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Climbing Technology EASY RESCUE Gebrauchsanweisung Seite 13

Rettungsseilrolle

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Die Gebrauchsanweisung zu diesem Produkt setzt sich aus einem allgemeinen
und einem spezifischen Teil zusammen, wobei beide Teile vor der Verwendung
des Produkts genau durchgelesen werden müssen. Achtung! Dieses Blatt enthält
nur den allgemeinen Teil der Anleitung.
SPEZIFISCHE ANWEISUNGEN EN 795 / 12278 / 1909. Diese Anweisung
enthält die nötigen Informationen, um die Rettungsseilrolle EASY RESCUE korrekt
und normgemäß laut EN 795 (Anschlageinrichtungen) / EN 12278 (Seilrollen) /
EN 1909 (Räumung und Bergung aus Seilbahnen) zu verwenden.
1) NOMENKLATUR (Abb. 3). Vorrichtung: 1) Außenrolle; 2) Mittelrolle; 3) Maillon
Rapide; 4) Seitenbacke; 5) Hakenkörper; 6) Schnapper; 7) Anschlagsöffnung; 8)
Sicherheitsschnapper; 9) Aufliegepunkt des Verbindungselements für Selbstsiche-
rung. Gleitsystem für Drahtseile EN 1909: 10) Drahtseil; 11) Easy Rescue; 12)
Seil zum Abseilen und Abfangen; 13) Verbindungselement zur Selbstsicherung;
14) Benutzer.
2) MARKIERUNG. Auf dem Gerät sind folgende Angaben angebracht (Abb. 4):
A) Name des Herstellers oder des verantwortlichen Vermarkters; B) Produktnamen;
C) Nummer und Jahr der Bezugsnormen; D) Durchmesser der Drahtseile, die ver-
wendet werden können; E) Angabe, dass es sich um eine Anschlagsvorrichtung
zum Gebrauch mit maximal drei Personen handelt; F) Garantierte Maximalbelast-
barkeit; G) Logo, das den Nutzer darauf hinweist, vor dem Gebrauch genau die
Gebrauchsanleitungen zu lesen; H) Individuelle Seriennummer; I) Piktogramm dass
den Monat (MM) und das Jahr von Herstellung vorausgeht; L) Produktionsstätte; M)
0333 - Nummer der Stelle, die für die Produktionskontrollphase zuständig ist; N)
CE-Markierung; O) Herstellers; P) Partienummer.
3) KONTROLLEN. Vor jeder Verwendung zu prüfen: es gibt weder Verschleißan-
zeichen, noch Risse, Korrosion oder Verformungen; das Verschlusssystem muss
korrekt funktionieren; es ist kein Schmutz vorhanden (z.B. Sand); die Außenrollen
müssen frei drehen; der Haken dreht sich frei im Gegensatz zu den Backen; die
Backen dürfen sich nicht seitlich auf den Hakenkörper verschieben; die Schrauben
dürfen nicht locker sitzen. Während jeder Anwendung zu kontrollieren: ein per-
fektes Verschließen des Schnappers mit dazugehöriger Blockierung; das Drahtseil
muss gut auf den Seilrollen positioniert sein; Seilrolle und Drahtseil dürfen nicht
auf scharfen Teilen und/oder abreibenden Materialien aufliegen oder daran ent-
langlaufen.
4) HINWEISE. Easy Rescue wurde zur Verwendung mit Drahtseilen Ø 20÷60 mm
konzipiert und für eine maximale Neigung von 50°. Bruchlast 28 kN, Arbeitslast
5 kN, maximal zulässige Geschwindigkeit 2 m/s (Abb. 5). Die Vorrichtung hat
drei Seilrollen: während eines normalen Gebrauchs treten nur die beiden äußeren
Rollen in Aktion, sollte die Seilrolle einer exzessiven Belastung ausgesetzt werden,
aktiviert sich als Sicherheitssystem auch die zentrale Rolle mittels Verformung der
Backen. Achtung! Sollte sich dieses Sicherheitssystem aktivieren, sobald als mög-
lich den Gebrauch der Seilrolle einstellen und das Gerät unmittelbar ersetzen. Die
Vorrichtung ist für den Einsatz unter klimatischen Bedingungen konzipiert, die vom
Menschen vertragen werden (Einsatztemperatur zwischen -30°C und +40°C).
Auf jeden Fall müssen besondere klimatische Verhältnisse beachtet werden (z.B.
Eis oder Nässe), die die Gleitfähigkeit oder Stabilität der Seilrollen beeinflussen
können. Achtung! Besonders darauf achten, dass keine Körperteile (Finger, Haa-
re, ...) zwischen die mobilen Teile (Seilrollen) und das Durchlaufseil geraten. Alle
Materialien sind antiallergisch und rufen keine Hautreizungen oder -irritationen
hervor. Hauptmaterialien: Aluminium (Hakenkörper, Backen); Inox-Edelstahl (Stif-
te, Schnapper); Polyamid (Seilrollen). Achtung! Das Anbringen von Lasten am
Schnapper des Verbindungselements muss vermieden werden.
5) SPEZIFISCHE ANWEISUNGEN EN 795. Jegliche Tätigkeit in mehr als zwei
Metern Höhe erfordert das Tragen Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) gegen
Abstürze. Vor dem Zugang zum Arbeitsbereich müssen sämtliche Risikofaktoren
(Umgebungsrisiken, Begleit- und Folgerisiken) berücksichtigt werden.
5.1 - Regelmäßige Kontrolle. Zumindest einmal jährlich (alle 6 Monate beim Ein-
satz im Meer) ist eine genaue Kontrolle der Vorrichtung durch den Hersteller oder
kompetentes und ausdrücklich vom Hersteller befähigtes Personal erforderlich. Die-
se Häufigkeit kann abhängig von der Nutzungshäufigkeit und -intensität variiert
werden. Die Durchführung der ordnungsgemäßen regelmäßigen Kontrollen ist für
die langfristige Effizienz und Haltbarkeit der Vorrichtung, von der die Sicherheit
des Benutzers abhängt, unabdingbar. Die Kontrollergebnisse werden auf einem
speziellen Blatt vermerkt, das jeder Vorrichtung beiliegen muss. Achtung! Falls das
Kontrollblatt fehlt oder unlesbar ist, verwenden Sie das Produkt bitte nicht. Kenn-
blatt der Vorrichtung (Abb. A): A) Handelsmarke; B) Hersteller; C) Produkt (Typ,
Modell, Kennzahl); D) Benutzer (Gesellschaft, Name und Adresse); E) Seriennum-
mer / Losnummer; F) Herstellungsjahr (die letzten zwei Stellen der Losnummer); G)
Kaufdatum; H) Datum der Erstbenutzung; I) Ablaufdatum; L) Referenznormen; M)
Benannte Stelle für UE-Baumusterprüfung; N) Benannte Stelle für Produktionskont-
rolle. Kontrollblatt der Vorrichtung (Abb. B): O) Datum; P) Grund für die Kontrolle:
regelmäßige oder außerordentliche Kontrolle; Q) Name und Unterschrift des/
der Kontrollverantwortlichen; R) Anmerkungen (festgestellte Mängel, durchgeführte
Reparaturen oder sonstige zweckdienliche Informationen); S) Kontrollergebnis: die
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24034 Cisano B.sco BG ITALY
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Vorrichtung ist einsatzbereit, die Vorrichtung ist nicht einsatzbereit, die Vorrichtung
ist zu prüfen; T) Termin für die nächste Kontrolle.
5.2 - Besondere Hinweise. Vor jedem Einsatz sind folgende Maßnahmen erforder-
lich: Stellen Sie sicher, dass alle Vorrichtungen die korrekten normativen Referen-
zen aufweisen und einwandfrei funktionsfähig sind. Vergewissern Sie sich, dass
die Wartungsblätter jeder Vorrichtung auf dem aktuellen Stand sind, sorgfältig der
sicherste Zugangsweg ausgearbeitet wurde, dass Sie über die entsprechende
Ausrüstung verfügen und ein Rettungsplan für Bediener in Not vorliegt. Außer-
dem ist in einem Sturz-Auffangsystem der erforderliche freie Raum unterhalb des
Arbeitsbereichs des Benutzers zu prüfen, damit es bei einem Absturz zu keinem
Aufprall auf dem Boden oder auf andere Hindernisse während des Fallens kommt.
Während jedes Einsatzes sind folgende Maßnahmen erforderlich: Für die Bedie-
nersicherheit ist es erforderlich, dass die Vorrichtung bzw. der Anschlagpunkt stets
korrekt positioniert sind und dass die Arbeiten so ausgeführt werden, dass das
Fallrisiko und die Fallhöhe minimal gehalten werden. Achtung! Berücksichtigen
Sie stets die Länge der verwendeten Vorrichtungen.
5.3 - Installation. Die Anschlagsvorrichtungen müssen von kompetenten Personen
oder Stellen angebracht werden. Um Easy Rescue am Drahtseil (Abb. 6) zu be-
festigen, folgende Maßnahmen durchführen: zuerst auf den Sicherheitsschnapper
drücken (1) und dann auf den Öffnungsschnapper (2) (Abb. 6.1), um das Verbin-
dungselement zu öffnen; die Seilrolle auf das Drahtseil legen, es muss mittig in den
Hälsen der Rollen platziert werden (Abb. 6.2); die Schnapper loslassen, um das
Verbindungselement zu schließen (Abb. 6.3). Um dem Anschlagspunkt Stabilität
zu verleihen, wird das Gerät mittels einem am Maillon Rapide befestigtem Seil
und mit Verbindungselementen (EN 362) an einer zweiten Anschlagsvorrichtung
befestigt. Auf diese Weise kann die Position geregelt werden (Abb. 3.2). Be-
vor das Gerät verwendet wird, muss eine korrekte Installation durch mehrmaliges
Ziehen von Hand geprüft werden: Die Vorrichtung darf sich im Vergleich zum
Drahtseil nicht bewegen, dasselbe gilt für die Einzelteile des Geräts. Um die
Schutzausrüstung gegen Absturz zu befestigen, ausschließlich EN 362 zertifi-
zierte Verbindungselemente verwenden, die mit der Anschlagsöffnung verbunden
werden (Abb. 3.2). Achtung! Es muss stets geprüft werden, dass alle Schnapper
der verwendeten Verbindungselemente geschlossen und blockiert sind. Je nach Art
des Systems und der verwendeten Geräte muss ebenfalls geprüft werden, welche
Einbindeschlaufe des Gurts zum Einsatz kommt, da Ganzkörpergurte die einzigen
Körperhaltevorrichtungen sind, die in einer Auffangvorrichtung verwendet werden
können. Achtung! Sollte die Markierung des Geräts nach der Installation nicht
einfach zugänglich sein, einfach eine zusätzliche Markierung in der Nähe der
Anschlagsvorrichtung anbringen.
5.4 - Gebrauchsanweisung. Die Anschlagsvorrichtung kann von maximal drei
Personen gleichzeitig verwendet werden. Sollte die Vorrichtung als Anschlags-
punkt für ein Auffangsystem verwendet werden, muss eine Vorrichtung zum Einsatz
kommen, welche die maximale Dynamik-Kraft, die im Falle eines Sturzes auf den
Benutzer einwirkt auf maximal 6 kN (z.B. rückrollendes Auffangsystem EN 360
- Abb. 7.1) verringert. Es ist ratsam, auf dem Gerät das Datum der letzten oder
anstehenden Kontrolle zu vermerken. Die Anschlagsvorrichtung darf nur mit Fall-
schutzausrüstung verwendet werden und nicht mit Hebevorrichtungen.
6) SPEZIFISCHE ANWEISUNGEN EN 1909. Während aller Rettungseinsätze
muss immer eine Selbstsicherung vorhanden sein, die mit einem Sicherheitssystem
am Drahtseil oberhalb der Seilrolle angebracht wird (Abb. 7.1).
6.1 - Installation am Drahtseil. Das Sicherheitssystem am Drahtseil anbringen.
Easy Rescue mithilfe einer Bandschlinge und einem an der Anschlagsöffnung an-
gebrachten Verbindungselement mit der Baucheinbindeschlaufe (EN 813) des
Gurts verbinden. EASY RESCUE am Drahtseil (Abb. 6) anbringen: Das Verbin-
dungselement öffnen, indem erst auf den Sicherheitsschnapper gedrückt wird (1)
und dann auf den Öffnungsschnapper (2) (Abb. 6.1); die Seilrolle auf das Draht-
seil geben, darauf achten, dass das Seil mittig in den Rollenhälsen liegt (Abb.
6.2); das Verbindungselement durch Loslassen der Schnapper schließen (Abb.
6.3). Das System ohne Stöße oder Sprünge spannen und aufpassen, dass alle
Teile (vor allem die Verbindungselemente) in dieselbe Richtung arbeiten. Achtung!
Es muss stets geprüft werden, dass alle Schnapper der verwendeten Verbindungs-
elemente geschlossen und blockiert sind. Das Seil zur Geschwindigkeitskontrolle
und Fallstoppung mit einem Verbindungselement am Maillon Rapide des Easy
Rescue befestigen. Um das Gleiten auf dem Drahtseil zu verbessern und den
Verschleiß des Selbstsicherungselements zu verringern, ist es ratsam, das Verbin-
dungselement zur Selbstsicherung direkt in die dafür vorgesehene Aufliegeposition
einzufügen (Fig. 7.1).
6.2 - Gebrauchsanweisung. Die Gleitgeschwindigkeit am Drahtseil und eventuel-
le Stopps mit einem mittels Bremsvorrichtung (Sicherungs- oder Abseilgerät) kontrol-
lierten Seil. Maximale erlaubte Geschwindigkeit 2 m/s. Achtung! Ein eventueller
Aufprall auf ein Hindernis kann zu schweren, auch tödlichen Verletzungen führen.
6.3 - Bergungsmethoden. Die Bergung von Seilaufstiegsanlagen kann hauptsäch-
lich auf zwei Weisen geschehen. Sie hängen von der Art der Anlage ab (Sessel-
lift, Seilbahn, usw.), und von dem darunterliegendem Terrain:
1) Gleiten in der Höhe; 2) Gleiten am Boden.
6.3.1 / Gleiten in der Höhe (Abb. 7). 1) Die Arbeiter A und B rüsten sich mit
Helm (1) und Komplettgurt (2) aus und begeben sich auf den Mast, der ober-
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