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Endress+Hauser Liquistation CSF48 Betriebsanleitung Seite 34

Automatischer probenehmer für flüssige medien
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Programmerstellung
Probenahmeart
Beispiel
Durchflusspropor-
Ansteuerung über Stromeingang
tional (nur möglich
• Signal: 0 ... 20 mA
mit Schlauchpumpe)
• Probenintervall: 10 min
• Probevolumen: variabel
Das maximale Probevolumen wird bei der maxima-
len Durchflussmenge definiert.
Beispiel: Der maximale Durchfluss bei 20 mA am
Stromeingang beträgt 160 l/s, das maximale Probe-
volumen 200 ml. Bei einer Probenahme in einen
30l-Mischprobenbehälter ergeben sich rechnerisch
144 Proben pro Tag mit einem maximalen Probevo-
lumen von 28,8 l. Bei einem Durchfluss von 80 l/s
würden nur 100 ml oder bei 40 l/s nur 50 ml Prob-
evolumen gesammelt.
Das Probevolumen wird immer über den Durchfluss
berechnet.
Ansteuerung über Binäreingang
• Binäreingang (Impuls pro Durchflusseinheit)
• Probenintervall: 10 min
• Probevolumen: variabel
Das Probevolumen wird für einen Durchflussimpuls
definiert, z.B.: 1 Impuls beträgt 20 ml. Werden zwi-
schen den Probeintervallen z.B. 5 Durchflussim-
pulse gezählt, ergibt sich ein Probevolumen von
5 x 20 = 100 ml, bei 8 Impulsen 8 x 20 = 160 ml.
Bei der Verwendung eines Binäreingangs zur durch-
flussproportionalen Probenahme wird in Stufen des
festgelegten Probevolumens pro Probenahme das
Probevolumen berechnet.
Ereignis
Die Ereignissteuerung wird über den Strom-, Binär-
und/oder Sensoreingang geschaltet. Das erstellte
Teilprogramm wartet auf die Aktivierung durch ein
Ereignis, das aus bis zu 3 Einzelereignissen bestehen
kann. Durch logische "und"-/"oder"-Verknüpfungen
können alle möglichen Bedingungen erstellt wer-
den, so können z.B. die Informationen von einem
am Stromeingang angeschlossenen Durchflussmess-
gerät mit einem am Binäreingang angeschlossenen
Regenmessgerät und einem pH-Sensorsignal ver-
knüpft werden. Ein Ereignis wird als Grenzwert-
überschreitung, Grenzwertunterschreitung,
Bereichsüberwachung innerhalb oder ausserhalb
oder durch eine Änderungsrate definiert. Wahl-
weise kann eine zusätzliche Probenahme zum Start
und/oder Ende des Ereignisses gestartet werden.
Während der Dauer des Ereignisses stehen die
Wahlmöglichkeit der zeit-, volumen-, oder durch-
flussproportionalen Probenahme zur Verfügung,
sowie einer Einzelprobe, einer Probenahmetabelle
und der externen Steuerung.
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Info
Die Probenahme erfolgt in festen Zeitintervallen mit
variablem Probevolumen. Das Probevolumen
berechnet sich aus der Durchflussmenge. Bei
hohem Durchfluss wird mehr Volumen gesammelt
als bei niedrigem Durchfluss. Da der Durchfluss
normalerweise schwankt und sich nur in seltenen
Fällen der maximale Durchfluss als konstante Größe
ergibt, wird je nach Tagesdurchschnitt entspre-
chend auch das Probevolumen im Behälter vorhan-
den sein.
Vorteil:
Sehr gute, repräsentative Probenahme bei stark
schwankendem Durchfluss und bei konstanten Zeit-
intervallen.
Nachteil:
Bei niedrigem Durchfluss wird zu wenig Probevolu-
men zur Analyse zur Verfügung gestellt.
Vorteil beim Stromeingang:
Beim Probenintervall wird (entsprechend der Vor-
einstellung) entweder die aktuelle Durchflussmenge
oder der Durchschnittswert zwischen der letzten
und der aktuellen Durchflussmenge zur Berech-
nung des genauen Probevolumens verwendet.
Nachteil beim Binäreingang:
Beim Probenintervall werden die gezählten Impulse
seit der letzten Probenahme mit einem Volumen
multipliziert. Ist dieses hoch, z.B. 100 ml ist die
Zusammensetzung der Probe zur Analyse nicht
repräsentativ.
Der Probenehmer wartet auf ein Ereignis. Dieses
Ereignis erfolgt über die interne Sensorsignalverar-
beitung oder extern angeschlossene Geräte. Durch
die Möglichkeit der Flaschenzuordnung bei Ver-
wendung mehrerer Flaschen, können Ereignisse
einzelnen Flaschen zugeordnet werden. Maximal
24 Teilprogramme können parallel gestartet und
einzelnen Flaschen zugeteilt werden.
Liquistation CSF48

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