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Kalibrierung; Regeln Für Den Sachgemäßen Gebrauch - TERRATEST 4000 STREAM Handbuch

Leichtes fallgewichtsgerät für den dynamischen lastplattendruckversuch
Inhaltsverzeichnis

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4.5 Kalibrierung

„TERRATEST 4000 STREAM" und „TERRATEST 6000 BLE" werden vor der Auslieferung standardmäßig
gemäß „Technische Prüfvorschrift für Boden und Fels im Straßenbau TP BF-StB Teil B 8.4" kalibriert. Auf
Kundenwunsch kann das Gerät auch mit einer Kalibrierung gemäß Österreichischer Prüfvorschrift RVS
08.03.04 ausgeliefert werden. Diese ist gegen Aufpreis erhältlich. Alle Komponenten des Gerätes wie Last-
platte mit eingebautem Sensor, Belastungsvorrichtung und elektronischer Messcomputer werden durch die
Kalibrierung aufeinander abgestimmt. Nach erfolgter Kalibrierung werden entsprechende Kalibriermarken
mit dem Ablaufdatum der Kalibrierung auf die Lastplatte, die Belastungsvorrichtung sowie den
Messcomputer geklebt. Die Kalibriermarken enthalten den Namen des Prüfinstitutes sowie dessen BAST
Reg-Nummer. Das Gerät erhält ein Kalibrierprotokoll, das den Anforderungen der Deutschen Prüfvor-
schrift TP-BF StB Teil B 8.4 entspricht. Ein präzises Messergebnis ist nur gewährleistet, wenn das entspre-
chende Gerät als Einheit genutzt wird. Hierfür befinden sich auf der Lastplatte, dem Gewicht sowie am
Messcomputer Typenschilder mit gleichlautender vierstelliger Gerätenummer. Diese Gerätenummer ist
auch im Kalibrierprotokoll vermerkt. Auf dem Typenschild am Fallgewicht befinden sich außerdem das
Datum der letzten Kalibrierung sowie die entsprechende Fallhöhe des Gewichtes in cm.
Das Gerät muss gemäß Deutscher Prüfvorschrift TP-BF StB Teil B 8.4 mindestens einmal pro Jahr von
einem von der Bundesanstalt für Straßenbau anerkannten Kalibrierinstitut kalibriert werden.
Messergebnisse eines nicht kalibrierten Gerätes bzw. eines Gerätes mit abgelaufenem Kalibrierdatum
dürfen nicht zur Beurteilung der Tragfähigkeit von Boden und Fels herangezogen werden! Achten Sie
daher immer auf die Kalibrierintervalle und lassen Sie das Gerät rechtzeitig neu kalibrieren.
4.6 12 Regeln für den sachgemäßen Gebrauch
1. Führen Sie auf jeden Fall immer eine Korrelationsmessung mit dem statischen Lastplattendruckversuch
durch. Es sind stets mindestens dreimal soviel dynamische wie statische Messungen auszuführen.
2. Die Tiefenwirkung des Gerätes beträgt maximal 40 cm, abhängig vom Material und vom Untergrund.
3. Entfernen Sie loses Material von der Prüffläche und stellen Sie eine plane Auflagefläche für die
Lastplatte her. Die Lastplatte muss vollflächig auf dem Boden aufliegen. Im Falle unregelmäßigen
Bodens streuen Sie eine Schicht feinen Sandes auf die Prüffläche und verringern Sie durch Hin- und
Herschieben der Platte die Stärke der Sandschicht.
4. Führungsstange vertikal halten und darauf achten, dass die Platte sich während des Stoßes nicht hori-
zontal verschiebt.
5. ACHTUNG: Die Transportsicherung muss vor dem Belastungsstoß entriegelt sein. Fangen Sie das Gewicht
an der gegenüberliegenden Seite. Keine Garantie bei unsachgemäßem Gebrauch.
6. Der Prüfuntergrund darf kein Gefälle größer als 6° aufweisen.
7. Ziehen Sie niemals am Messkabel, sondern nur an den Steckern.
8. Verändern Sie niemals die Position der Ausklinkvorrichtung!
9. Vergewissern Sie sich vor jeder Messung, dass die Plattenunterseite sauber ist und entfernen Sie ggf.
grob anhaftendes Material.
10. Die Korngröße des zu prüfenden Materials darf max. 63 mm betragen.
11. Weichen die drei Setzungskurven voneinander ab, haben Sie mit der Messung eine Nachverdichtung
vorgenommen.
12. Achten Sie darauf, dass beim Einklinken des Gewichtes nicht bereits ein Impuls ausgelöst wurde.
Vorsichtig einklinken!
Transportieren Sie die Belastungsvorrichtung nur mit eingerasteter Transportsicherung mit dem Fall-
gewicht in unterer Position. Jeder andere Transport ist unzulässig und birgt Unfallgefahren durch die
Bewegung des Fallgewichtes.
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Diese Anleitung auch für:

6000 ble

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