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Betriebsanleitung P 30 STG PV P 35 STG PV P 40 STG PV P 40 STG FB PV...
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Zur Information! Die Ihnen vorliegende Betriebsanleitung ist als Original-Betriebsanleitung in deutscher Sprache erstellt worden, alle anderen fremdsprachigen Versionen dieser Betriebsanleitung sind ausschließlich Übersetzungen der Original- Betriebsanleitung in deutscher Sprache. 2 4 . 0 8 . 2 0 2 1 2 0 5 2 8 9...
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Sicherheitseinrichtungen der Maschine ..............25 Technische Beschreibung Funktionsbeschreibung .................... 26 Übersicht der Maschine ................... 27 Maschine aufstellen Vor dem Einsatz der Maschine Zubehör und Optionen montieren ................31 5.1.1 Bohrfutter montieren ................31 5.1.2 Werkzeug montieren ................32 5.1.3 Bohrschutz einstellen und betätigen ............33 5.1.4 Maschinenschraubstock montieren ............
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6.3.8 Softwaremodul „Sprungschaltung“ (Option) ..........53 6.3.9 Softwaremodul „Freischneidzeit“ ............55 6.3.10 Fehler, Mögliche Ursachen und Fehler Behebung ......... 56 Maschine ausschalten ....................57 NOT-HALT der Maschine betätigen ................58 Maßnahmen vor Wartung und Instandhaltung............60 Störungshilfe Störungen und Abhilfe ....................61 Freigabe der Maschine nach einer Störung .............
Unternehmen aufgrund seiner überragenden Erfahrung und Produktqualität längst leistungsstark international aufgestellt. Immer nah bei seinen Kunden – „High Quality – made in Germany“. Denn mit seinen Partnern in Europa ist FLOTT nicht nur einer der traditionsreichsten, sondern auch führenden Hersteller mo- dernster, hochqualitativer Bohr-, Säge- und Schleifmaschinen Europas.
Jede sachwidrige Verwendung führt ausnahmslos zu einem Handeln auf aus- schließlich eigenes Risiko des Handelnden. Hieraus resultierende Haftungs- ansprüche gegen die Arnz FLOTT GmbH Werkzeugmaschinen sind ausge- schlossen soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen. 2 0 5 2 8 9...
Handhabung der Maschine ausschließlich die Vorgaben dieser Betriebsanleitung, im Übrigen der zwischen dem Betreiber und der Arnz FLOTT GmbH Werk- zeugmaschinen abgeschlossene Individualvertrag in Verbindung mit den zugehörigen allgemeinen Geschäftsbedingungen der Arnz FLOTT GmbH Werkzeugmaschinen, die allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen.
Diese Betriebsanleitung und alle darin enthaltenen Unterlagen sind durch das Urheberrecht geschützt. Die (auch auszugsweise) Vervielfältigung und Weiter- gabe an Dritte, die Mitteilung und Verwertung ihres Inhaltes sind nicht zuläs- sig oder bedürfen der ausdrücklichen Zustimmung der Arnz FLOTT GmbH Werkzeugmaschinen. Zuwiderhandlungen sind strafbar und verpflichten den Zuwiderhandelnden zu Schadenersatz.
1.3 Die Betriebsanleitung Die vorliegende Betriebsanleitung beinhaltet Angaben und Hinweise, damit das tätig werdende Personal sicher, sachgemäß und wirtschaftlich an und mit der Maschine arbeiten kann. Nur wenn die Inhalte der Betriebsanleitung ver- standen und beachtet werden, können Gefahren vermieden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten vermindert und Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Maschine erhöht werden.
Dem Fachpersonal sind die Unfallverhütungsvorschriften, die einschlägigen Bestimmungen sowie die Betriebsverhältnisse bekannt. Personal der Arnz FLOTT GmbH Werkzeugmaschinen Personal der Arnz FLOTT GmbH Werkzeugmaschinen ist, wer Fachpersonal und Betriebsangehöriger der Arnz FLOTT GmbH Werkzeugmaschinen ist. Restgefahren Restgefahren sind nicht offensichtliche Risiken, die durch die Benutzung der Maschine gegeben sind.
1.3.2 Bildliche Darstellungen und Auszeichnungen im Text Um wichtige Informationen hervorzuheben, werden in dieser Betriebsanlei- tung folgende Piktogramme, Symbole und typographischen Auszeichnungen verwendet. Piktogramme Allgemeine Gefahr Kennzeichnet Sicherheitshinweise, die unbedingt beachtet werden müssen und denen kein spezielles Piktogramm (z.B. eines der nachfolgenden Pikto- gramme) zugeordnet werden kann.
Symbole In der Betriebsanleitung werden drei unterschiedliche Symbole verwendet: dieses Symbol kennzeichnet eine einzelne Handlungsanweisung. Bei mehr als einer Handlungsanweisung sind diese fortlaufend nummeriert. dieses Symbol kennzeichnet Aufzählungen, die aus gleichberechtigten In- halten bestehen. Dieses Symbol kennzeichnet Unterpunkt-Aufzählungen, die den Aufzäh- lungen untergeordnet sind und ebenfalls aus gleichberechtigten Inhal- ten bestehen.
Mögliche Folgen: die Maschine selbst wird beschädigt Sachen in der Umgebung der Maschine werden beschädigt die Umwelt wird geschädigt Beispiele für Sicherheitshinweise Warnung Gefahr durch sachwidrige Verwendung der Maschine. Die Maschine darf nur von beauftragtem und unterwiesenem Personal in Be- trieb gesetzt werden.
Wenn Sie diese Betriebsanleitung oder einzelne Absätze nicht verstehen, soll- ten Sie mit Ihrer Tätigkeit nicht beginnen. Fragen Sie das Fachpersonal des Betreibers oder der Arnz FLOTT GmbH Werkzeugmaschinen, bevor Sie sich in eine möglicherweise gefährliche Situation begeben. 2 0 5 2 8 9...
2.1.2 Die Pflichten des Betreibers Der Betreiber hat insbesondere gegenüber seinem Personal eine Reihe von Pflichten, die er berücksichtigen muss. Der Betreiber ist verpflichtet die Betriebsanleitung um Anweisungen zu ergänzen, die nationale Vor- schriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz beinhalten, das Personal gegebenenfalls mit allen relevanten Vorschriften, Hinweisen und Gesetzen vertraut zu machen, zu kontrollieren, dass alle relevanten Vorschriften, Hinweise und Gesetze...
Veränderungen, An- und Umbauten der Maschine, die die Sicherheit beein- trächtigen, sind grundsätzlich verboten. Sie bedürfen der schriftlichen Ge- nehmigung der Arnz FLOTT GmbH Werkzeugmaschinen. Verwenden Sie nur Original-Ersatzteile, wenn Sie Bauteile der Maschine aus- tauschen müssen. Nur mit Original-Ersatzteilen bleiben Funktion und Sicher- heit der Maschine erhalten.
2.1.5 Der Arbeitsplatz Nehmen Sie nur Arbeitsplätze ein, die für die Bedienung oder Wartung der Maschine vorgesehen sind. Die Arbeitsplätze müssen stets trocken, sauber und übersichtlich sein. Die Maschine muss stets von allen Seiten zugänglich sein. In der Nähe der Arbeitsplätze dürfen keine leicht entflammbaren oder explo- siven Stoffe gelagert werden.
2.2 Sicherheitshinweise zum Einsatz der Maschine Schutzbrille benutzen Tragen Sie bei allen Arbeiten an und mit der Maschine stets die erforderliche Schutzbrille! Sicherheitsschuhe benutzen Tragen Sie bei allen Arbeiten an und mit der Maschine stets die erforderlichen Sicherheitsschuhe! Schutzkleidung benutzen Tragen Sie bei allen Arbeiten an und mit der Maschine stets die erforderliche enganliegende Schutzkleidung! 2.2.1...
2.2.2 Inbetriebsetzen, Bedienung, Außerbetriebsetzen Gefahr Gefahr durch elektrische Spannung. Warnung Gefahr durch unsachgemäßes Arbeiten an und mit der Maschine. Gefahr durch sachwidrige Verwendung der Maschine. Nur beauftragtes und unterwiesenes Personal darf die Maschine bedienen. Sie dürfen die Maschine nur im einwandfreien Zustand betreiben. Alle Si- cherheitseinrichtungen müssen an der Maschine vorhanden und funktions- tüchtig sein.
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Achtung Gefahr durch herumliegende Werkzeuge oder andere Gegenstände. Achten Sie darauf, dass sich im Arbeitsbereich der Maschine keine Werkzeuge oder andere Gegenstände befinden, insbesondere im Wirkungsbereich der Bohrspindel. Achtung Gefahr durch unzureichende Beleuchtung. Der Betreiber der Maschine hat sicherzustellen, dass für die Bedienung der Maschine ausreichende Beleuchtung vorhanden ist.
2.2.3 Wartung und Instandsetzung Gefahr Gefahr durch heiße Maschinen- und Bauteile. Überzeugen Sie sich, dass die Maschine abgekühlt ist. Tragen Sie geeignete Schutzkleidung. Gefahr Gefahr durch unsachgemäße Wartung der Maschine. Die Reinigung der Maschine und die Wartung darf nur beauftragtes und un- terwiesenes Personal durchführen.
2.2.4 Entsorgung Hinweis Gefahr für die Umwelt durch unsachgemäße Entsorgung. Entsorgen Sie alle verwendeten Betriebsmittel, Hilfsstoffe und Austausch- teile sicher und umweltschonend. Beachten Sie dabei die jeweiligen Vor- schriften und Gesetze zum Umweltschutz. Geben Sie nicht mehr im Gebrauch befindliche Maschinen zur endgültigen Entsorgung dem Hersteller zurück.
2.3 Sicherheitseinrichtungen der Maschine Beachten Sie zu den Sicherheitseinrichtungen der Maschine die Abbildung im 3.2 Übersicht der Kapitel Maschine auf der Seite 27. Schutzhaube Die Schutzhaube dient als Eingreifschutz in die rotierende Antriebseinheit so- wie die Elektrobauteile. Die Schutzhaube darf nur von Fachpersonal für War- tungs- und Instandhaltungszwecke von der Maschine entfernt werden.
Technische Beschreibung 3.1 Funktionsbeschreibung FLOTT hat bei der Entwicklung der P-Reihe hohe Anforderungen an sich ge- stellt. Nicht ein weiterer Bohrmaschinen-Typ war das Ziel – sondern Bohr- technologie, die der Zeit auf Jahre voraus ist. Innovativ in der Ergonomie und im Design, die das Unternehmen FLOTT auch in Zukunft „als Marke“...
3.2 Übersicht der Maschine In den nachfolgenden beispielhaften Abbildungen werden die einzelnen äuße- ren Bauteile dargestellt, die je nach Maschinentyp abweichen können. Hauptschalter Polumschalter Bedienteil Elektronik PV Taster NOT-HALT-Taster Schalter Kühlmittel Option Schalter Beleuchtung Option Motorische Maschinenhöhenverstellung Option Motorische Tischverstellung Option 2 4 .
Maschine aufstellen Die Anlieferung der Maschine erfolgt in der Regel in verpackter Form auf ei- ner kleinen Palette. Beachten Sie das Gewicht der Maschine und setzen, wo erforderlich bzw. sinnvoll, Transportgeräte oder eine zweite Person ein. Beachten Sie dazu auch die Zeichnungen und Pläne dieser Betriebsanleitung 9 Ersatzteile und Zeichnungen (siehe Kapitel , Seite 70).
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1. Stecken Sie eine geeignete Metallstange durch die Boh- rung des Adapters, so dass Sie an deren Enden Tragegur- te einhängen können. 2. Hängen Sie die Tragegurte jeweils in die Enden der Me- tallstange ein. 3. Heben Sie die Maschine mit einem geeigneten Hebezeug vorsichtig an den Tragegurten und transportieren es zum gewünschten Aufstellungsort.
Vor dem Einsatz der Maschine 5.1 Zubehör und Optionen montieren Die Maschine wird je nach Bestellung ohne Maschinenschraubstock und Bohrfutter ausgeliefert. Diese optionalen Bauteile müssen nach dem Aufstel- len der Maschine vom Bediener fachgerecht montiert werden. 5.1.1 Bohrfutter montieren 1. Schwenken Sie den Bohrschutz von Hand zur linken Seite. Dadurch wird der Bohrschutzschalter betätigt und ein Starten der Maschine verhindert.
5.1.2 Werkzeug montieren Je nachdem, welche Bearbeitung an dem Werkstück vorgenommen werden soll, muss auch das passende Werkzeug (Bohrer, Senker, Reibahle oder Ge- windebohrer) in das Bohrfutter eingesetzt werden. Hinweis Beachten Sie dazu unbedingt die technischen Daten dieser Betriebsanleitung, insbesondere hinsichtlich der Leistungsgrenzen und die technischen Daten des Werkzeugherstellers.
5.1.3 Bohrschutz einstellen und betätigen Der Bohrschutz stellt eine wichtige Sicherheitseinrichtung der Maschine dar. Für den Bearbeitungsprozess muss der Bohrschutz bis zum Anschlag in Rich- tung Werkzeug geschwenkt werden. Bohrschutzglas einstellen Warnung Gefahr fehlerhaft eingestellten Bohrschutz. Durch einen in der Höhe fehlerhaft eingestellten Bohrschutz können heiße Bohrspäne umherfliegen.
5.1.4 Maschinenschraubstock montieren Der Bohrtisch dient dazu, das zu bearbeitende Werkstück sicher zu befesti- gen. Mit den T-Nuten, die in den Bohrtisch eingearbeitet sind, können Spann- backen oder ein Schraubstock mit T-Nutensteinen befestigt werden. Diese Hilfsmittel dienen dazu, das Werkstück gegen Verdrehung zu sichern. Warnung Gefahr durch ungesichertes Werkstück.
5.2 Maschinentisch in der Höhe verstellen Der Maschinentisch kann über einen Kurbeltrieb und die Zahnstange stufen- los in der Höhe verstellt werden. Dies ist immer dann erforderlich, wenn der Abstand von der Bohrspindel zum Werkstück verändert werden muss. 1. Lösen Sie den/die Spannhebel des Bohrtisches auf der Rückseite der Maschine.
5.3 Maschine elektrisch anschließen Warnung Gefahr durch fehlerhaften elektrischen Anschluss. Beachten Sie beim Anschluss der Maschine die elektrischen Anschlusswerte der Betriebsanleitung und des Typenschilds. Bei einer zu hohen Anschluss-Spannung kann es zu Verletzungen des Be- dieners und zu Schäden an der Maschine kommen. Bei einer zu geringen Anschluss-Spannung kann der Maschinen-Motor be- schädigt werden.
5.4 Prüfungen vor der Inbetriebnahme Bevor Sie die Maschine in Betrieb setzen können, müssen Sie einige Punkte überprüfen. Diese Prüfungen dienen der Sicherheit und Arbeitsvorbereitung aller an der Maschine tätig werdenden Personen. Gehen Sie bei diesen Prüfungen mit größter Sorgfalt vor, damit Sie sich, ande- re Personen oder die Maschine nicht unnötig in Gefahr bringen.
Maschine bedienen Lesen und beachten Sie vor allen Tätigkeiten an und mit der Maschine die 2.2 Sicherheits- Sicherheitshinweise dieser Betriebsanleitung (siehe Kapitel hinweise zum Einsatz der Maschine, Seite 20). 6.1 Bedienelemente der Maschine Die Maschine verfügt über 6 wesentliche Bedienelemente mit denen die Ma- schine vom Bediener bedient wird: Hauptschalter (1) Polumschalter (2)
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Bohrkreuz Mit dem Bohrkreuzhebel wird die Spindel vom Bediener während des Bearbeitungsprozesses nach unten und oben geführt. Achtung! Unbedingt auf richtige Drehrichtung (rechts- drehend) der Bohrspindel achten. Bei Prüfung des Rechtsdrehfeldes Vorschub ausschalten ⇒ Gefahr der Bauteilzerstörung! Festanschlag Dient während des Bohrprozesses dazu, (eine häufig wie- Abb.
6.2 Handbetrieb 6.2.1 Durchgangsloch bohren Schutzbrille benutzen Tragen Sie bei allen Arbeiten an und mit der Maschine stets die erforderliche Schutzbrille! Warnung Gefahr durch schnelle Rotation der Bohrspindel. Durch die schnelle Rotation der Bohrspindel können Haare oder Kleidungs- stücke eingezogen werden. Dies kann zu schweren Verletzungen führen. Tragen Sie daher während der Bedienung der Maschine bei langen Haaren unbedingt ein Haarnetz oder eine geeignete Kopfbede- ckung...
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4. Schwenken Sie den Bohrschutz vor dem Start der Ma- schine in seine Schutzposition vor das Werkzeug. Dadurch wird der Schutzschalter betätigt, der den Betrieb der Maschine freigibt. 5. Führen Sie den Bohrer mit Hilfe des Bohrkreuzes nun langsam in Richtung Werkstück, in dem Sie das Bohrkreuz nach unten drücken.
6.2.2 Bohrung mit Festanschlag ausführen Für den Fall, dass eine Kleinserie von Bohrungen mit demselben Bohrtiefen- maß ausgeführt werden sollen, kann der Festanschlag eingesetzt werden. Der mechanische Festanschlag dient während des Bohrprozesses dazu, die Bohrtiefe mittels mechanischer Begrenzung ausführen zu können. Schutzbrille benutzen Tragen Sie bei allen Arbeiten an und mit der Maschine stets die erforderliche Schutzbrille!
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4. Schwenken Sie den Bohrschutz vor dem Start der Ma- schine in seine Schutzposition vor das Werkzeug. Dadurch wird der Schutzschalter betätigt, der den Betrieb der Maschine freigibt. 5. Führen Sie den Bohrer mit Hilfe des Bohrkreuzes nun langsam in Richtung Werkstück, in dem Sie das Bohrkreuz nach unten drücken.
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Hinweis Beachten Sie, dass das Bohren mittels Festanschlag nur eine recht grobe Ein- stellung der Bohrtiefe ermöglicht. Für eine feinere Einstellung sollten Sie die Bohrtiefeneinstellung der Steuerung verwenden. 9. Führen Sie nun alle weiteren Bohrungen mit der Bohrtiefenbegrenzung mittels Festanschlag aus 10.
6.3 Beschreibung Programmierbarer Vorschub PV PV electronic Bei unserer neuesten Entwicklung, dem programmierbaren Bohrvorschub , handelt es sich um einen hochmodernen, elektronisch geregelten Bohrvorschub mit elektromagnetischer Kupplung für die Holz-, NE-Metall- und Stahlbearbeitung. Alle wesentlichen Prozessdaten werden digital angezeigt und können jederzeit effektiv und intuitiv über eine Tastatur geändert werden.
Danach ist der Bohrer eingespannt und die Maschine auf die erforderliche Höhe eingestellt. Achtung Gefahr durch wiederholt auftretende Belastungen. Durch das wiederholt auftretende Heben von hohen Gewichten können unge- sunde Körperbelastungen und schnelle Ermüdung auftreten. Verwenden Sie bei Werkstückgewichten > 10 kg ein geeignetes Hebezeug für die Be- und Ent- ladeprozesse.
6.3.2 Betriebsarten Betriebsart „Einrichten“ Nach dem Einschalten des Hauptschalters befindet sich die Maschine in der Betriebsart „Einrich- ten“. Die LCD – Anzeige zeigt folgende Parameter an. Referenzpunkt Mit dem Bohrkreuz das Werkzeug auf das Werkstück führen und mit den Bohrtiefenistwert auf Null setzen.
6.3.3 Betriebsart „Bohren mit Handvorschub“ Polumschalter in Stellung „0“. Hauptschalter auf Stellung „1“. Pinole in Grundstellung „Oben“. Bohrtiefenanschlag (24) auf max. Bohrtiefe klemmen. „Bohren mit Handvorschub“ anwählen (Taste leuchtet). Spindeldrehzahl Mit Polumschalter die Drehzahlstufe wählen. Bei laufender Maschine mit Verstellhebel (19) Spin- deldrehzahl einstellen.
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Führen Sie alle erforderlichen Tätigkeiten zur Vorbereitung der Maschine 5 Vor dem Einsatz der Maschine durch (siehe Kapitel , Seite 31). Danach ist der Bohrer eingespannt und die Maschine auf die erforderliche Höhe eingestellt. Achtung Gefahr durch wiederholt auftretende Belastungen. Durch das wiederholt auftretende Heben von hohen Gewichten können unge- sunde Körperbelastungen und schnelle Ermüdung auftreten.
Bohren mit programmierbarem Vorschub Gemäß der gewählten Parameter mit dem Bohrkreuztaster den Vorschub starten. Erneute Betätigung des Bohrkreuztasters stoppt den Vorschub. Ist die gewählte Bohrtiefe erreicht, verweilt der Vorschub 0,5 sec in dieser Position (Freischneidei- nrichtung) und schaltet dann ab. 6.3.5 Betriebsart „Gewinden“...
Gewinden Gemäß der gewählten Parameter wird der Gewindebohrer mittels Bohrkreuz bis zum Anschneiden in die Kernlochbohrung nach unten geführt. Der Gewindebohrer zieht sich nun selbsttätig soweit in die Kernlochbohrung hinein bis die eingestellte Gewindetiefe erreicht wird, der Endschalter „Pino- le Unten“ betätigt wird oder der Bohrkreuztaster (30) betätigt wird. An dieser Stelle schaltet die Elektronik die Drehrichtung der Spindel um und der Gewindebohrer dreht sich selbsttätig aus dem erzeugten Gewinde heraus.
Das Symbol für den Spanbruchzyklus blinkt. Die Parameter “ Bohrerverweilzeit“ und “Bohrinter- vall“ wie gewohnt eingeben. Die Anzeige zeigt z.B.: Beim nächsten Betätigen der Taste wird die Eingabe verlassen und die Vorschub- und Bohrtie- fensollwerte angezeigt. (s. Abspeichern der Parameter gleichzeitig betätigen Praxisbeispiele BohrerØ...
Durch erneutes Betätigen der Taste länger als 1,5 Sekunden bzw., wenn 20 Sekunden lang kein Tastendruck erfolgt ist, wird das Menü beendet. 6.3.8 Softwaremodul „Sprungschaltung“ (Option) Ab Softwareversion 1.6A ist der programmierbare Vorschub PV electronic optional mit einer pro- grammierbaren Sprungschaltung ausgestattet. Allgemeine Beschreibung Diese Option ermöglicht dem Anwender Bohrungen mit bis zu vier getrennt programmierbaren Arbeitsvorschüben zu bearbeiten.
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Durch Betätigung der Taste können die Bohrtiefensollwerte mit den Vorschubgeschwindig- keiten der Parameterpaare (1 – 4) angewählt und wie bekannt programmiert werden. Die Bohrtie- fensollwerte werden absolut eingegeben. Achtung: Die Vorschubgeschwindigkeiten müssen > Null sein. Der jeweils nachfolgende Bohrtiefensollwert darf nicht < als der vorherige Wert sein.
Abweichung: Die Funktion Spanbruch ist nur aktiv von Parameter 1 nach –2 und Parameter 3 nach –4 . Aktivierung Spanbruchzyklus (wie unter 2.3 beschrieben) Abweichung: Die Aktivierung ist aus Platzgründen im Display nicht mehr sichtbar (→ →). Eingabe der Parameter (wie unter 2.3 beschrieben) Abweichung: „Bohrverweilzeit“...
6.3.10 Fehler, Mögliche Ursachen und Fehler Behebung Fehler Mögliche Ursachen Fehler Behebung Hauptschalter lässt sich nicht Netzspannung fehlerhaft Netzspannung durch Elektro- einschalten. fachkraft überprüfen Die Betriebsarten Bohren Die Pinole ist nicht in Grundstel- Pinole in Grundstellung bringen. lassen sich nicht starten lung „Oben“.
6.4 Maschine ausschalten Warnung Gefahr durch fehlerhaften elektrischen Anschluss. Beachten Sie beim Anschluss der Maschine die elektrischen Anschlusswerte der Betriebsanleitung und des Typenschilds. Bei einer zu hohen Anschluss-Spannung kann es zu Verletzungen des Be- dieners und zu Schäden an der Maschine kommen. Bei einer zu geringen Anschluss-Spannung kann der Maschinen-Motor be- schädigt werden.
6.5 NOT-HALT der Maschine betätigen Der NOT-HALT-Taster des Bedienpults dient dem Bedienpersonal während seiner Tätigkeit an und mit der Maschine als Sicherheitsschalter. Mit dem NOT-HALT-Taster können Sie bei drohender Gefahr alle Antriebe und Bewegungen der Maschine sofort stoppen, unabhängig von der momentan angewählten Betriebsart bzw.
Maschine außer Betrieb setzen Warnung Gefahr durch fehlerhaften elektrischen Anschluss. Beachten Sie beim Anschluss der Maschine die elektrischen Anschlusswerte der Betriebsanleitung und des Typenschilds. Bei einer zu hohen Anschluss-Spannung kann es zu Verletzungen des Be- dieners und zu Schäden an der Maschine kommen. Bei einer zu geringen Anschluss-Spannung kann der Maschinen-Motor be- schädigt werden.
7.1 Maßnahmen vor Wartung und Instandhaltung Gefahr Gefahr durch elektrische Spannung. Wartungsarbeiten an elektrischen Bauteilen darf nur beauftragtes Personal (Elektrofachkraft) durchführen. Stellen Sie sicher, dass für den Zeitraum der Wartung die elektrische Einrichtung der Maschine spannungsfrei ist. Warten Sie mindestens 15 Minuten, bevor Sie die Schutzhaube der Maschine entfernen.
Störungshilfe 8.1 Störungen und Abhilfe Warnung Gefahr durch unsachgemäße Störungsbeseitigungen. Unsachgemäße Störungsbeseitigungen können eine Gefahr für das tätig werdende Personal sowie für die Maschine zur Folge haben. Fachspezifische Arbeiten an der Mechanik und Elektrik dürfen nur von Fachpersonal ausge- führt werden. Störung Ursache Abhilfe...
8.2 Freigabe der Maschine nach einer Störung Warnung Gefahr durch unsachgemäße Störungsbeseitigungen. Unsachgemäße Störungsbeseitigungen können eine Gefahr für das tätig werdende Personal sowie für die Maschine zur Folge haben. Fachspezifische Arbeiten an der Mechanik und Elektrik dürfen nur von Fach- personal ausgeführt werden.
Maschine warten 9.1 Prüf- und Wartungsintervalle Die nachstehende Aufstellung über die regelmäßige Wartung gibt einen Über- blick über die Arbeiten, die zur Sicherstellung eines störungsfreien Betriebes mindestens erforderlich sind. Es hängt von den jeweiligen Betriebsbedingun- gen und der Ausnutzung der Maschine ab, ob und in welchem Umfang eine darüberhinausgehende Pflege und Wartung erforderlich ist.
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Wartungsintervall Baugruppe Wartungstätigkeit Gefahr Vor Beginn jeglicher Wartungs- und Reinigungsarbeiten müssen Sie die Maschine außer Betrieb setzen 7 Maschine außer Betrieb setzen (siehe Kapitel Maschine von Spänen befreien. Handfeger benutzen. Maschine allgemein Maschine und Bereich um die Maschine von Kühlschmierstoffen befreien. Bohrtisch auf Verschleiß...
9.2 Bohrfutter demontieren Gefahr Gefahr durch ungewollten Anlauf der Maschine. Vor Beginn jeglicher Wartungs- und Reinigungsarbeiten müssen Sie die Ma- schine außer Betrieb setzen. Achtung Beschädigung der Spindel bzw. des Bohrfutters. Achten Sie unbedingt darauf, dass bei der Demontage des Bohrfutters dieses nicht auf den Bohrtisch oder den Schraubstock fällt.
7. Schlagen Sie mit einem Hammer leicht auf das Ende des Austreibers, dadurch wird das Bohrfutter aus der Pinole gelöst. 8. Entnehmen Sie das Bohrfutter. 9. Kontrollieren Sie das Bohrfutter und die Pinole auf Verschmutzungen, Ver- schleiß oder Beschädigungen. 9.3 Fronthaube öffnen Damit die verschiedenen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der Elektrik und der Antriebseinheit durchgeführt werden können, muss die Schutzhaube der Maschine geöffnet und/oder demontiert werden.
9.4 Riemen spannen bzw. austauschen Damit die verschiedenen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der An- triebseinheit durchgeführt werden können, muss die Schutzhaube der Ma- schine demontiert werden. Gefahr Gefahr durch elektrische Spannung. Wartungsarbeiten an elektrischen Bauteilen darf nur beauftragtes Personal (Elektrofachkraft) durchführen. Stellen Sie sicher, dass für den Zeitraum der Wartung die elektrische Einrichtung der Maschine spannungsfrei ist.
Hinweis Beachten Sie, dass nur Originalersatzteile des Herstellers eingesetzt werden. Bei Verwendung anderer Ersatzteile übernimmt der Hersteller keine Garantie und Haftung bezüglich Funktionalität und Sicherheit der Maschine. 9.4.2 Zahnriemenwechsel Die vordere untere Befestigungsschraube vom Flanschlager mit Hilfe eines Imbusschlüssels lö- sen, dann etwas nach vorne schieben, den Zahnriemen abziehen und auswechseln.
9.6 Instandsetzung Für die meisten Instandsetzungsarbeiten ist ein spezielles Wissen über Mate- rialien, Bauteile, Prüfstände und -mittel erforderlich. Deshalb sollten diese Arbeiten nur in Absprache mit dem Hersteller ausgeführt werden. Gefahr Gefahr durch elektrische Spannung. Instandsetzungsarbeiten an elektrischen Bauteilen darf nur beauftragtes Per- sonal (Elektrofachkraft) durchführen.
Ersatzteilbestellung Bei Fragen zur Ersatzteilbestellung, bitte Maschinennummer bereithalten und direkt unseren Service kontaktieren. Tel. +49 2191 979 -120 / -121...