Bauanleitung
Am Seitenrudergestänge servoseitig jeweils eine Löthülse mit Konter-
DE
mutter und Gabelkopf anlöten.
Die Gabelköpfe in den Servohebeln so einhängen, dass der gesamte Ser-
voweg (ca. 45° in jede Richtung) genutzt wird (Seitenruder-Servohebel
inneres Loch 9mm). Erst danach folgt die Feineinstellung mit der Fern-
steuerung (Servowege anpassen)
Die Außenhülle des Seitenruderbowdenzuges wird servoseitig mit je ei-
ner Nutleiste an der Rumpfwand befestigt – ggf. weiter hinten in der
Rumpfröhre ebenfalls noch einige Klebepunkte anbringen (Bild 25).
Höhenruderservo einbauen
Das Höhenruderservo mit dem Servohebel nach oben in die Rumpf-
Abschlussleiste schrauben. Der Hebel steht in Neutralstellung 90° und
zeigt zur linken Rumfpseite. Das Servo-Verlängerungskabel 1000mm
(aus dem Kabelsatz # 1-00715) am Servokabel anstecken und mit der
Steckersicherung sichern.
Anlenkgestänge für Höhenruder fertigstellen
Das Gestänge wird aus dem Anlenkdraht mit L-Biegung , der Gewinde-
lötbuchse , der Gewindebuchse mit Rändel und der Gewindestange mit
Z-Biegung zusammengestellt.
Die Z-Biegung der Gewindestange im innersten Loch des Servohebels
einhängen. Auf das Gewinde zuerst die Rändelbuchse und dann die Ge-
windelötbuchse schrauben. In die geschlitzte Bohrung probehalber den
Anlenkdraht mit L-Biegung einstecken. Nun die Abwinklung in die Au-
genschraube des Höhenleitwerks einstecken und das Höhenleitwerk auf
dem Rumpf mit den beiden Senkschrauben befestigen.
Jetzt die Neutralstellung der Höhenruderklappe überprüfen – Anlenkdraht
ggf. in der Länge anpassen, so dass im Gewinde auf beide Seiten die
Länge noch feinjustiert werden kann (Bild 26/27).
Bevor der Anlenkdraht mit der Gewindelötbuchse verlötet wird, muß ein
ca. 10 cm langes Kunststoffführungsrohr auf den Anlenkdraht gesteckt
werden. Wenn alles passt, den Stahldraht an der Lötseite anschleifen und
in die Lötbuchse löten.
Nach der Montage des Anlenkgestänges muß das Führungsrohr noch mit
5 min. Epoxi an der Seitenwand des Rumpfes verklebt werden. Das ist
sehr wichtig da bei extremer Belastung des Höhenruders das Gestänge
sich verbiegen könnte (Bild 28).
Spinner und Luftschraubenmitnehmer (Elektroversion)
Die zum jeweiligen Rumpfdurchmesser passenden ALU-Spinner sowie
die dafür erprobten Klappluftschraubenblätter liegen jeweils den An-
triebssätzen bei. Diese sind auch einzeln erhältlich.
Montage:
Zuerst wird der Luftschraubenmitnehmer mit der Spannzange auf der
Motorwelle befestigt. Danach wird die Spinnerkappe mit einem Abstand
von ca. 1mm zum Rumpf mit der zentralen Schraube an der Mitneh-
merspannzange befestigt. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Spin-
nerkappe korrekt und vollständig in den beiden Rillen des Mitnehmers
positioniert ist, bevor die zentrale Schraube festgezogen wird. Nur so ist
ein exakter und vibrationsfreier Rundlauf gewährleistet (Bild 29)!
Motorspant, Motoreinbau und Spinner (Elektroversion)
Der formgefräste GFK-Motorspant liegt jeweils den Bausätzen mit Elek-
trorumpf bei und passt für den empfohlenen Antriebsmotor aus dem
Antriebssatz 1-00698-Antaris. Der GFK Spant ist mit einer Markierung
versehen, die beim Einbau zur unteren Rumpfnaht zeigt. Rumpf auf der
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Innenseite im Klebebereich anschleifen, Unebenheiten entfernen und auf
der Außenseite gegen Verschmutzungen abkleben.
Den Motor ebenfalls gegen Verschmutzungen schützen und am Spant
montieren, dabei zeigen Spantmarkierung und Motorkabel nach unten
zur Rumpfunterseite. Diese Einheit probehalber noch ohne Klebstoff im
Rumpf positionieren und von vorne den Mitnehmer / Spinner auf die
Motorwelle stecken. Spant vorsichtig etwas der schrägen Rumpfkontur
anpassen. Wenn sich der Spinner passgenau ausrichten lässt, den Spant
mit wenig 5-min Harz wie oben beschrieben fixieren (Bild 30). Nach
Aushärtung Spinner und Motor nochmal demontieren und den Spant
von beiden Seiten mit dem Rumpf verkleben (mit zusätzlichem 24-Stun-
den-Harz). Achtung: Innen nicht zu viel Klebstoff verwenden, damit der
Motor später wieder plan am Spant anliegt (Bild 31/32/33).
Die Luftschraubenblätter (aus dem Antriebssatz) werden mit den Bol-
zen und Sicherungsscheiben am Mitnehmer befestigt. Der O-Ring wird
zwischen Rumpf und Spinner durchgeführt und sorgt bei korrekter
Positionierung dafür, dass sich die Luftschraubenblätter bei Stillstand des
Motors an den Rumpf klappen (Bild 34).
Hochstarthakenlagerklotz (Option beim Seglerrumpf)
Soll das Modell mit einer Hochstartwinde auf Höhe gebracht werden, wird
nun zuerst wegen der Zugänglichkeit unter dem Servobrett im Rumpf
ein Hochstarthaken /-klotz eingebaut. Von der Rumpfspitze aus auf der
Rumpfunterseite mit einem Maßband 520 mm abmessen und mittig ein
passendes Loch bohren. Das Loch von außen mit Klebeband schließen
und den Rumpf von innen um dieses Loch mit 80er Schleifpapier auf-
rauen. Den Klotz, bzw. das Hakengegenlager mit eingedicktem 5-Minu-
ten- Harz mittig über das Bohrloch kleben. Der Hochstarthaken wird nach
Fertigstellung des Modells eingeschraubt / eingeklebt. Es werden auch
Hakensysteme angeboten, die von außen auf den Rumpf geschraubt wer-
den. Hier ist dann auch ein nachträglicher Einbau möglich. Informieren
Sie sich ggf. bei Ihrem Fachhändler.
Einbau der Schleppkupplung (Option beim Seglerrumpf)
Ein 1,5mm Gestänge und Führungsrohr aus der Überlänge des Seitenru-
dergestänges nach Bild 35 anfertigen.
Auf der rechten Seite des Rumpfes ca. 5 cm von der Seglerspitze nach
hinten einen Ausschnitt von ca. 8x3mm im Bereich der Kohlefaserver-
stärkung bohren (Bild 36).
Die vorgefertigte Schleppkupplung mittig auf den Ausschnitt mit ange-
dicktem Harz kleben (Bild 37/38).
Den Ausschnitt für das Schleppkupplungsservo austrennen und das Ser-
vo nach der Abbildung montieren (Bild 39).
Nun ist das Modell fertiggestellt.
Einige wichtige Punkte sind jedoch noch in der Werkstatt zu erledigen:
Das Einstellen des richtigen Schwerpunkts und der EWD (Einstellwinkel-
differenz). Wenn diese beiden Einstellungen stimmen, wird es beim Flie-
gen und insbesondere beim Einfliegen keine Probleme geben.
Erfolgreiches Einfliegen ist immer eine Frage der Vorbereitung.
Der Schwerpunkt und die EWD wurden zunächst theoretisch ermittelt
und durch die in der Erprobungsphase durchgeführten Versuche bestä-
tigt. So wurde ein Schwerpunkt von 97 mm - an der Tragflächenwurzel
von der Tragflächenvorderkante gemessen - ermittelt. Mit der Schwer-
punktwaage MPX Best.-Nr. 69 3054 kann dieser exakt eingemessen
werden. Eine EWD von 1,2° hat sich als richtig erwiesen und wird mit