Arbeitsweise Und Systemaufbau - Endress+Hauser Stamolys CA71MN Technische Information

Messprinzip
Mangan
Photometrische Man-
gan-Bestimmung
Interferenzen
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Arbeitsweise und Systemaufbau

Nach der Probenaufbereitung fördert die Probenpumpe des Analysators einen Teil des Filtrates in eine Misch-
kammer. Die Reagenzienpumpe setzt Reagenz im definierten Mischungsverhältnis zu. Durch die Reaktion ent-
steht eine charakteristische Färbung der Probe. Das Photometer ermittelt die von der Probe verursachte
Absorption einer Lichtstrahlung bei einer bestimmten Wellenlänge (s. Abb., Pos. 2). Diese Wellenlänge ist para-
meterspezifisch. Die Stärke der Absorption des Lichtes ist proportional zur Konzentration des Analysenpara-
meters in der Probe (Pos. 3). Damit ein unverfälschtes Messergebnis entsteht, wird zusätzlich die Absorption
einer Referenzstrahlung (Pos. 1) gemessen. Das Referenzsignal wird vom Messsignal subtrahiert. Dadurch wird
der Störeinfluss infolge von Trübung und Verschmutzung sowie Alterung der LEDs eliminiert.
Damit die Reaktion reproduzierbar und innerhalb kurzer Zeit abläuft, wird die Temperatur im Photometer kon-
stant gehalten.
Photometrisches Messprinzip
Mangan ist das zweithäufigste Schwermetall der Erdkruste nach Eisen. In vielen Eisenerzen ist auch Mangan
enthalten.
Im Boden ist Mangan oft als Braunstein vorhanden. Mit wechselndem Grundwasserstand wird der Braunstein
unter Lufteinwirkung wasserlöslich.
Mangan ist in normalen, im Wasser enthaltenen, Konzentrationen nicht gesundheitsschädlich. Für Pflanzen ist
es ein wichtiges Spurenelement.
Beim Abwasser gibt es keine Grenzwerte, für Trinkwasser gilt der Grenzwert von 0,05 mg/l, da höhere
Gehalte im Wasser zu Geruch, Färbung, Trübung und feinkörnigen Ablagerungen führen. Molkereien brau-
chen manganfreies Wasser.
Leukomalachit-Methode
Das Reagenz enthält einen Indikator, der die Probe in Gegenwart von Mangan blau-grün färbt.
Die Absorption wird bei einer Wellenlänge von 565 nm gemessen. Die Stärke der Absorption des Lichtes ist
proportional der Mangan-Konzentration in der Probe.
Die Referenzmessung erfolgt bei einer Wellenlänge von 880 nm.
Es stören bis zur angegebenen Konzentration nicht:
Konzentration [mg/l] Ionen bzw. Störung
100 000 Magnesium
–
70 000 Cl
1 000 SO
700 Ca
2+
10 Zn
2+
5 Fe
Achtung!
• Amine, Aldehyde und Alkohole stören in jeglicher Konzentration!
• Hoch gepufferte Proben bzw. extreme pH-Werte können die Pufferkapazität des Reagenzes überschreiten.
a0001612
2–
4
2+
(als CaCO )
3
3+
, Fe
Stamolys CA71MN
1 LED Referenz
2 LED Messung
3 Probe
4 Detektor Referenz
5 Detektor Messung
Endress+Hauser