Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Ds 6 Differentialdosierwaage I; Einführung In Die Funktionsweise Der Differentialdosierwaage - Siemens SIWAREXFTC Handbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIWAREXFTC:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Waagenfunktionen und Parameter

5.7 DS 6 Differentialdosierwaage I

5.7.1
Einführung in die Funktionsweise der Differentialdosierwaage
Die Differentialdosierwaage erfasst das aktuelle Gewicht des Behälters,
berechnet und regelt den Durchfluss entsprechend dem vorgegebenen
Sollwert.
Der mit dem Produkt gefüllte Dosierbehälter und das Dosierorgan werden
komplett verwogen und der Produktstrom verlässt das Dosierorgan. Die
Wägeelektronik misst in festen Zeitintervallen das Gewicht der gesamten
Dosierstation. Aus der Gewichtsdifferenz zwischen zwei Messwerten wird
unter Berücksichtigung der Zeitdifferenz die Gewichtsabnahme pro
Zeiteinheit berechnet. Der folgende Regler verwendet den ermittelten
Durchfluss und vergleicht ihn mit dem Soll-Durchfluss (gravimetrische
Phase). Bei Abweichungen werden die Stellsignale an das Dosierorgan
ausgegeben, um den gewünschten Produktaustrag zu erreichen.
In einer konkreten Anwendung wirken auf die Anlage verschiedenartige
Störeinflüsse wie z.B. Erschütterungen oder Vibrationen, die die
Messungen des Gewichtsverlaufs verfälschen. Deswegen gibt es Filter zur
Störungsunterdrückung.
Zusätzlich müssen Problemsituationen bewältigt werden, wie z.B. das
Nachfüllen des Wägebehälters. Der Produktvorrat der Dosierstation nimmt
kontinuierlich ab. Wird das Mindestgewicht erreicht, muss der
Wägebehälter wieder aufgefüllt werden. Während der Wiederbefüllung
erfolgt weiterhin der Produktabzug durch das Dosierorgan. Da eine
Regelung des Durchflusses in dieser Zeit nicht möglich ist, erfolgt der
Materialaustrag volumetrisch (ohne Durchflussmessung).
Eine Differentialdosierwaage, die wie das SIWAREX FTC-Modul zugleich
Bestandteil eines Automatisierungssystems ist, bietet viele Möglichkeiten,
den Prozessablauf im Zusammenspiel mit den
Automatisierungskomponenten zu optimieren.
Durch die direkte Einbettung der Wägeelektronik in das
Automatisierungssystem und die damit optimale Zusammenarbeit mit der
Zentraleinheit lassen sich die Funktionen entsprechend den Anforderungen
aus dem Steuerungsprogramm parametrieren und aktivieren. Durch hohe
messtechnische Auflösung, Echtzeit-signalverarbeitung, Ermittlung und
Filterung der Signale in der Wägeelektronik wird hohe Dosiergenauigkeit
erreicht.
Für die korrekte Durchflussberechnung muss das Gewichtssignal gefiltert
werden. SIWAREX kann den Gewichtswert für die Anzeige des Füllstands
(Filtervorgaben in DS 3) und zur Bildung des Durchflusswertes
(Filtervorgaben in
DS 10) getrennt filtern. Für jede Aufgabe stehen jeweils ein Mittelwertfilter
und ein Tiefpassfilter zur Verfügung.
SIWAREX FTC
5-61

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis