Allgemeines Einleitung ..............6 Lieferumfang..............6 Systemvoraussetzungen..........6 Kurzbeschreibung und Eigenschaften ....6 Installation der Hardware .........7 Hardware - Anschlüsse Externe Anschlüsse ..........7 Interne Anschlüsse ..........8 Zubehör ..............9 Garantie..............9 Anhang ...............9 Treiberinstallation und Betrieb - Windows Treiber und Firmware 10.1 Installation der Treiber .........12 10.2 Update der Treiber ..........12 10.3 Deinstallation der Treiber ........13 10.4 Firmware Update..........13...
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Treiberinstallation und Betrieb - Mac OS X Treiber und Flash Update 18.1 Installation des Treibers........30 18.2 Treiber Update ............. 30 18.3 Flash Update............30 Konfiguration der HDSP 9652 19.1 Settingsdialog ............31 19.2 Clock Modi – Synchronisation ......33 Mac OS X FAQ 20.1 Rund um die Treiberinstallation ......
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TotalMix: Die Matrix 25.1 Überblick ..............57 25.2 Elemente der Oberfläche ........57 25.3 Bedienung ............57 25.4 Vorteile der Matrix ..........58 TotalMix Super-Features 26.1 ASIO Direct Monitoring (Windows) ......58 26.2 Selektion und Gruppen-basiertes Arbeiten..59 26.3 Kopieren von Routings auf andere Kanäle ..59 26.4 Löschen von Routings .........59 26.5 Aufnahme einer Subgruppe (Loopback)....60 26.6 Verwendung externer Effektgeräte ......61...
1. Einleitung Vielen Dank für Ihr Vertrauen in das RME Hammerfall DSP System. Dieses einmalige Audio- system ermöglicht das Überspielen analoger und digitaler Audiodaten von praktisch beliebigen Quellen direkt in Ihren Computer. Dank modernster Plug & Play Technologie gestaltet sich die Installation auch für den unerfahrenen Anwender sehr einfach.
5. Installation der Hardware Vor dem Einbau der PCI-Karte ist der Computer auszuschalten und durch Abziehen des Netzkabels vom Stromnetz zu trennen. Das Ein- und Ausstecken der Karte im laufenden Betrieb führt zu einer irreparablen Beschädigung von Motherboard und Karte. 1.
Der Word Clock Eingang ist bei Auslieferung hochohmig, also nicht terminiert. Er kann mittels Jumper X105 auf dem Expansion Board mit 75 Ohm terminiert werden. Das mitgelieferte MIDI Breakout-Kabel wird in die 9-polige Mini-DIN Buchse gesteckt und stellt zwei MIDI Ein- und Ausgänge bereit. Hinweis: Werden weder Word Clock I/O, MIDI I/O noch der dritte ADAT I/O benötigt, kann das Expansion Board entfallen, muss also weder angeschlossen noch eingebaut werden.
Die Steckkontakte SYNC1, SYNC2, ST9 und X4 haben keine Funktion. 7. Zubehör RME bietet diverses optionales Zubehör an. Ausserdem können natürlich auch Bestandteile der HDSP 9652 einzeln nachgekauft werden. Artikelnummer Beschreibung 36003 Optokabel, Toslink, 0,5 m 36004 Optokabel, Toslink, 1 m 36006 Optokabel, Toslink, 2 m 36007...
Warenzeichen Alle Warenzeichen und eingetragenen Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. RME, Hammerfall und DIGICheck sind eingetragene Marken von RME Intelligent Audio Solutions. Hammerfall DSP, HDSP 9652, TMS, SyncAlign, ZLM und TotalMix sind Warenzeichen von RME Intelligent Audio Solutions. Alesis und ADAT sind eingetragene Marken der Alesis Corp. ADAT optical ist ein Warenzeichen der Alesis Corp.
10. Treiber und Firmware 10.1 Installation der Treiber Nach der Installation der HDSP 9652 (siehe 5. Installation der Hardware) und Einschalten des Rechners findet Windows eine neue Hardwarekomponente und startet den Assistenten zur Geräteinstallation. Legen Sie die RME Treiber-CD in das CD-ROM Laufwerk, und folgen Sie den Anweisungen des Assistenten am Bildschirm.
10.3 Deinstallation der Treiber Eine Deinstallation der Treiberdateien ist weder notwendig, noch seitens Windows vorgesehen. Dank vollständiger Plug & Play Unterstützung werden die Treiber nach Entfernen der Hardware nicht mehr geladen. Sie können dann auf Wunsch manuell gelöscht werden. Dies gilt jedoch nicht für die Autostart-Einträge von TotalMix und Settingsdialog, sowie die Re- gistrierung des ASIO-Treibers.
11. Konfiguration der HDSP 9652 11.1 Settingsdialog Die Konfiguration der HDSP 9652 erfolgt über einen eigenen Settingsdialog. Das Fenster 'Set- tings' lässt sich aufrufen: • Per Mausklick auf das Hammersymbol rechts unten in der Taskleiste Der Mischer des Hammerfall DSP Systems (TotalMix) lässt sich aufrufen: •...
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Options AEB schaltet den Eingang ADAT1 vom optischen Anschluss auf den internen Steckkontakt um. Dort lässt sich ein Expansion Board (AEB4-I, AEB8-I, TEB) anschließen. TMS aktiviert die Übertragung von Channel Status Daten und Track Marker Informationen vom SPDIF-Eingang. WDM Devices Erst seit Vista...
System Clock Gibt den aktuellen Clock-Zustand des HDSP Systems aus. Das System ist entweder Master (eigene Clock) oder Slave (siehe AutoSync Ref). About Auf dieser Registerkarte erscheinen diverse Informationen zum Treiber sowie eine Anzeige der Firmwareversion der Karte. Lock Registry verhindert Änderungen an den in der Registry gespeicherten Einstellungen des Settingsdialoges per Passwort.
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Die Vorgabe einer 'Sync Ref' ist notwendig, um im Studio jeder Situation gerecht zu werden. Dazu ein Beispiel: An ADAT1 ist ein ADAT angeschlossen (ADAT wird damit sofort AutoSync Ref), an SPDIF ein CD-Player. Nun möchten Sie kurz vom CD-Player ein paar Samples in den Rechner einspielen - geht nicht.
12. Inbetriebnahme und Bedienung 12.1 Wiedergabe Das HDSP-System kann Audiodaten nur dann wiedergeben, wenn deren Parameter (Sample- frequenz, Bitauflösung) und das Format (Kanalzahl, PCM) unterstützt werden. Ansonsten er- scheint eine Fehlermeldung (z.B. bei 22 kHz oder 8 Bit). Zuerst ist HDSP als ausgebendes Gerät in der jeweiligen Software einzustellen. Übliche Be- zeichnungen sind Playback Device, Device, Audiogerät etc, meist unter Optionen, Vorgaben oder Preferences zu finden.
12.2 DVD-Playback (AC-3/DTS) DVD Software Player wie WinDVD und PowerDVD können ihren Audio-Datenstrom über die HDSP 9652 zu jedem AC-3/DTS kompatiblen Receiver senden. Damit dies funktioniert, muss ein Wiedergabegerät (Wave Device) der HDSP unter >Systemsteuerung/ Sounds und Audioge- räte/ Audio< bzw. >Systemsteuerung /Sounds /Wiedergabe< ausgewählt werden, und die Funktion 'Nur bevorzugte Geräte benutzen' aktiviert sein.
12.3 Hinweise zu WDM Der Treiber präsentiert pro Stereokanal ein WDM Streaming Device, z.B. HDSP 9652 ADAT (1+2). WDM Streaming ist Microsofts aktuelles Treiber- und Audiosystem, direkt im Betriebs- system eingebunden. WDM Streaming ist für professionelle musikalische Zwecke wenig geeig- net, da alle Daten grundsätzlich über den sogenannten Kernel Mischer laufen, der eine Latenz von mindestens 30 ms verursacht.
Treiber die eingehenden Daten allen Programmen parallel zur Verfügung stellt. ASIO-Multiclient RME Audio Interfaces unterstützen ASIO-Multiclient-Betrieb. Es lassen sich beliebig viele ASIO-Programme gleichzeitig nutzen. Auch hier muss die Samplefrequenz identisch sein, und es dürfen nur unterschiedliche Wiedergabekanäle genutzt werden. Die Eingänge lassen sich wiederum gleichzeitig nutzen.
Multi-Client und Multi-Channel mit WDM Die WDM Streaming Devices unseres Treibers arbeiten wahlweise als normale Stereo-Devices, oder als 8-Kanal Multichannel Devices. Die Option Interleaved im Settingsdialog bestimmt den aktiven Modus. Interleaved nicht aktiv: Die WDM Devices arbeiten als normale Stereogeräte. Der Multiclient- Betrieb funktioniert wie oben beschrieben mit WDM, ASIO und GSIF.
Der nebenstehende Screenshot zeigt einen sol- chen Dialog, in dem grundlegende Parameter wie Samplefrequenz und Bitauflösung einzustellen sind. Bei der Wahl der Bitauflösung sind prinzipiell be- liebige Einstellungen möglich, solange diese von der Hardware unterstützt werden. Auch wenn am Eingang 24 Bit anliegen kann man die Software mit nur 16 Bit aufnehmen lassen.
13.2 Anzahl der Kanäle mit ASIO Bei einer Samplefrequenz von 88.2 oder 96 kHz arbeiten die ADAT optical Ein- und Ausgänge im S/MUX Verfahren. Es stehen dann nur noch 4 ASIO ADAT Kanäle pro Port zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass es bei Änderungen der Sample Rate Range von/zu Single und Double Speed zu einer Änderung der in ASIO gelisteten Kanäle kommt.
13.4 Synchronisation – ADAT Sync Um die Sample-genaue Position zwi- schen ADAT-Rekorder und Hammerfall DSP mit Cubase zu nutzen ist zunächst der Sync-Ausgang des ADAT mit dem 9-poligen Sub-D Sync Eingang der HDSP zu verbinden. Der Settingsdialog muss nun im Feld Time Code die glei- che Position anzeigen wie der ADAT Rekorder.
Wenn Gigastudio korrekt lädt, auch die gig-Dateien geladen werden, aber weder über externes MIDI noch über das integrierte virtuelle Keyboard gespielt werden kann: Gehen Sie zu Hard- ware/Routing und selektieren Sie einen gültigen MIDI Port. Bitte beachten Sie, dass ein blankes Feld kein gültiger Eintrag ist, sondern <none>...
DIGICheck wird ständig erweitert. Die neueste Version befindet sich immer auf unserer Website www.rme-audio.de, Sektion Downloads / DIGICheck. 17. Hotline – Probleme - Lösungen 17.1 Allgemein Neueste Informationen finden Sie auf unserer Website www.rme-audio.de, Abteilung FAQ, Neueste Ergänzungen. Das Durchschleifen der Eingangsdaten funktioniert nicht •...
Es wird laufender ADAT Timecode angezeigt, aber Cubase geht nicht in Play • Der als Sync Referenz angezeigte Eingang ist nicht im Modus 'Sync'. Dies ist aber erforder- lich, da es sich in Wirklichkeit nicht um echten Timecode, sondern eine Sampleposition han- delt, und diese nur mit synchronen Audiodaten (Samples) gültig sein kann.
18. Treiber und Flash Update 18.1 Installation des Treibers Nach dem Einbau der Hardware (siehe 5. Installation der Hardware) und Boot des Rechners installieren Sie die Treiber von der RME Treiber-CD. Die Treiberdatei befindet sich im Ordner Hammerfall DSP der Treiber-CD. Die Installation erfolgt automatisch durch Doppelklick auf die Datei hdsp.mpkg.
19. Konfiguration der HDSP 9652 19.1 Settingsdialog Die Konfiguration der HDSP 9652 erfolgt über einen eigenen Settingsdialog. 'Settings' lässt sich durch Doppelklick auf das Hammersymbol im Dock aufrufen. Der Mischer der HDSP 9652, TotalMix, lässt sich ebenfalls per Doppelklick auf das Mischpultsymbol im Dock aufrufen. Die Hardware des HDSP-Systems stellt eine Reihe hilfreicher, durchdachter und praxisgerech- ter Funktionen und Optionen bereit, mit denen der Betrieb gezielt den aktuellen Erfordernissen angepasst werden kann.
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Clock Mode Die Karte kann als Clock-Quelle das über Pref Sync Ref gewählte Eingangssignal (AutoSync) oder ihre eigene Clock (Master) verwenden. Pref Sync Ref Dient zur Voreinstellung der bevorzugten Clock-Quelle. Steht die gewählte nicht zur Verfügung wechselt die Karte automatisch zur nächsten verfügbaren Quelle. Die aktuell verwendete Clock- Quelle und deren Samplefrequenz wird im Feld AutoSync Reference angezeigt.
19.2 Clock Modi - Synchronisation In der digitalen Welt sind Geräte immer Master (Taktgeber) oder Slave (Taktempfänger). Bei der Zusammenschaltung mehrerer Geräte muss es immer einen Master geben. Die Hammerfall DSP besitzt eine besonders benutzerfreundliche, intelligente Clocksteuerung. Sie ist nach ei- nem Klick auf AutoSync aktiv.
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Bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer digitaler Geräte müssen diese nicht nur mit der glei- chen Samplefrequenz arbeiten, sondern auch synchron zueinander sein. Dazu ist innerhalb des digitalen Verbundes ein Master zu definieren, der alle weiteren Geräte mit einer (der gleichen) Clock versorgt. Das erstmalig in der Hammerfall eingesetzte Verfahren SyncCheck dient der einfachen Prü- fung und Anzeige der aktuellen Clock-Situation.
20. Mac OS X FAQ 20.1 Rund um die Treiberinstallation Der von RME zur Verfügung gestellte Treiber mit der Endung gz ist ein komprimiertes TAR- Archiv. TAR fasst mehrere Dateien und Verzeichnisse in einer Datei zusammen, spart aber weder Speicherplatz noch Downloadzeit. Sowohl TAR als auch gz werden von OS X direkt unterstützt, ein Doppelklick auf die Datei reicht aus.
20.3 Unterstützte Samplefrequenzen RMEs Mac OS X Treiber stellt grundsätzlich alle Samplefrequenzen bereit, die die jeweilige Hardware unterstützt. Dazu gehören neben 96 kHz auch 32 kHz und 64 kHz. Allerdings stellen nicht alle Programme auch alle möglichen Samplefrequenzen zur Verfügung. Die tatsächlichen Möglichkeiten der Hardware können bequem in der Audio-MIDI Konfigurati- on überprüft werden.
20.7 Diverses Der Treiber erfordert 10.2.8 oder höher. Ältere OS X-Versionen werden weder jetzt noch später unterstützt. Über >Systemeinstellungen/ Audio-MIDI-Konfiguration< kann die Audiohardware im System in gewissen Grenzen konfiguriert werden. Programme, die keine Karten- und/oder Kanalaus- wahl unterstützen, verwenden das hier als Standard-Input und Standard-Output gewählte Gerät.
22. Digitale Anschlüsse 22.1 ADAT Die ADAT optical Anschlüsse des HDSP Systems sind kompatibel zu allen Geräten mit einer solchen Schnittstelle. RMEs unübertroffene Bitclock PLL verhindert selbst im extremen Vari- pitch-Betrieb Aussetzer und Knackser während der Aufnahme und Wiedergabe, und bietet blitzschnellen und jitterarmen, samplegenauen Lock auf das digitale Eingangssignal.
Dabei ist zu beachten, dass im Durchschleif- und Wiedergabebetrieb auch ein eventuell gesetztes Emphasis-Bit verschwindet. Ursprünglich mit Emphasis versehene Aufnahmen sollten unbedingt wieder mit Emphasis-Kennung abgespielt werden. Dazu ist in der Settingsbox unter SPDIF Out das Feld Emphasis zu aktivieren. Die Umschaltung geschieht in Echtzeit und während laufender Wiedergabe.
23. Word Clock 23.1 Einsatz und Technik In der analogen Technik kann man beliebige Geräte beliebig miteinander verschalten, eine Synchronisation ist nicht erforderlich. Digital Audio jedoch ist einem Grundtakt, der Samplefre- quenz, unterworfen. Das Signal kann nur korrekt weiterverarbeitet oder transportiert werden, wenn alle beteiligten Geräte dem gleichen Takt folgen.
Der Eingang der HDSP 9652 enthält einen schaltbaren Abschlusswiderstand, und ist damit für maximale Flexibilität ausgelegt. Soll ein vorschriftsmäßiger Abschluss erfolgen, weil die Karte das letzte Glied in einer Kette mehrerer Geräte ist, ist der Jumper X105 auf dem Expansion Board in die Stellung 75 Ohm zu bringen.
24. TotalMix: Routing und Monitoring 24.1 Überblick Die HDSP 9652 besitzt einen leistungsfähigen digitalen Echtzeit-Mischer, den Hammerfall DSP Mixer. Er basiert auf RMEs einzigartiger, Samplefrequenz-unabhängiger TotalMix Technologie. Dank ihr können quasi beliebige Misch- und Routingvorgänge mit allen Eingängen und Wieder- gabespuren auf beliebigen Hardwareausgängen ausgeführt werden.
24.2 Die Oberfläche Das optische Erscheinungsbild des TotalMix-Mischers resultiert aus der Fähigkeit, Hardware- eingänge und Software-Playbackkanäle auf die vorhandenen Hardwareausgänge routen zu können. Damit ergeben sich 26 Kanäle Eingänge, 26 Kanäle Software-Playback, und 26 Kanäle Hardwareausgänge: 52 Kanäle passen weder nebeneinander auf den Bildschirm, noch wäre eine solche Darstellung übersichtlich.
24.3 Elemente des Kanalzugs Ein einzelner Kanalzug besteht aus folgenden Elementen: Alle Eingänge und Playbackkanäle sind mit einem Mute und Solo-Taster ausgestattet. Darunter folgt der Panoramaregler, platzsparend als Leuchtbalken realisiert. Im Feld darunter erscheint der aktuelle Pegel in RMS oder Peak, alle halbe Sekunde aktualisiert.
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Es ist also sehr einfach, für beliebige Ausgänge einen spezifischen Submix zu erzeugen: Aus- gangskanal wählen, Fader und Pan einstellen – fertig. Für fortgeschrittene Anwender kann es auch Sinn machen, ohne aktivierte Submix View zu arbeiten. Beispiel: Sie möchten einige Kanäle verschiedener Submixes gleichzeitig sehen und einstellen, ohne jedes Mal zwischen den Submixes wechseln zu müssen.
Wie Ihnen sicher aufgefallen ist, hat sich das Signal aus den Ausgängen 7/8 nicht verändert, als Sie den Kanal 4 auch auf andere Ausgänge mit anderen Gain-Werten geroutet haben. Bei allen analogen und den meisten Digitalpulten würde eine Veränderung des Faders den Pegel auf allen zugewiesenen Ausgängen verändern - nicht so bei TotalMix.
24.7 Das Schnellbedienfeld In dieser Sektion finden sich diverse Optionen, die das Arbeiten mit TotalMix weiter vereinfa- chen. Der Master-Button für Mute und Solo wurde bereits beschrieben, er bietet Gruppen- basiertes Arbeiten mit diesen Funktionen. In der Sektion View werden die drei Reihen wahlweise ein- und ausgeblendet. Wenn für einen reinen Playback-Mix die Eingänge nicht sichtbar sein müssen, wird die komplette Reihe durch Klick auf den Input-Taster unsichtbar.
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Maus: Das jeweilige Werks-Preset kann durch gleichzeitiges Drücken der Strg-Taste und Klick auf den Preset-Knopf geladen werden. Alternativ sind die oben beschriebenen Dateien umzu- benennen, in ein anderes Verzeichnis zu bewegen oder zu löschen. Tastatur: Mit Strg und der entsprechenden Zahl (1 bis 8, nicht Nummern- block) werden die Werks-Presets per Tastatur geladen.
24.9 Das Monitorfeld Das Monitorfeld stellt diverse Optionen nach dem Vorbild analoger Mischpulte bereit. Es bietet schnellen Zugriff auf Monitoring-Funktionen, die man im Studioalltag ständig braucht. Monitor Main Über das Auswahlmenü wird der Hardwareausgang ausgewählt, an dem die Main Monitore (Abhörlautsprecher) angeschlossen sind.
Monitor Main Dim: Stärke der Abschwächung des Monitor Main Ausgangs in dB. Wird über den Knopf Dim im Monitorfeld aktiviert. Stereo Pan Law Das Pan Law kann auf -6 dB, -4.5 dB, -3 dB und 0 dB eingestellt werden. Der gewählte Wert definiert die Pegelabsenkung in Panorama Mittelstellung.
24.12 Hotkeys TotalMix lässt sich an vielen Stellen auch schnell und bequem per Tastatur steuern, was das Einstellen des Mixers deutlich erleichtert und beschleunigt. Bereits angesprochen wurde die Umschalt-Taste zur Feineinstellung von Pegel und Pan. Die Strg-Taste kann aber noch weit mehr als das Routing paarweise verändern: •...
24.13 Menü Options Always on Top: Nach Auswahl dieser Option (dargestellt durch das Häkchen-Symbol) wird das TotalMix-Fenster auf dem Windows-Desktop immer oben dargestellt wird. Hinweis: Bei Aktivierung dieser Option kann es Probleme mit der Anzeige von Hilfe-Texten oder Dialogboxen geben, da sich TotalMix auch vor diese Fenster setzt. Deactivate Screensaver: Nach Anwahl dieser Option wird der eventuell in Windows eingestell- te Bildschirmschoner temporär deaktiviert.
24.14 Level Meter Die HDSP 9652 berechnet die Anzeigewerte Peak, Over und RMS in Hardware, um die Meter unabhängig von der gerade laufenden Software nutzen zu können und die CPU-Last stark zu verringern. Tip: Diese Funktion, Hardware Level Meter, nutzt DIGICheck (Kapitel 16) um Peak/RMS Le- vel Meter aller Kanäle praktisch ohne CPU-Last darstellen zu können.
25. TotalMix: Die Matrix 25.1 Überblick Während die bisher vorgestellte Ansicht von TotalMix ähnlich wie Mischpulte Stereo-basiert arbeitet, existiert mit der Kreuzschiene ein weiteres Verfahren der Kanalzuweisung, welches Mono-basiert arbeitet. Die HDSP Matrix sieht aus und funktioniert wie eine Kreuzschiene – geht aber noch einen Schritt weiter.
25.4 Vorteile der Matrix Die Matrix ersetzt eine Mischpultansicht nicht in jedem Fall, aber sie verbessert die Routing- Möglichkeiten deutlich, und - besonders wichtig - ist eine hervorragende Methode, einen schnellen Überblick über alle aktiven Routings zu erhalten. Salopp gesagt: Man sieht auf einen Blick was los ist.
26.2 Selektion und Gruppen-basiertes Arbeiten Klicken Sie auf das graue Namensfeld von Kanal 1 und 2 in TotalMix. Stellen Sie sicher dass Kanal 3 eine andere Faderstellung hat, und klicken Sie auch auf dessen Namensfeld. Alle Fel- der leuchten Orange, sie sind selektiert. Nun bewegen Sie einen der drei Fader, die anderen beiden bewegen sich mit.
26.5 Aufnahme einer Subgruppe (Loopback) TotalMix erlaubt HDSP Serie auch Routen Subgruppenausgänge (=Hardwareausgänge, dritte Reihe) zur Aufnahmesoftware. Leider steht dieses Merkmal der HDSP 9652 als einziger Karte nicht zur Verfügung, da im FPGA keine Ressourcen mehr ver- fügbar sind. Dieses Kapitel beschreibt den Loopback-Modus daher unter Zuhilfenahme einer externen Kabelschleife.
26.6 Verwendung externer Effektgeräte Mit TotalMix ist eine Nutzung externer Hardware, wie z.B. von Effektgeräten, problemlos mög- lich. Beispiel 1: Der Sänger (Mikrofon in Kanal 1) soll etwas Hall auf seinen Kopfhörer (Ausgang 25/26) bekommen (ein direktes Routing 1 zu Out 25/26 zwecks Monitoring wurde bereits einge- stellt).
27. TotalMix MIDI Remote Control 27.1 Übersicht TotalMix kann per MIDI ferngesteuert werden. Es ist zum weit verbreiteten Mackie Control Pro- tokoll kompatibel, kann also mit allen diesen Standard unterstützenden Hardware Controllern benutzt werden. Beispiele sind die Mackie Control, Tascam US-2400, und Behringer BCF 2000. Zusätzlich lassen sich die Stereo Output Fader (unterste Reihe), die im Monitor Panel als Moni- tor Main Outputs definiert wurden, über den Standard Control Change Volume auf MIDI Kanal 1 kontrollieren.
27.3 Setup • Öffnen Sie den Preferences Dialog (Menü Options oder F3). Wählen Sie den MIDI Input und MIDI Output Port an denen der Hardware Controller angeschlossen ist. • Wenn keine Rückmeldungen benötigt werden (bei Nutzung von Standard MIDI Befehlen anstelle des Mackie Control Protokolls) wählen Sie NONE als MIDI Output.
27.5 Standard MIDI Control Die Stereo Output Fader (unterste Reihe), welche im Monitor Panel als Monitor Main Outputs definiert wurden, lassen sich auch über den Standard Control Change Volume auf MIDI Kanal 1 kontrollieren. Damit ist die wichtigste Lautstärkeeinstellung der HDSP 9652 von nahezu je- dem mit MIDI versehenen Hardwaregerät kontrollierbar.
Anwendungsbeispiele zum Senden von MIDI Befehlszeilen*: - Input 1 auf 0 dB setzen: B0 66 40 - Input 17 auf maximale Absenkung setzen: B1 66 0 - Playback 1 auf Maximum setzen: B4 66 7F - Output 16 auf 0 dB setzen: B8 75 40 *Hinweis: Das Senden von MIDI Strings erfordert eventuell die Eingabe des MIDI Kanals nach Programmiererlogik, beginnend bei 0 für Kanal 1 und endend bei 15 für Kanal 16.
28. Tech Info Nicht alle Informationen zu unseren Produkten und deren Einsatz passen in eine Bedienungs- anleitung. Daher bietet RME zusätzliche Informationen in Tech Infos an, auf der RME Website, Abteilung Support. Unter anderem standen bei Drucklegung folgende Tech Infos zur Verfügung: Synchronisation II (DIGI96 Serie) Beschreibt Technik, Zusammenhänge und Probleme der digitalen Audiosynchronisation.
30. Technischer Hintergrund 30.1 Lock und SyncCheck Digitale Signale bestehen aus einem Carrier (Träger) und den darin enthaltenen Nutzdaten (z.B. Digital Audio). Wenn ein digitales Signal an einen Eingang angelegt wird, muss sich der Empfänger (Receiver) auf den Takt des Carriers synchronisieren, um die Nutzdaten später störfrei auslesen zu können.
30.2 Latenz und Monitoring Der Begriff Zero Latency Monitoring wurde 1998 von RME mit der DIGI96 Serie eingeführt und beschreibt die Fähigkeit, das Eingangssignal des Rechners am Interface direkt zum Aus- gang durchzuschleifen. Seitdem ist die dahinter stehende Idee zu einem der wichtigsten Merk- male modernen Harddisk Recordings geworden.
Core Audios Safety Offset Unter OS X muss jedes Audiointerface einen sogenannten Safety Offset benutzen, sonst kann mit Core Audio nicht störfrei gearbeitet werden. Die HDSP 9652 benutzt einen Safety Offset von 32 Samples. Dieser Offset wird dem System mitgeteilt, und die jeweilige Applikation kann daraus eine Gesamtlatenz von Puffergröße plus Safety Offset für die aktuelle Samplefrequenz errechnen, und dem Anwender mitteilen.
30.4 AES/EBU - SPDIF Die wichtigsten elektrischen Eigenschaften von 'AES' und 'SPDIF' sind in der Tabelle zu sehen. AES/EBU ist die professionelle, symmetrische Verbindung mit XLR-Steckverbindern. Basierend auf der AES3-1992 wird der Standard von der Audio Engineering Society festgelegt. Für den 'Homeuser' haben Sony und Philips auf symmetrische Verbindungen verzichtet, und benutzen entweder Cinch-Stecker oder optische Lichtleiterkabel (TOSLINK).