und Mechanische Handhabung Des Zellblocks

    Montage und mechanische Handhabung des Zellblocks 4 Montage und mechanische Handhabung des Zellblocks 4.1 Montage des Zellblocks Dieser Abschnitt gilt gleichermaßen für den Z-NTA- und für den NTA-Zellblock Stellen Sie zum Anbringen des Zellblocks sicher, dass die rote Markierung des runden schwarzen Rastknopfes mit der weißen Markierung auf der Grundplatte...
  • Seite 28 Montage und mechanische Handhabung des Zellblocks Hier wurde der Zellblock bereits aufgeschoben, er ist aber noch nicht verriegelt. Dies wird durch die rote Markierung auf dem schwarzen Rastknopf angezeigt, die noch mit der weißen Markierung auf der Grundplatte übereinstimmt. Abbildung 4-3: Zellblock im noch entriegelten Zustand. Um den Zellblock zu verriegeln, ändern Sie die Position des Rastknopfes von rot nach weiß, indem Sie den Knopf nach unten ziehen, ihn in die weiße Position drehen und den Knopf anschließend loslassen.
  • Seite 29 Montage und mechanische Handhabung des Zellblocks Verriegeln Sie nun den Zellblock, indem Sie Ihre Daumen beider Hände vorsichtig gegen den unteren Teil des Zellblocks drücken, während Sie mit Zeigefinger und Mittelfinger beider Hände an den beidseitigen Ausparungen der Grundplatte gegenhalten, wie unten gezeigt. Abbildung 4-5: Halten Sie die Grundplatte mit den Fingern an beiden Aussparungen fest, während Sie den Zellblock verriegeln (weiße Markierungen stimmen überein).
  • Seite 30: Z-Nta-Zellblock Und Messzelle

    Montage und mechanische Handhabung des Zellblocks 4.2 Z-NTA-Zellblock und Messzelle Die Vorder- und Oberseite des Z-NTA-Zellblocks (Cell Assembly) besteht aus dem Cell Carrier (Zellträger), der Zelle (hier nicht sichtbar) und der Injektionsöffnung (Injektionsport) zum Injizieren der Probe. Der Injektionsport ist ein Rückschlagventil, das die Probe in nur eine Richtung passieren lässt.
  • Seite 31 Montage und mechanische Handhabung des Zellblocks Die Rückseite des Zellblocks besteht aus dem Zellträger, der Messzelle (hier nicht sichtbar), den elektrischen Verbindungen zur Messzelle, den Goldstiften für die elektrische Verbindung zum ZetaView®-Instrument, den Fluidikanschlüssen und der Seriennummer. Abbildung 4-8: Rückseite des Z-NTA-Zellblocks.
  • Seite 32: Einsetzen, Entfernen Und Handhaben Der Messzelle Des Z-Nta-Zellblocks

    Montage und mechanische Handhabung des Zellblocks 4.3 Einsetzen, Entfernen und Handhaben der Messzelle des Z-NTA- Zellblocks Die Messzelle ist normalerweise in einem schwarzen oder blauen Zellträger montiert. Der Zellträger verfügt über zwei Löcher, die sich links und rechts befinden, um ihn mit zwei Schrauben am Zellblock zu befestigen.
  • Seite 33 Montage und mechanische Handhabung des Zellblocks Halten Sie nach dem Entfernen der Schrauben die hervorstehenden Teile des Zellträgers mit Daumen und Zeigefinger fest und ziehen Sie den Zellträger langsam und gleichmäßig aus dem Zellblock heraus, indem Sie mit den Mittelfingern etwas Gegendruck ausüben.
  • Seite 34 Montage und mechanische Handhabung des Zellblocks Abbildung 4-12: Wiederholen Sie den oben beschriebenen Vorgang mit der unteren Klammer (3) des Zellträgers und dem unteren Teil der Zelle (4). Beim erneuten Anbringen der Zelle am Zellträger müssen beide in einer bestimmten Ausrichtung zueinander montiert werden.
  • Seite 35 Montage und mechanische Handhabung des Zellblocks Abbildung 4-14: Zelle und Zellträger sind zusammengebaut. Es ist zu beachten, dass die Zelle so angebracht ist, dass die Seriennummer im offenen Teil der rechten Halterung des Zellträgers noch sichtbar ist. Das Einsetzen des Zellträgers (mit der Zelle) muss ebenfalls in einer bestimmten Orientierung erfolgen.
  • Seite 36: Einsetzen, Entfernen Und Handhaben Der Zelle Des Nta-Zellblocks

    Montage und mechanische Handhabung des Zellblocks Abbildung 4-16: Z-NTA-Zellblock von der Rückseite gezeigt. Die Seriennummer der Zelle muss zur Rückseite des Zellblocks zeigen. 4.4 Einsetzen, Entfernen und Handhaben der Zelle des NTA-Zellblocks Der NTA-Zellblock besteht aus der Messzelle, die normalerweise durch eine blaue oder rote Halterung abgedeckt ist, sowie dem Einlass auf der rechten Seite und dem Auslass auf der linken Seite.
  • Seite 37 Montage und mechanische Handhabung des Zellblocks Die Rückseite des NTA-Zellblocks besteht aus der Messzelle, Goldstiften für die elektronische Verbindung zum Gerät und der Seriennummer. Der blaue Kunststoffteil bedeckt die Zelle und weist eine Öffnung für den Laser und ein kleines Fenster für das Mikroskop auf.
  • Seite 38 Montage und mechanische Handhabung des Zellblocks Abbildung 4-20: NTA-Zellblock von hinten gezeigt. Die Zelle ist abgeschraubt.
  • Seite 39: Startroutine

    Startroutine 5 Startroutine Die Startroutine muss immer dann ausgeführt werden, wenn das ZetaView®-Gerät eingeschaltet wird und / oder nachdem der Zellblock wieder am Gerät montiert wurde (z. B. nach dem Reinigen der Messzelle). Die Startroutine hat 3 Hauptaufgaben: 1. Das Fluidiksystem im ZetaView® und die Messzelle werden mit Wasser gefüllt, um störende Luftblasen für nachfolgende Messungen zu vermeiden.
  • Seite 40 Startroutine 4. Wenn das ZetaView®-Gerät mit einem automatischen Slider für Fluoreszenzfilter (PMX 220 TWIN und PMX 420 QUATT) ausgestattet ist, ist das Geräusch des Mechanismus zu hören, das den Slider zur ersten und zur letzten Filterposition bewegt. Anschließend erfolgt die Initialisierung des ZetaViews®, was durch den Fortschrittsbalken unten rechts in der Software sowie in dem Fenster, in dem normalerweise die Messpositionen gezeigt werden, angezeigt wird.
  • Seite 41 Startroutine 6. Wählen Sie nach der Initialisierung eine Pumpe zum Spülen des Fluidsystems des ZetaViews® mit Wasser aus. Das entsprechende Wasserreservoir sollte mit partikelfreiem Wasser wie MilliQ-Wasser oder ähnlichem gefüllt werden, um eine übermäßige Anzahl von Partikeln während der Zellqualitätsprüfung („Cell Quality Check“) zu vermeiden.
  • Seite 42 Startroutine 7. Es wird empfohlen, während des Spülvorgangs 10 bis 20 ml Wasser mit einer geeigneten Spritze in die Injektionsöffnung an der Gerätefront zu injizieren. Dies ist wichtig, um das „Totvolumen“ zwischen Injektionsöffnung und Messzelle ebenfalls mit Wasser zu füllen und um Luftblasen zu vermeiden. Abbildung 5-3: Das Gerät wird gespült.
  • Seite 43 Startroutine 8. Nach dem Spülen des Gerätes kann die Zellqualitätsprüfung („Cell Quality Check“) durchgeführt werden. Da das System bereits mit Wasser gefüllt ist, kann die Zellqualitätsprüfung durch Klicken auf „OK“ bestätigt werden. Abbildung 5-4: Sobald das Gerät und die Zelle mit Wasser gefüllt sind, kann die Zellqualitätsprüfung durchgeführt werden.
  • Seite 44 Startroutine 9. „Cell Quality Check in progress” Abbildung 5-5: Die Zellqualitätsprüfung kann jederzeit abgebrochen werden, falls nötig.
  • Seite 45 Startroutine 10. Nachdem die Zellqualitätsprüfung erfolgreich abgeschlossen ist, wird die Autoalignment-Funktion mit der unten stehenden Meldung gestartet. Es wird dringend empfohlen, frisch vorbereitete 100nm-Standardpartikel zu injizieren (siehe Abschnitt 5.1). Näheres über die Autoalignment-Funktion ist in Abschnitt 6.2.2 beschrieben. Abbildung 5-6: Das Autoalignment erfordert das Injizieren einer frisch vorbereiteten 100nm Alignment Suspension.
  • Seite 46 Startroutine 11. Injizieren Sie mindestens 2ml Alignment Suspension (Informationen über die Vorbereitung der Alignment Suspension finden sich in Abschnitt 5.1) und klicken Sie „OK“. Vermeiden Sie Luftblasen während der Befüllung (siehe Abschnitt 5.2). Abbildung 5-7: Autoalignment wird ausgeführt, angezeigt durch den Fortschrittsbalken unten rechts. Die automatische Ausrichtung kann bei Bedarf jederzeit gestoppt werden.
  • Seite 47 Startroutine 12. Das ZetaView® führt eine Fokusoptimierung durch. Abbildung 5-8: Die Fokusoptimierung wird durchgeführt, angezeigt durch den Fortschrittsbalken unten rechts. Die Fokusoptimierung kann bei Bedarf jederzeit gestoppt werden.
  • Seite 48 Startroutine 13. Wenn Z-NTA-Zellblock Gerät verwendet wird, wird eine Profilsymmetrieroutine durchgeführt, die zur Bildung einer Parabel führt. Die Parabel wird automatisch auf der Registerkarte „Analysis“ angezeigt und zeigt die Sauberkeit und Symmetrie der Messzelle an. Abbildung 5-9: Die Parabel zeigt die Sauberkeit und Symmetrie der Messzelle an.
  • Seite 49 Startroutine Abbildung 5-10: Wenn die Startroutine erfolgreich beendet wurde, erscheint die Meldung „The ZetaVIEW Video Microscope is now ready for experiments“.
  • Seite 50: Vorbereiten Einer 100Nm Polystyrol (Ps) Alignment Suspension

    Startroutine 5.1 Vorbereiten einer 100nm Polystyrol (PS) Alignment Suspension Benötigte Materialien: • Geeignete Becher, Reaktionsgefäße (Eppendorfgefäße etc.) • Geeignete Pipetten (z.B. 1-10µl und 20-200µl oder 100-1000µl Pipetten) • Partikelfreies Wasser • 100nm Polystyrol Standardlösung • 0.2µm Spritzenfilter, falls erforderlich Für die Vorbereitung der Alignment Suspension sind zwei aufeinanderfolgende Verdünnungsschritte empfohlen.
  • Seite 51 Startroutine Abbildung 5-11: Empfehlung eines Pipettierschemas für das Ansetzen der Alignment Suspension. Eine 1:250.000 Alignment Suspension (Verdünnung 2) ist für die Startroutine erforderlich.
  • Seite 52: Vermeidung Von Luftblasen Bei Injektion Einer Flüssigkeit

    Startroutine 5.2 Vermeidung von Luftblasen bei Injektion einer Flüssigkeit Das hier beschriebene Verfahren gilt nicht nur für die PS100nm Alignment Suspension, sondern auch immer dann, wenn Proben injiziert und gemessen werden sollen. Auf diese Weise können Luftblasen im System weitgehend vermieden werden.
  • Seite 53: Grafische Benutzeroberfläche Und Softwarebedienung

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Die grafische Benutzeroberfläche (graphical user interface, GUI) der Software ist in 4 Hauptteile unterteilt. Diese Hauptteile umfassen die Registerkarten „Cell Check“, „Pump & Temp“, „Measurement“ und „Analysis“. Die ersten drei genannten Registerkarten (Cell Check, Pump &...
  • Seite 54 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Tabelle 6.1: Beschreibung der Parameter und Funktionen, auf den Registerkarten „Cell Check“, „Pump & Temp“ und „Measurement“. Nummer Funktion Anmerkung Hereinzoomen in der Live Ansicht Bietet ein gezoomtes Bild der Live-Ansicht. Da es sich um einen Digitalzoom handelt, ist die Funktion nur begrenzt verwendbar.
  • Seite 55 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Nummer Funktion Anmerkung Automatische Anpassung der Helligkeit Wählt einen automatischen Helligkeitsschwellenwert aus. Diese Funktion wird für Partikel empfohlen, die größer als 200nm sind und eine hohe Streulicht- intensität aufweisen. Berechnete Partikelkonzentration unter Zeigt die tatsächliche Berücksichtigung des Verdünnungsfaktors Partikelkonzentration an, wenn vor der Messung ein Verdünnungsfaktor...
  • Seite 56 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Nummer Funktion Anmerkung Ermöglicht den Zugriff auf Kamerasteuerungen Mit Ausnahme der Bildrate wie Verstärkung, Breite und Höhe des sollten keine anderen Sichtfelds, Laser-Timing, Synchronisation mit Parameter geändert dem Laser und Bildrate werden, wenn Sie nicht dazu aufgefordert werden (z.
  • Seite 57: Sensitivity

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.1.1 Sensitivity Die Empfindlichkeit des Kamerasensors kann über die blaue Empfindlichkeitsleiste eingestellt und geändert werden. Sie ist auf den Registerkarten „Cell Check“, „Pump & Temp“ und „Measurement“ zu finden. Die Empfindlichkeitswerte können auf drei unterschiedliche Arten eingestellt werden: 1.
  • Seite 58 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung „Number Abbildung 6-1: Abhängigkeit Detected Particles“ Empfindlichkeitseinstellung.
  • Seite 59 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Abhängig von der Empfindlichkeitseinstellung wird eine unterschiedliche Anzahl von Partikeln erkannt. Grundsätzlich steigt mit zunehmender Empfindlichkeit auch die Anzahl der detektierten Partikel. Gleichzeitig erscheinen die Partikel größer und leicht verschwommen, wenn die Empfindlichkeit erhöht wird. Dies liegt daran, dass das gestreute Licht der Partikel heller erscheint, da der Kamerasensor mehr gestreutes Licht auffangen kann.
  • Seite 60: Shutter

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.1.2 Shutter Der Verschluss der ZetaView®-Kamera lässt das Licht für einen bestimmten Zeitraum durch und setzt den lichtempfindlichen digitalen Sensor dem Licht aus, um ein dauerhaftes Bild der Szene aufzunehmen. Der Verschluss verfügt über eine variable Geschwindigkeit und dient zur Steuerung der Belichtungszeit des Videos.
  • Seite 61 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Shutter 50 Shutter 100 Shutter 200 Shutter 400 Abbildung 6-2: Änderungen der „Streulichtintensität“ und der „No. of Detected Particle “ in Abhängigkeit von unterschiedlichen Shutterwerten. Die obige Abbildung zeigt, dass die Anzahl der detektierten Partikel und die Streuintensität vom Shutterwert abhängen.
  • Seite 62: No. Of Detected Particles

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.1.3 No. of Detected Particles Der Balken „No. of Detected Particles“ zeigt die aktuelle Anzahl der Partikel im Sichtfeld an der ausgewählten Messposition an. Da sich die Partikel aufgrund der Brown´schen Bewegung bewegen und sich Partikel aus oder in das Sichtfeld der Kamera bewegen, schwankt die Anzahl ständig.
  • Seite 63: Zusammenspiel Von Empfindlichkeit, Verschlusszeit, Streulichtintensität Und Anzahl Der Detektierten Partikel

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.1.4 Zusammenspiel von Empfindlichkeit, Verschlusszeit, Streulichtintensität und Anzahl der detektierten Partikel Die Parameter „Sensitivity“, „Shutter“, „Scattering Intensity“ and „No. of Detected Particles“ stehen in direktem Zusammenhang zueinander. Geräteseitig können Empfindlichkeit und Verschluss aktiv vom Benutzer geändert werden. Die Anzahl der detektierten Partikel kann ebenfalls vom Bediener geändert werden, indem die Konzentration der Partikel in der Probe verändert wird.
  • Seite 64 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Änderung des Shutters: Befindet sich eine Probe in der Messzelle des ZetaView® und wird der Shutter mit ansonsten konstanten Parametern geändert, ändern sich die Streulichtintensität der Partikel im Sichtfeld sowie die Anzahl der detektierten Partikel. Durch Erhöhen des Shutterwertes wird die Belichtungszeit am Kamerasensor verkürzt. Infolgedessen nimmt die vom ZetaView®...
  • Seite 65 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Die folgende Abbildung zeigt die Abhängigkeit der Streulichtintensität und der Anzahl der detektierten Partikel von Empfindlichkeit und Shutterwert in einer Bildmatrix. Shutter Abnehmende Streulichtintensität Niedrigere Anzahl an detektierten Partikeln Abbildung 6-6: Streulichtintensität und Anzahl der detektierten Partikel sind abhängig von der Empfindlichkeit der Kamera und des Shutterwertes zunehmender Empfindlichkeit...
  • Seite 66 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Veränderung der Partikelkonzentration: Wenn die Kameraparameter gleich bleiben, ändert sich die Streulichtintensität der Partikel im Sichtfeld in Abhängigkeit von der Anzahl der detektierten Partikel. Eine hohe Partikelkonzentration (hohe „No. of Detected Particles“) in der Probe führt somit zu einer höheren Streulichtintensität als eine niedrige Partikelkonzentration derselben Probe bei konstanten Kameraparametern.
  • Seite 67: Verdünnung, Verdünnungsfaktor Und Konzentration

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.1.5 Verdünnung, Verdünnungsfaktor und Konzentration Wie bereits erwähnt, ist das ZetaView®-Instrument sehr empfindlich für niedrige Partikelkonzentrationen. Eine minimale Partikelkonzentration von 5x10 × cm kann somit zuverlässig gemessen werden. In den meisten Fällen muss die Probe daher abhängig von ihrer Herkunft und der Art der Aufreinigung der Partikel sowie der Größe der Partikel vor der Messung verdünnt werden.
  • Seite 68 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Wenn ein Verdünnungsfaktor eingegeben wurde, zeigt das Fenster „Original Calculated“ die ursprüngliche Konzentration der Partikel in der Probe, von der die verdünnte Probe stammt. Wenn kein Verdünnungsfaktor eingegeben wird, entspricht dies dem Wert 1 und das Fenster „Original Calculated“ zeigt den gleichen Wert wie im Feld „Measured“.
  • Seite 69: Post Acquisition Parameter

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.1.6 Post Acquisition Parameter Die Post Acquisition Parameter sind digitale Filter, die auf die Videobilder angewendet werden. Die Kamera erzeugt ein Graustufenbild. Durch Klicken auf die Schaltfläche „Digital / Analog View“ wird entweder das Graustufenbild (analoge Ansicht) oder das Schwarzweißbild (digitale Ansicht) angezeigt.
  • Seite 70 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.1.6.1 Minimum Brightness Die „Minimum Brightness“ ist der Schwellenwert, wenn ein Grauwert als weißes Pixel erkannt wird. Wenn der Grauwert unter dem Schwellenwert liegt, ist das Pixel schwarz (Hintergrund). Alle Informationen für die nachfolgende Bildverarbeitung, der Verfolgung und Analyse der Partikel befinden sich in den weißen Pixeln.
  • Seite 71 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Die weißen Partikel in der Live-Ansicht auf der linken Seite haben eine größere Pixelanzahl als 75, daher werden sie in der Analyse nicht berücksichtigt. Rot gefärbte Partikel umfassen 75 Pixel oder weniger und werden daher in die Analyse einbezogen. Auf der rechten Seite wurde „Max Area“...
  • Seite 72 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Die folgende Abbildung zeigt einen Vergleich der Einstellungen „Min Area“ = 5 und „Min Area“ = 50. Abbildung 6-9: Vergleich der „Min Area“ eingestellt auf 5 und 50. Auf der linken Seite sind alle Partikel rot gefärbt und werden für die anschließende Auswertung berücksichtigt.
  • Seite 73: Check Particle Drift

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.1.7 Check Particle Drift Drift beschreibt die Bewegung der Partikel innerhalb der Messzelle, die über die normale Brown´sche Bewegung hinausgeht. Es gibt Grenzen, wie viel Drift die Software kompensieren kann, bevor Größen-, Konzentrations- Zetapotentialmessungen beeinträchtigt werden. Eine Messung ist bei zu hoher Drift zwar weiterhin möglich, ist jedoch nicht empfohlen, da die Drift die Messungen der Brown´schen Bewegung...
  • Seite 74: Cell Check

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.2 Cell Check...
  • Seite 75 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Tabelle 6.2: Beschreibung der Parameter und Funktionen im Cell Check-Menü. Nummer Funktion Anmerkung Schaltfläche, um den Zellblock zu entfernen Nach Klicken der Schaltfläche erfolgt die Aufforderung, das Gerät durch Spülen mit Luft zu leeren. Kalibrations-File der Messzelle Enthält Kalibrierdaten für Z- NTA- oder NTA-Zellen.
  • Seite 76: Cell Quality Check

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.2.1 Cell Quality Check Mit der Funktion „Cell Quality Check“ können die optischen Fenster der Messzelle und die Flüssigkeit in der Messzelle auf Sauberkeit und (weitgehende) Partikelfreiheit überprüft werden. In diesem Fall werden mit stetig steigender Empfindlichkeit des Kamerasensors die Streulichtintensität in der Flüssigkeit und die möglicherweise darin enthaltenen Partikel gemessen.
  • Seite 77 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Beim „Autoalignment“ sollten im Sichtfeld zwischen 100 und 300 Partikel detektiert werden. Eine Standardverdünnung der 100nm Alignment Suspension von 1:250.000 führt zu ungefähr 200 detektierten Partikeln im Sichtfeld. Mit dieser Anzahl ist ein „Autoalignment“ zuverlässig möglich. Das „Autoalignment“...
  • Seite 78 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Der Laser und das Videomikroskop bewegen sich während dieses Schritts auf ihren Verschiebeschlitten, und die Partikel können abwechselnd fokussiert und defokussiert erscheinen. Der erste Schritt des „Autoalignment“ ist ebenfalls in einem Fortschrittsbalken und der entsprechenden Meldung „AutoAlignment (Focus)“ gekennzeichnet.
  • Seite 79 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 3. Der dritte Schritt umfasst eine Zetapotentialprofilmessung / 11-Positionen- Messung (gilt nur für den Z-NTA-Zellblock). Während der Zetapotentialprofilmessung wird die elektrophoretische Mobilität der 100nm Polystyrolpartikel an allen 11 Messpositionen bestimmt. Dieser Schritt der automatischen Ausrichtung wird ebenfalls durch einen Fortschrittsbalken und die zugehörige Meldung „Profile (Autosymmetry) in Progress“...
  • Seite 80 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Als Ergebnis wird eine Parabel angezeigt. Abbildung 6-15: Resultierende Parabel aus einer 11-Positionen-Profilmessung im letzten Schritt des „Autoalignments“ Die Qualität der Parabel enthält zwei Aussagen: 1. Die Symmetrie des Profils in Bezug auf die X-Achse zeigt, ob die Optik symmetrisch ausgerichtet wurde.
  • Seite 81 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung z.B. mehr Probe in die Messzelle injiziert wird. Wenn dies nicht erfolgreich ist, muss die Zelle gereinigt werden (siehe Kapitel 14). Eine umgekehrte Parabel mit der Spitze nach oben anstatt nach unten oder eine Zick- Zack-Kurve nach einer Profilmessung sind ein klarer Hinweis auf kationische Verunreinigungen an den Zellwänden oder allgemeiner auf eine verschmutzte Zelle.
  • Seite 82: Optimize Focus

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Wie bereits oben erwähnt, ist die „Autoalignment“-Funktion Teil der täglichen Startroutine. Wie die Funktion zur Überprüfung der Zellqualität kann sie ebenfalls jederzeit manuell gestartet werden. 6.2.3 Optimize Focus Die Funktion „Optimize Focus“ ist im Cell Check-Menü verfügbar. Sie stellt den zweiten Schritt der automatischen Ausrichtung dar;...
  • Seite 83: Number Of Particles Vs. Sensitivity (Nvs)

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.2.4 Number of Particles vs. Sensitivity (NvS) Das ZetaView®-Gerät reagiert im Vergleich zu anderen Partikelanalysatoren sehr empfindlich auf niedrige Partikelkonzentrationen. Da das ZetaView® das 90° Streulicht einzelner Partikel für Messungen verwendet, kann eine minimale Partikelkonzentration von 5x10 x cm zuverlässig gemessen werden.
  • Seite 84 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung ist vorbestimmt und der Dateiname wird automatisch zugewiesen. Beides kann vom Benutzer vor dem Speichern nicht geändert werden. Abbildung 6-18: Beispiel eines NvS-Resultates mit dem Dateinamen sowie der Information über den Speicherort. Zusätzlich zu dem gezeigten Diagramm wird eine entsprechende Textdatei im ZetaVIEW-Ordner unter NvS gespeichert, damit die Daten bei Bedarf in einer Tabellenkalkulationssoftware (z.
  • Seite 85 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Das Diagramm enthält denselben Farbcode wie die Anzeigeleiste „No. of Detected Particles“ (siehe Abschnitt 6.1.3). Der untere orangefarbene Bereich zeigt 1-49 Partikel, der grüne Bereich 50-200, der obere orangefarbene Bereich 201-400 und der rote Bereich >400 Partikel. Der rote Bereich wird nur dann im Diagramm dargestellt, wenn die Partikelkonzentration in der Probe bei hohen Empfindlichkeiten entsprechend hoch (>400) ist.
  • Seite 86 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Nach Verdünnung (je nach Probe) einer hochkonzentrierten Probe (rote Kurve) verschiebt sich das Maximum hin zu höheren Empfindlichkeitswerten (gelbe und grüne Kurve) oder verschwindet idealerweise vollständig (blaue Kurve). In einigen Fällen, insbesondere bei sehr kleinen Partikeln (optimalerweise mit hoher Empfindlichkeit, niedrigem Shutterwert und niedrigen Einstellungen für die minimale Helligkeit gemessen, siehe Abschnitt...
  • Seite 87 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.2.4.1 NvS hilft, die optimale Messkonzentration zu finden Die NvS-Funktion kann sehr hilfreich sein, um die optimale Messkonzentration der Partikel Probe einzustellen. Möglicherweise müssen Proben benutzerdefinierten bzw. festgelegten Empfindlichkeit gemessen werden. Dies ist normalerweise der Fall, wenn bereits in früheren Experimenten festgestellt wurde, welche Empfindlichkeit zur Messung der Konzentration und Größe von bestimmten Partikeln am besten geeignet ist.
  • Seite 88 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung grünen Bereich liegt (50-200). Eine Reduzierung der Empfindlichkeit auf z.B. 35 bis 45 ist nicht empfohlen, da kleine und dunkle Partikel nicht erkannt werden, was zu einer falschen Partikelgrößenverteilung und einer falschen Partikelkonzentration führt. In diesem Beispiel entscheiden wir, dass die bereits verdünnte Probe erneut um den Faktor 5 verdünnt werden soll.
  • Seite 89: Daily Performance

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.2.5 Daily Performance In einigen Laborumgebungen, wie z. B. GMP (Good Manufacturing Practice) -Anlagen ist es wichtig zu wissen und zu dokumentieren, dass Analysegeräte gemäß ihren Spezifikationen arbeiten. Mit der „Daily Performance“ verfügt das ZetaView®-Gerät über eine Funktion, um zu überprüfen, ob das Gerät gemäß seinen Spezifikationen funktioniert.
  • Seite 90 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung „Precision“ und relative Standardabweichung werden hier gleichermaßen verwendet. Sowohl die Richtigkeit als auch die Genauigkeit werden nach der Daily Performance als Prozentsatz des wahren Werts angezeigt. Abhängig von der gemessenen Größe der Standard Suspension zeigt die ZetaView®- Software eines von drei Ergebnissen für die Richtigkeit an, die in der folgenden Abbildung dargestellt ist.
  • Seite 91 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Verfahren zur Durchführung einer Daily Performance Messung: 1. Bereiten Sie die Alignment Suspension vor. Es werden zwei aufeinanderfolgende Verdünnungsschritte empfohlen. Herstellung von Lösung 1: Zugabe von 5µl der 100nm Polystyrolpartikel in 5ml partikelfreies Wasser. Skalieren Sie die Menge hoch oder herunter, falls nötig. Dies ergibt eine 1:1.000 Verdünnung.
  • Seite 92: Pump & Temp

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.3 Pump & Temp 6.3.1 Pumpenkontrolle Tabelle 6.3: Beschreibung der Parameter und Funktionen des Pumpen-Menüs. Nummer Funktion Anmerkung Zum Einstellen der Durchflussmenge von Pumpe 1 und Pumpe 2 im Dauerbetrieb. Schaltfläche zum Ein- und Ausschalten der Wenn die Pumpen in Pumpen.
  • Seite 93 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Nummer Funktion Anmerkung Taste zum Ein- und Ausschalten der Pumpen. Wenn die Pumpen in Betrieb sind, wird der Knopf zu einem roten Quadrat. Grünes Licht zeigt an, dass die Pumpen Licht leuchtet rot, wenn die betriebsbereit sind. Pumpe in Betrieb ist.
  • Seite 94 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Alle Pumpen können in zwei Modi betrieben werden. Im Continuous mode kann die Pumpe kontinuierlich betrieben werden, um das Gerät mit einem geeigneten Puffer oder Wasser zu füllen, zu waschen oder zu spülen. Insbesondere nachdem die Messzelle des Zellblocks entfernt und wieder eingebaut worden ist, wird dieser Schritt empfohlen, damit die gesamte Luft in der Fluidik des ZetaView®-Geräts vollständig entfernt und durch Wasser oder Puffer ersetzt wird (siehe...
  • Seite 95 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Es können mehrere Pumpen gleichzeitig betrieben werden. Während eine Pumpe läuft, ändert sich die Starttaste in ein rotes Quadrat. Abbildung 6-30: Ein rotes Quadrat zeigt an, dass eine Pumpe aktiviert ist. Sobald die Pumpen gestartet sind, laufen sie, bis sie nach ca. 90 Sekunden automatisch stoppen.
  • Seite 96 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Es ist zu beachten, dass der Schrittmodus nur dann zuverlässig funktioniert, wenn das Fluidiksystem des ZetaView®-Gerätes unter Verwendung des kontinuierlichen Modus der Pumpen vollständig mit Wasser oder Puffer gefüllt wurde. Wenn der Schrittmodus aktiviert wird, ohne dass das Fluidiksystem des ZetaView® mit Flüssigkeit gefüllt ist, kann es vorkommen, dass die verbleibende Luft im System ein zuverlässiges Weiterbewegen der Probe in der Messzelle verhindert oder einschränkt.
  • Seite 97: Temperaturregelung

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.3.2 Temperaturregelung Tabelle 6.4: Beschreibung der Parameter und Funktionen im Temperatur-Menü. Nummer Funktion Anmerkung Zur Eingabe der gewünschten Temperatur Die Temperatur kann bis zu 5°C unter der Umgebungstemperatur der Messzelle eingestellt werden. Schaltfläche zum Ein- und Ausschalten der Der Schalter leuchtet grün, Temperaturregelung sobald die...
  • Seite 98 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Das ZetaView®-Gerät verfügt über eine Temperaturregelung, die es ermöglicht, die Messzelle auf einer festen Temperatur zu halten. Die Temperaturregelung ist im Pump & Temp-Menü zugänglich. Abbildung 6-31: Die Temperatur kann durch Eingabe des gewünschten Wertes im Fenster oder durch Klicken auf die Pfeile auf der linken Seite des Temperaturwertes nach oben oder unten eingestellt werden.
  • Seite 99 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung ein Ampelsystem (rot, gelb, grün) an, ob die eingestellte Temperatur (nahezu) erreicht ist und eine Messung durchgeführt werden kann oder nicht. Rot hervorgehobene Grün hervorgehobene Gelb hervorgehoben: Der Umgebungstemperatur: Umgebungstemperatur: Unterschied zur Der Unterschied zur Die Differenz zur gewünschten Temperatur gewünschten Temperatur gewünschten Temperatur...
  • Seite 100: Measurement-Registerkarte

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.4 Measurement-Registerkarte 6.4.1 SOP-Registerkarte Tabelle 6.5: Beschreibung der Parameter und Funktionen im Menü Measurement SOP. Nummer Funktion Anmerkung Experiment-ID bestehend aus Jede Experiment-ID ist ein- JJJJMMTT_fortlaufende Nummer deutig, damit Messungen mit demselben benutzer- definierten Eintrag nicht überschrieben werden.
  • Seite 101 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Nummer Funktion Anmerkung Löscht eine ausgewählte SOP Es erfolgt keine weitere Warnung, wenn eine SOP gelöscht wird. Aktualisiert die SOP mit den aktuell eingestellten Messparametern Wechselt zwischen Zetapotentialmessung und Größenmessung Messen Sie alle 11 Positionen oder 2 Positionen 2 Positionen repräsentieren oder 1 Position (aktuell eingestellte Position) die SL-Positionen...
  • Seite 102 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Nummer Funktion Anmerkung Automatische Helligkeit (Grauwerte) Sollte bei Partikeln mit geringem Diffusions- verhalten angewendet werden. Berechnet die minimale Helligkeit für jedes Bild eines Videos neu. Diese Methode verhindert eine Überbelichtung der Partikel hinsichtlich ihrer Helligkeitswerte. Wählen Sie die Klassenbreite Gilt nur für die linearen Werte in der Textdatei.
  • Seite 103: Experiment Parameters Registerkarte

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.4.2 Experiment Parameters Registerkarte Tabelle 6.6: Beschreibung der Parameter und Funktionen im Messmenü Experiment Parameters. Nummer Funktion Anmerkung Experiment-ID bestehend aus Jede Experiment-ID ist ein- JJJJMMTT_fortlaufende Nummer deutig, damit Messungen mit demselben benutzer- definierten Eintrag nicht überschrieben werden.
  • Seite 104: Autosave .Txt & Autosave .Pdf

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Nummer Funktion Anmerkung Zur Eingabe des pH-Wertes der Probe Dieser Eintrag wird in den Messberichten angezeigt und hat keinen Einfluss auf die Messung. Gemessene Temperatur in der Messzelle Erfasste Leitfähigkeit der Probe Zur Eingabe zusätzlicher Bemerkungen oder Dieser Eintrag wird in den Probeninformationen Messberichten angezeigt...
  • Seite 105: Number Of Particles Vs. Position (Nvp)

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.4.4 Number of Particles vs. Position (NvP) Mit der Funktion „Number of Particles vs. Position“ (NvP) kann überprüft werden, ob die Partikel nach Injektion der Probe in das ZetaView®-Gerät in allen 11 Positionen homogen verteilt sind. Eine homogene Verteilung der Probe und der Partikel in der Messzelle ist für eine robuste Statistik unerlässlich.
  • Seite 106 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Neben der Anzahl der Partikel können auch andere Parameter wie Streulichtintensität, Mittlere Partikelfläche und Mittlere Partikelintensität ausgewählt werden. Abbildung 6-36: Nach einer erfolgreichen NvP-Messung können zusätzliche Parameter ausgewählt werden. Oben rechts werden die Kameraeinstellungen und Post Acquisition Parameter angezeigt, die während der NvP-Messung eingestellt waren.
  • Seite 107 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Wenn Sie nur sicherstellen möchten, dass alle Partikel in der Messzelle in allen 11 Positionen weitgehend homogen verteilt sind, können Sie dies auch manuell überprüfen, indem Sie jede einzelne Messposition manuell auswählen und den Balken „No. of Detected Particles“ beobachten. Alle Messpositionen sollten ungefähr die gleiche Anzahl von Partikeln mit +/-15% Abweichung anzeigen.
  • Seite 108: Analysis Registerkarte

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.5 Analysis Registerkarte Tabelle 6.7: Beschreibung der Parameter und Funktionen im Analyse-Menü Nummer Funktion Anmerkung Dateien laden / Analysen laden Dateien hinzufügen / Analysen hinzufügen Ausgewählte Analyse entfernen Als Text speichern, Report, PDF, Bildschirm speichern Zeigt den Probennamen inkl. Experiment-ID des aufgenommenen Videos Post Acquisition Parameter Stellt die Klassenbreite des Zetapotentials und...
  • Seite 109 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Nummer Funktion Anmerkung Wenn diese Option aktiviert ist, berechnet die Empfohlen für multimodale Software die optimale Helligkeit für jedes Bild Gemische und für Partikel „ mit einer Größe von mehr des Videos. Kann mit Auto Brightness” als 200 nm und kombiniert warden.
  • Seite 110 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Nummer Funktion Anmerkung Erzeugt eine FCS-Datei folgenden Für die Darstellung eines Messung. Muss aktiviert werden, bevor die Scatter Plots ist eine entsprechende Messung beginnt. vorhandene FCS-Datei erforderlich. Wechselt zwischen anzahlgewichteter, 3 Arten von konzentrationsgewichteter und volumen- Verteilungsergebnissen gewichteter Verteilung.
  • Seite 111: Scatter Plot Registerkarte

    Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung 6.6 Scatter Plot Registerkarte Tabelle 6.8: Beschreibung der Parameter und Funktionen im Scatter Plot des Analysemenüs Nummer Funktion Anmerkung Wechselt zum Analysemenü. Wechselt zwischen linearer und logarithmischer Skalierung der Y-Achse des Scatter Plots. Wechselt zum Scatter Plot. Dropdown-Menü...
  • Seite 112 Grafische Benutzeroberfläche und Softwarebedienung Nummer Funktion Anmerkung Schaltfläche zum Durchsuchen, um eine neue FCS-Datei zu laden Speichert eine FCS-Datei Die FCS-Datei wird ohne weitere Popup-Meldung im selben Speicherordner gespeichert. Speichert ein Bildschirmfoto Der Screenshot wird standardmäßig im PNG- Format gespeichert Scatter Plot der aktuellen Messung Histogramm des entsprechenden Scatter Plots Wechselt zwischen linearer und...
  • Seite 113: Durchführung Einer Größenmessung

    Durchführung einer Größenmessung 7 Durchführung einer Größenmessung Die Partikelgröße in einer Probe wird bestimmt, indem jedes einzelne Partikel, während es sich gemäß der Brown´schen Bewegung bewegt, verfolgt wird. Dabei wird ein Video aufgezeichnet. Da das ZetaView®-Gerät jedes Partikel im Sichtfeld erkennt, lokalisiert und verfolgt, kann die Software die durchschnittliche mittlere quadratische Verschiebung (jedes...
  • Seite 114 Durchführung einer Größenmessung • In allen 11 Messpositionen sollte ungefähr die gleiche Anzahl von Partikeln vorhanden sein • Die Partikel sollten in allen 11 Messpositionen homogen verteilt sein • Die horizontale und vertikale Drift darf nicht zu hoch sein Nach Injektion der Probe erscheinen die Partikel im Sichtfeld. Abhängig von der Probe 1.
  • Seite 115 Durchführung einer Größenmessung In der folgenden Tabelle sind Kameraparameter zusammengefasst, die für die Partikelerkennung und die Messung der unterschiedlichen Partikelgrößen empfohlen werden. Die Parameter basieren auf Polystyrolpartikeln und geben einen Startpunkt zum Anpassen der Parameter für Partikel in einer realen Probe. Die Bildaufnahme, also wie das Video aufgenommen wird, wird durch die Pre- Acquisition Parameters...
  • Seite 116 Durchführung einer Größenmessung Weitere Einstellungen werden im Measurement-Menü vorgenommen. 1. Klicken Sie „ Run Video Acquisition “ 2. Geben Sie den Probennamen ein 3. Wählen Sie den Speicherordner aus 4. Wählen Sie die Größenmessung (Size) 5. Wählen Sie die Anzahl der zu messenden Positionen (11 Positionen, 2 SL Positionen, 1 Position, nämlich die aktuell eingestellte) 6.
  • Seite 117 Durchführung einer Größenmessung Während einer Messung mit 11 Positionen kann der Scanvorgang der ZetaView®- Optik im Feld „Position“ beobachtet werden. Der Fortschrittsbalken unten rechts zeigt den Fortschritt während der Messung an. Die Messung kann jederzeit gestoppt werden. Abbildung 7-4: Fortschritt während einer Größenmessung.
  • Seite 118 Durchführung einer Größenmessung Nach der Messung wechselt die Software automatisch zur Registerkarte „Analysis“. Der Fortschritt der Analyse kann in der Fortschrittsanzeige im linken Teil des Softwarebildschirms beobachtet und bei Bedarf gestoppt werden. Abbildung 7-5: Fortschritt einer Analyse auf der Registerkarte „Analysis“.
  • Seite 119 Durchführung einer Größenmessung Nach der Analyse werden das endgültige Histogramm und die entsprechenden „X- Values“, „Peaks“, „Traces Found“ (Gefundene Spuren) und die Partikelkonzentration („Apparent Particles / ml“) angezeigt. Wenn es sich um eine Messung mit 11 Positionen handelt, wird auch die Tabelle mit 11 Positionen angezeigt, sofern diese vor Beginn der Messung auf der Registerkarte „Analysis“...
  • Seite 120: 11-Positionen-Tabelle

    Durchführung einer Größenmessung 7.1 11-Positionen-Tabelle Wenn „Show 11-Pos Table“ in der „Analysis“-Registerkarte aktiviert ist, wird die 11- Positionen-Tabelle nach jeder 11-Positionen-Messung, jedoch vor der Erstellung des PDF-Berichts, automatisch angezeigt (PDF-Report siehe Abschnitt 7.3). Die 11-Positionen-Tabelle zeigt statistische Werte und Qualitätskriterien für jede einzelne Messposition (0,1 - 0,9), die für eine Qualitätsbewertung der Probe oder der gesamten Messung verwendet werden können.
  • Seite 121 Durchführung einer Größenmessung Tabelle 7.2 Beschreibung der Spalten der 11-Positionen-Tabelle: Überschrift der Spalte Spalte Bedeutung Ein Kreuz in dieser Messposition zeigt an, dass diese in die Analyse einbezogen wird Position Zeigt die Messposition Mean Intensity Mittlere Streulichtintensität aller detektierten Partikel Sichtfeld, gemittelt über...
  • Seite 122 Durchführung einer Größenmessung Wenn die ZetaView®-Software potenzielle Ausreißer an einer oder mehreren Messpositionen erkennt, werden diese in der ersten Spalte nicht mit einem Kreuz markiert und die Positionen werden standardmäßig nicht in die Auswertung einbezogen. Die letzte Spalte der Tabelle („Removal“) zeigt den Grund an, warum die Software die entsprechende Messposition nicht für die Auswertung berücksichtigt.
  • Seite 123 Durchführung einer Größenmessung Tabelle 7.3: Zusammenfassung der von der Ausreißerkontrolle überprüften Parameter und Gründe für die Entfernung Priorität der Ausreißer- Bezug zu Spalte Bedeutung Möglicher Grund für Abfrage meldung die Entfernung Min_Traces No. of Traces Ein Partikel muss über Zu wenige Partikel; mindestens 5 oder mehr Konzentration zu niedrig Spuren lang verfolgt...
  • Seite 124 Durchführung einer Größenmessung Abbildung 7-9: 11-Positionen-Tabelle nach einer Messung. Die ZetaView® Software hat 3 Ausreißer detektiert. Abbildung 7-10: Position 0.7 wurde manuell durch ein Kreuz aktiviert. Die Meldung „GRUBBS_MI“ ist verschwunden. Diese Position wird jetzt der Analyse hinzugefügt, wenn auf „Continue” geklickt wird. Abbildung 7-11: Die Positionen 0.4 und 0.7 wurden manuell entfernt, wie durch die Meldung „MANUAL“...
  • Seite 125 Durchführung einer Größenmessung In dem obigen Beispiel werden die Positionen 0,15, 0,4, 0,7 und 0,9 nicht in die Auswertung einbezogen. Die Software überlässt es jedoch dem Benutzer, die endgültige Entscheidung bezüglich des Ausreißertests zu treffen. Die in der Ergebnistabelle aufgeführten Ausreißer sind daher nicht als „in Stein gemeißelt“...
  • Seite 126: Multiple Acquisitions

    Durchführung einer Größenmessung 7.2 Multiple Acquisitions Mit der Funktion „Multiple Acquisitions“ kann automatisch eine vorgegebene Anzahl von Messungen durchgeführt werden. Das Zeitintervall zwischen den Messungen und das durch den Schrittmodus der Pumpe bewegte Flüssigkeitsvolumen kann ebenfalls gesteuert werden. Diese Funktion kann für Größen-,...
  • Seite 127 Durchführung einer Größenmessung 1. Aktivieren Sie „Multiple Acquisitions” 2. Geben Sie ein: „Number of Experiments“: 3 3. Geben Sie ein: „Time Delay (min)“: 1 4. „Dose Sub Volume“ ist inaktiviert Es werden nun nacheinander 3 Messungen derselben Probe gestartet. Zwischen jeder Messung wird eine Pause von 1 Minute eingelegt, bevor die nächste Messung beginnt.
  • Seite 128 Durchführung einer Größenmessung Abbildung 7-13: Schematische Darstellung einer „Multiple Acquisitions“ Messung mit 3 Akquisitionen. Bei jeder Messung werden alle 11 Positionen dreimal gemessen. Nach jeder Messung wird eine Pause von 1 Minute eingelegt, bevor mit der nachfolgenden Messung fortgefahren wird. Bei allen Akquisitionen wird das gleiche Sub-Volumen der Probe in der Zelle gemessen.
  • Seite 129 Durchführung einer Größenmessung Pause von 1 Minute (Zeitverzögerung zwischen den Messungen: 1 Minute) und der Funktion „Dose Sub Volume“ einstellt. 1. Aktivieren Sie „Multiple Acquisitions” 2. Geben Sie ein: „Number of Experiments“: 4 3. Geben Sie ein: „Time Delay (min)“: 1 4.
  • Seite 130 Durchführung einer Größenmessung Abbildung 7-15: Schematische Darstellung einer „Multiple Acquisitions“-Messung mit 4 Messungen und eingeschalteter „Dose Sub Volume“-Funktion Bei jeder Erfassung werden alle 11 Positionen dreimal gemessen. Nach jeder Messung wird eine Pause von 1 Minute eingelegt. Anschließend werden neue Partikel in einem neuen Subvolumen von einer der beiden Pumpen (rote Partikel bei der 2., grüne Partikel bei der 3.
  • Seite 131: Beschreibung Des Pdf-Reports (Größenmessung)

    Durchführung einer Größenmessung 7.3 Beschreibung des PDF-Reports (Größenmessung)
  • Seite 132 Durchführung einer Größenmessung Sample Parameters Hier werden die Probeninformationen dokumentiert, die im Messmenü zu finden sind. Alle diese Informationen (comment, sample remarks 0, sample remarks 1, sample remarks 2, Electrolyte, Temperature und pH) können auf der Registerkarte „Experiment Parameters“ eingegeben werden (siehe unten). Instrument Parameters Diese Informationen...
  • Seite 133 Durchführung einer Größenmessung Result (sizes in nm) Der Median (X50-Wert) ist dokumentiert für • Anzahl-gewichtete Verteilung, • Konzentrations-gewichtete Verteilung • Volumen-gewichtete Verteilung Da die Graphen der anzahlgewichteten und der konzentrationsgewichteten Verteilung sich entsprechen (konzentrationsgewichtete Verteilung leitet sich aus anzahlgewichteter Verteilung ab), sind die Werte für beide Verteilungen gleich. Bitte beachten Sie, dass in diesem Teil des PDF-Reports ein Tippfehler vorliegt.
  • Seite 134 Durchführung einer Größenmessung Histogram der volumengewichteten Verteilung 10. Peak Analysis Für jeden detektierten Peak im Histogramm wird der Peakdurchmesser (Größe der Partikel in nm, die den Peak repräsentieren) angezeigt. Zusätzlich wird die absolute Anzahl der Partikel (Number Absolute) in Bezug auf die entsprechenden Peaks, das FWHM (Full Width Half Maximum) und der Prozentsatz dokumentiert.
  • Seite 135: Weitere Videoparameter Und Einstellungen

    Weitere Videoparameter und Einstellungen 8 Weitere Videoparameter und Einstellungen 8.1 Anzahl der Bilder (Frames) Das ZetaView®-Gerät bestimmt die Größe und Konzentration der Partikel anhand eines Videos, das während einer Messung aufgezeichnet und gespeichert wurde. Wenn beispielsweise eine Messung mit 11 Positionen durchgeführt wird, wird für jede einzelne Messposition ein separates Video aufgezeichnet.
  • Seite 136 Weitere Videoparameter und Einstellungen Die Anzahl der Bilder trägt zur Dauer des Videos pro Position sowie zur Gesamtlänge des endgültigen Videos nach einer Messung bei. Zum Beispiel führt die Einstellung „Low“ zu einem Video, das 15 Bilder enthält, die Einstellung „Med.“ dagegen zu einem Video, das 30 Bilder enthält.
  • Seite 137 Weitere Videoparameter und Einstellungen Tabelle 8.2: Die Anzahl der Frames kann vom Benutzer ausgewählt werden und ermöglicht Messflexibilität. Die folgende Tabelle zeigt typische Messbedingungen für die Verwendung der entsprechenden Anzahl von Bildern: • 15 Bilder Für eine kurze, schnelle Messung; die „Tracelength“ ist durch die Anzahl der Frames begrenzt •...
  • Seite 138: Frame Rate (Bildrate)

    Weitere Videoparameter und Einstellungen 8.2 Frame Rate (Bildrate) Bildrate gibt Anzahl Zeitintervall aufgezeichneten oder wiedergegebenen Bilder an und wird in der Einheit fps (frames per second) angegeben. Da das ZetaView® bei einer Größen- oder Zetapotentialmessung ein Video aufzeichnet, muss eine bestimmte Anzahl von Bildern analysiert werden, um den Diffusionskoeffizienten für jedes einzelne Partikel zu bestimmen.
  • Seite 139 Weitere Videoparameter und Einstellungen Abbildung 8-4: Die Bildrate kann auch auf der Registerkarte „Measurement“ angepasst werden. Kleine Partikel erfordern eine höhere Bildrate, um die mittlere quadratische Verschiebung nicht zu unterschätzen. Die Diffusionseigenschaften und damit die mittlere quadratische Verschiebung sind für größere Partikel kleiner. Die Auflösung der Verschiebung kann verbessert werden, indem das Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bildern verlängert wird, das heißt, die Bildrate verringert wird.
  • Seite 140 Weitere Videoparameter und Einstellungen Tabelle 8.3: Zusammenfassung der Pre- und Post-Acquisition Parameter. Die Bildrate ist blau hervorgehoben. Parameter 40 nm 100 nm 200 nm 300 nm 400 nm 500 nm 600 nm 600 nm > Sensitivity 80-90 65-70 50-60 50-60 50-60 50-60 Shutter...
  • Seite 141: Tracelength

    Weitere Videoparameter und Einstellungen 8.3 Tracelength Die Tracelength kann im Measurement Menü unter „Run Video Acquisition“ sowie im Analyse-Menü ausgewählt werden und repräsentiert einen Post Acquisition Parameter. Abbildung 8-5: „Tracelength“ ist im Menü „Run Video Acquisitions“ auswählbar. Abbildung 8-6: „Tracelength“ ist ebenfalls in der Registerkarte „Analysis“ auswählbar. Die Tracelength gibt die Mindestanzahl aufeinanderfolgender Videobilder an, in denen ein Partikel verfolgt werden müssen, bevor es in die endgültige Analyse und Statistik aufgenommen wird.
  • Seite 142 Weitere Videoparameter und Einstellungen mindestens 15 aufeinanderfolgenden Bildern (pro Video pro Messposition) vorhanden sein und verfolgt werden muss, ohne die Fokusebene oder das Sichtfeld zu verlassen. Es wird nicht empfohlen, die Tracelength auf Werte unter 10 einzustellen. In der folgenden Abbildung ist dies beispielhaft für eine eingestellte Tracelength von 15 dargestellt.
  • Seite 143 Weitere Videoparameter und Einstellungen Tabelle 8.5: Auflösungs- und entsprechende Tracelength-Einstellungen. Auflösung Anzahl der Bilder Tracelength Einstellung Empfohlene Tracelength Einstellung 10…15 Medium 10…30 High 10…60 Highest 10…90 Es ist empfohlen, die Tracelength auf die Hälfte des Werts der Anzahl der Bilder (Auflösung) einzustellen, wie in der letzten Spalte der obigen Tabelle dargestellt.
  • Seite 144: Auto Brightness

    Weitere Videoparameter und Einstellungen 8.4 Auto Brightness „Auto Brightness“ (Automatische Helligkeit) kann auf der Registerkarte „Measurement“ unter „Run Video Acquisition“, sowie auf der Registerkarte „Analysis“ ausgewählt werden und stellt einen Post Acquisition Parameter dar (siehe Abschnitt 6.1.6). Abbildung 8-8: „Auto Brightness” ist in der Registerkarte “Measurement“ anwählbar.
  • Seite 145 Weitere Videoparameter und Einstellungen Abbildung 8-9: „Auto Brightness“ kann im Menü „Run Video Acquisition“ ausgewählt werden. Abbildung 8-10: „Auto Brightness“ ist in der Registerkarte „Analysis“ auswählbar. „Auto Brightness“ sollte bei Partikeln verwendet werden, die größer als 200nm sind und ein geringes Diffusionsverhalten aufweisen. Wenn „Auto Brightness“ aktiviert ist, verwendet das ZetaView®-Gerät nicht die ausgewählte Mindesthelligkeit, sondern berechnet die Mindesthelligkeit für jedes Bild eines Videos neu.
  • Seite 146: Multi-Threshold

    Weitere Videoparameter und Einstellungen Für monomodale Verteilungen funktioniert dies gut, für multimodale Verteilungen wird der Hauptmode (Peak) zunehmend identifiziert. Für bessere Ergebnisse kann die Funktion „Auto Brightness“ mit der Funktion „Multi-Threshold“ kombiniert werden. Folgendes ist zu beachten: Wenn die Anzahl der detektierten Partikel eher gering (<50) und das Streulicht der Partikel schwach ist, kann die Funktion „Auto Brightness“...
  • Seite 147: Standard Operating Procedures (Sops)

    Standard Operating Procedures (SOPs) 9 Standard Operating Procedures (SOPs) Wenn bestimmte Proben oder Probensets immer mit genau definierten Einstellungen gemessen werden müssen, ist es sinnvoll, alle diese Einstellungen und Messparameter in einer SOP zu speichern. Dadurch müssen diese Einstellungen nicht immer wieder manuell eingegeben werden.
  • Seite 148: Erstellung Einer Sop

    Standard Operating Procedures (SOPs) Alle gespeicherten SOPs können einfach über das Dropdown-Menü ausgewählt werden. Abbildung 9-2: Dropdown-Menü, in dem auf alle gespeicherten SOPs zugegriffen werden kann. 9.1 Erstellung einer SOP Bei der Erstellung einer SOP, ist die Vorgehensweise dieselbe wie beim Starten einer Messung.
  • Seite 149 Standard Operating Procedures (SOPs) Abbildung 9-3: In diesem Beispiel wird eine Größenmessung mit 11 Positionen und den entsprechenden Pre- und Post Acquisition Parametern als SOP gespeichert. Nach Angabe des SOP-Namens wird die Schaltfläche „OK“ erst aktiv, nachdem Sie auf der Tastatur auf „Enter“...
  • Seite 150 Standard Operating Procedures (SOPs) Abbildung 9-4: Sobald eine neue SOP gespeichert wurde, ist sie direkt ausgewählt und aktiviert. Dies ist daran zu erkennen, dass der entsprechende SOP-Name im Dropdown-Menü „Select a SOP“ angezeigt wird und ein grünes Licht aktiviert wird. Mit einem Klick auf „OK“ wird eine Messung mit den Parametern in dieser SOP gestartet.
  • Seite 151 Standard Operating Procedures (SOPs) Abbildung 9-5: Die SOP „Mesenchym” ist ausgewählt und aktiviert, angezeigt durch ein grünes Licht.
  • Seite 152 Standard Operating Procedures (SOPs) Wenn Sie mindestens einen Parameter einer aktivierten SOP ändern, wird diese SOP inaktiv, der Name der SOP ist jedoch weiterhin sichtbar. Abbildung 9-6: In diesem Beispiel wurde die Empfindlichkeit im Vergleich zum vorherigen Screenshot von 75 auf 85 geändert. Die SOP ist jetzt inaktiv, was durch das rote Licht angezeigt wird.
  • Seite 153: Aktualisierung Einer Sop

    Standard Operating Procedures (SOPs) 9.2 Aktualisierung einer SOP Wenn eine vorhandene SOP mit neuen Messparametern aktualisiert werden soll, klicken Sie auf „Update SOP“. Die SOP wird dann unter demselben Namen gespeichert und die ursprünglichen Messparameter werden überschrieben. Abbildung 9-7: Messparameter können durch Klicken auf die Schaltfläche „Update SOP“...
  • Seite 154 Standard Operating Procedures (SOPs) Abbildung 9-8: Nachdem eine SOP aktualisiert wurde, wird sie aktiviert, erkennbar am grünen Licht.
  • Seite 155: Neuladen Einer Sop

    Standard Operating Procedures (SOPs) 9.3 Neuladen einer SOP Wie bereits erwähnt, wird eine SOP sofort aktiviert, sobald sie aus dem Dropdown- Menü ausgewählt wurde. Das bedeutet, dass eine nachfolgende Messung mit denjenigen Parametern durchgeführt wird, die in der SOP gespeichert sind. Eine ausgewählte und aktive SOP wird inaktiv, wenn mindestens ein Parameter entweder auf der Registerkarte „Measurement“...
  • Seite 156 Standard Operating Procedures (SOPs) Abbildung 9-10: Nach dem Klicken auf „Reload“ wird die ausgewählte SOP „EVs_Fluor“ neu geladen und aktiviert, erkennbar am grünen Licht.
  • Seite 157: Löschen Einer Sop

    Standard Operating Procedures (SOPs) 9.4 Löschen einer SOP Das Löschen einer SOP erfolgt mit der Schaltfläche „Delete SOP“. Die zu löschende SOP muss ausgewählt sein und kann entweder im aktiven (grünes Licht) oder im inaktiven (rotes Licht) Zustand gelöscht werden. Abbildung 9-11: Löschen der SOP „Mesenchym“.
  • Seite 158 Standard Operating Procedures (SOPs) Abbildung 9-13: SOP-Menü mit einer ausgewählten und aktivierten SOP. Die aktuell angepassten Messparameter, wie in der vorherigen Abbildung gezeigt, werden hier durch das SOP- Menü verdeckt. Durch Klicken auf „Read Current“ können nun die aktuellen, manuell eingestellten Messparameter aufgerufen werden, ohne das SOP-Menü...
  • Seite 159 Standard Operating Procedures (SOPs) Abbildung 9-14: Die Schaltfläche „Read Current“ zeigt die aktuellen Messparameter an, die manuell im Vordergrund in der Registerkarte „Measurement“ eingestellt wurden. Durch abwechselndes Klicken auf „Read Current“ und „Reload“ können die aktuellen Messparameter („Read Current“) und die Messparameter der entsprechenden ausgewählten SOP („Reload“) im SOP-Menü...
  • Seite 160 Standard Operating Procedures (SOPs) Abbildung 9-15: Durch abwechselndes Klicken auf „Read Current“ und „Reload“ können Sie die Einstellungen der ausgewählten SOP mit den aktuell eingestellten Messparametern im Vordergrund vergleichen.
  • Seite 161: Viskositätseinstellungen Ändern Und Hinzufügen

    Viskositäten. Anzahl Zusammensetzung der verwendeten Lösungsmittelkandidaten sehr groß ist, kann Particle Metrix keine vollständige Sammlung aller Lösungsmittel und ihrer entsprechenden Viskositäten anbieten. Stattdessen kann der Benutzer die Software an seine Viskositätsanforderungen anpassen. Es ist dem Benutzer selbst überlassen, der ZetaView®-Software Viskositäten anderer Flüssigkeiten hinzuzufügen.
  • Seite 162 Standard Operating Procedures (SOPs) Abbildung 9-17: „Default“-Textdatei mit den Viskositätswerten für Wasser (rot markiert). Um die Viskosität für das gewünschte Lösungsmittel einzugeben, müssen die Viskositätswerte für die entsprechenden Temperaturen geändert und die Textdatei unter einem neuen Namen im Viskositätsordner gespeichert werden. Die Viskosität muss hierbei nicht für alle Temperaturen eingegeben werden.
  • Seite 163 Standard Operating Procedures (SOPs) Abbildung 9-18: Beispiel für geänderte Viskositätswerte. Änderungen sollten unter einem neuen Namen im Viskositätsordner gespeichert werden. Für jede verwendete Flüssigkeit müssen die Viskositätswerte für unterschiedliche Temperaturen entweder vom Benutzer experimentell bestimmt oder in der einschlägigen Literatur nachgeschlagen werden. Nachdem die neue Viskositätstabelle erstellt und im Viskositätsordner gespeichert wurde, kann sie in der ZetaView®- Software aus dem Dropdown-Menü...
  • Seite 164 Standard Operating Procedures (SOPs) Abbildung 9-19: Die neue Viskosität kann auf der Registerkarte „Experiment Parameters“ aus dem Dropdown-Menü ausgewählt werden.
  • Seite 165: Analysis Registerkarte (Größenmessung)

    Analysis Registerkarte (Größenmessung) 10 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Das Analysemenü wird nach Abschluss einer Größenmessung automatisch aufgerufen. Im linken Teil des Analysemenüs werden die empirischen Perzentile (X- Werte), Peaks, die Konzentration der Partikel in einem gewünschten Größenbereich (Region of Interest; ROI), die gefundenen Spuren und die insgesamt gemessene Partikelkonzentration angezeigt.
  • Seite 166 Analysis Registerkarte (Größenmessung) mit der volumengewichteten Verteilung wird das Volumen der Partikel gegen die Partikelgröße aufgetragen. Die ZetaView®-Software ermöglicht ein schnelles Umschalten zwischen den drei Arten der Verteilungen. Die entsprechenden Schaltflächen werden dann in der ZetaView®- Software grün markiert. Abbildung 10-2: Anzahlgewichtete Verteilung. Abbildung 10-3: Konzentrationsgewichtete Verteilung Die vom ZetaView®...
  • Seite 167: Lineare Und Logarithmische Auftragung Des Histogramms

    Analysis Registerkarte (Größenmessung) Perzentile sowie die Werte für Spanne („Span“), Mittelwert („Mean“) und Standardabweichung („StdDev“) identisch. Abbildung 10-4: Volumengewichtete Verteilung. Bei der volumengewichteten Verteilung wird das Volumen der Partikel basierend auf ideal kugelförmigen Partikeln und der Kugelformel berechnet. Number (ø) ist die Anzahl der (verfolgten) Partikel im Histogramm. Dies entspricht der Anzahl der Partikel, die dem Durchmesser ø...
  • Seite 168 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Abbildung 10-5: Das Histogramm in linearer Darstellung. Die Klassenbreite „PSD nm/ Class“ wurde hier auf 5 gesetzt. Abbildung 10-6: Das Histogramm in logarithmischer Darstellung. Je kleiner die Klassenbreite für die linearen Werte ist (siehe Kapitel 11), desto näher liegen die Perzentile und die Werte für Spanne, Mittelwert und Standardabweichung an denen des logarithmischen Diagramms.
  • Seite 169: Distributive And Kumulative Auftragung Des Histogramms

    Analysis Registerkarte (Größenmessung) 10.3 Distributive and kumulative Auftragung des Histogramms Die ZetaView®-Software kann die Messungen distributiv, kumulativ oder distributiv und kumulativ in einem Diagramm darstellen. Die grüne Farbe der entsprechenden Schaltfläche zeigt an, welche Anzeige gerade aktiv ist. Abbildung 10-7: Das Histogramm in der distributiven Darstellung. Abbildung 10-8: Kumulative Auftragung.
  • Seite 170: Summierung, Normalisierung, Mittelwertbildung Und Glättung Der Messdaten

    Analysis Registerkarte (Größenmessung) Figure 10-9: Distributive und kumulative Auftragung. 10.4 Summierung, Normalisierung, Mittelwertbildung und Glättung der Messdaten Summierung: ZetaView®-Software kann Ergebnisdaten mehrerer Messungen zusammenfassen. Um die Funktion nutzen zu können, müssen zwei oder mehr Ergebnisse gleichzeitig im Diagrammfenster geöffnet sein. Es ist zu beachten, dass alle zu summierenden Histogramme die gleichen Einstellungen für „PSD nm / Class“...
  • Seite 171 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Abbildung 10-10: Das Diagramm zeigt die Histogramme von zwei Messungen, die noch nicht summiert wurden. Abbildung 10-11: Ergebnis nach Summierung der aus beiden Messungen abgeleiteten Histogramm- daten. Um die Summierung zu aktivieren, muss auf die Schaltfläche Σ geklickt werden.
  • Seite 172 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Nach der Summierung der Histogrammdaten aller Messungen werden neue Ergebnisse für die Perzentile, Peaks, gefundenen Spuren und die Anzahl der Partikel angezeigt (im obigen Screenshot blau hervorgehoben). Der Grund dafür ist, dass die Histogrammdaten aller Messungen für die Summierung berücksichtigt werden. Die neuen Ergebnisse und das neue Histogramm können nicht als neuer PDF-Report oder neue Textdatei gespeichert werden, sondern nur als Screenshot.
  • Seite 173 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Abbildung 10-13: Das Diagramm zeigt die Histogramme von zwei Messungen nach der Normalisierung. Bitte beachten Sie, dass beide neuen Histogramme nicht als neuer PDF-Bericht oder neue Textdatei, sondern nur als Screenshot gespeichert werden können.
  • Seite 174 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Mittelwertbildung Die ZetaView®-Software ermöglicht die Mittelwertbildung der Histogramme von mindestens zwei oder mehr Messungen. Alle Histogramme, aus denen ein Durchschnitt berechnet werden soll, müssen die gleichen Einstellungen für „PSD nm/Class“ und „Classes/Decade“ haben. Die beiden folgenden Screenshots zeigen zwei Messungen vor und nach der Mittelwertbildung der Histogrammdaten.
  • Seite 175 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Abbildung 10-15: Zwei Histogramme wurden gemittelt. Zusätzlich zu den beiden ursprünglichen Histogrammen zeigt das Diagramm nach der Durchschnittsberechnung ein zusätzliches Histogramm. Nachdem der Durchschnitt von allen Histogrammen (Messungen) berechnet wurde, werden neue Ergebnisse für die Perzentile, Peaks, gefundenen Spuren und die Anzahl der Partikel angezeigt (im obigen Screenshot blau hervorgehoben).
  • Seite 176 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Glättung Die Glättungsfunktion stellt lediglich eine Verschönerung des Histogramms dar. Sie hat keine Auswirkungen auf die Perzentile oder andere Messergebnisse und ändert die Daten in der Textdatei nicht. Nachdem das Histogramm geglättet wurde, kann es jedoch als neuer PDF-Report gespeichert werden, wenn nicht zwei oder mehr Graphen im Diagramm angezeigt werden.
  • Seite 177: Perzentile, Peaks, Region Of Interest (Roi)

    Analysis Registerkarte (Größenmessung) 10.5 Perzentile, Peaks, Region of Interest (ROI) Für jede Größenmessung im Streulicht- und Fluoreszenzmodus zeigt die ZetaView®- Software statistische Werte im linken Teil der Softwareoberfläche an. Perzentile, Spanne, Mittelwert und Standardabweichung werden auf der Registerkarte „X-Values“ aufgelistet. Für weitere Einzelheiten zu diesen statistischen Werten verweisen wir auf die entsprechende Literatur.
  • Seite 178 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Die Peaks der Histogramme werden auf der Registerkarte „Peaks“ angezeigt. Abhängig davon, wie viele Peaks der Algorithmus im Histogramm erkennt, werden diese in der Tabelle aufgeführt. Abbildung 10-19: Beispiel einer Ergebnistabelle für die Registerkarte „Peaks“, abgeleitet aus einer Größenmessung.
  • Seite 179 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Ist die Partikelkonzentration innerhalb eines bestimmten Größenbereichs von Interesse, so kann diese in der Registerkarte „ROI“ (Region of Interest) abgelesen werden. Abbildung 10-20: Beispiel für die Konzentrationsbestimmung der gemessenen Partikel in einem Größenbereich zwischen 35nm und 430nm. Um den Größenbereich einzustellen, in dem die entsprechende Partikelkonzentration angezeigt werden soll, können die vertikalen Linien X1 und X2 im Histogramm verschoben werden.
  • Seite 180: Darstellung Und Skalierung Des Histogramms

    Analysis Registerkarte (Größenmessung) 10.6 Darstellung und Skalierung des Histogramms Darstellung Das Histogramm kann als Stufendiagramm, Balkendiagramm und Liniendiagramm angezeigt werden. Abbildung 10-21: Von links nach rechts: Stufendiagramm, Balkendiagramm, Liniendiagramm. Die Art der Darstellung hat keinen Einfluss auf die Daten in der Textdatei. Legende Die Legende kann im Histogramm ein- und ausgeblendet werden.
  • Seite 181 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Curser Der Cursor kann ein- und ausgeblendet werden. Wenn der Cursor angezeigt wird, kann er auf der horizontalen oder vertikalen Linie über das Diagramm bewegt werden. Der Schnittpunkt beider Linien zeigt zwei Werte. Der erste Wert ist der X-Wert und entspricht der jeweiligen Größenklasse (siehe Kapitel 11).
  • Seite 182 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Skalierung der X- und Y-Achse Die X- und Y-Achse können manuell oder automatisch skaliert werden. Mit der manuellen Skalierung können Sie den Wertebereich manuell eingeben. Abbildung 10-24: Manuelle Skalierung der X- und Y-Achse. Wenn die X- und Y-Achse automatisch skaliert werden sollen, müssen die unten markierten Schaltflächen angeklickt werden.
  • Seite 183: Re-Analyse Einer Bereits Existierenden Messung

    Analysis Registerkarte (Größenmessung) 10.7 Re-Analyse einer bereits existierenden Messung Die ZetaView®-Software kann eine vorhandene Messung mit geänderten Post Acquisition Parametern erneut analysieren. Die Voraussetzung dafür ist, dass die entsprechende Videodatei dieser Messung verfügbar ist, da sie alle Rohdaten für eine neue Analyse enthält.
  • Seite 184 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Ein Dialog öffnet sich und fragt, ob eine vorhandene Analyse geladen oder ob eine neue Analyse mit den aktuell eingestellten Post Acquisition Parametern durchgeführt werden soll. Abbildung 10-27: Sie können auswählen, ob eine vorhandene Analyse geladen werden soll oder ob eine neue Analyse mit den aktuellen Post Acquisition Parametern durchgeführt werden soll.
  • Seite 185 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Nach einem Klick auf „Load Existing“, lädt die Software eine bereits vorhandene Analyse, die zuvor mit den zu diesem Zeitpunkt festgelegten Post Acquisition Parametern analysiert wurde. Abbildung 10-28: Eine bereits existierende Analyse wurde geladen.
  • Seite 186 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Nach einem Klick auf „New“, wird eine Neu-Analyse mit den aktuell eingestellten Post Acquisition Parametern gestartet. Abbildung 10-29: Re-Analyse einer vorhandenen Messung mit den aktuellen Post Acquisition Parametern. Die Re-Analyse wird durch den Fortschrittsbalken angezeigt und kann jederzeit gestoppt werden.
  • Seite 187 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Abbildung 10-30: Die Neuanalyse ist abgeschlossen. In diesem Beispiel enthielt das Originalvideo eine Messung mit 11 Positionen. Alle neu durchgeführten Analysen werden gespeichert und als Unterelemente unter dem entsprechenden Proben-/ Messnamen angezeigt. Wenn eine Messung mehrmals mit unterschiedlichen Post Acquisition Parametern erneut analysiert wurde, werden alle durchgeführten Analysen als Zusammenstellung der verwendeten Post Acquisition Parametern angezeigt.
  • Seite 188: Neuanalyse Einer Gerade Durchgeführten Messung

    Analysis Registerkarte (Größenmessung) 10.7.2 Neuanalyse einer gerade durchgeführten Messung Ausgehend von einem bereits vorhandenen und analysierten Histogramm (Videodatei) können nun alle Post Acquisition Parameter entsprechend den Anforderungen des Benutzers geändert werden. Im folgenden Beispiel wurde die „Min Area“ von 10 auf 5 reduziert, um kleinere Partikel in die neue Analyse einzubeziehen.
  • Seite 189 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Die Dauer der erneuten Analyse hängt davon ab, welche Post Acquisition Parameter geändert wurden und wie stark sie geändert wurden. Abbildung 10-33: Die erneute Analyse kann auf dem Fortschrittsbalken beobachtet und jederzeit gestoppt werden.
  • Seite 190 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Der folgende Screenshot zeigt die abgeschlossene Neuanalyse. Wenn das Originalvideo eine Messung mit 11 Positionen enthielt, wird nach der Re-Analyse erneut eine Tabelle mit 11 Positionen angezeigt, sofern diese Option auf der Registerkarte Analysis aktiviert wurde (siehe Abschnitt 7.1).
  • Seite 191 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Scatter Plot Durch Klicken auf „Scatter Plot“ oben rechts im Histogramm kann die Messung auch als Streudiagramm (Scatter Plot) angezeigt werden. Hierzu ist eine FCS-Datei erforderlich. Voraussetzung für die sofortige Anzeige des Scatter Plots ist, dass „FCS- Export“...
  • Seite 192 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Ein Beispielbild eines Scatter Plots nach einer Größenmessung mit 11 Positionen ist unten gezeigt. Abbildung 10-37: Scatter Plot nach einer Messung mit 11 Positionen. In diesem Beispiel ist die Y- Achse mit der mittleren Intensität und die X-Achse mit der Größe aufgetragen. Es können jedoch auch andere Parameter aufgetragen werden.
  • Seite 193 Analysis Registerkarte (Größenmessung) Wenn auf „Scatter Plot“ geklickt wird und nach der Messung keine FCS-Datei zur Verfügung steht, meldet die Software, dass keine FCS-Datei verfügbar ist. Sie fordert Sie dann auf, eine FCS-Datei für die anschließende neue Analyse zu erstellen. Abbildung 10-39: Wenn eine FCS-Datei nicht für eine erneute Analyse verfügbar ist, kann sie durch Klicken auf „Reanalyze“...
  • Seite 194: Textdatei Einer Größenmessung

    Textdatei einer Größenmessung 11 Textdatei einer Größenmessung Nachdem eine Größenmessung oder eine Zetapotential-Messung durchgeführt und ausgewertet wurde, wird zusätzlich zu einer Videodatei (welche die tatsächlichen Rohdaten der Messung enthält) und dem PDF-Bericht eine Textdatei gespeichert, unabhängig davon, ob die Probe im Streulicht- oder im Fluoreszenzmodus gemessen wurde.
  • Seite 195 Textdatei einer Größenmessung Der zweite Teil der Textdatei enthält die linearen Messwerte. Diese Werte beginnen direkt unter dem Header und sind in fünf Spalten zusammengefasst. Abbildung 11-2: Auszug aus dem linearen Wertebereich der Textdatei aus einer Größenmessung. Tabelle 11.1: Beschreibung der Spalten in der Textdatei Spalte Überschrift Beschreibung...
  • Seite 196 Textdatei einer Größenmessung Der dritte Teil der Textdatei stellt die logarithmischen Messwerte für die eingestellten Größenklassen dar und ist durch die Zeile -1.000E+0 von den linearen Messwerten getrennt. Abbildung 11-3: Lineare und logarithmische Werte in der Textdatei sind durch die Zeile -1.000E+0 getrennt.
  • Seite 197 Textdatei einer Größenmessung Abbildung 11-4: „nm / Class“ gilt nur für die linearen Werte. „Classes / Decade“ gilt nur für die logarithmischen Werte. Beide können im „Measurement“ Menü eingestellt werden. Abbildung 11-5: „nm / Class“ und „Classes / Decade” können ebenfalls im „Analysis“ Menü eingestellt werden.
  • Seite 198: Anpassen Der Klassenbreite

    Textdatei einer Größenmessung Basierend auf den angegebenen Klassen werden die Histogramme berechnet. Es ist zu beachten, dass die linearen und logarithmischen Berechnungen unabhängig voneinander sind. Ein auf linearen Werten basierendes Histogramm kann nicht in ein Histogramm mit logarithmischen Werten umgewandelt werden. 11.1 Anpassen der Klassenbreite Die Klassenbreite kann mit dem Parameter „PSD nm / Class“...
  • Seite 199 Textdatei einer Größenmessung Abbildung 11-7: Auf der linken Seite wird eine Klassenbreite von 5 nm eingestellt. 2.500E + 0 entspricht der ersten Klasse. Dieser Wert repräsentiert das Zentrum einer Größenklasse im Bereich von 0nm bis 5nm. 7.500E + 0 nm entspricht der zweiten Klasse im Bereich von 5 nm bis 10 nm usw.
  • Seite 200 Textdatei einer Größenmessung Die bestmögliche Histogrammauflösung wird mit einer Klassenbreite von 5nm erreicht. Eine kleinere Klassenbreite ist zwar verfügbar, ist jedoch nicht empfohlen, da die Genauigkeit des ZetaView® bei 5nm maximal ist. Zum Vergleich zeigt die folgende Abbildung zwei Histogramme derselben Messung, eines mit einer Klassenbreite von 5 (höhere Auflösung) und das zweite mit einer Klassenbreite von 15 (niedrigere Auflösung).
  • Seite 201: Anpassung Der Klassen / Dekade

    Textdatei einer Größenmessung 11.2 Anpassung der Klassen / Dekade Die Anzahl der Klassen pro Dekade kann mit dem Parameter „PSD-Classes / Decade“ für die logarithmischen Werte angepasst und geändert werden. Ähnlich wie im linearen Wertebereich ermöglicht diese Funktion die Änderung und Anpassung der Auflösung des angezeigten Histogramms an die Bedürfnisse des Benutzers.
  • Seite 202 Textdatei einer Größenmessung Abbildung 11-10: Links: Histogramm, erstellt mit 20 Klassen / Dekade. Rechts: Histogramm mit 64 Klassen pro Dekade. Beide gelten für die logarithmischen Werte der Textdatei.
  • Seite 203: Fluoreszenz

    Fluoreszenz 12 Fluoreszenz Wenn Licht mit einem Molekül interagiert, werden die Photonen transformiert. Im Allgemeinen wird die Wellenlänge des einfallenden Lichts (Anregung) in Licht mit einer längeren Wellenlänge (Emission) umgewandelt. Viele Kristalle wie CaCO zeigen Fluoreszenz. Die Fluoreszenz hängt auch von der Reinheit und der Kristallstruktur ab. Eines der häufigsten fluoreszierenden organischen Moleküle ist Fluorescein, ein orange-grünes Pulver.
  • Seite 204: F-Nta Detektionsprinzip

    Fluoreszenz 12.2 F-NTA Detektionsprinzip Das ZetaView®-Geräte arbeitet in zwei Modi, die als Streulichtmodus („Scatter“) und Fluoreszenzmodus („Fluoro“) bezeichnet werden. Im Scattermodus wird jedes Partikel gezählt, unabhängig davon, ob es fluoreszenzmarkiert ist oder nicht. Im Fluoreszenzmodus wird das gestreute Licht (die gleiche Wellenlänge wie der Laser) blockiert und nur Partikel, die Fluoreszenzlicht emittieren (normalerweise bei längeren Wellenlängen im Vergleich zur Anregungswellenlänge), werden detektiert.
  • Seite 205: Auswahl Von Fluorophoren

    Fluoreszenz 12.3 Auswahl von Fluorophoren Da es eine Vielzahl von Fluorophoren gibt, sollte die Auswahl entsprechend der experimentellen Anforderungen getroffen werden: 1. Fluorophore sollten zu den im ZetaView® verfügbaren Anregungswellenlängen 405, 488, 520 und 640/660nm (abhängig von den im Gerät verfügbaren Lasern) passen.
  • Seite 206: Umschalten Von Scatter- In Den Fluoreszenzmodus

    Fluoreszenz 12.4 Umschalten von Scatter- in den Fluoreszenzmodus Das Hin- und Herschalten zwischen dem Scatter- und Fluoreszenzmodus erfolgt bei allen ZetaView® Geräten über das Dropdown Menü. 12.4.1 Für Geräte mit einem manuellen Fluoreszenzfilter Klicken Sie in das Dropdown Menü und wählen Sie den Fluoreszenzkanal. In der Software erscheint daraufhin die Aufforderung, den manuellen Fluoreszenzfilter nach oben zu bewegen.
  • Seite 207: Für Geräte Mit Automatischem Filterwechsler

    Fluoreszenz 12.4.2 Für Geräte mit automatischem Filterwechsler Klicken Sie in das Dropdown Menü und wählen Sie den Fluoreszenzkanal. Abbildung 12-3: Umschalten zwischen Streulichtmodus und Fluoreszenzmodus bei einem Multilaser-Instrument. In beiden Modi kann die Wellenlänge des Lasers ausgewählt werden. Abbildung 12-4: Umschalten vom Streulichtmodus in den grünen Fluoreszenzkanal bei einem Multilaser-Instrument.
  • Seite 208 Fluoreszenz Tabelle 12.3: Einstellungen für den Streulicht- und Fluoreszenzmodus eines ZetaView® QUATT-Gerätes. Diese Parameter können auch für ZetaView® Geräte mit zwei oder einem Laser verwendet werden. Abhängig von der Laserleistung und Toleranzen sollten diese Parameter als Richtlinie verwendet werden und können geringfügig variieren. Streulichtmodus Fluoreszenzmodus Parameter...
  • Seite 209: Leitlinie Zur Konzentrationskalibrierung Im Fluoreszenzmodus

    Fluoreszenz 12.5 Leitlinie zur Konzentrationskalibrierung im Fluoreszenzmodus Die Konzentrationskalibrierung im Fluoreszenzmodus ist sinnvoll, wenn eine Probe eine Mischung aus fluoreszierenden und nicht fluoreszierenden Partikeln enthält und der Gehalt und / oder die Anzahl der fluoreszierenden und nicht fluoreszierenden Partikel ermittelt werden soll. Unter der Annahme, dass in einer Probe 100% aller enthaltenen Partikel fluoreszieren, sollten die gemessene Anzahl und Konzentration der Partikel im Streulichtmodus und im Fluoreszenzmodus gleich sein.
  • Seite 210: Nvs Methode

    Fluoreszenz 12.5.2 NvS Methode 12.5.2.1 Erfassung von Daten im Streulichtmodus (fluoreszierende und nicht fluoreszierende Partikel) 1. Klicken Sie „Number of Particles vs. Sensitivity (NvS)“ (z.B. an Position 0.5). 2. Sie sollten ein ähnliches Ergebnis wie das unten gezeigte sehen.
  • Seite 211: Erfassung Von Daten Im Fluoreszenzmodus (Nur Fluoreszierende Partikel)

    Fluoreszenz 3. Das Ergebnis der NvS Messung ist im NVS Ordner gespeichert. 12.5.2.2 Erfassung von Daten im Fluoreszenzmodus (nur fluoreszierende Partikel) 1. Lassen Sie die fluoreszierenden Standardpartikel im Gerät und wechseln Sie in den Fluoreszenzmodus. 2. Überprüfen Sie den Fokus und führen Sie gegebenenfalls „Optimize Focus“ aus. 3.
  • Seite 212 Fluoreszenz 4. Sie sollten ein ähnliches Ergebnis wie das unten gezeigte sehen. 5. Das Ergebnis der NvS Messung ist im NVS Ordner gespeichert.
  • Seite 213: Berechnung Des Relativen Konzentrationsfaktors

    Fluoreszenz 12.5.2.3 Berechnung des relativen Konzentrationsfaktors Plotten Sie die Daten beider NvS-Dateien in ein Diagramm. Die NvS-Dateien sind Textdateien, die einfach in eine Tabellenkalkulationssoftware kopiert werden können. Sie erhalten zwei Kurven, eine für den Streulicht- (Scattermodus) und eine für den Fluoreszenzmodus (siehe Beispiel unten).
  • Seite 214 Fluoreszenz Eine reale Probe enthält typischerweise eine Mischung aus fluoreszierenden und nicht fluoreszierenden Partikeln. Finden Sie zunächst die optimalen Kameraeinstellungen für den Streulicht- und Fluoreszenzmodus und bestimmen Sie die Sensitivitätswerte. Bestimmen Sie anschließend �� . Verwenden Sie dazu die NvS-Daten Ihres ��...
  • Seite 215: Manuelle Methode

    Fluoreszenz 12.5.3 Manuelle Methode Für eine vollständige Response-Kurve wird an dieser Stelle ein Beispiel für die Bestimmung des Korrekturfaktors im Fluoreszenzmodus gezeigt. Die Bestimmung erfolgt mit YG-488 Polystyrol-Fluoreszenzstandardpartikeln. Das folgende Beispiel wurde mit einem ZetaView®-Gerät durchgeführt, das mit einem 488nm-Laser ausgestattet war.
  • Seite 216 Fluoreszenz Tabelle 12.4: Typisches Ergebnis für die Kalibrierung des Fluoreszenzmodus Δs = Delta-Empfindlichkeit, n �� = Anzahl der detektierten Partikel, = Korrekturfaktor, �� n(S) = detektierte Partikelanzahl im Scattermodus, n(F) = detektierte Partikelanzahl im Fluoreszenzmodus Scatter Fluoreszenz Sensitivity Δs = sS - sF Messung 1 Messung 2 Messung 3...
  • Seite 217: Arbeitsbeispiel

    Fluoreszenz 12.5.4 Arbeitsbeispiel Arbeitsbeispiel für eine fluoreszenzmarkierte Probe: 1. Eine verdünnte Probe wird im Streulichtmodus bei einer Empfindlichkeit von 80 gemessen. Als Resultat werden 300 Partikel gezählt. 2. Die Probe wird bei gleicher Verdünnung im Fluoreszenzmodus bei einer Empfindlichkeit von 85 gemessen. Als Resultat werden 66 Partikel gezählt. Δs ~ 5 3.
  • Seite 218: Low Bleach

    Fluoreszenz 12.6 Low Bleach Die Funktion „Low Bleach“ eignet sich zur Messung von Fluoreszenzfarbstoffen, die unter starkem Laserlicht schnell ausbleichen. Übermäßiges Bleichen Fluoreszenzfarbstoffen, z.B. diejenigen, die durch Antikörper an biologische Partikel (z. B. extrazelluläre Vesikel) konjugiert sind, kann zu einem großen Problem bei der Messung der Partikelkonzentration führen.
  • Seite 219 Fluoreszenz Abbildung 12-9: Durch Aktivieren der Funktion „Low Bleach“ wird standardmäßig auch „Dose Sub Volume“ aktiviert. Das Volumen, um das die Partikel unmittelbar vor Beginn der eigentlichen Messung durch die Messzelle bewegt wird, muss eingestellt werden, um ungebleichte Partikel ins Sichtfeld zu bewegen. Nach Bestätigung der Messung mit OK wird die Probe mit der ausgewählten Pumpe um das eingestellte Volumen (hier: 20µl) durch die Messzelle bewegt.
  • Seite 220: Low Bleach In Kombination Mit Multiple Acquisitions

    Fluoreszenz 12.6.2 Low Bleach in Kombination mit Multiple Acquisitions Die „Low Bleach“ Funktion kann mit der Funktion „Multiple Acquisitions“ erweitert werden (siehe Abschnitt 7.2). Die entsprechenden Einstellungen sind in der folgenden Abbildung als Beispiel dargestellt. Abbildung 12-10: Aktivierte „Low Bleach“-Funktion kombiniert mit „Multiple Acquisitions“. Wie bereits beschrieben, wird das eingestellte Volumen unmittelbar vor Beginn einer Messung zunächst durch die Messzelle bewegt.
  • Seite 221 Fluoreszenz Zwischen den einzelnen Messungen werden also durch das eingestellte Volumen ständig neue Partikel ins Sichtfeld gebracht. Das verhindert, dass bereits gebleichte Partikel bei einer nachfolgenden Messung erneut gemessen werden. Gleichzeitig erhöht die Messung von „frischen“ und ungebleichten Partikeln in derselben Probe die Statistik der Analyse erheblich.
  • Seite 222: Strategien Zur Fluoreszenzmarkierung

    Fluoreszenz 12.7 Strategien zur Fluoreszenzmarkierung 1. Lipophiler Membranfarbstoff (Lipophilic membrane dye) Die (organischen) Farbstoffmoleküle interagieren mit biologischen Nanopartikeln, wie z.B. Vesikeln; in den meisten Fällen interkaliert der Farbstoff in die Membran. Beispiel: Cell Mask-Membranfarbstoffe. 2. Direkt markierter primärer Antikörper (Directly labelled primary Antibody) An dem Antikörper ist kovalent ein Farbstoffmolekül (z.
  • Seite 223: Protokoll Für Die Färbung Von Evs Mit Cell Mask Green (Cmg) Für 488Nm Laser

    Fluoreszenz 12.8 Protokoll für die Färbung von EVs mit Cell Mask Green (CMG) für 488nm Laser 1. Benötigtes Material 0,5 - 10 µl und 100 - 1000 µl Pipette einschließlich entsprechender Pipetten- spitzen Lyophilisierte oder frische EVs 1 µL Aliquot CMG Praktisch partikelfreies PBS oder anderer geeigneter Puffer Zentrifuge und Vortexer Handschuhe...
  • Seite 224: Protokoll Für Die Färbung Von Evs Mit Cell Mask Orange (Cmo) Für 520Nm Laser

    Fluoreszenz 12.9 Protokoll für die Färbung von EVs mit Cell Mask Orange (CMO) für 520nm Laser 1. Benötigtes Material 0,5 - 10 µl und 100 - 1000 µl Pipette einschließlich entsprechender Pipetten- spitzen Lyophilisierte oder frische EVs 1 µL Aliquot CMO Praktisch partikelfreies PBS oder anderer geeigneter Puffer Zentrifuge und Vortexer Handschuhe...
  • Seite 225: Protokoll Für Die Färbung Von Evs Mit Cell Mask Deep Red (Cmdr) Für 640Nm Laser

    Fluoreszenz 12.10 Protokoll für die Färbung von EVs mit Cell Mask Deep Red (CMDR) für 640nm Laser 1. Benötigtes Material 0,5 - 10 µl und 100 - 1000 µl Pipette einschließlich entsprechender Pipetten- spitzen Lyophilisierte oder frische EVs 1 µL Aliquot CMDR Praktisch partikelfreies PBS oder anderer geeigneter Puffer Zentrifuge und Vortexer Handschuhe...
  • Seite 226: Protokoll Für Die Färbung Von Evs Mit Einem Antikörper-Mix

    Fluoreszenz 12.11 Protokoll für die Färbung von EVs mit einem Antikörper-Mix 1. Benötigtes Material: 0,5 - 10 µl und 100 - 1000 µl Pipette einschließlich entsprechender Pipetten- spitzen Lyophilisierte oder frische EVs 1µl Aliquot vom CD63-AF488-Antikörper (Klon MEM-259 1µg/µl) 1µl Aliquot vom CD81-AF488-Antikörper Praktisch partikelfreies ddH2O, PBS oder ein anderer Puffer Zentrifuge und Vortexer Handschuhe und 1,5ml Reaktionsgefäße (“Eppis“)
  • Seite 227: Protokoll Für Doppelfärbung Von Evs (488/640 Twin-Gerät)

    Fluoreszenz 12.12 Protokoll für Doppelfärbung von EVs (488/640 TWIN-Gerät) 1. Benötigtes Material: 0,5 - 10 µl und 100 - 1000 µl Pipette einschließlich entsprechender Pipetten- spitzen Lyophilisierte oder frische EVs 1 µl Aliquot Cell Mask Deep Red (CMDR) 1 µl Aliquot vom CD63-Alexa488-Antikörper (Klon MEM-259 mit 1 µg/µl) 1 µl Aliquot von CD81-AF488-Antikörper Praktisch partikelfreies ddH2O, PBS oder ein anderer Puffer Zentrifuge und Vortexer...
  • Seite 228: Zetapotential-Messung

    Zetapotential-Messung 13 Zetapotential-Messung Das Zetapotential (ZP) einer Probe wird im ZetaView®-Gerät durch Messung der elektrophoretischen Mobilität (Mb), basierend auf der Partikelmigration in einem elektrischen Feld bestimmt. Entscheidend ist dabei auch die elektrische Leitfähigkeit �� des Puffers, in dem die Partikel suspendiert sind. Die elektrophoretische Mobilität ��...
  • Seite 229: Verfahren Zur Durchführung Einer Zetapotential-Profilmessung

    Zetapotential-Messung 13.1 Verfahren zur Durchführung einer Zetapotential-Profilmessung 1. Schalten Sie das Gerät an 2. Führen Sie Startroutine durch (siehe Kapitel 3. Stellen Sie gegebenenfalls die Temperaturregelung ein 4. Injizieren Sie die 100nm-Polystyrolstandardpartikel 5. Wechseln Sie zu „Measurement“ und stellen Sie die Kameraparameter ein oder wählen Sie die SOP „ZP_PS100nm“.
  • Seite 230: Sl-Messung

    Zetapotential-Messung In einigen Fällen kann eine Fehlermeldung auftreten, nachdem Sie auf „Symmetry Correction“ geklickt haben. In diesem Fall hat das Gerät bereits eine Symmetriekorrektur durchgeführt und es muss keine weitere durchgeführt werden. Abbildung 13-3: Die Symmetriekorrektur kann durch Klicken auf die Schaltfläche „Symmetry Correction“...
  • Seite 231 Zetapotential-Messung 1. Der kontinuierliche Modus sollte dann verwendet werden, wenn die Leitfähigkeit des Puffers oder der Flüssigkeit 2 mS / cm (Millisiemens pro Zentimeter) nicht überschreitet. 2. Der gepulste Modus ist ein erweiterter Modus, um das Zetapotential bei hohen Leitfähigkeiten sicher zu messen, wenn die Leitfähigkeit höher als 2 mS / cm ist. Messungen im kontinuierlichen Modus bei hoher Leitfähigkeit können zu falschen Ergebnissen führen.
  • Seite 232 Zetapotential-Messung Nach einer SL-Zetapotentialmessung kann ZetaView®-Software Messergebnis als Histogramm der elektrophoretischen Mobilität (Mb) oder des Zetapotentials (ZP) anzeigen. Beide Histogramme sind sehr ähnlich und unterscheiden sich nur durch den Zetapotentialfaktor (ZP-Faktor). Ein Beispiel ist in der folgenden Abbildung dargestellt. Abbildung 13-5: Beispiel einer Zetapotentialverteilung nach einer SL-Messung. Auf der linken Seite werden die Durchschnittswerte, die X-Werte und Peaks (großer roter Rahmen links) angezeigt.
  • Seite 233 Zetapotential-Messung Die X-Werte (Perzentile) und die erkannten Peaks des Histogramms können auf den Registerkarten „Results: X-Values“ und „Peaks“ angezeigt werden. Abbildung 13-6: Links: Perzentile (X-Werte) einer SL-Messung. Rechts: Peaks des Histogramms einer SL-Messung. Wie bei den Größenmessungen können Zetapotentialmessungen distributiv und kumulativ aufgezeichnet werden.
  • Seite 234: Re-Analyse Einer Vorhandenen Zetapotentialmessung

    Zetapotential-Messung 13.3 Re-Analyse einer vorhandenen Zetapotentialmessung Die ZetaView®-Software kann eine bereits vorhandene Zetapotentialmessung mit geänderten Post Acquisition Parametern erneut analysieren. Voraussetzung dafür ist, dass die entsprechende Videodatei dieser Messung verfügbar ist, da sie alle Rohdaten für eine neue Analyse enthält. Wenn keine Videodatei vorhanden ist, ist keine Re- Analyse möglich.
  • Seite 235 Zetapotential-Messung 1. Klicken Sie auf "Load Files / Analyzes (Clear List)" 2. Durchsuchen Sie Speicherort 3. Öffnen Sie die Datenbank 4. Wählen Sie die gewünschte Messung für die (erneute) Analyse. Der in diesem Beispiel blau hervorgehobene Unterpunkt enthält bereits Parameter aus der ersten Analyse 5.
  • Seite 236 Zetapotential-Messung Abbildung 13-9: Eine bereits existierende Analyse wurde geladen. Alle neu durchgeführten Analysen werden gespeichert und als Unterelemente unter dem entsprechenden Proben- / Messnamen angezeigt. Wenn eine Messung mehrmals mit unterschiedlichen Post Acquisition Parametern erneut analysiert wurde, werden alle durchgeführten Analysen als Zusammenstellung der verwendeten Post Acquisition Parametern angezeigt.
  • Seite 237 Zetapotential-Messung Abbildung 13-10: 3 Analysen der Messung „20201114_0000_SRA_02_SL_488“ sind rot hervorgehoben. Die verwendeten Post Acquisition Parameter sind in jeder der drei Zeilen aufgeführt. Die aktuell ausgewählte Analyse wird blau hervorgehoben Aufgrund unterschiedlicher Skalierung der X-Achse ist nicht möglich, eine SL-Messung und eine Profilmessung gleichzeitig im selben Diagramm anzuzeigen.
  • Seite 238: Re-Analyse Einer Zetapotentialmessung

    Zetapotential-Messung 13.3.2 Re-Analyse einer Zetapotentialmessung Ausgehend von einem bereits vorhandenen oder (neu) geladenen Histogramm (Videodatei) können die Post Acquisition Parameter entsprechend den Anforderungen des Benutzers geändert werden. „PSD nm / Class“ und „PSD Classes / Decade“ können jedoch nicht geändert werden, da sie ausschließlich bei Größenmessungen Gültigkeit haben.
  • Seite 239 Zetapotential-Messung Die Dauer der erneuten Analyse hängt davon ab, welche Post Acquisition Parameter geändert und wie stark sie geändert wurden. Abbildung 13-11: Die erneute Analyse wird durch den Fortschrittsbalken angezeigt und kann jederzeit gestoppt werden.
  • Seite 240 Zetapotential-Messung Da eine abgeschlossene Re-Analyse nicht automatisch als PDF-Report oder als Textdatei gespeichert wird, ist es dringend empfohlen, diese manuell zu speichern. Dies ist auch wichtig, da sich die X-Werte, Peaks und alle anderen Werte im Analysemenü nach einer erneuten Analyse geändert haben. Abbildung 13-13: Manuelles Speichern einer neu analysierten Zetapotentialmessung.
  • Seite 241: Scatter Plot Einer Sl-Zetapotentialmessung

    Zetapotential-Messung 13.4 Scatter Plot einer SL-Zetapotentialmessung Durch Klicken auf „Scatter Plot“ oben rechts über dem Histogramm kann die Zetapotentialmessung auch als Scatter Plot angezeigt werden. Hierzu ist eine FCS- Datei erforderlich. Voraussetzung für die sofortige Anzeige des Scatter Plots ist, dass „FCS-Export“...
  • Seite 242 Zetapotential-Messung Ein Beispiel eines Scatter Plots nach einer SL-Messung ist unten gezeigt. Abbildung 13-15: Für eine aussagekräftige Darstellung des Scatter Plots nach einer SL- Zetapotentialmessung wird auf die Y-Achse die Größe und auf die X-Achse das Zetapotential aufgetragen. Partikel im Scatter Plot können mit der Maus eingekreist werden, um einen neuen Cluster zu erstellen, der dann unter dem Scatter Plot angezeigt wird.
  • Seite 243 Zetapotential-Messung Wenn auf „Scatter Plot“ geklickt wird und nach der Messung keine FCS-Datei zur Verfügung steht, meldet die Software, dass keine FCS-Datei verfügbar ist, und fordert Sie auf, eine FCS-Datei für die anschließende erneute Analyse zu erstellen. Abbildung 13-16: Wenn eine FCS-Datei nicht für eine erneute Analyse verfügbar ist, kann sie durch Klicken auf „Reanalyze“...
  • Seite 244: Beschreibung Des Pdf-Reports Einer Zetapotentialmessung

    Zetapotential-Messung Beschreibung des PDF-Reports einer Zetapotentialmessung 13.5...
  • Seite 245 Zetapotential-Messung 1. Sample Parameters Hier werden die Probeninformationen dokumentiert, die im Messmenü zu finden sind. Alle diese Informationen (comment, sample remarks 0, sample remarks 1, sample remarks 2, Electrolyte, Temperature und pH) können auf der Registerkarte „Experiment Parameters“ eingegeben werden (siehe unten). Instrument Parameters Diese Informationen geben Auskunft darüber, welche Laserwellenlänge und Filterwellenlänge...
  • Seite 246 Zetapotential-Messung 4. Result informiert über: • Elektrophoretische Mobilität µ��/������ • FWHM der elektrophoretischen Mobilität ��/���� • FWHM, berechnet auf 25°C • Zetapotentialfaktor nach Smoluchowski • Zetapotential, berechnet auf 25°C • FWHM der Zetapotentialverteilung, berechnet auf 25°C 5. Measured concentration Die gemessene Konzentration der Partikel, der Verdünnungsfaktor und die ursprünglich berechnete Konzentration werden dokumentiert.
  • Seite 247 Zetapotential-Messung 10. Stationary Layers Die Stationären Schichten SL1 und SL2 und ihre relativen Positionen sind angegeben. 11. Bild der Partikel, die während der Messung aufgenommen wurden. 12. Peak Analysis Peaks, die in der Zetapotentialverteilung gefunden wurden. 13. Experiment-ID, Probenname und Speicherpfad werden hier dokumentiert. Zusätzlich werden die Seriennummer des Geräts (S/N), die ZetaView®- Softwareversion und die Größe der Kamerapixel dokumentiert.
  • Seite 248: Textdatei Einer Zetapotentialmessung

    Zetapotential-Messung 13.6 Textdatei einer Zetapotentialmessung Nachdem eine Zetapotentialmessung durchgeführt und ausgewertet wurde, wird zusätzlich zu einer Videodatei (welche die tatsächlichen Rohdaten der Messung enthält) und dem PDF-Bericht eine Textdatei gespeichert, unabhängig davon, ob die Probe im Streulicht- oder im Fluoreszenzmodus gemessen wurde. Grundsätzlich besteht die Textdatei aus 2 Teilen: Der obere Teil stellt den Header der Textdatei dar und enthält den Namen der Datei, den Benutzer, die Softwareversion und zahlreiche Parameter, die zum Messen der...
  • Seite 249 Zetapotential-Messung Abbildung 13-17: Auszug aus einer Textdatei, die nach einer SL-Messung erstellt wurde. Die Größenklassen der elektrophoretischen Mobilität und des Zetapotentials sind in der ersten und zweiten Spalte (rot und blau markiert) aufgeführt. Die rot hervorgehobene erste Spalte zeigt die elektrophoretische Mobilität bei 25°C, die, ähnlich wie in der Textdatei einer Größenmessung, in Größenklassen unterteilt ist (siehe Abschnitt...
  • Seite 250: Einstellen Des Zetapotentials Pro Klasse

    Zetapotential-Messung 13.7 Einstellen des Zetapotentials pro Klasse Ähnlich wie bei einer Größenmessung können die Größenklassen des Zetapotentials hier mit dem Parameter „ZP / Class“ eingestellt und geändert werden. Da dies ein Post Acquisition Parameter ist, muss das Video, wie im vorigen Abschnitt 13.3 beschrieben, re-analysiert werden, wenn „ZP / Class“...
  • Seite 251 Zetapotential-Messung Jeder einzelne Wert in der Spalte für das Zetapotential (zweite Spalte) repräsentiert die Mitte der eingestellten Größenklasse. Dies ist in den folgenden Abbildungen als Beispiel für die Größenklassen 1,3 bzw. 10 dargestellt. Die Klassenbreite für eine bestimmte „ZP/Class” kann berechnet werden, indem man die Hälfte des „ZP/Class”-Wertes auf den jeweiligen Klassenbreitenwert aufaddiert und subtrahiert.
  • Seite 252 Zetapotential-Messung Im Beispiel der eingestellten „ZP/Class“ von 1,3 werden alle Partikel mit einem Zetapotential zwischen -127,25 mV und -125,95 mV der ersten Größenklasse zugeordnet, alle Partikel mit einem Zetapotential zwischen -125,95 mV und -124,65mV der zweiten usw. Wenn in diesem Beispiel „ZP/Class“ auf 10 eingestellt wird, werden diese Partikel in der Analyse jedoch nicht berücksichtigt, da der hier eingestellte Bereich zu klein ist.
  • Seite 253: Einstellen Des Maximalen Zetapotentials

    Zetapotential-Messung 13.8 Einstellen des maximalen Zetapotentials Mit der Einstellung „Max ZP“ kann der maximale Zetapotentialwert auf der X-Achse im Diagramm in positiver und negativer Richtung angezeigt und begrenzt werden. „Max ZP“ ist auch ein Post Acquisition Parameter. Wenn dieser Parameter für eine bereits abgeschlossene Messung geändert werden soll, muss das entsprechende Video erneut analysiert werden (siehe Abschnitt...
  • Seite 254: Anpassung Der Mobilität Pro Klasse Und Der Maximalen Mobilität

    Zetapotential-Messung 13.9 Anpassung der Mobilität pro Klasse und der maximalen Mobilität Ähnlich wie beim Zetapotential können die Klassenbreite der (elektrophoretischen) Mobilität mit dem Parameter „Mb / Class“ sowie die maximale Mobilität (Max Mobility) eingestellt und geändert werden. Voraussetzung hierfür ist, dass das Histogramm auf „Mb“...
  • Seite 255: Reinigen Und Spülen Der Messzelle

    Reinigen und Spülen der Messzelle 14 Reinigen und Spülen der Messzelle Um genaue und reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen, muss die Zelle von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Die Reinigungsintervalle hängen davon ab, wie oft das ZetaView®-Gerät verwendet wird und welche Art von Proben gemessen werden. Grundsätzlich ist es ratsam, die Messzelle mindestens einmal pro Woche zu reinigen.
  • Seite 256: Reinigung Der Z-Nta Zelle

    Reinigen und Spülen der Messzelle 14.1 Reinigung der Z-NTA Zelle Klicken Sie auf „Remove Cell Assembly“, um den Z-NTA-Zellblock aus dem Gerät zu entfernen. Abbildung 14-1: Nach Klicken von „Remove Cell Assembly“ sollte die Zelle mit Wasser und anschließend mit 10 bis 20 ml Luft aus einer Spritze gespült werden, bis Luftblasen aus dem Silikonschlauch der Abfallflasche aufsteigen.
  • Seite 257 Reinigen und Spülen der Messzelle Ziehen Sie zum Entriegeln des Zellblocks den Knopf nach unten, drehen Sie ihn wie unten gezeigt, in die rote Position und lassen Sie den Knopf los. Die rote Position ist die Entriegelungsposition. Abbildung 14-2: Entriegelungsposition. Die Zelle ist normalerweise in einem schwarzen oder blauen Zellträger montiert.
  • Seite 258 Reinigen und Spülen der Messzelle 2. Halten Sie nach dem Entfernen der Schrauben die hervorstehenden Teile des Zellträgers mit Daumen und Zeigefinger fest und ziehen Sie den Zellträger langsam und gleichmäßig nach oben (grüne Pfeile) aus dem Zellblock heraus, indem Sie mit Ihren Mittelfingern (rote Pfeile nach unten zeigend) einen Gegendruck ausüben.
  • Seite 259 Reinigen und Spülen der Messzelle Abbildung 14-5: Führen Sie die nasse Bürste in die Zelle ein und bewegen Sie sie hin und her. 5. Spülen Sie die Zelle anschließend mit destilliertem Wasser ab, trocknen Sie sie vollständig auf der Außenfläche und setzen Sie sie wieder in den Zellblock ein. 6.
  • Seite 260 Reinigen und Spülen der Messzelle 8. Das erneute Einsetzen des Zellträgers (inkl. der Zelle) muss ebenfalls in einer bestimmten Ausrichtung erfolgen. Stellen Sie sicher, dass die weiße Markierung auf dem Zellträger mit dem weißen Punkt oben auf dem Zellblock übereinstimmt. Bitte beachten Sie auch, dass die Seriennummer der Zelle zur Rückseite des Zellblocks zeigt (siehe unten).
  • Seite 261: Reinigung Der Nta Zelle

    Reinigen und Spülen der Messzelle 14.2 Reinigung der NTA Zelle Die Prozedur zum Entfernen des NTA-Zellblocks ist die gleiche wie für den Z-NTA- Zellblock (siehe Abschnitt 14.1). Entfernen Sie die violetten Rückschlagventile am Einlass und Auslass der Zelle, indem Sie sie an beiden Seiten abschrauben. Abbildung 14-7: Das linke und das rechte Rückschlagventil müssen abgeschraubt werden.
  • Seite 262: Fehlerbehebung

    Der Administrator-Modus ist nur durch ein Passwort zugänglich. Dieses kann auf Anfrage dem Benutzer während einer Installation oder eines Trainings durch einen Mitarbeiter von Particle Metrix oder durch einen zertifizierten Distributor bekannt gegeben werden. Nicht geschultes Personal darf nur unter Aufsicht oder auf Anweisung von Mitarbeitern von Particle Metrix oder einem geschulten Distributor im Administratormodus arbeiten, da Änderungen der Parameter zu einer falschen...
  • Seite 263: Alignment

    Fehlerbehebung 15.1.1 Alignment Tabelle 15.1: Parameter und Funktionen in der Alignment Registerkarte Nummer Funktion Anmerkungen Aktuelle Motorposition des Mikroskoptisches Aktuelle Motorposition des Lasertisches Synchrone oder asynchrone Bewegung von Je nach Schaltzustand Mikroskop und Laser können Mikroskop und Lasertisch synchron oder unabhängig voneinander bewegt werden Schrittweise Bewegung des Mikroskops in...
  • Seite 264 Fehlerbehebung Nummer Funktion Anmerkungen Schrittweise Bewegung des Mikroskops in Das Mikroskop wird mit Richtung Position 1 jedem Mausklick schrittweise bewegt Schrittweise Bewegung des Lasers in Richtung Der Laser wird mit jedem Position 0 Mausklick schrittweise bewegt Kontinuierliche Bewegung des Lasers in Der Laser wird Richtung Position 0 kontinuierlich bewegt,...
  • Seite 265: Calibration

    Fehlerbehebung 15.1.2 Calibration Tabelle 15.2: Parameter und Funktionen in der Calibration Registerkarte Nummer Funktion Anmerkungen Essenzielle Kalibrierungswerte für die Diese Werte dürfen Messzelle und die Detektionsoptik keinesfalls ohne Rücksprache oder Anleitung von Particle Metrix geändert werden Seriennummer des Gerätes Pixelgröße Optische Vergrößerung des Mikroskopobjektivs Leistung des verwendeten Lasers...
  • Seite 266: Manuelle Fokussierung Der Partikel

    Fehlerbehebung 15.2 Manuelle Fokussierung der Partikel Wenn die Partikel nach erfolgtem Autoalignment oder nach der Fokusoptimierung nicht fokussiert sind, ist eine manuelle Fokussierung der Partikel erforderlich. Die manuelle Fokussierung darf nur unter Aufsicht oder unter Anleitung von Particle Metrix Mitarbeitern bzw. geschulten Distributoren oder einem geschultem ZetaView® Benutzer durchgeführt werden.
  • Seite 267: Wiederherstellung Der Kalibrierung

    Fehlerbehebung Abbildung 15-2: Die manuelle Fokussierung ist abgeschlossen. 15.3 Wiederherstellung der Kalibrierung Die Zellkalibrierung ist in der Calibration Registerkarte hinterlegt. Wenn keine Partikel zu erkennen sind, obwohl sie korrekt in das ZetaView® Instrument injiziert wurden, kann das an einer inkorrekten Zellkalibrierung liegen. Sollte die Zellkalibrierung nicht mehr korrekt sein, kann sie leicht wieder hergestellt werden.
  • Seite 268: Einstellung Neuer Kalibrierungsparameter

    Kalibrierungsparameter müssen meist nur dann neu eingestellt oder angepasst werden, wenn eine neue Messzelle in den Zellblock eingebaut wird. Diese Kalibrierungsparameter werden von Particle Metrix oder einem geschulten Distributor zur Verfügung gestellt. Die folgende Abbildung zeigt exemplarisch, wie vorgegangen werden muss, um neue Kalibrierungsparameter einzugeben.
  • Seite 269: Probleme Während Oder Nach Dem Autoalignment

    Fehlerbehebung 15.5 Probleme während oder nach dem Autoalignment 15.5.1 Zu wenige oder zu viele Partikel Ursache Behebung • Falsche Verdünnung der PS100nm- Überprüfen Sie die Verdünnung der Alignment Suspension. Alignment Suspension und setzen Sie gegebenenfalls eine neue Verdünnung • Partikel sind nicht im Fokus. Dadurch Führen Sie eine Fokusoptimierung werden weniger Partikel erfasst, als durch.
  • Seite 270: Zickzack-Förmige Oder Invertierte Parabel

    Fehlerbehebung 15.5.2 Zickzack-förmige oder invertierte Parabel Kann nur angezeigt werden, wenn das Gerät mit einem Z-NTA Zellblock ausgestattet ist und es nach dem Autoalignment oder einer 11-Positionen-Zetapotentialmessung mit PS100nm zu Problemen bei der Symmetriekorrektur kommt. Ursache Behebung • Luftblasen im Fluidiksystem Injizieren Sie mit etwas mehr Druck etwas PS100nm Alignment Suspension nach, um die Luftblase aus dem System...
  • Seite 271: Autosymmetry Failed

    Fehlerbehebung 15.5.3 Autosymmetry failed Die folgende Meldung wird angezeigt, wenn das ZetaView®-Instrument nach Beendigung der des Autoalignments keine Autosymmetrie- / Symmetriekorrektur durchführen kann. Ursache Behebung • Luftblasen im Fluidiksystem. Injizieren Sie mit etwas mehr Druck etwas PS100nm Alignment Suspension nach, um die Luftblase aus dem System zu bewegen.
  • Seite 272: Probleme Bei Der Fokussierung Des Lasers Auf Die Partikel

    Partikeldrift ist zu hoch. Reduzieren Sie die Drift (siehe Abschnitt 15.8) • Laser und Mikroskop sind dejustiert. Kontaktieren Sie den Particle Metrix Support • Das Fluoreszenzfilter wurde versehentlich Schalten Sie das Gerät in den Scatter- in den Strahlengang bewegt. Modus.
  • Seite 273: Probleme Mit Der Fokusoptimierung

    Fehlerbehebung 15.6 Probleme mit der Fokusoptimierung Die folgende Meldung wird angezeigt, wenn nach dem manuellen Start von "Optimize Focus“ das ZetaView®-Instrument den Fokus nicht optimieren konnte. Ursache Behebung • Luftblasen im Fluidiksystem. Injizieren Sie mit etwas mehr Druck etwas PS100nm Alignment Suspension nach, um die Luftblase aus dem System zu bewegen.
  • Seite 274: Daily Performance Zeigt "Not Acceptable

    Fehlerbehebung 15.7 Daily Performance zeigt “Not Acceptable” Wenn diese Meldung angezeigt wird, ist die Partikelgröße in den meisten Fällen zu groß. Trueness (und Precision) sind nicht akzeptabel. Ursache (trueness ist zu groß) Behebung • Stellen Sie sicher, dass Sie partikelfreies Die Qualität des Wassers, in dem die Partikel gelöst sind, ist unzureichend.
  • Seite 275: Übermäßige Drift Der Partikel

    Fehlerbehebung 15.8 Übermäßige Drift der Partikel Unter Drift versteht man eine vertikale, horizontale oder turbulente Bewegung der Partikel im Sichtfenster, die aufgrund anderer Einflussgrößen als der Brown´schen Bewegung ausgelöst wird. 15.8.1 Drift in vertikaler Richtung Drift in vertikaler Richtung ist das Resultat von thermischen Einflüssen. Ursache Behebung •...
  • Seite 276 Fehlerbehebung Ursache Behebung • Umgebungstemperatur ist zu hoch. Schalten Sie die Temperaturregelung ein. • Es ist auch möglich, die Zelltemperatur 1- 2°C über der gemessenen Zelltemperatur einzustellen. Das System reagiert auch entsprechend gut, wenn es etwas höher als niedriger temperieren muss und stabilisiert die Temperatur besser.
  • Seite 277: Drift In Horizontaler Richtung

    Fehlerbehebung 15.8.2 Drift in horizontaler Richtung Drift in horizontaler Richtung aufgrund von mechanischen Einflüssen. Ursache Behebung • Ein defektes Rückschlagventil am Ersetzen Sie das Rückschlagventil Silikonschlauch der Abfallflasche oder am Zellblock. Ein defektes Rückschlagventil schließt nicht mehr dicht ab. • Die Messzelle muss ersetzt werden Eine beschädigte oder gebrochene Messzelle im Zellblock.
  • Seite 278: Turbulente Drift

    Fehlerbehebung 15.8.3 Turbulente Drift Turbulente Drift wird hauptsächlich durch das Mischen von zwei unterschiedlichen Flüssigkeiten verursacht. Ursache Behebung • Mischen von Flüssigkeiten mit Füllen Sie das Fluidiksystem Ihres unterschiedlichen Viskositäten oder ZetaView® Gerätes mit der Flüssigkeit / Ionenstärken innerhalb der Messzelle. dem Puffer, den Sie für die Verdünnung Ihrer Probe verwenden.
  • Seite 279: Störende Streulichtmuster Oder Hintergrund

    Fehlerbehebung 15.9 Störende Streulichtmuster oder Hintergrund Im Sichtfeld der Partikel können Hintergrund oder unterschiedliche Muster auftauchen, die eventuell störend wirken können, aber nicht müssen. Die Störmuster können bei einer leeren Messzelle (nicht messbereiter Gerätezustand) sowie in einer mit Probe gefüllten Messzelle (messbereiter Gerätezustand) auftreten. 15.9.1 Streulichtmuster in einer leeren Messzelle Streulichtmuster können entstehen, wenn am Ende des Messtages die Messzelle mit Luft gefüllt und das Gerät heruntergefahren wird.
  • Seite 280: Streulichtmuster Oder Hintergrund In Einer Mit Probe Gefüllten Messzelle

    Fehlerbehebung 15.9.2 Streulichtmuster oder Hintergrund in einer mit Probe gefüllten Messzelle Abbildung 15-6: Beispiele für Streulichtmuster bei einer mit Probe gefüllten Messzelle. Links in der digitalen Ansicht, mittig und rechts in der analogen Ansicht bei unterschiedlich stark ausgeprägtem Hintergrund. Ursache Behebung •...
  • Seite 281: Keine Partikel Im Sichtfeld

    Führen Sie eine manuelle Fokussierung Resultat sind die Partikel nicht sichtbar oder durch. • können unscharf erscheinen. Möglicherweise muss die Kalibrierung wieder hergestellt werden. • Möglicherweise muss auf die Werkskalibrierung zurückgesetzt werden. Wenden Sie sich an den Particle Metrix Support.
  • Seite 282 Überprüfen Sie die Funktion des Lasers, indem Sie ein weißes Stück Papier in den Spalt zwischen dem Zellblock und der Frontplatte platzieren. Die Reflexion des Laserlichts sollte zu sehen sein. • Wenn der Laser nicht funktioniert, wenden Sie sich an den Particle Metrix Support.
  • Seite 283 Fehlerbehebung Ursache Behebung • Die Kamera funktioniert nicht. Überprüfen Sie die Funktion der Kamera, indem Sie bei geöffneter ZetaView® Software und abmontiertem Zellblock mit einer Lampe in das Mikroskopobjektiv leuchten. Das Gerät sollte sich im Streulichmodus befinden. Das Licht der Lampe sollte im Livebild zu sehen sein.
  • Seite 284: Unscharfe Partikel

    Sie die Zelle ab. • Laser und Kamera sind dejustiert. Führen Sie eine manuelle Fokussierung durch. • Möglicherweise muss die Kalibrierung wieder hergestellt werden. • Falsches Schrittverhältnis zwischen Kontaktieren Sie den Particle Metrix Mikroskop und Laser. Support.
  • Seite 285: Probleme Beim Aufbau Des Elektrischen Feldes (Nur Z-Nta Zellblock)

    Fehlerbehebung 15.12 Probleme beim Aufbau des elektrischen Feldes (nur Z-NTA Zellblock) Untenstehende Meldung wird angezeigt, wenn das Gerät während der Funktion „Autoalignment“ oder während einer Zetapotentialmessung kein elektrisches Feld aufbauen kann. Ursache Behebung • Luftblasen in der Zelle, die den Stromfluss Spülen Sie das Gerät mit Luft und dann von einem Zellflansch zum anderen erneut mit Wasser und PS 100nm...
  • Seite 286 Fehlerbehebung Ursache Behebung • Unzureichende elektrische Verbindung Ziehen Sie beide Schrauben, mit denen zwischen Zelle und Zellblock. der Zellträger an dem Zellblock befestigt ist, etwas fester an.
  • Seite 287: Probleme Bei Der Zellblockerkennung

    Fehlerbehebung 15.13 Probleme bei der Zellblockerkennung Die untenstehende Meldung wird angezeigt, wenn Ihr ZetaView®-Gerät den Zellblock nicht erkennt. Ursache Behebung • Der Zellblock ist nicht eingerastet. Stellen Sie sicher, dass der schwarze Rastknopf vollständig in den Zellblock eingerastet ist. • Die elektrischen Kontakte am Zellblock sind Reinigen Sie die Kontakte vorsichtig mit verschmutzt.
  • Seite 288 Fehlerbehebung Ursache Behebung • Festsitzender Goldpin an der Rückseite des Wenden Sie sich an den Particle Metrix Zellblocks. Support. • Korrodierter Goldpin an der Rückseite des Wenden Sie sich an den Particle Metrix Zellblocks. Support.
  • Seite 289 Fehlerbehebung Ursache Behebung • Auskristallisierte Ablagerungen von Entfernen Sie die Ablagerungen salzhaltigen Puffern. vorsichtig mit einem feuchten Papiertuch (Kleenex o.ä.) und/oder mit einem Wattestäbchen, bis keine Ablagerungen mehr zu erkennen sind.
  • Seite 290: Probleme Bei Der Erkennung Der Messzelle

    Fehlerbehebung 15.14 Probleme bei der Erkennung der Messzelle Die untenstehende Meldung wird angezeigt, wenn Ihr ZetaView®-Gerät die Messzelle nicht erkennt. Ursache Behebung • Die Messzelle ist nicht eingebaut. Bauen Sie die Messzelle ein (siehe Abschnitt 4.3 und 4.4) • Die Fotodiode ist mechanisch blockiert Überprüfen Sie, ob die Fotodiode freie oder verschmutzt.
  • Seite 291: Standard Technical Data

    Standard Technical Data 16 Standard Technical Data 16.1 PMX-120 ZetaView® Monolaser Instrument General Features Measurement Principle • Precision-engineered motorized scanning Nanoparticle Tracking Analysis (NTA) instrument for tracking the movement of individual visualized nanoparticles in suspension • Real-time visualization of Brownian Motion and electrophoretic mobility, for measuring size, concentration and zeta potential in scattering and fluorescence modes •...
  • Seite 292 Standard Technical Data Cell Assemblies • NTA – slide-in assembly for size and concentration measurements in aqueous and organic solvents • X-NTA – as NTA, for isolating samples from contact with others • Z-NTA – slide-in assembly for size, concentration and fluorescence measurements plus zeta-potential experiments in aqueous and organic solvents with pumps for 2 different liquids/buffers –...
  • Seite 293 Standard Technical Data Zeta-Potential* • Working range: -500 to +500mV • – 10 Concentration range: particles/ml • 20nm – 5000nm (dependent on sample and laser selection) Particle size: • 3uS/cm – 15mS/cm Conductivity range: • Accuracy: ±4mV (for alumina zeta-potential standard) •...
  • Seite 294: Pmx-220 Zetaview® Twin Laser Instrument

    Standard Technical Data 16.2 PMX-220 ZetaView® TWIN Laser Instrument General Features Measurement Principle • Precision-engineered motorized scanning Nanoparticle Tracking Analysis (NTA) instrument for tracking the movement of individual visualized nanoparticles in suspension • Real-time visualization of Brownian Motion and electrophoretic mobility, for measuring size, concentration and zeta potential in scattering and fluorescence modes.
  • Seite 295 Standard Technical Data Fluorescence Filter sets • Software controlled, automated filter changer • Available long wave-pass (LWP) filter combinations: 430 nm / 500 nm for 405 / 488 laser combination 430 nm / 550 nm for 405 / 520 laser combination 430 nm / 680 nm for 405 / 6X0 laser combination 500 nm / 550 nm for 488 / 520 laser combination 500 nm / 680 nm for 488 / 6X0 laser combination...
  • Seite 296 Standard Technical Data Measurement Specifications Size/Concentration • – 10 Concentration range: particles/ml • Reproducibility: ±5% (for 100nm polystyrene latex) • 10nm – 1000nm (dependent on sample and laser selection) Particle size: • Accuracy: ±5nm (for 100nm polystyrene latex) • Reproducibility: ±2nm (for 100nm polystyrene latex) Fluorescence •...
  • Seite 297 Standard Technical Data Warranty & Support Warranty • 1 year (glass excluded) Service & Support • Reaction time: 48 hours • Maintenance, service and IQ/OQ contracts available on demand • Support via telephone, email and via remote session for trained users free of charge during warranty period •...
  • Seite 298: Pmx-420 Zetaview® Quatt Laser Instrument

    Standard Technical Data 16.3 PMX-420 ZetaView® QUATT Laser Instrument General Features Measurement Principle • Precision-engineered motorized scanning Nanoparticle Tracking Analysis (NTA) instrument for tracking the movement of individual visualized nanoparticles in suspension • Real-time visualization of Brownian Motion and electrophoretic mobility, for measuring size, concentration and zeta potential in scattering and fluorescence modes.
  • Seite 299 Standard Technical Data Temperature Range/Control • Working external temperature range: 5 C to 45 • Sample temperature control: Peltier temperature control from RTP-5 C to 55 C with dew-point sensing Software Communication • Software provided on pre-configured PC, communication via Ethernet Quality Control •...
  • Seite 300 Support via telephone, email and via remote session for trained users free of charge during warranty period • Training courses for new users available on demand • Special arrangements and specifications available on demand – quotation required *With ‘Z-NTA’ cell assembly only Particle Metrix, March 2021...
  • Seite 301: Chemische Materialbeständigkeit

    Chemische Materialbeständigkeit 17 Chemische Materialbeständigkeit Wenn Nanopartikel unterschiedlicher Materialien gemessen werden, muss das Lösungsmittel geeignet sein, das heißt, dass es ideal zum Dispergieren der Nanopartikel sein sollte, um eine Agglomeration zu verhindern. In der folgenden Tabelle sind die Materialien aufgeführt, die in direkten Kontakt mit Flüssigkeit kommen.
  • Seite 302 Stichwortverzeichnis 11-Positionen-Tabelle ................... 120 Administrator-Modus ..................... 262 Alignment ......................263 Alignment Suspension .................... 50 Analoge Ansicht ...................... 69 Analysis Registerkarte ................... 108, 165 Antikörper ......................226 Anzahlgewichtete Verteilung ................. 165, 166 Ausreißerkontrolle ....................121 Auto Brightness ....................144 Autoalignment ..................45, 76, 77, 269 Autosave .pdf ......................
  • Seite 303 GRUBBS_Number ....................123 GRUBBS_SIZE ....................123 GRUBBS-Signifikanztest ..................123 Helmholtz-Smoluchowski .................16, 228 Hintergrund ......................279 Invertierte Parabel ....................270 Kalibrierung ......................267 Kalibrierungsparameter ..................268 Klassenbreite ......................198 Kontinuierlicher Modus ..................231 Konzentration ......................67 Konzentrationsgewichtete Verteilung ............165, 166 Konzentrationskalibrierung ...................
  • Seite 304 Pumpenkontrolle ..................... 92 QUATT Laser Instrument ..................298 Range_Number ....................123 Range_Size ......................123 Re-Analyse ....................183, 234 Region of Interest ....................177 Reinigung ....................255, 256, 261 Scatter Plot .................... 111, 191, 241 Scattering Intensity ....................63 Sensitivity ......................57, 63 Shutter .......................60, 63 Skalierung ......................

Diese Anleitung auch für:

Zetaview pmx-220Zetaview pmx-420

Inhaltsverzeichnis