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Alarme; Hb-Alarm (Heat Break); Selbstlernfunktion Der Hb-Alarmschwelle - gefran GRP-H 15A Konfigurations- Und Parametrierungsanleitung

Statische stromversorgungseinheiten mit teillastunterbrechung, logischer/analoger steuerung und io-link-kommunikation
Inhaltsverzeichnis

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4.2.

Alarme

4.2.1.

HB-Alarm (Heat Break)

Nur verfügbar für Modelle mit der Option „Erweiterte
Diagnose" GRP-x-x-x-1-x-x-x-x-x
Diese Art von Alarm ermöglicht es, den (teilweisen
oder vollständigen) Ausfall oder die Unterbrechung
der Last durch Messung des gelieferten Stroms zu
identifizieren, der mit Hilfe eines integrierten Strom-
sensors ermittelt wird. Es können die folgenden drei
anormalen Situationen auftreten:
• Der gelieferte Strom ist niedriger als der in der
Kalibrierungsphase gemessene Nennstrom: Dies
ist die häufigste Situation und zeigt an, dass ein
Element der Last ausgefallen ist.
• Der gelieferte Strom bleibt auch in Zeiten, in
denen er Null sein sollte, signifikant: Dies ist eine
Situation, die auftritt, wenn die Lasttreiberkreise
kurzgeschlossen sind oder wenn die Relaiskontakte
verschweißen. Ein rechtzeitiges Eingreifen in diesen
Situationen ist sehr wichtig, um größere Schäden
an den Last- und/oder Steuerkreisen zu vermeiden.
Das Gerät steuert den Leistungsfluss durch abwech-
selnde EIN- (leitend) und AUS-Status (nicht leitend)
durch Modulation gemäß der eingestellten Zykluszeit
oder gemäß der digitalen Steuerung.
Anhand der während der EIN-Phase gemessenen
Stromstärke kann eine abnormale Abweichung vom
Nennwert festgestellt werden, die auf einen Fehler an
der Last zurückzuführen ist (erste oben aufgeführte
abnormale Situation). Während die während der
AUS-Phase durchgeführte Strommessung es ermög-
licht, einen möglichen Fehler im SSR-Steuergerät zu
erkennen, der dazu führt, dass der Ausgang immer
leitend ist (zweite anomale Situation).
Der Alarm wird mit dem Parameter Hd.E aktiviert und
mit dem Parameter Hb.F wird die gewünschte Fun-
ktionsart ausgewählt:

4.2.1.1. Selbstlernfunktion der HB-Alarmschwelle

Mit dieser Funktion kann die HB-Alarmschwelle selbst
erlernt werden.
Um diese Funktion zu nutzen, muss zunächst der
Parameter Hb.P eingestellt werden, der den Prozen-
tsatz des Stroms in Bezug auf die Nennlast definiert,
unterhalb dessen der Alarm aktiviert wird.
Die Funktion kann durch einen Befehl über die seriel-
le Schnittstelle, über IO-Link oder über einen digitalen
Eingang aktiviert werden
(siehe Eingänge"4.1.5. Digitaler Eingang" auf
Seite 26) oder über eine Taste (siehe Eingäng-
e"3.1.4. Taste" auf Seite 18).
Wenn die Selbstlernfunktion in den Modi FCT, BF und
HSC aktiviert ist, bestimmt der Wert des RMS-Stroms
im eingeschalteten Zustand multipliziert mit dem
Parameter Hb.P die HB-Alarmschwelle.
• Hb.F=0: Alarmaktivierung, wenn während des EIN-
Zeitraums des SSR-Steuerausgangs der Stromwert
in der Last niedriger ist als der in A.Hb eingestellte
Schwellenwert
• HHb.F=1: Alarmaktivierung, wenn während des
AUS-Zeitraums des SSR-Steuerausgangs der
Stromwert in der Last höher ist als der in A.Hb
eingestellte Schwellenwert
• Hb.F=2: Die Alarmaktivierung erfolgt durch die
Kombination der Funktionen 0 und 1 mit einem
logischen OR.
Wenn Sie A.Hb = 0 setzen, werden beide HB-Alar-
mtypen deaktiviert, so dass der Alarmstatus ausge-
schaltet wird.
Die Rückstellung des Alarms erfolgt automatisch,
wenn die Bedingung behoben wird, die ihn ausgelöst
hat.
Ein weiterer Konfigurationsparameter für jeden Berei-
ch, der sich auf den HB-Alarm bezieht, ist:
Hb.t = Wartezeit für das Auslösen des HB-Alarms,
verstanden als die Summe der Zeiten, in denen der
Alarm als aktiv gilt.
Zum Beispiel mit:
• Hb.F = 0 (Alarm aktiv bei Strom kleiner als der
eingestellte Schwellenwert),
• Hb.t = 60 s und Zykluszeit des Regelausgangs = 10
s,
• Bei einer Ausgangsleistung von 60% wird der
Alarm nach 100 s aktiv (Ausgang für 6 s pro Zyklus
eingeschaltet); bei einer Ausgangsleistung von
100% wird der Alarm nach 60 s aktiv.
Wenn der Alarm während dieser Zeitmessung
ausgelöst wird, wird die Summe der Zeiten zurückg-
esetzt.
Der Wert der in Hb.t eingestellten Wartezeit muss
größer sein als die Zykluszeit des SSR-Ausgangs.
Wenn die Teach in-Funktion im PA-Modus aktiviert ist,
wird der aktuelle RMS-Stromwert bei 100% Leistung
neu berechnet, der, multipliziert mit dem Parameter
Hb.P, die HB-Alarmschwelle bestimmt.
Bevor die Funktion aktiviert wird, muss der SSR am
digitalen Eingang (bei Modell GRP-x-x-D-x-x-x-x) oder
mit einer empfohlenen Leistung von über 50% (für die
Modelle GRP-x-x-AN-x-x-x-x und GRP-x-x-I-x-x-x-x-x)
aktiviert werden.
Der aktuell ermittelte Schwellenwert wird automatisch
in den Parameter A.Hb geschrieben.
81906_MAN_GRP-H_02-2022_DEU_pag. 29

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