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Funktionsweise; Sauerstoffmessung Nach Dem Prinzip Der Fluoreszenzlöschung; Kalibrierung - Endress+Hauser Oxymax W COS61 Betriebsanleitung

Sensor für die messung von gelöstem sauerstoff
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Oxymax W COS61
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Endress+Hauser
5.2

Funktionsweise

5.2.1
Sauerstoffmessung nach dem Prinzip der Fluoreszenzlöschung
• Sensoraufbau:
– In eine optisch aktive Schicht (Fluoreszenzlayer) sind sauerstoffsensitive Moleküle (Marker)
eingebaut.
– Die Fluoreszenzlayer-Oberfläche steht im Kontakt zum Medium.
– Die Sensoroptik ist auf die Rückseite des Fluoreszenzlayers gerichtet.
• Es besteht ein Gleichgewicht zwischen dem Sauerstoffpartialdruck im Medium und dem im
Fluoreszenzlayer:
– Wird der Sensor ins Medium getaucht, bildet sich sehr schnell das Gleichgewicht aus.
• Ablauf der Messung:
– Die Sensoroptik sendet grüne Lichtimpulse in den Fluoreszenzlayer.
– Die Marker "antworten" (fluoreszieren) mit roten Lichtimpulsen.
– Dauer und Intensität der Antwortsignale sind direkt abhängig vom Sauerstoffgehalt bzw. -par-
titialdruck.
– Ist das Medium sauerstofffrei, sind die Antwortsignale lang und von hoher Intensität.
– Sauerstoffmoleküle "quenchen" die Markermoleküle. Die Antwortsignale werden dadurch kür-
zer und von geringerer Intensität.
• Messergebnis:
– Der Sensor liefert ein der Sauerstoffkonzentration des Mediums proportionales Signal.
– Mediumstemperatur und Luftdruck werden bereits im Sensor verrechnet.
5.2.2
Fluoreszenzkappe
Der im Medium gelöste Sauerstoff wird durch Diffusion in die Fluoreszenzkappe transportiert.
Eine geeignete Anströmung ist nicht zwingend notwendig, verbessert aber die Ansprechgeschwin-
digkeit der Messeinrichtung und sichert einen repräsentativeren Messwert gegenüber einer
Messung in stehendem Medium.
Die Kappe ist nur für gelöste Gase durchlässig. Weitere Inhaltsstoffe, die in der Flüssigphase gelöst
sind, wie z. B. ionische Substanzen, können nicht durchdringen. Die Leitfähigkeit des Mediums hat
somit keinen Einfluss auf das Messsignal.
5.3

Kalibrierung

Bei der Kalibrierung wird der Messumformer an die charakteristischen Kennwerte des Sensors
angepasst.
Die Kalibrierung des Sensors ist normalerweise kaum erforderlich. Sie ist notwendig nach:
• Fluoreszenzkappenwechsel
Die Kalibrierung kann auch z.B. im Rahmen einer Anlagenüberwachung zyklisch (in typischen Zeit-
abständen, abhängig von der Betriebserfahrung) kontrolliert oder erneuert werden.
Hinweis!
Idealerweise verwenden Sie zur Kalibrierung das Kalibriergefäß (s. Zubehör).
Gerätebeschreibung
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