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Parker 690+ Installations-Produkthandbuch
Parker 690+ Installations-Produkthandbuch

Parker 690+ Installations-Produkthandbuch

Baugrosse g, h & j
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Inhaltsverzeichnis

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690+
Frequenzumrichter
Baugröße G, H & J
Installations-Produkthandbuch
HA465084U001-GE Ausgabe 2.4
Kompatibel mit Version 4.x Software
© Copyright Parker Hannifin GmbH & Co. KG 2009 (ehemals SSD Drives GmbH)
Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Art der Weitergabe, Vervielfältigung oder elektronischer Speicherung
dieses Handbuchs bzw. dessen Inhalts an Personen, die nicht bei einem Unternehmen der Parker Hannifin
Gruppe angestellt sind, ist ohne schriftliche Genehmigung von Parker Hannifin GmbH & Co. KG nicht
gestattet.
Das vorliegende Handbuch ist mit größter Sorgfalt erarbeitet. Dennoch behält sich Parker Hannifin das Recht
vor, ohne vorherige Ankündigung Ergänzungen oder Korrekturen vorzunehmen. Parker Hannifin übernimmt
keine Haftung für daraus sich möglicherweise ergebende Schäden, Personenschäden oder Aufwendungen.

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Parker 690+

  • Seite 1 Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Art der Weitergabe, Vervielfältigung oder elektronischer Speicherung dieses Handbuchs bzw. dessen Inhalts an Personen, die nicht bei einem Unternehmen der Parker Hannifin Gruppe angestellt sind, ist ohne schriftliche Genehmigung von Parker Hannifin GmbH & Co. KG nicht gestattet.
  • Seite 2 Garantie Auf das Produkt wird eine Garantie von 12 Monaten auf Ausführungs-, Material- und Verarbeitungsmängel ab Lieferdatum zu den Standard-Lieferbedingungen IA058393C von Parker Hannifin gegeben. Parker Hannifin ist das Recht vorbehalten, Inhalt und Produktspezifikation ohne Ankündigung zu ändern.
  • Seite 3: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Anforderungen WICHTIG: Lesen Sie zuerst diese Hinweise und beginnen Sie DANACH mit der Installation und Inbetriebnahme. Hinweise für den/die Bediener Dieses Handbuch muss allen Personen zur Verfügung stehen, die mit der Installation, der Konfiguration, der Wartung oder sonstigen Arbeiten am Gerät beauftragt sind. Nachstehende Hinweise machen auf sicherheitsrelevante Punkte aufmerksam.
  • Seite 4: Risikobeurteilung

    Die in diesem Handbuch beschriebenen technischen Daten, Abläufe und Schaltungen dienen lediglich als Richtlinie und bedürfen gegebenenfalls einer kundenspezifischen Anpassung. Parker Hannifin übernimmt keine Garantie dafür, dass das in diesem Handbuch beschriebene Produkt für die jeweilige individuelle Anwendung geeignet ist. Risikobeurteilung Bei Störungen, Netzspannungsausfall oder sonstigen unbeabsichtigten...
  • Seite 5: Schutzisolierung

    Schutzisolierung • Sämtliche Signal- und Steuerklemmen sind durch doppelte Isolierung geschützt (Schutzkleinspannung). Stellen Sie sicher, dass sämtliche Verdrahtung für die maximal mögliche Spannung ausgelegt ist. Hinweis: Im Motor vorhandene Temperatursensoren müssen doppelt isoliert sein. • Sämtliche freiliegenden Metallteile im Stromrichter sind durch eine Grundisolierung und Anschluss an einen Schutzleiter abgesichert Fehlerstrom-Schutzschalter Fehlerstrom-Schutzschalter werden nicht für den Betrieb des Stromrichters empfohlen.
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Anschluss der Leistungskabel und des Schutzleiters (PE) ........3-16 Anschluss des Motorthermistors ................3-16 Anschluss der Steuerklemmen................3-17 Optionales Zubehör ................... 3-18 • System-Board ..................3-18 • Anschluss der Encoder .................3-19 • Von Parker empfohlene Encodertypen ..........3-21 • Technologie-Optionen .................3-22 • Externe Montage der externen Bedieneinheit 6901 ........3-23 Inhalt 1...
  • Seite 8 Inhalt Inhalt Seite • Bremseinheit (Bremschopper) ...............3-25 • Externe Netzfilter .................3-28 • Alternative Externe Netzfilter..............3-32 • Ausgangsfilter (Sinusfilter) ..............3-32 • Schütz im Motorkreis................3-32 • Erdschlussüberwachung ...............3-32 • AC Motordrosseln (Ausgang)..............3-33 • 5703/1 Speed Repeater Support ............3-33 Maßzeichnungen ..................3-34 Kapitel 4 BEDIENUNG Prüfungen vor dem ersten Einschalten ............
  • Seite 9 Inhalt Inhalt Seite • Start mit Zwei-Leiter Logik..............4-20 • Start mit Drei-Leiter Logik..............4-21 Kapitel 5 DAS BEDIENFELD Anschluss des Bedienfelds ................5-1 • Startdisplay beim ersten Einschalten .............5-1 Bedienung über das Bedienfeld..............5-2 Tasten des Bedienfeldes ..................5-2 • Programmiertasten ................5-2 •...
  • Seite 10 Behebung von Störungen................6-6 • LEDs zur Störungsbehebung..............6-7 Kapitel 7 WARTUNG UND REPARATUR Wartung ......................7-1 Reparatur....................... 7-1 Sichern Ihrer Anwendungsdaten ................7-1 Antrieb an Parker zurückschicken ................7-1 Materialentsorgung....................7-1 Ersatzteilliste ......................7-2 • Elektromechanische Teile ...............7-2 • Leiterplatten ..................7-3 Austausch von Komponenten ...................7-3 •...
  • Seite 11 Inhalt Inhalt Seite Elektrische Kenndaten (Größe G) ................8-7 Elektrische Kenndaten (Größe H) ................8-8 Elektrische Kenndaten (Größe J)................8-9 Externe AC Netzfilter (HF-Filter)................8-10 AC Netzdrosseln ....................8-11 Integrierter Dynamischer Bremschopper (Baugröße G)..........8-12 Integrierter Dynamischer Bremschopper (Baugröße H) ..........8-12 Integrierter Dynamischer Bremschopper (Baugröße J) ..........8-12 Steuerklemmen ....................8-13 System Board Klemmen (Option) ................8-14 Analoge Ein-/Ausgänge ..................8-15...
  • Seite 12 Inhalt Inhalt Seite • Leitungsanschlüsse ................9-8 EG-Richtlinien und CE Kennzeichnung ............9-9 CE- Kennzeichnung hinsichtlich der Niederspannungsrichtlinie ........9-9 Wer ist für die CE- Kennzeichnung verantwortlich?..........9-9 • Gesetzliche Anforderungen an die CE- Kennzeichnung .......9-10 • Wie erwirbt man eine CE- Kennzeichnung nach EMV? ......9-10 Welche Normen treffen zu? ..................9-10 •...
  • Seite 13 Inhalt Inhalt Seite Inhalt 7...
  • Seite 14: Kapitel 1 Einleitung Einleitung

    Einleitung INLEITUNG Einleitung Die Frequenzumrichter der Baureihe 690+ dienen der Drehzahlveränderung /-regelung von Standard-Drehstrommotoren. Ebenfalls erhältlich sind größere Modelle bzw. Baureihen, ausgelegt für Anwendungen mit konstantem und quadratischem Drehmoment. Diese beiden Betriebsarten stellen eine kostengünstige Lösung für allgemeine industrielle Anwendungen sowie für die Antriebsregelung von Pumpen und Lüftern dar.
  • Seite 15: Einsatz Nach Längerer Lagerung Der Umrichter

    Einleitung Einsatz nach längerer Lagerung der Umrichter Werden die Geräte längere Zeit nicht in Betrieb gesetzt, so sind die Zwischen- kreiskondensatoren entsprechend den folgenden Angaben zu formieren: Lagerungszeitraum bis zu einem Jahr: - keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich Lagerungszeitraum 1 bis 2 Jahre: - 1 Stunde vor dem ersten EIN-Befehl, das Gerät mit Spannung versorgen Lagerungszeitraum 2 bis 3 Jahre: - mittels einer regelbaren Spannungsversorgung das Gerät...
  • Seite 16: Erste Schritte

    Einleitung Erste Schritte Das vorliegende Installationshandbuch gibt Auskunft zu folgenden Punkten: Installation Definition der Anforderungen: • Konformität mit CE/UL/cUL, Konformitätsbescheinigungen • Wandmontage oder Schaltschrankeinbau • Konformität mit örtlichen Vorschriften • Netzspannung, Netzform und Verkabelung Betrieb Festlegungen zum Betrieb des Gerätes: •...
  • Seite 17: Informationen Für Anwender Ohne Bedienfeld

    Einleitung Informationen für Anwender ohne Bedienfeld Mit diesem Symbol sind Informationen gekennzeichnet, die sich auf die Standard Werkseinstellungen beziehen. Ist der Text kursiv gesetzt, wie zum Beispiel so, dann sind die Informationen speziell für den Bediener bestimmt, der kein Bedienfeld und keinen PC zur Verfügung hat. 690+ Frequenzumrichter Baugröße G, H &...
  • Seite 18: Kapitel 2 Technischer Überblick

    Technischer Überblick T ECHNISCHER ÜBERBLICK Komponentenübersicht Oben mit Bremseinheit ohne Abdeckung Bremseinhei t Zwischenkreis DC (-) Zwischenkreis DC (+) PE/GND PE/GND Tra nsportöse 690+ (*siehe Hinweis 1) Transportöse zum Entfernen nach link s rausdrehen (*siehe Hinweis 1) SERIES zum Entfernen nach link s rausdrehen Netzspa nnung (L3) Motora nschluss (M3/U) Bedieneinheit...
  • Seite 19: Lieferumfang

    Technischer Überblick Lieferumfang • Die Standardlieferung enthält folgende Teile: • Frequenzumrichter • Installations- und Software-Produkthandbuch • Transportösen (4 Stück) • Abluftkanal und Dachbelüftungseinrichtung • Hauptkühllüfter (nur Baugröße J) Produktabstufung Baugröße Nennleistung Nennleistung Konst. Moment 460V AC Quadr. Moment 460V AC 110-180kW, 150-300PS 132-220kW, 200-350PS 200-280kW, 300-450PS...
  • Seite 20: Steuerungseigenschaften

    Technischer Überblick Steuerungseigenschaften Sie können alle Steuerungseigenschaften der Geräte der Baureihe 690+ nutzen, wenn die Geräte mit dem Bedienfeld 6901/00 oder der Konfigurations-Software ConfigEd Lite konfiguriert werden. Die unten aufgelisteten, allgemeinen Steuerungseigenschaften sind nur mit dem Standard Bedienfeld des Gerätes oder dem PC veränderbar. Allgemein Ausgangs- Wählbar 0-500Hz...
  • Seite 21: Funktionsübersicht

    Technischer Überblick Funktionsübersicht 690+ Frequenzumrichter sind mikroprozessorgesteuerte 3 phasige Umrichter, die zur Regelung von 3 phasigen Asynchronmotoren verwendet werden. Dem Benutzer stehen umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung. Eine über ein Mensch-Maschine-Interface (MMI) zugängliche Menüstruktur bietet Zugang zu zahlreichen Optionen und einstellbaren Parametern. Bedienstation Ein- /Ausgänge...
  • Seite 22: Prozessor

    Diese RS232 Schnittstelle dient dem Anschluss des Bedienfelds 6901. Alternativ kann hier auch ein PC für Inbetriebnahme und Service angeschlossen werden. Die Software ConfigEd Lite ist eine graphische Oberfläche zur komfortablen Parametrierung der Parker - Produkte mit dem PC. Parameter Parameter enthalten Werte oder Wahlmöglichkeiten und sind meist im Einstellungs- oder im Systemmenü...
  • Seite 23 Technischer Überblick 690+ Frequenzumrichter Baugröße G, H & J...
  • Seite 24: Kapitel 3 Installation

    Installation NSTALLATION WICHTIG: Bevor Sie den Frequenzumrichter installieren, lesen Sie das Kapitel 9: “Zertifizierung des Frequenzumrichters”. Mechanische Installation Handhabung des Gerätes Legen oder montieren Sie den Antrieb nur auf eine glatte Oberfläche. Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie die Anschlüsse beim Transport oder Einbau nicht beschädigen.
  • Seite 25: Lüftung

    Installation Lüftung Während des Betriebs strahlt das Gerät Wärme (Verlustleistung) ab. Beachten Sie die Mindestabstände unter und über dem Gerät, um die freie Zirkulation der Kühlluft zu gewährleisten. Beachten Sie die vorgeschriebenen Abstände zu anderen Geräten. Werden zwei oder mehr Geräte der Baureihe 690+ zusammengebaut, addieren sich die Mindestabstände beider Geräte.
  • Seite 26 Installation Erforderliche Werkzeuge: Schraubenschlüssel M10, 2 Stück Kreuzschlitz- oder Posidrive-Schraubendreher #3 Schraubendreher für Schlitzschrauben 10mm (3/8”) Einbauverfahren Bei Schränken mit abnehmbaren Blechen sind folgende Arbeiten in ausreichender Entfernung vom Schrank durchzuführen. Bei anderen Schränken sind diese Arbeiten vor dem Einbau des Frequenzumrichters auszuführen.
  • Seite 27: Befestigung Der Baureihe 690+ G, H & J

    Installation Befestigung der Baureihe 690+ G, H & J Unter Berücksichtigung der geforderten EMV-Verträglichkeit sind die Geräte für Schaltschrankmontage geeignet, siehe Kapitel 8: “Technische Spezifikation”. Mechanische Spezifikation Baugröße G, H & J Einbauart Senkrecht auf einer soliden und ebenen Montagefläche. Netz- und Motor-Anschlüsse Leistungsanschluss Stromschienen mit je 2 Bohrungen M12, 25mm Abstand.
  • Seite 28: Ac Netzdrossel

    Auslegung der AC Netzdrossel Parker spezifiziert die in Kapitel 8 gelisteten Netzdrosseln. Sollten Sie nicht die spezifizierten Parker Netzdrosseln einsetzen, beachten Sie bitte die Hinweise zur Auslegung der Netzdrossel in Kapitel 8. Achten Sie dabei, insbesondere bei der Auslegung der Netzdrossel, auf den Oberwellenanteil des Netzstromes.
  • Seite 29 Installation 315A, 75μH Drossel für Baugröße G, H & J - Zeichnung Nr. SD12224 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 30 Installation 480A, 50μH Drossel für Baugröße G, H & J - Zeichnung Nr. SD12225 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 31 Installation 680A, 35μH Drossel für Baugröße G, H & J - Zeichnung Nr. SD12226 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 32: Alternative Netzdrosseln Mit 4% U

    Installation Alternative Netzdrosseln mit 4% U Umrichter- Drossel Nenn- Thermischer Anschluss- leistung strom Strom (kw) 110,0 E32-0320KS 352,0 Kabelschuhe 132,0 E32-0320KS 352,0 Kabelschuhe 160,0 E32-0490S 540,0 Schienen 180,0 E32-0490S 540,0 Schienen 200,0 E32-0620S 682,0 Schienen 220,0 E32-0620S 682,0 Schienen 250,0 E32-0680S 750,0 Schienen...
  • Seite 33 3-10 Installation 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 34 3-11 Installation 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 35 3-12 Installation 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 36 3-13 Installation 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 37 3-14 Installation 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 38: Anforderungen An Die Versorgung Des Hauptlüfters

    3-15 Installation Anforderungen an die Versorgung des Hauptlüfters Die Baugrößen G und H verfügen jeweils über einen eingebauten Hauptkühllüfter. Für die Baugröße J ist ein separater Hauptkühllüfter vorgesehen, der mithilfe der mitgelieferten vier Muttern M6 am Bodenblech des Gehäuses gem. Zeichnung HG463009G001 (am Ende dieses Kapitels) befestigt werden muss.
  • Seite 39: Anschluss Der Leistungskabel Und Des Schutzleiters (Pe)

    3-16 Installation Anschluss der Leistungskabel und des Schutzleiters (PE) Erde / Schutzleiter M10 Schraubbol z en 690+ SERIES & Federscheibe M3/W M2/V WA R N IN G A VER TIS SE MEN T M1/U AC-Hilfs- spa nnung Das Gerät muss mit zwei getrennten Erdleitern unterbrechungsfrei geerdet sein. Die Netzzuleitungen müssen mit einer geeigneten Sicherung oder einem Sicherungsautomat gesichert werden (nicht empfehlenswert sind z.B.
  • Seite 40: Anschluss Der Steuerklemmen

    3-17 Installation Anschluss der Steuerklemmen Bei allen Frequenzumrichtern der Baureihe 690+ sind die Anschlüsse der Steuerklemmen identisch. Die Einhaltung der EMV-Anforderungen erfordert abgeschirmte Steuer-/Signalleitungen. Hinweis: Alle Schirme müssen über eine Kabelverschraubung an der Kabeldurchführungsplatte angeschlossen werden. 1. Führen Sie die Steuer/Signalleitungen durch die Metallplatte für PG- Verschraubungen und schließen Sie sie an den Steuerklemmen an.
  • Seite 41: Optionales Zubehör

    3-18 Installation Optionales Zubehör System-Board Vorderansicht ohne Klemmenabdeckung Der Antrieb kann ab Werk mit einem System- Board bestückt werden. Mit dieser Zusatzoption wird der 690+ zu einem hochdynamischen Systemantrieb. Diese Option ermöglicht es, den Antrieb in “HIGH END” Applikationen einzusetzen. Die Firmware des Antriebes stellt eine Vielzahl von Funktionsbausteinen zur Verfügung, welche beispielsweise Applikationen wie...
  • Seite 42: Hilfsspannungsversorgung

    Leitung zulässig. Nach Möglichkeit verwenden Sie paarweise geschirmte Leitungen. Um die EMV-Konformität zu gewährleisten, muss der Schirm ganzflächig auf dem Encodergehäuse und der Erde des Antriebsgehäuses aufgelegt werden. Parker empfiehlt paarweise geschirmte Leitungen. Belden equivalent 8777 Parker Bestell-Nr. CM052666...
  • Seite 43 3-20 Installation Encoder mit invertierten Spuren (Dual- Encoder) Umsetzer System Board Kle m mlei te B System Board Klemmleiste D System Board Kle mmleiste C MAS E Encoder Ausgang SLAVE Erde Erde Erde Extern B /B B /B Antrieb Antrieb Antrieb +24V Erde...
  • Seite 44: Encoder Ohne Invertierte Spuren (Single- Encoder)

    Enc oder Versorgung Versorgung REFERENZ ENCODER REFERENZ ENCODER SLAVE ENCODER Von Parker empfohlene Encodertypen Der Betrieb mit TTL Encodern (5V) wird nicht empfohlen. Wir empfehlen den Betrieb mit HTTL Dual-Encodern mit variablem Spannungsbereich 10-30V. Siehe Tabelle: Empfohlene Encoder Hengstler: RI 58TD//2048ED.37IF...
  • Seite 45: Technologie-Optionen

    3-22 Installation Technologie-Optionen Bedien- einheit Technologie Drehzahl- Istwert- Option Option WARNUNG! Vor der Montage oder dem Entfernen der Technologie-Box ist der Regler vom Netz zu trennen. Es gibt zwei Technologie-Optionen: 1. Drehzahl-Istwert-Rückführung 2. Kommunikations Technologie-Box Die Steckplätze für diese beiden Optionen sind in der obigen Abbildung dargestellt. Die Technologie-Optionen sind steckbare Boxen.
  • Seite 46: Externe Montage Der Externen Bedieneinheit 6901

    3-23 Installation Externe Montage der externen Bedieneinheit 6901 Für die externe Montage der Bedieneinheit 6901 wird der 6052 Bausatz benötigt. Jede Bedieneinheit kann ersetzt werden durch einen PC auf dem ConfigEd Lite installiert ist (oder eine andere Programmiersoftware). Weitere Informationen finden Sie im Software Produkthandbuch im Kapitel “Serielle Schnittstellen”.
  • Seite 47: Bohrschablone

    3-24 Installation 8. Führen Sie das Kabel zur externen Fernbedienung und befestigen Sie es so, dass es einen angemessenen Schutz gegen spannungsführende Teile und Abrieb hat. 9. Zum Schluss schließen Sie das freie Ende an der externen Bedieneinheit an. Template Bohrschablone Eine Bohrschablone wird mit dem 6901 Bedienfeld-Montagebausatz mitgeliefert.
  • Seite 48: Bremseinheit (Bremschopper)

    3-25 Installation Bremseinheit (Bremschopper) Sehen Sie Kapitel 8: "Technische Spezifikation" – Integrierter Dynamischer Bremschopper Hinweis: für weitere Informationen. Die Bremseinheiten für die Baugrößen G, H und J sind optional. Bei Bedarf kann nachträglich eine Bremseinheit nachgerüstet werden. Es sind drei Bremseinheiten lieferbar (für jede Baugröße eine).
  • Seite 49: Notwendige Werkzeuge

    3-26 Installation Die Bremseinheit wird vormontiert geliefert (mit Ausnahme der Montageplatte(n)). Es wird empfohlen, diese Baugruppe vor der Montage im Schrank eingehend zu studieren. Es wird ferner empfohlen, die Kühlkörper-Leistungs-IGBT-Baugruppe vor der Montage der Bremseinheit im Schrank aus dem Abluftkanal zu entfernen. Notwendige Werkzeuge •...
  • Seite 50 3-27 Installation 12. Befestigen Sie die Überspannungsschutzkondensatoren (2 Stück bei Größe G, 3 Stück bei Größe H, 4 Stück bei Größe J) über die Anschlussplatte(n) der Bremseinheit mit den Schrauben M6 am IGBT (nur handfest). 13. Ziehen Sie alle Schrauben M6 auf der Anschlussplatte der Bremseinheit mit einem Drehmoment von 5 Nm an.
  • Seite 51: Externe Netzfilter

    3-28 Installation Externe Netzfilter WARNUNG! Netzfilter sind nicht für den Betrieb an ungeerdeten Netzen (IT) geeignet. Sie dürfen nur an geerdeten Netzen (TN) betrieben werden. Siehe auch Kapitel 8 "Technische Spezifikation” –: “Externe AC Netzfilter (HF-Filter)" für weitere Informationen. Warten Sie mindestens 15 Minuten nach dem Abschalten der Netzversorgung, bevor Sie das Filter oder seine Verdrahtung berühren.
  • Seite 52 3-29 Installation Treffen Sie folgende Maßnahmen: Erden Sie die Bewehrung des Motorkabels (Schirm) großflächig mit dem Motorgehäuse. Verwenden Sie hierfür z.B. metallische PG Verschraubungen, um eine 360 Umschlingung des Schirmes zu gewährleisten. Erden Sie das andere Ende des Motorkabels ebenfalls großflächig (360 Umschlingung) mit der Montageplatte des Schaltschrankes.
  • Seite 53 3-30 Installation 100mm x 420mm Tiefe 690+ SERIES 625 mm WARNING AVERTIS SE MENT AC Netzdrossel montiert zwischen Filter und Antrieb Abb. 3-6: Filtermontage Baugröße G (Filtertyp CO467843U340) Netzdrossel Filter CO467843U340 690+ Ausgang Netz Netz Baugröße G, H & J Abb.
  • Seite 54 3-31 Installation 100 mm x 420 mm Tiefe 690+ SERIES 625 mm WARNING AVERTIS SE MENT Min. Abstand 40 mm Netzdrossel Montiert zwischen Filter und Gerät Abb. 3-8 Filtermontage Baugröße H&J (2 x Filtertyp CO467843U340 parallel) Filter CO467843U340 Netz Ausgang 690+ Netzdrossel Baugröße G, H &...
  • Seite 55: Alternative Externe Netzfilter

    Ausgangsfilter helfen die EMV Anforderungen und Temperaturanforderungen der Filter einzuhalten. Darüber hinaus verlängern sie die Lebensdauer der Motoren, indem sie die hohen Spannungssteilheiten und Überspannungen reduzieren. Montieren Sie Ausgangsfilter so nahe wie möglich am Frequenzumrichter. Parker hilft Ihnen bei der Auswahl geeigneter Filter. Schütz im Motorkreis Der Einsatz von Schützen im Motorkreis während des Betriebes des Frequenz-...
  • Seite 56: Ac Motordrosseln (Ausgang)

    Wenn die Anlage eingeschaltet wird, entstehen kurzzeitig hohe Ladeströme, um die Kondensatoren zwischen Phase und Erde des Netzfilters zu laden. Dieses Verhalten wurde bei Parker-Netzfiltern konstruktiv so weit wie möglich reduziert. Trotzdem kann es zur Auslösung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung führen. Darüber hinaus fließen im normalen Betrieb ständig HF-Ströme und Gleichstromanteile von...
  • Seite 57: Maßzeichnungen

    3-34 Installation Maßzeichnungen Die Maßzeichnungen zu den Baugrößen G, H und J finden Sie auf den folgenden Seiten. 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 58 3-35 Installation Baugröße G - Maßblatt Zeichnung Nr. (HG465731U003 Blatt 1) 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 59 Installation Baugröße G - Bohrmaße Montageplatte Zeichnung Nr. (HG465731U003 Blatt 2) 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 60 3-37 Installation Baugröße H - Maßblatt Zeichnung Nr. (HG465731U002 Blatt 1) 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 61 Installation Baugröße H - Bohrmaße Montageplatte Zeichnung Nr. (HG465731U002 Blatt 2) 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 62 3-39 Installation Baugröße J - Maßblatt Zeichnung Nr. (HG465731U001 Blatt 1) 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 63 Installation Baugröße J - Bohrmaße Montageplatte Zeichnung Nr. (HG465731U001 Blatt 2) 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 64: Kapitel 4 Bedienung

    Bedienung EDIENUNG In der Werkseinstellung sind die Geräte der Baureihe 690+ auf Fernbedienung Standard Start/Stopp und Drehzahlregelung eingestellt. Dabei werden die digitalen und analogen Ein- und Ausgänge zur Ansteuerung verwendet. In dieser Einstellung arbeitet das Gerät als reiner U/F-Kennlinien-Umrichter. Es ist keine besondere Inbetriebnahme oder Optimierung nötig.
  • Seite 65: Betriebsarten Des Frequenzumrichters

    Modus betrieben, finden Sie im Software Produkthandbuch: “Applikations-Makros” weitere Informationen zu den verschiedenen Makros. Betriebsarten des Frequenzumrichters Über die Betriebsarten Fernsteuerung und Lokale Steuerung kann der Frequenzumrichter auf vier verschiedene Weisen betrieben werden. 690+Umrichter 690+Umrichter 690+Umrichter 690+Umrichter analogen/digitalen Technologie Box Ein- /Ausgängen...
  • Seite 66: Betriebsarten Start/Stopp Und Drehzahlregelung

    Bedienung Betriebsarten Start/Stopp und Drehzahlregelung Die Betriebsarten Start/Stopp und Drehzahlregelung sind in Lokal- oder Fernbedienung jederzeit möglich. • Lokal oder Fern Start/Stopp bestimmt, wie Sie starten und stoppen. • Lokal oder Fern-Drehzahlstellbetrieb bestimmt, wie Sie den Drehzahlsollwert vorgeben. Abhängig von der gewählten Betriebsart, Lokal- oder Fernbedienung, gibt es folgende Bedienmöglichkeiten: Lokal gesteuert: über die Tasten des Bedienfelds...
  • Seite 67: Anwahl Der Fern- Oder Lokalbedienung

    Bedienung Anwahl der Fern- oder Lokalbedienung Beachten Sie hierzu die nachfolgende Beschreibung. Mit dem Bedienfeld oder einem PC mit geeigneter Software können Sie die Ansteuerung der Baureihe 690+ verändern. Hinweis: Die Umschaltung Lokalbedienung zur Fernbedienung ist nur bei gesperrter Antriebsfreigabe möglich. Um die Einstellung der Ansteuerung (Lokal/Fern) zu ändern, sollte die Bediener-Ebene auf "ERWEITERT"...
  • Seite 68: Verschiedene Betriebsarten

    Bedienung Verschiedene Betriebsarten WARNUNG! Vor plötzlichen Bewegungen, insbesondere bei falschen Motorparametern. Stellen Sie sicher, dass sich das Bedienpersonal nicht in der Nähe des Motors oder verbundenen Maschinen aufhält. Stellen Sie sicher, dass die mit dem Motor verbundenen Maschinen aufgrund unvorhersehbarer Bewegungen nicht beschädigt werden. Stellen Sie sicher, dass die Not-Aus-Schaltungen korrekt funktionieren, bevor der Motor zum ersten Mal in Betrieb genommen wird.
  • Seite 69: Die Status Leds Der Baureihe 690

    Bedienung Die Status LEDs der Baureihe 690+ Die HEALTH (STÖRUNGSFREI) und RUN (EIN) LEDs dienen der Anzeige des Betriebszustandes. Die LEDs leuchten auf 5 verschiedene Arten: KURZES BLINKEN NORMALES BLINKEN LANGES BLINKEN HEALTH Abbildung 4-4 Blindabdeckung mit LEDs HEALTH Betriebszustand (Störungs- (Ein) frei)
  • Seite 70: Verfahren 2: Lokale Bedienung Mit Dem Bedienfeld

    Bedienung Verfahren 2: Lokale Bedienung mit dem Bedienfeld Hinweis: In Kapitel 5 “Das Bedienfeld” finden Sie alle Erklärungen zum Bedienfeld. Machen Sie sich mit den Funktionen vertraut. Diese Betriebsart setzt voraus, dass die Steuerklemmen des Frequenzumrichters wie in Abbildung 3-3 “Anschlussbeispiel der Steuerklemmen” verdrahtet sind, und dass das Bedienfeld installiert ist.
  • Seite 71: Kurz-Einstellung Als Reiner U/F Kennlinien-Umrichter

    Bedienung Kurz-Einstellung als reiner U/F Kennlinien-Umrichter Nachstehende Tabelle enthält die für den Betrieb als U/F MMI MENÜHILFE Kennlinien-Umrichter wichtigsten Parameter aus dem Menü KURZ-EINSTELLUNG KURZ-EINSTELLUNG. Parameter Voreinstellung Kurzbeschreibung Kurz-Einstellung 1105 STEUERMODUS U/F STEUERUNG Anwahl der Betriebsart GRUNDFREQUENZ 50,0Hz Frequenz bei max. Ausgangsspannung des Gerätes MAX.
  • Seite 72: Parametrierung Als Sensorloser Vektorantrieb

    Bedienung Parametrierung als sensorloser Vektorantrieb Für die sensorlose Vektorregelung müssen die Motorparameter MENÜHILFE des Frequenzumrichters auf den verwendeten Motor angepasst KURZ-EINSTELLUNG werden. Zu diesem Zweck MUSS die Autotune Funktion verwendet werden. WICHTIG: Stellen Sie im Menü KURZ-EINSTELLUNG die Werte folgender Parameter ein: Parameter Menü...
  • Seite 73: Parametrierung Als Vektorantrieb Mit Rückführung

    4-10 Bedienung Parametrierung als Vektorantrieb mit Rückführung WARNUNG! Wird der Antrieb zum ersten Mal in Betrieb genommen, ist die Drehrichtung des Motors unbekannt, der Motor kann unrund laufen und eine Regelung der Drehzahl ist unter Umständen nicht möglich. Beachten Sie daher die Hinweise zum Selbstabgleich (Autotune) des Reglers.
  • Seite 74: Die Autotune Funktion (Selbstabgleich)

    4-11 Bedienung Die Autotune Funktion (Selbstabgleich) Wichtig: Wenn Sie den Antrieb in den Betriebsarten sensorlose Vektorregelung oder Vektorrege- lung betreiben möchten, wird dringend empfohlen, die Autotune Funktion auszuführen. In der Betriebsart U/F Steuerung ist dies nicht notwendig. Die Autotune Funktion ermittelt relevante Kenngrößen des Motors, welche für eine optimale Regelung der Maschine im sensorlosen Vektorbetrieb bzw.
  • Seite 75: Stationärer Oder Rotierender Selbstabgleich (Autotune)

    4-12 Bedienung Stationärer oder rotierender Selbstabgleich (Autotune)? Kann der Motor frei drehen und ist frei von mechanischer Belastung? • Wenn der Motor frei drehen kann und von der Last entkoppelt ist, ist der rotierende Selbstabgleich vorzuziehen. • Falls nicht, muss der stationäre Selbstabgleich durchgeführt werden. Aktion Voraussetzung Rotierender...
  • Seite 76: Durchführung Eines Selbstabgleiches

    4-13 Bedienung Durchführung eines Selbstabgleiches Überprüfen Sie, dass der Motor frei drehen kann. Überprüfen Sie, dass keine Last an der Motorwelle angekoppelt ist. Idealerweise sollte der Motorschaft von der Arbeitsmaschine bzw. von dem Getriebe abgekoppelt werden. In den meisten Fällen wirkt sich ein angekoppeltes Getriebe nicht nachteilig auf den Selbstabgleich aus, jedoch ist auch hier zu beachten, dass abgangsseitig keine Lasten an das Getriebe angekoppelt sind.
  • Seite 77: Vorzeichen Des Encodersignals Einstellen

    4-14 Bedienung Vorzeichen des Encodersignals einstellen Achten Sie auf die Drehbewegung des Motors, wenn der Antrieb mit MMI MENÜHILFE einem Drehzahlsollwert zwischen 5 und 10% läuft. 1 EINSTELLUNGEN Um das korrekt eingestellte Vorzeichen zu testen, erhöhen Sie die 2 MOTORFKT-BLOECKE Drehzahl mittels der Auf Taste ( ) auf das Doppelte des vorherigen 3 ISTWERTE Wertes.
  • Seite 78: Beschreibung Des Start/Stopp Betriebs

    4-15 Bedienung Beschreibung des Start/Stopp Betriebs Das Blockschaltbild zeigt die Werkseinstellung der Start/Stopp- und Sollwertkette bei Ansteuerung über digitale und analoge Ein- und Ausgänge. Die folgende Beschreibung bezieht sich hierauf: SETPOINT N SOLLWERTE Analog Ein 1 Klemme 2 RAMPE AUF MAX.
  • Seite 79: Starten Und Stoppen - Verschiedene Methoden

    4-16 Bedienung Start/Stopp in Lokalbedienung Die Solldrehzahl wird mit dem Parameter SOLLWERT LOKAL vorgegeben. Die Drehrichtung wird mit dem Drehrichtungstaster am Bedienfeld vorgegeben (RECHTS / LINKS). Wenn die Taste RUN (EIN) gedrückt wird, erhöht sich N SOLL WIRKSAM rampengeführt bis zum SOLLWERT LOKAL. Der Antrieb läuft weiter mit dem Drehzahlsollwert, auch wenn die RUN (EIN) Taste losgelassen wird.
  • Seite 80: Stopp-Modus Rampe (Geführtes Abbremsen)

    4-17 Bedienung STOPP-MODUS RAMPE (Geführtes Abbremsen) Bei Signal „Stop“ bremst der Antrieb von der momentanen Geschwindigkeit auf 0, dabei fährt er an der eingestellten RAMPE AB herunter. Nach Ablauf dieser Rampe wird der SOLLW. TRIM gemäß der eingestellten HALTEZEIT auf 0 gefahren. Hinweis: Wenn SOLLW.
  • Seite 81: Erweiterte Stoppmethoden

    4-18 Bedienung Erweiterte Stoppmethoden Der Frequenzumrichter der Baureihe 690+ kann wahlweise auf /SCHNELLHALT? oder /AUSTRUDELN? konfiguriert werden. Der Stoppvorgang bleibt von der Auswahl Lokal oder Fern- Start/Stopp Betrieb unberührt. Schnellhalt (Not-Aus/Not-Stopp) /SCHNELLHALT? hat Priorität gegenüber den Befehlen RUN FWD (EIN VORWÄRTS), RUN REV (EIN RUECKWAERTS) und JOG (TIPPEN) in der Betriebsart Fernsteuerung und den Bedienfeld-Tasten RUN (EIN) und JOG (TIPPEN) in der Betriebsart Lokale Steuerung.
  • Seite 82: Digitaler Impuls Als Stoppsignal

    4-19 Bedienung Digitaler Impuls als Stoppsignal Der Antrieb kann gestoppt werden, indem man das Signal /HALT? kurzzeitig (>100ms) FALSCH schaltet. Der Haltevorgang wird auch dann fortgesetzt, wenn /HALT? wieder WAHR wird, bevor der Antrieb steht. Verschiedene Abläufe sind nachstehend beispielhaft aufgeführt. EIN VORWAERTS wird sofort EIN VORWAERTS wird nicht EIN VORWAERTS wird ignoriert,...
  • Seite 83: Normales Starten

    4-20 Bedienung Normales Starten Ablaufsteuerung EIN VORWTS? EIN VORWTS? Digitaler Eingang 1 AS EIN RUECKW TS? EIN RUECKWTS? Digitaler Eingang 2 AS /HALT? /HALT? Digitaler Eingang 3 TIPPEN TIPPEN? Digitaler Eingang 5 SCHTZ GESCHL? WAHR ANTRIEB FRGB? WAHR WAHR /SCHNELLHALT? /AUSTRUDELN? WAHR FERN RUECKW T?
  • Seite 84: Start Mit Drei-Leiter Logik

    4-21 Bedienung Start mit Drei-Leiter Logik Ablaufsteuerung AS EIN VORWTS? EIN VORWTS? Digitaler Eing. 1 AS EIN RUECKWTS? EIN RUECKWTS? Digitaler Eing. 2 AS /HALT? /HALT? Digitaler Eing. 3 Abbildung 4-14 Verdrahtung bei Start mit Drei-Leiter Logik Bei diesem Beispiel gibt es die drei Eingänge EIN VORWTS?, EIN RUECKWTS? und /HALT?.
  • Seite 85 4-22 Bedienung 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 86: Kapitel 5 Das Bedienfeld

    Das Bedienfeld EDIENFELD Anschluss des Bedienfelds Über das Bedienfeld stehen sämtliche Gerätefunktionen zur Verfügung. Ebenfalls über das Bedienfeld, I I T D C D I V O T O R D I V erfolgt die lokale Steuerung des DC 4Q 15A 110kW 400V Frequenzumrichters;...
  • Seite 87: Bedienung Über Das Bedienfeld

    Das Bedienfeld Bedienung über das Bedienfeld Tasten des Bedienfeldes Hinweis: Siehe Kapitel 4: “Bedienung” zur detaillierten Beschreibung der Lokal- und Fernbedienung. Programmiertasten Hinweis: Siehe Absatz “Navigationstasten”, Seite 5-4 für eine kurze Beschreibung, wie man sich im Menü bewegt. Navigation – Zum Vorwärtsblättern in der Parameterliste UP (AUF) Parametrierung - Erhöht den Wert des angezeigten Parameters Befehl quittieren –...
  • Seite 88: Status Leds

    Das Bedienfeld Status LEDs Der Betriebszustand des Frequenzumrichters wird über sieben LEDs angezeigt. Jede LED kann drei Zustände anzeigen: Die LEDs haben die Bezeichnungen HEALTH (störungsfrei), LOCAL (Lokale Steuerung) (SEQ und REF), FWD BLINKT (vorwärts), REV (rückwärts), RUN (Start bzw. Ein) und STOP. Die Kombinationen der LEDs haben folgende Bedeutung: HEALTH STOP...
  • Seite 89: Die Menüstruktur

    Das Bedienfeld Die Menüstruktur Das Menüsystem ist in eine Baumstruktur in 5 Das Menüsystem Ebenen aufgeteilt. Die Menüebene 1 befindet sich an der Spitze des Baumes. Die am häufigsten BEGRUESSUNG benutzten Parameter sind in der Menü Ebene 1 enthalten, seltener benötigte Parameter befinden sich auf tieferer Menüebene.
  • Seite 90: Menüebenen Vergrößern/Verkleinern

    Das Bedienfeld Menüebenen vergrößern/verkleinern MMI Menühilfe Für eine bessere Übersicht kann über das Bedienfeld 1 KURZEINSTELLUNG zwischen drei ANSICHTEN gewählt werden. Die Einstellung BEDIENER EBENE der Ansichtsebene bestimmt, wieviel vom Menüsystem angezeigt wird. Die jeweilige Ansichtsform ist auf den Bediener abgestimmt: Bedieneransicht, Grundansicht und erweiterte Ansicht.
  • Seite 91: Erweiterte Menü Information

    Das Bedienfeld Erweiterte Menü Information >> Den nachstehend aufgeführten Parametern folgt das Zeichen >> auf der rechten Seite der unteren Displayzeile. Das bedeutet, dass weitere Informationen vorhanden sind. Wenn Sie die M Taste drücken, erscheint eine weitere Parameterliste. AUTO WIEDER EIN Menü auf Ebene 4: ERSTE VERZ1, ERSTE VERZ1+, STOER-ZUSTAND Menü...
  • Seite 92: Übersicht Der Menüstruktur

    Das Bedienfeld Übersicht der Menüstruktur Menue-Ebene 1 Menue-Ebene 2 Menue-Ebene 3 Menue-Ebene 4 BEDIENER Menue-Ebene 1 DIAGNOSE Menue-Ebene 1 KURZEINSTELLUNG Menue-Ebene 1 EINSTELLUNGEN Menue-Ebene 1 KOMMUNIKATION SYSTEM PORT (P3) TEC-OPTION SYSTEM FAHR- HUBANTRIEB BREMSANSTEUER Menue-Ebene 1 EIN- AUSGAENGE ANAL.-EINGANG ANAL.-EINGANG 1 ANAL.-EINGANG 4 ANAL.-AUSGANG ANAL.-AUSGANG 1...
  • Seite 93 Das Bedienfeld Menue-Ebene 1 Menue-Ebene 2 Menue-Ebene 3 Menue-Ebene 4 MOTORFKT-BLOECKE VEKTOR AUTOTUNE STROM-GRENZWERT BREMSCHOPPER ISTWERTE U/F PARAMETER I*T-STOERUNG MOTORDATEN MODULATION SOLLW.-SKALIER DF/DT GRZ-RAMPE SCHLUPF-KOMP DREHZ.-REGELKR STABILISIERUNG DREHMOMENT-BEGR SPGS REGELUNG STEUER+SOLLWERT AUTO WIEDER EIN SER. KOMMUNIK BEDIENUNG LOKAL DREHZ.-SOLLWERT TIPP-SOLLWERT HOCHLAUFGEBER HALTE-SOLLWERT ABLAUFSTEUERUNG...
  • Seite 94: Die Prog Taste

    Das Bedienfeld DIE PROG Taste Die PROG-Taste schaltet zwischen dem Bediener- und dem Programmier-Menü um. Dabei merkt sich das Gerät jeweils die letzte Position im anderen Menü und kehrt auf Tastendruck dahin zurück. Wenn Sie die PROG-Taste drücken, sehen Sie im Display die Menügruppe, die Sie als nächstes aktivieren, z.B.
  • Seite 95: Das Bediener-Menü

    5-10 Das Bedienfeld Das BEDIENER-Menü MMI Menühilfe Sie können 16 eigene Displayoberflächen programmieren, die im Bediener-Menü auf der Ebene 1 für Sie nützlich sein BEDIENER können. Jeder Text besteht aus: • 16 Zeichen in der oberen Zeile • benutzerdefinierbaren Einheiten •...
  • Seite 96: Zeicheneingabe

    Das Bedienfeld Zeicheneingabe Parameternamen anpassen Um Zeichen einzugeben: • Drücken Sie die Taste M, um mit der Eingabe von Buchstaben zu beginnen. • Mit den Auf ) und Ab ( ) Tasten können Sie im Zeichensatz zwischen einzelnen Zeichen hin und her wechseln. Wird die Taste nicht innerhalb von zwei Sekunden gedrückt, bewegt sich der Cursor nach links auf dem Display.
  • Seite 97: Das Menü Diagnose

    5-12 Das Bedienfeld Das Menü DIAGNOSE Dieser Funktionsblock dient ausschließlich Diagnosezwecken MMI Menühilfe und zeigt den Status der internen Variablen sowie der Ein- und DIAGNOSE Ausgänge. Die nachfolgende Tabelle beschreibt die Funktionweise bzw. die Bedeutung der Diagnose Parameter. Wird ein Bereich z.B. mit “—.xx %” angegeben, bedeutet dies, dass es sich um eine normierte, jedoch unbestimmte Zahl handelt.
  • Seite 98 Das Bedienfeld Das DIAGNOSE Menü DIREKTEINGANG Tag Nr. 1205 Bereich: —.xx % Wert des direkten Eingangs nach Skalierung und Klemmung. (Siehe auch DREHZ.-REGELKR Funktionsblock) MOM-SOLLW ISO Tag Nr. 1202 Bereich: FALSCH / WAHR Wahl Betriebsart Drehzahlregelung oder Momentenregelung. Betriebsart Momentenregelung = WAHR. (Siehe auch DREHZ.-REGELKR Funktionsblock) EFF GRZW POS Tag Nr.
  • Seite 99 5-14 Das Bedienfeld Das DIAGNOSE Menü AUSGANGSFREQ Tag Nr. 591 Bereich: —.x Hz Ausgangsfrequenz des Umrichters. (Siehe auch MODULATION Funktionsblock) WEIT. STOER Tag Nr. 4 Bereich: 0000 bis FFFF Anzeige aktueller Störungen. Die Anzeige ist der hexadezimal kodierte Störzustand (erstes Störungswort). (Siehe auch STOER-ZUSTAND Funktionsblock) WEIT.
  • Seite 100 Das Bedienfeld Das DIAGNOSE Menü DIGIT EIN 6 Tag Nr. 726 Bereich: FALSCH / WAHR Wert des Digitaleingangs 1. Logisch 1 = WAHR, logisch 0 = FALSCH. (Siehe auch DIG.-EINGANG Funktionsblock) DIGIT EIN 7 Tag Nr. 728 Bereich: FALSCH / WAHR Wert des Digitaleingangs 1.
  • Seite 101: Das Menü Kurzeinstellung

    5-16 Das Bedienfeld Das Menü KURZEINSTELLUNG Das Laden eines anderen Makros bewirkt, dass alle MMI Menühilfe Parametereinstellungen auf die Makroeinstellung zurückgesetzt KURZEINSTELLUNG werden. Eventuelle Anpassungen der Motorparameter gehen verloren und müssen daher im Menü KURZEINSTELLUNG auf der Ebene 1 neu eingestellt werden. Die in nachstehender Tabelle enthaltenen Voreinstellungen entsprechen der in Europa üblichen Netzform.
  • Seite 102 Das Bedienfeld KURZEINSTELLUNG Standard Kurzbeschreibung INVERT? FALSCH Vorzeichen der Drehzahlerfassung (Drehgeber-Drehrichtung bzw. Polung des Drehgebers) FREIGABE? FALSCH Gibt die Selbstabgleichsfunktion frei (Anpassung der Parameter für die feldorientierte Regelung) MAG-STROMANT ** 3,39A Magnetisierungsstrom des Motors (wird über den Selbstabgleich ermittelt) STATORWID Statorwiderstand pro Phase des Motors (wird ** 1,3625Ω...
  • Seite 103: Das Menü System

    5-18 Das Bedienfeld Das Menü SYSTEM Speichern/Laden/Löschen der Anwendung Vorsicht Nach dem Einschalten ist immer das Programm APPLICATION aktiviert. Hinweis: Das als Voreinstellung im Frequenzumrichter vorhandene Anwenderprogramm APPLICATION entspricht einer Kopie des Makros 1. Wenn Sie Ihre individuelle Konfiguration im Menü APPLICATION speichern, ist gewährleistet, dass diese beim Einschalten immer geladen wird.
  • Seite 104 Das Bedienfeld KONFIG-NAME NEU Mit dem Parameter KONFIG-NAME NEU können Sie einem MMI Menühilfe Anwenderprogramm einen individuellen Namen zuweisen. SYSTEM Im Bedienfeld wird der Standardname APPLICATION zum KONFIG-NAME NEU Speichern Ihrer Anwendung vorgegeben. Über verschiedene KONFIG-NAME NEU Namen, z.B. PUMPE 1, PUMPE 2, lassen sich auch mehrere Anwendungen speichern.
  • Seite 105: Auswahl Der Menüsprache

    5-20 Das Bedienfeld Auswahl der Menüsprache Mit dieser Option kann die Sprache der Klartextanzeige MMI Menühilfe geändert werden. 1 SYSTEM SPRACHAUSGABE 2 SPRACHAUSGABE ENGLISH SPRACHAUSGABE SPRACHAUSGABE ENGLISH SPRACHAUSGABE DEUTSCH SPRACHAUSGABE DEUTSCH Folgende Sprachen stehen zur Verfügung: ENGLISCH, DEUTSCH, FRANZÖSISCH, SPANISCH, ITALIENISCH, SCHWEDISCH, POLNISCH, PORTUGIESISCH. Speichern von Datensätzen in das Bedienfeld Nach dem Einschalten ist immer das Programm APPLICATION aktiviert.
  • Seite 106: Besondere Menüeigenschaften

    Das Bedienfeld LADE KONFIG MMI Menühilfe Zum Laden des Datensatzes gehen Sie wie folgt vor: SYSTEM LADE KONFIG LADE KONFIG LADE KONFIG Menue Ebene 2 LADE KONFIG Application LADE KONFIG OP Station LADE KONFIG G DRUECKE ^-TASTE Hinweis: Speichern ist möglich ab Version 11V1 der OP-STATION. Besondere Menüeigenschaften Schnellspeichern Von jeder beliebigen Stelle im Menü...
  • Seite 107: Schnellzugriff Auf Parameter-Kennung (Tag-Nummer)

    5-22 Das Bedienfeld Schnellzugriff auf Parameter-Kennung (Tag-Nummer) Bei angezeigtem Parameter halten Sie die M Taste für ca. 3 Sekunden gedrückt, um sich die Tag Nummer des Parameters anzeigen zu lassen (möglicherweise wird währenddessen eine Meldung angezeigt). RAMPE-AUF 10,0 s 3 Sek. gedrückt halten RAMPE-AUF Tag Nr.
  • Seite 108: Passwortschutz

    Das Bedienfeld Passwortschutz Mit Aktivieren des Passwortschutzes lassen sich die MMI Menühilfe Geräteparameter vor fremdem Zugriff schützen. Sie werden 1 EINSTELLUNGEN dann zu reinen Leseparametern. Beim Versuch, einen 2 MENUES passwortgeschützten Parameter zu ändern, erscheint eine 3 ZUGANGSKONTROLL Warnmeldung. Der Passwortschutz wird mit dem Parameter PASSWORT PASSWORT aktiviert/ deaktiviert.
  • Seite 109: Tastenkombinationen Beim Einschalten

    Menü SYSTEM LADE WERKSEINST LOESCHE KONFIG KONFIG-NAME NEU Die mit * gekennzeichneten sollten nur von Parker oder qualifiziertem Personal WICHTIG: geändert werden. Siehe Das Menü SYSTEM, Seite 5-18 für alle anderen Menüs. 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 110: Schnelle Eingabe Konfigurationsmodus

    Das Bedienfeld Leistungskarte halten Tasten gedrückt halten: PROG Netz einschalten, Tasten min. 2 Sek. gedrückt halten POWER BOARD gewählt KONFIG-MODUS CORRUPT Alle LEDs blinken POWER BOARD ????kW ???V POWER BOARD ????kW ???V POWER BOARD 110kW 400V SPRACHAUSGABE WERKSEINSTELLUNG abgewählt KONFIG-MODUS BEGRUESSUNG LEDs hören auf zu blinken Leistungsdaten sind gespeichert...
  • Seite 111 5-26 Das Bedienfeld 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 112: Kapitel 6 Alarmmeldungen Und Fehlerbehebung

    Alarmmeldungen und Fehlerbehebung ALARMMELDUNGEN UND FEHLERBEHEBUNG Alarmmeldungen Ablauf bei Auftreten einer Störung Beim Auftreten einer Störung wird die Leistungsendstufe des Gerätes sofort gesperrt. Der Motor bzw. die Arbeitsmaschine trudelt ungebremst aus. Der Alarm bleibt so lange aktiv, bis ein Reset durchgeführt wird. Dadurch ist sichergestellt, dass Alarme aufgrund vorübergehender Zustände erfasst werden, und dass der Frequenzumrichter gesperrt bleibt, auch wenn die eigentliche Ursache nicht mehr vorhanden ist.
  • Seite 113: Fehlermeldungen Am Bedienfeld Im Klartext

    Alarmmeldungen und Fehlerbehebung Fehlermeldungen am Bedienfeld im Klartext Alarmmeldungen Wenn das Gerät in Störung geht, können Sie die Ursache sofort im Display ablesen. Die möglichen Alarmmeldungen sind nachstehender Tabelle zu entnehmen. Alarmmeldung und Bedeutung Möglicher Grund des Alarms UEBERSPANNUNG Netzspannung zu hoch Die DC-Zwischenkreisspannung ist zu Zu schnelles Abbremsen einer großen Masse hoch...
  • Seite 114 Bremswiderstand Überstrom UEBERDREHZAHL Drehzahl-Istwert ist >150% für 0,1 Sekunde UNBEKANNT Störung unbekannt. Wenden Sie sich bitte an Parker. MAX DREHZ. NIED Beim Autoabgleich muss der Motor mit der Nenndrehzahl laufen (Leistungsschild). Wenn MAX DREHZ. U/min diese Drehzahl auf einen kleineren Wert begrenzt, wird ein Fehler angezeigt.
  • Seite 115 Alarmmeldungen und Fehlerbehebung Alarmmeldung und Bedeutung Möglicher Grund des Alarms NEG SCHLPF FEHL Der Autoabgleich hat eine negative Schlupf- frequenz errechnet, die nicht zutrifft. Die Nenn- drehzahl ist möglicherweise auf einen höheren Wert als die Basisdrehzahl des Motors gesetzt worden. Überprüfen Sie die Nenndrehzahl, die Basisfrequenz, und ob die Polpaarzahl korrekt ist.
  • Seite 116: Automatischer Reset Einer Störung

    Schnittstelle angeschlossen sind. Da Sie den Frequenzumrichter lokal steuern (kein MMI oder serielle Schnittstelle), muss das Gerät bei Neuprogrammierung an Parker gesandt werden. Siehe Kapitel 7: “Wartung und Reparatur”. Steht jedoch ein Bedienfeld oder eine geeignete Programmiersoftware zur Verfügung, kann das Gerät zurückgesetzt werden.
  • Seite 117: Behebung Von Störungen

    Sollten Sich die Daten nicht selbst speichern lassen, zeigt das Display eine entsprechende Fehlermeldung. In diesem Fall besteht eine generelle Störung und das Gerät ist zur Überprüfung an Parker zu schicken, siehe Kapitel 7: “Wartung und Reparatur”. Behebung von Störungen Problem Mögliche Gründe...
  • Seite 118: Leds Zur Störungsbehebung

    Übertemperatur Schieflast Ausgangsstrom Überprüfen Sie den Motor, evtl liegt ein Erdschluss vor. Kalibrierkarte nicht gesteckt Interner Fehler. Wenden Sie sich an Parker Interne Stromversorgung Interner Fehler. Wenden Sie sich an Parker ausgefallen FPGA nicht programmiert Interner Fehler. Wenden Sie sich an Parker...
  • Seite 119 Alarmmeldungen und Fehlerbehebung 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 120: Kapitel 7 Wartung Und Reparatur

    Anwendungsdaten gespeichert. Dennoch empfehlen wir Ihnen eine Kopie dieser Daten anzufertigen, bevor Sie das Gerät einschicken. Antrieb an Parker zurückschicken Bevor Sie sich an die nächste Parker Niederlassung wenden, notieren Sie sich: • Modell und Seriennummer des defekten Geräts – Daten vom Typenschild •...
  • Seite 121: Ersatzteilliste

    Wartung und Reparatur Verpackungsmaterial Während des Transports sind die Parker Produkte durch eine geeignete Verpackung geschützt. Diese ist vollständig umweltfreundlich und sollte, zwecks Rückführung in den Materialkreislauf, über ein entsprechendes Recycling-System entsorgt werden. Ersatzteilliste Parker kann Hilfestellung bezüglich benötigter Ersatzteile geben. Die ersetzbaren Komponenten sind unten aufgeführt.
  • Seite 122: Leiterplatten

    Wartung und Reparatur Leiterplatten Die unten aufgeführten Leiterplatten sind beim 690+ baugrößenunabhängig. Beschreibung Teilenummer Schaltnetzteilkarte AH464883U101 Leistungsregelkarte AH464871U000 Überspannungsschutzkarte AH389192U001 Austausch von Komponenten Nachdem das fehlerhafte Bauteil lokalisiert worden ist und das entsprechende Austauschteil zur Verfügung steht, ist die fehlerhafte Komponente unter genauer Einhaltung des nachstehend beschriebenen Verfahrens zu ersetzen.
  • Seite 123 Wartung und Reparatur Austausch der Leistungsregel-, Kalibrier- und Regelkarte Bedienfeld kabel schwenkbare Aufbauplatte HEALTH LED RUN LED (Störungsfrei) (Betrieb) CON12 CON13 CON14 LED PCB CONTROL PCB CON5 POWER CONTROL MOTOR/TEMP Kalibrier- CON2 karte Befestigung für schwenkbare Aufbauplatte CON6 Befestigungen für Technologie- Optionskarten Diagnose LEDS Abbildung 7-1...
  • Seite 124: Austausch Der Smps-Karte

    Wartung und Reparatur Austausch der SMPS-Karte Führen Sie die unter ‘Austausch der Leistungsregel-, Kalibrier- und Regelkarte’ beschriebenen Schritte 1 bis 3 durch. Lösen Sie die Befestigung der Schwenktafel - 1 Sicherungsschraube 90° drehen- gemäß Bild 7.1. Die SMPS-Karte ist nun auf der Rückseite der Schwenktafel gemäß Bild 7.2 sichtbar.
  • Seite 125: Austausch Des Lüfters

    Wartung und Reparatur Abbildung 7-3 - Überspannungsschutz-Karte 6. Notieren Sie die Anschlüsse der Karte und entfernen und ersetzen Sie die Karte sorgfältig, wobei darauf zu achten ist, dass die Karte wieder richtig angeschlossen wird. 7. Montieren Sie die Schwenktafel mit der Schraube wieder gemäß Bild 7.1. 8.
  • Seite 126: Austausch Des Hauptkühllüfters Und Des Anlaufkondensators Bei Größe G & H

    Wartung und Reparatur Austausch des Hauptkühllüfters und des Anlaufkondensators bei Größe G & H Entfernen Sie die obere und untere Klemmenabdeckung (Kunststoff) durch 90° Drehung der 2 Sicherungsschrauben oben und unten am Frequenzumrichter. Trennen Sie das 4-adrige Bedienfeldkabel von der LED-Platine (siehe Bild 7.1). Entfernen Sie die mit 4 Schrauben befestigte Frontabdeckung (Metall) des Frequenzumrichters (vermeiden Sie dabei jede Beschädigung der unter der Abdeckung liegenden Karten).
  • Seite 127: Austausch Der Internen Quadratischen Kühllüfter

    Wartung und Reparatur Austausch nur des Hauptkühllüfters Klemmen Sie den Kabelbaum der Lüfterversorgung an der Klemmenleiste am Bodenblech des Umrichters ab. Merken Sie sich dabei die Farbkennzeichnung der Anschlüsse an der Klemmenleiste. Entfernen Sie die Befestigungsmuttern des Lüfters. Entfernen Sie den Lüfter und Lüfteranlaufkondensator;...
  • Seite 128 Wartung und Reparatur J. W . F . SCALE THIRD ANGLE PROJECTION GENERAL DRAWING PRACTICE BS 308 / BS 3939 DATE 25/06/96 2 OFF 120mm SQ 28/06/96 115V AC FAN 15/07/96 25/07/96 06/03/97 23/05/97 THROUGH PANEL 115V MOUNT TERMINAL VERSION BLOCKS EARTH 2 OFF 120mm SQ...
  • Seite 129: Austausch Der Phasen-Baugruppe

    7-10 Wartung und Reparatur AUSTAUSCH DER PHASEN-BAUGRUPPE Das Leistungsteil des Frequenzumrichters besteht aus drei gleichen Phasen- Baugruppen. Jede Baugruppe besteht ihrerseits aus Kühlkörper, IGBT-Modul, 1/3 Eingangsgleichrichterbrücke, Zwischenkreiskondensatoren und Steckkarte AH389193. Es ist vorgesehen, dass die gesamte Phasen-Baugruppe als Ersatzteil auf Lager gehalten und als Einheit ausgetauscht wird.
  • Seite 130: Einbau Einer Phasen-Baugruppe

    Wartung und Reparatur Klemmen Sie das (die) Kabel von der Leiterplatte der zu ersetzenden Phasenschenkel-Baugruppe ab. Merken Sie sich die Verbindungen der Leiterplatte. 10. Klemmen Sie die Erdungsleitung von dem zu ersetzenden Phasensschenkel ab, indem Sie 1 unverlierbare Mutter am Rahmen lösen. 11.
  • Seite 131 7-12 Wartung und Reparatur Abbildung 7-4 Kennzeichnung der Leistungskomponenten (Baugröße G) 690+ Frequenzumrichter Baureihe G, H & J...
  • Seite 132: Kapitel 8 Technische Spezifikation

    Technische Spezifikation ECHNISCHE PEZIFIKATION Erläuterung des Produktcodes Die Geräte der Baureihe 690+ werden durch den Produktcode, bestehend aus 4 alphanumerischen Blöcken, vollständig beschrieben. Block 1 Block 2 Block 3 Block 4 Beispiel: 43 3216 G 1 B 0 0 P 00 A 4 0 0 Frequenzumrichter 690+ mit Anschlussspannung 400 V, dreiphasig...
  • Seite 133 Technische Spezifikation Fortsetzung Block 2 Block Anzahl Zeichen Beschreibung Steuerspannung XX XXXX X 0 = Nicht benötigt (Baugröße B bis E) 1 = 115 V, einphasig (nur bei Baugröße F bis J) 2 = 230 V, einphasig (nur bei Baugröße F bis J) X X X X XX Block 3 besteht aus 6 Zeichen (Ziffern und Buchstaben).
  • Seite 134 Technische Spezifikation Block Anzahl Zeichen Beschreibung X X X X Block 4 besteht aus 4 Zeichen (Ziffern und Buchstaben). Das erste Zeichen (ein Buchstabe) definiert die Länderkennung. X X X Das zweite Zeichen (eine Ziffer) kennzeichnet die Bestückung mit Bedienfeld. Das dritte Zeichen (eine Ziffer) kennzeichnet die Bestückung mit Feedbackoption.
  • Seite 135: Modell Produktcode (Größe G)

    Technische Spezifikation 690+ Modell Produktcode (Größe G) Der 690+ Baugröße G ist in vier Leistungsklassen lieferbar. Folgend finden Sie die entsprechenden Modell Produktcodes. 380V-460V Versorgungsspannung Modell Produktcode HOHE ÜBERLAST NORMALE ÜBERLAST Motor Leistung Motor Leistung Typenschlüssel (Europa) Typenschlüssel (Nord Amerika) (kW/PS) (kW/PS) 690-43 3216 G …...
  • Seite 136: Umweltbedingungen

    Technische Spezifikation Umweltbedingungen Betriebstemperatur Die Betriebstemperatur ist als Umgebungstemperatur in der unmittelbaren Nähe des Umrichters definiert. Konstantes Drehmoment 0°C bis 40°C, Leistungsreduzierung bis max. 50°C Quadr. 0°C bis 40°C, Leistungsreduzierung bis max. 50°C Drehmoment Bei Übertemperatur muss eine lineare Leistungsreduzierung von 1% der Geräte-Bemessungs- leistung pro °C erfolgen.
  • Seite 137: Leiterspezifikation Für Emv Störfestigkeit

    Technische Spezifikation Leiterspezifikation für EMV Störfestigkeit Netzan- Motorleiter Externes Filter Bremswider- Steuerleitung schlussleiter zur Umrichter- standsleiter Verdrahtung Leiterart nicht geschirmt geschirmt/ geschirmt/ geschirmt/ geschirmt bewehrt bewehrt bewehrt (für EMV Entsprechung) Isolation von allen anderen von allen anderen Leitern von allen anderen Leitern (fremd- (fremdspannungsbehaftet) Leitern (empfindlich)
  • Seite 138: Elektrische Kenndaten (Größe G)

    Technische Spezifikation Elektrische Kenndaten (Größe G) Motorleistung, Ausgangsstrom und Eingangsstrom dürfen unter stationären Bedingungen nicht überschritten werden. HINWEISE: 1. Wichtig: Eine 3% u Netzimpedanz muss minimal vorgeschaltet werden, diese muss mindestens auf den Eingangsstrom des Umrichters ausgelegt sein. Bei Nichteinhaltung wird die Lebensdauer der Zwischenkreiskondensatoren drastisch reduziert bzw.
  • Seite 139: Elektrische Kenndaten (Größe H)

    Technische Spezifikation Elektrische Kenndaten (Größe H) Motorleistung, Ausgangsstrom und Eingangsstrom dürfen unter stationären Bedingungen nicht überschritten werden. HINWEISE: Wichtig: Eine 3% u Netzimpedanz muss minimal vorgeschaltet werden, diese muss mindestens auf den Eingangsstrom des Umrichters ausgelegt sein. Bei Nichteinhaltung wird die Lebensdauer der Zwischenkreiskondensatoren drastisch reduziert bzw.
  • Seite 140: Elektrische Kenndaten (Größe J)

    Technische Spezifikation Elektrische Kenndaten (Größe J) Motorleistung, Ausgangsstrom und Eingangsstrom dürfen unter stationären Bedingungen nicht überschritten werden. HINWEISE: Wichtig: Eine 3% u Netzimpedanz muss minimal vorgeschaltet werden, diese muss mindestens auf den Eingangsstrom des Umrichters ausgelegt sein. Bei Nichteinhaltung wird die Lebensdauer der Zwischenkreiskondensatoren drastisch reduziert bzw.
  • Seite 141: Externe Ac Netzfilter (Hf-Filter)

    8-10 Technische Spezifikation Externe AC Netzfilter (HF-Filter) - Bestell Nr. CO467843U340 Der Antrieb erfüllt die EMV Grenzwerte der EN55011 - Klasse A, unter Verwendung der spezifizierten Netzdrossel und des spezifizierten EMV Netzfilters und einer maximalen Motorkabellänge bis 50m. Bau- Motor- Anzahl Phasen Verlust-...
  • Seite 142: Ac Netzdrosseln

    Technische Spezifikation AC Netzdrosseln Die Baugrößen G, H, J dürfen nur mit einer AC Netzdrossel betrieben werden. Ausnahme, der Antrieb wird an einem separaten Netz mit einem vorgeschalteten Transformator betrieben. Die Kurzschlussspannung des Transformators darf einen minimalen Wert von 3% u nicht unterschreiten.
  • Seite 143: Integrierter Dynamischer Bremschopper (Baugröße G)

    8-12 Technische Spezifikation Integrierter Dynamischer Bremschopper (Baugröße G) Motor- Bremsschalter Max. Brems-verlust Bremsschalter Dauer Min. Brems- leistung Spitzenstrom (kW/PS) Dauerstrom Bremsleistung widerstand (kW) (kW/PS) (Ω) 380-460V ±10%, 45-65Hz DC Zwischenkreisspannung: 750 - 820V 20s maximum, 30% Auslastung 270/360 54/72 2.08 Integrierter Dynamischer Bremschopper (Baugröße H) Motor- Bremsschalter...
  • Seite 144: Steuerklemmen

    Technische Spezifikation Steuerklemmen Klemmen Name Bereich Beschreibung (Standardfunktionen für Makro 1) KLEMMENBLOCK ANALOGE E/A Klemmenblock mit 10 Anschlüssen für sämtliche kundenseitigen analogen Ein- und Ausgänge 0V Bezugspotential für Analogsignale 0-10V, ±10V, 0-20V ANALOG EIN 1 (SPEED) Konfigurierbarer Analogeingang Werkseinstellung = Drehzahl- Sollwert 0-20mA, 4-20mA 0-10V, ±10V, 0-20V ANALOG EIN 2 (TRIM)
  • Seite 145: System Board Klemmen (Option)

    8-14 Technische Spezifikation System Board Klemmen (Option) Klemmen Name Bereich Beschreibung (Standardfunktionen für Makro 1) 1 2 3 4 5 6 Extern 0V externe 0V Verbindung DIGITAL E/A 1 Konfigurierbarer Digital Ein-/Ausgang DIGITAL E/A 2 Konfigurierbarer Digital Ein-/Ausgang DIGITAL E/A 3 Konfigurierbarer Digital Ein-/Ausgang DIGITAL E/A 4 Konfigurierbarer Digital Ein-/Ausgang...
  • Seite 146: Analoge Ein-/Ausgänge

    Technische Spezifikation Analoge Ein-/Ausgänge EINGANG AUSGANG 0-10V, ±10V, 0-20mA oder 4-20mA Bereich 0-10V, 0-20mA oder 4-20mA (Bereich eingestellt in Software) (Bereich eingestellt in Software) Impedanz Spannungsbereich = 47kΩ Spannungsbereich = 100Ω Strombereich = 220Ω Strombereich = 100Ω Auflösung 10 bits (1 in 1024) 10 bits (1 in 1024) Abtastrate Digitale Eingänge...
  • Seite 147: Niederfrequente Netzrückgewinnung (Baureihe G)

    8-16 Technische Spezifikation Niederfrequente Netzrückgewinnung (Baureihe G) ∑ Q THD(V) x 100 = h 40 wobei Q den Nennstrom im RMS der Grundwelle des Netztransformators darstellt. Die Ergebnisse entsprechen den Empfehlungen der "Engineering Recommendation G,5/4 September 2001: Limits for Harmonics in the UK Electricity Industry". Umrichter Typ 690+ Kurzschluss-...
  • Seite 148: Niederfrequente Netzrückgewinnung (Baureihe H)

    Technische Spezifikation Niederfrequente Netzrückgewinnung (Baureihe H) ∑ Q THD(V) x 100 = h 40 wobei Q den Nennstrom im RMS der Grundwelle des Netztransformators darstellt. Die Ergebnisse entsprechen den Empfehlungen der "Engineering Recommendation G,5/4 September 2001: Limits for Harmonics in the UK Electricity Industry". Umrichter Typ 690+ Kurzschluss-...
  • Seite 149: Niederfrequente Netzrückgewinnung (Baureihe J)

    8-18 Technische Spezifikation Niederfrequente Netzrückgewinnung (Baureihe J) ∑ Q THD(V) x 100 = h 40 wobei Q den Nennstrom im RMS der Grundwelle des Netztransformators darstellt. Die Ergebnisse entsprechen den Empfehlungen der "Engineering Recommendation G,5/4 September 2001: Limits for Harmonics in the UK Electricity Industry”. Umrichter Typ 690+ Kurzschluss-...
  • Seite 150: Kapitel 9 Zertifizierung Des Frequenzumrichters

    Zertifizierung des Frequenzumrichters ERTIFIZIERUNG DES FREQUENZUMRICHTERS Anforderung für EMV-Konformität Alle drehzahlgeregelten Antriebe rufen elektrische Störungen hervor, die in die Umgebung abgestrahlt und zurück ins Netz geleitet werden. Die Antriebe sind deshalb weitestgehend immun gegen zusätzliche extern auftretende elektrische Störungen. Die nachstehend genannten Informationen dienen der Verbesserung der Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) von Systemen in den jeweils vorgesehenen Einsatzgebieten und tragen dazu bei, Störungen zu reduzieren und die Störfestigkeit zu...
  • Seite 151: Erdungsanforderungen

    Zertifizierung des Frequenzumrichters Erdungsanforderungen WICHTIG: Die Schutzerdung hat immer Vorrang vor der HF-Erdung. Schutzleiteranschluss (PE) Hinweis: Im Einklang mit der EN60204 Richtlinie darf immer nur ein PE-Leiter mit der Erdklemme verbunden werden. Bei einigen örtlich geltenden Verdrahtungsvorschriften kann es möglich sein, dass der Schutzleiter des Motors abweichend von den Angaben dieser Anweisung angeschlossen werden muss.
  • Seite 152: Verlängerung Der Motorkabel

    Zertifizierung des Frequenzumrichters Verlängerung der Motorkabel Da bei sehr langen Motorkabeln der kapazitive Blindwiderstand und somit leitungsgebundene Störungen zunehmen, kann eine Konformität entsprechend der EMV-Richtlinie nur bei Verwendung der spezifizierten Netzfilteroption bei maximaler Kabellänge gemäß Kapitel 8: "Technische Spezifikation" garantiert werden. Diese maximale Kabellänge kann durch den Einsatz von bestimmten externen Eingangs- oder Ausgangsfiltern verbessert werden.
  • Seite 153: Ein Frequenzumrichter/Mehrere Motoren

    Zertifizierung des Frequenzumrichters Kombination ein Frequenz- umrichter/ein Schaltschrank Motor Rückwand Eine sternförmige Antrieb Erdung für den Einbau eines Externes einzelnen dreh- Filter U-Schelle für zahlgeregelten Schirman- Antriebs in einen PE2 PE1 schluss an der Schaltschrank kann Rückwand gemäß der folgenden Abbildung erfolgen.
  • Seite 154: Störempfindliche Geräte

    Zertifizierung des Frequenzumrichters Anschlüsse sich im 10cm Umfeld des Antriebs oder direkt am Antrieb befinden. Dazu zählen Motorkabel, Bremsschopper mit ihren Widerständen und Verbindungen zwischen einzelnen Antrieben. Schauen Sie im betreffenden Handbuch nach für nähere Information hierzu. Verwenden Sie Kabelschellen für den Anschluss der geschirmten Kabel an der Montageplatte;...
  • Seite 155: Anforderungen Für Ul-Konformen Aufbau

    Zertifizierung des Frequenzumrichters • Sensoren mit einer niedrigen analogen Ausgangsspannung (<1V), z.B. Kraftmessdosen, Dehnungsmessstreifen, Thermoelemente, piezoelektrische Wandler, Anemometer und Induktivaufnehmer • Breitbandregeleingänge (>100Hz) • A.M. Radios (nur bei Lang- und Mittelwelle) • Videokameras und Fernsehgeräte • Büro-PCs • Kapazitive Näherungsschalter und Füllstandsdosen •...
  • Seite 156: Empfohlene Leitungsquerschnitte

    Zertifizierung des Frequenzumrichters Empfohlene Leitungsquerschnitte Nordamerika: Leitungsquerschnitte gemäß NEC/NFPA-70 für Kupferleiter mit thermoplastischer Isolation (75°), max. 3 stromführende Leiter in einem Kabelkanal bei einer Umgebungstemperatur von 30°. Die Kabelquerschnitte erlauben 125% der nominalen Ein/Ausgangsströme, wie für Motorleitungen in der NEC/NFPA-70 spezifiert. BAUGRÖSSE G 460V ±10% KONTANTES DREHMOMENT...
  • Seite 157: Schutzleiterverbindung

    Zertifizierung des Frequenzumrichters Schutzleiterverbindung Die Schutzleiterverbindungen sind durch das internationale Symbol gekennzeichnet (IEC Publikation 417, Symbol 5019). Umgebungstemperatur Die Geräte können bei Umgebungstemperaturen von maximal 40°C eingesetzt werden. Leitungsanschlüsse Für die Frequenzumrichter sind Bausätze mit Anschlussfahnen für Pressbefestigung nach UL-Normen lieferbar, die Anschlussfahnen für die nachstehend aufgeführten Leistungswerte enthalten.
  • Seite 158: Eg-Richtlinien Und Ce Kennzeichnung

    Kennzeichnung ist am Ende dieses Kapitels beigefügt. Komponente – Verantwortung trägt der Endanwender Bei der großen Mehrheit der von Parker vertriebenen Produkte handelt es sich um Komponenten und daher kann eine CE- Kennzeichnung nicht vorgenommen werden und auch keine Konformitätserklärung gemäß der EMV- Richtlinie ausgestellt werden.
  • Seite 159: Gesetzliche Anforderungen An Die Ce- Kennzeichnung

    Kennzeichnung ist rechtlich nicht erlaubt und wird mit Bußgeld geahndet. Es ist sehr wichtig, dass Sie sicherstellen, wer nach der EMV-Richtlinie die Verantwortung trägt, entweder obliegt sie: Parker, wenn Sie das Gerät als eigenständiges Gerät einsetzen: Ist das spezifizierte EMV-Filter gemäß den Installationsvorschriften im Frequenzumrichter eingebaut, erfüllt es die relevanten Normen laut nachfolgenden...
  • Seite 160 9-11 Zertifizierung des Frequenzumrichters Konformität wird erreicht, wenn Basis- oder Fachgrundnormen oder die antriebsspezifischen "Normen" eingehalten werden. Die folgende Tabelle gibt die von dem Frequenzumrichter erfüllten Normen, in Abhängigkeit von der Installationsart und dem Einsatzgebiet, an. Verwendung als Verwendung als eigenständiges Gerät Komponente Annahme: Installation gemäß...
  • Seite 161: Zertifizierung

    EMV- wenn er bei 2004/108/EC 2006/95/EC Richtlinie, wenn korrekter Installation We Parker SSD Drives, address as below, We Parker SSD Drives, address as below, der Antrieb als den Vorschriften ge- relevante mäß Niederspan- declare under our sole responsibility that...
  • Seite 162 9-13 Zertifizierung des Frequenzumrichters 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 163: Kapitel 10 Anwendungshinweise

    Anwendungshinweise NWENDUNGSHINWEISE Bei technischen Fragen zur Anwendung hilft Ihnen Parker gerne weiter; im Notfall auch direkt vor Ort. Die Adresse der nächstgelegenen Parker Niederlassung finden Sie auf der Rückseite dieses Handbuches. • Zum Schalten aller Ein- und Ausgänge der Steuerelektronik, empfehlen wir den Einsatz von Relais mit Goldkontakten oder vergleichbaren Kontaktmaterialien für...
  • Seite 164: Netzdrosseln

    Parker empfiehlt Ihnen gern geeignete Motordrosseln. Betrieb am Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schutzschalter) Parker empfiehlt nicht den Einsatz von Fehlerstrom-Schutzschaltern. Ist der Einsatz von Fehlerstrom-Schutzschalten jedoch gesetzlich vorgeschrieben (z.B. beim Errichten von Starkstromanlagen auf Baustellen), beachten Sie bitte folgende Hinweise: Die Geräte haben einen internen Netzgleichrichter. Kommt es zu einem Körperschluss, können wechselstromsensitive bzw.
  • Seite 165: Betrieb Mehrerer Motoren An Einem Frequenzumrichter

    Anwendungshinweise Betrieb mehrerer Motoren an einem Frequenzumrichter Mit einem einzigen Frequenzumrichter größerer Bauart können mehrere kleinere Motoren gespeist werden, vorausgesetzt, jeder einzelne Motor verfügt über einen Überlastschutz. Mehrmotorenbetrieb ist nur im U/F- Hinweis: Kennlinienbetrieb zulässig. (Sensorlose Vektorregelung ist nicht möglich). Beachten Sie den Parameter VEKT FREIGEBEN im Menü...
  • Seite 166: Hohes Losbrechmoment

    10-4 Anwendungshinweise Bremsenergie lässt sich mithilfe der dynamischen Bremseinheit über einen Hochleistungs- widerstand im Zwischenstromkreis abbauen, siehe Abbildung 10-2. Siehe auch Kapitel 3: Anschluss der Leistungskabel. Die dynamische Bremseinheit ist eine Elektronikplatine mit einem zusätzlichen IGBT Leistungstransistor. Sie befindet sich im Antrieb und ist an den negativen Pol des DC Zwischenkreises angeschlossen.
  • Seite 167: Während Des Betriebs

    Anwendungshinweise Ultraschall Sensor Antrieb Antrieb +10V Ausgangsdurchm Potentiometer +24V +24V Solldurchmesser Linie 0 Drehzahl Drucktaster Relais Abbildung 10-3 Rollendurchmesser In der Abbildung ist dargestellt, wie der Durchmesser mit geringerer Genauigkeit eingestellt wird. Der Maschinenführer legt hier den Durchmesser mithilfe eines Potentiometers fest.
  • Seite 168: Grundlegende Einstellungshinweise

    10-6 Anwendungshinweise In folgender Abbildung ist dargestellt, welche Referenz- und Geschwindigkeitssignale der Linie für eine optimale Wicklergenauigkeit verwendet werden müssen. KEIN Schlupf zwischen Zentrumswicklerantrieb diesen Linienreferenzrollen stets OHNE Schlupf! Wicklerdrehzahl Linien Drehzahl Errechneter Durchmesser Durchm. Rechner Errechn. Spulenreferenz vor PID Korrektur Standard Linien Errechn.
  • Seite 169: Einstellung Des Wicklers Ohne Bahn

    Anwendungshinweise Einstellung des Wicklers ohne Bahn Die Einstellung des Antriebs sollte größtenteils vorgenommnen werden, ohne dass eine Bahn mit dem Wickler verbunden ist. Nur so kann sich die Wicklerspindel frei und ohne Behinderung drehen. Bevor Sie die Wicklerblöcke im Regler konfigurieren, muss das Wickler-Makro geladen werden, siehe auch Kapitel 5 des Software Produkthandbuchs: ”Applikations-Makros”.
  • Seite 170: Metrische Einheiten

    10-8 Anwendungshinweise Metrische Einheiten Die nachstehenden Gleichungen gelten für folgende Einheiten: Zugspannung – Newton (N) Drehmoment – Newtonmeter (Nm) Liniengeschwindigkeit – Meter/Sekunde (ms Linienbeschleunigung - Meter/Sekunde Drehzahl – Umdrehung/Minute (Umin Rollendurchmesser - Meter (m) Leistung - Kilowatt (kW) Masse - Kilogramm (kg) Motorleistung Folgende Abbildung zeigt die Motor- und Rollenleistung bei maximaler Liniengeschwindigkeit im Vergleich zur Rollengeschwindigkeit.
  • Seite 171 Anwendungshinweise Motordrehmoment Das maximale Motordrehmoment tritt bei folgenden Randbedingungen auf: Maximaler Rollendurchmesser Maximale Beschleunigungsrate Maximale Rollenbreite Maximale Zugspannung des Materials Maximale Rollenmasse Minimale Getriebeuntersetzung × Zugspannun Rollendurc hmesser Drehmoment Zugspannun Annahme eines massiven Z ylinders gilt × × Roll enmasse Linienbesc hleunigung Rollendurc...
  • Seite 172 10-10 Anwendungshinweise 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 173: Kapitel 11 Applikations Makros

    11-1 Voreinstellung bei Auslieferung PPLIKATIONS AKROS Voreinstellung bei Auslieferung Bei dem Frequenzumrichter der Baureihe 690+ sind mehrere Makros vorgesehen. Jedes Makro enthält einen Satz voreingestellter Parameter, die das Gerät übernimmt, wenn das Makro geladen wird. • Makro 1 ist die Werkseinstellung und für einfache Anwendungen geeignet. Hinweis: Weitere Informationen zu den anderen Makros sind dem Software Produkthandbuch zu entnehmen.
  • Seite 174 11-2 Voreinstellung bei Auslieferung 690+ Frequenzumrichter Baugrößen G, H & J...
  • Seite 175: Makro 1: Standard Drehzahlregelung (Werkseinstellung)

    11-3 Voreinstellung bei Auslieferung Value Func 1 Minimum Speed OUTPUT [133] – 0.00 % Skip Frequencies OUTPUT [335] – 0.00 % Reference Analog Input 1 Analog Output 1 (12) – VALUE [ 16] – 0.00 % 0.00 % – [130] INPUT A –...
  • Seite 176 Voreinstellung bei Auslieferung Makro 1: Standard Drehzahlregelung (Werkseinstellung) Dieses Makro enthält die Standard Drehzahlregelung des Umrichters. Steuerklemmen E/A Klemme Name Funktion Anmerkung ANALOG EINGANG 1 Drehzahl 0V = 0%, 10V = 100% Sollwert ANALOG EINGANG 2 Trimsollwert 0V = 0%, 10V = 100% ANALOG AUSGANG 1 Rampen Sollwert Wirksam...
  • Seite 177 Änderung Firmenname und Logo von Eurotherm in 06.12.04 SSD Drives Kapitel 3, Seite 15, Abbildung Verdrahtungsschema 04.10.05 geändert Änderung Deckblatt und Rückseite (SSD in Parker) 13.06.07 Kapitel 3 - Änderung Maßzeichnungen 09.02.09 versch. kleine Textänderungen 09.02.09 Kapitel 9 - Produktcode 09.02.09...

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