Inbetriebnahme
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Inbetriebnahme
Bei einer Änderung einer bestehenden Parametrierung, läuft der Messbetrieb weiter! Die
neuen oder geänderten Eingaben werden erst nach erfolgter Parametrierung übernom-
men.
WARNUNG
L
Verletzungsgefahr und Sachschäden durch unkontrolliert ausgelöste Prozesse!
‣
Sicherstellen, dass keine nachgelagerten Prozesse unbeabsichtigt gestartet werden.
9.1
Installations- und Funktionskontrolle
Vergewissern Sie sich, dass die Einbau- und Anschlusskontrolle durchgeführt wurde, bevor
Sie Ihre Messstelle in Betrieb nehmen:
• Checkliste "Montagekontrolle" → 13
• Checkliste "Anschlusskontrolle" → 16
9.2
Inbetriebnahme mit Bedienmenü
IO-Link Kommunikation
• Das Gerät ist werkseitig so eingestellt, dass er für die meisten Anwendungsfälle ohne
jeglichen Abgleich eingesetzt werden kann. Der elektrische Schaltpunkt des Gerätes ist
ab Werk auf Füllgut mit einer Korngröße ⌀ < 10 mm und einer relativen Dielektrizitäts-
konstante ε
≥ 1,6 eingestellt. Abhängig von der bestellten Option ist das Gerät für die
r
Einbauart mit Protektor oder ohne Protektor mit Kontermuttern konfiguriert, jeweils für
den Einbau in einen Metalltank. Bei abweichenden Einbauarten (z.B. Einbau in Kunst-
stofftank, Einschweißadapter) wird ein kundenspezifischer Abgleich (Leer- und Vollab-
gleich) empfohlen.
Werkseinstellung: Ausgang 1 und Ausgang 2 sind antivalent eingestellt. Die Auswahl im
Parameter Active switch settings ist auf Standard und Parameter Active media set-
tings ist für 1 Medium eingestellt.
• Bei schaltempfindlichen Anwendungen kann die Messperformance durch einen kunden-
spezifischen Abgleich verbessert werden. Ein Abgleich wird empfohlen bei:
– sensitiven Medien (< 1,6 DK)
– abweichender Einbauart
– Bei Prozessen mit hohen Temperaturschwankungen muss die Temperaturabhängig-
keit des Mediums berücksichtigt werden. Durch einen neuen Leer- und Vollabgleich
können diese Änderungen kompensiert werden.
• Jede Änderung muss mit Enter bestätigt werden, damit der Wert übernommen
wird.
• Fehlschaltungen werden unterdrückt, indem die Einstellungen angepasst werden
(Parameter Switch point value/Switchback point value).
9.3
Hysteresefunktion, Füllstandserkennung
Die folgende Abbildung ist beispielhaft und zeigt den Werksabgleich mit seinen Schalt-
schwellen.
Nivector FTI26
Endress+Hauser