Leistungsmerkmale ohne Bedienung
Paketvermittelte Datenübertragung (X.31)
Am internen ISDN-Anschluss Ihrer TK-Anlage können Sie ein Datenendgerät anschließen, welches nach dem X.31-Übertragungsstandard
(Datenübertragung im D-Kanal) arbeitet. Dies sind z. B. Kassenterminals für den bargeldlosen Zahlungsverkehr mit ec-Karten, Kreditkar-
ten, Geldkarten oder Kundenkarten.
Für die Nutzung dieser Endgeräte sind spezielle Einstellungen im Professional Configurator der TK-Anlage notwendig.
Dieses Leistungsmerkmal können Sie nur nutzen, wenn das Leistungsmerkmal »X.31« für Ihren Anschluss aktiv ist und es von den
ISDN-Endgeräten unterstützt wird. Die Bedienung entnehmen Sie bitte den Bedienungsanleitungen der Endgeräte.
Schutz der Datenverbindung
Sie versenden gerade einige Faxe. Am Anschluss Ihres Telefaxgerätes ist das Leistungsmerkmal »Anklopfen« eingerichtet. Wenn Sie zeit-
gleich den Anruf eines weiteren Telefaxes erhalten, wird die Übertragung durch den Anklopfton gestört oder ganz unterbrochen.
Um jederzeit eine korrekte Datenübertragung sicherzustellen, wird für den analogen Anschluss des Telefaxgerätes »Anklopfen« unterbun-
den und damit ein möglicher Störton unterdrückt.
In der PC-Konfigurierung können Sie für die analogen Anschlüsse bestimmte Endgeräte-Typen einstellen. Sobald Sie eine andere An-
schlussart als »Telefon« einstellen, z.B. »Modem« oder »Telefax Gruppe 3«, wird für diesen Anschluss das Anklopfen ausgeschaltet.
Vorrang für Notrufe
Für den »Notfall«: Die »Notruf«-Funktion.
Der Fall der Fälle tritt ein und Sie müssen dringend Polizei, Feuerwehr oder eine andere Rufnummer telefonisch erreichen. Zu allem Über-
fluss sind beide B-Kanäle Ihres ISDN-Anschlusses belegt.
Sie haben jedoch Ihrer TK-Anlage die Rufnummern mitgeteilt, die im Notfall erreichbar sein müssen. Wählen Sie nun eine dieser Notruf-
nummern, wird dies von der TK-Anlage erkannt und automatisch ein B-Kanal für Ihren Notruf freigeschaltet.
Sie können bis zu sechs Notrufnummern in der PC-Konfigurierung eingeben. Notrufe unterliegen keiner konfigurierten Wahlberechtigung
oder Wahlbereiche.
Bei »Telefonieren mit automatischer Amtsholung« wird der externe ISDN-Anschluss belegt und es kann gewählt werden. Sind die externen
B-Kanäle bereits benutzt, wird ein B-Kanal freigeschaltet und die telefonierenden Teilnehmer hören den Besetztton. Ein bereits bestehen-
der Notruf wird nicht unterbrochen.
Bei »Telefonieren ohne automatische Amtsholung« wird der interne Anschluss belegt und es kann intern gewählt werden. Zur externen
Wahl muss vorab die »0« gewählt werden. Sind die externen B-Kanäle bereits benutzt, wird ein B-Kanal getrennt und die telefonierenden
Teilnehmer hören den Besetztton. Ein bereits bestehender Notruf wird nicht unterbrochen.
Wird bereits mit zwei ISDN-Telefonen auf demselben internen ISDN-Bus telefoniert, kann von einem dritten
ISDN-Telefon an diesem Bus kein Notruf eingeleitet werden.
Wahlbereiche
Sie können in der Konfigurierung für bestimmte Endgeräte eine Einschränkung der externen Wahl festlegen.
In der Grundeinstellung sind die Wahlbereiche nicht eingeschaltet. Sie können in der PC-Konfigurierung jedes Endgerät einzeln demWahl-
bereich zuordnen.
Die in der Sperrwerk-Tabelle (Im Abschnitt »Sperrwerk«) eingetragenen Rufnummern können von den Endgeräten, die dem Wahlbereich
unterliegen, nicht gewählt werden. Z. B. würde der Eintrag »0190« Verbindungen zu kostenintensiven Diensteanbietern verhindern.
Mit den Einträgen in der Freiwerk-Tabelle (Im Abschnitt »Freiwerk«) können die Einschränkungen im Sperrwerk teilweise wieder aufge-
hoben werden. Wenn z. B. der Eintrag »0190123456« in der Freiwerk-Tabelle eingetragen wird, kann diese Rufnummer gewählt werden,
auch wenn über das Sperrwerk alle »0190«-Rufnummern gesperrt sind.
Sind zwei gleiche Rufnummern (gleiche Ziffernfolge und gleiche Anzahl von Ziffern) in Sperr- und Freiwerk eingetragen, wird die Wahl der
Rufnummer verhindert.
Wird vor einer über den Wahlbereich gesperrte Rufnummer die Vorwahl-Rufnummer eines anderen Netzanbieters gewählt, ist der Wahl-
bereich nicht wirksam.
Über das Freiwerk werden Teilnehmer, die keine externe Wahlberechtigung besitzen, zur externen Wahl dieser Ruf-
nummern berechtigt.
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