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Funktion Und Anwendung; Funktionsweise Der Messung - Grundfos AQC-D5 Montage- Und Betriebsanleitung

Vormontiertes system für freies chlor mit pufferdosierung
Inhaltsverzeichnis

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7. Funktion und Anwendung

Das vormontierte System AQC-D5 besteht hauptsächlich aus
folgenden Komponenten:
aus der potentiostatischen Messzelle AQC-D5,
dem Messverstärker und Regler Conex
der Schlauchpumpe,
dem Messwassermangel-Sensor 96680752 (12.4134-1).
Bei der Desinfektion von Badewasser und Trinkwasser werden
verschiedene Oxidationsmittel wie z. B. Chlor (Cl
Dabei ist es nötig, die Konzentration des Oxidationsmittels zu
messen und seine Dosierung zu regeln, da die desinfizierende
Wirkung bei zu niedriger Konzentration zu schwach ist.
Bei zu hohen Konzentrationen drohen:
gesundheitliche Gefahren,
Geruchs- und Geschmacksbelästigung,
Korrosionsschäden,
erhöhte Betriebskosten.
Als freies Restchlor bezeichnet man die Summe aus
molekularem Chlorgas (Cl
), hypochloriger Säure (HOCl) und
2
-
Hypochloritanionen (OCl
).
Eine Pufferlösung wird mit der Pumpe dem Probenwasser zuge-
geben, um den pH-Wert des Messwassers auf pH 4,5 einzustel-
len. Abweichungen des pH-Wertes und der dadurch ausgelöste
Effekt auf das Messwasser werden kompensiert. Freies Chlor ist
im Messwasser mit Werten > pH 8,5 messbar. Nur etwa 4,5 Liter
werden pro Stunde mit der Pufferlösung behandelt. Nach einer
chemischen Reaktion wird die Konzentration elektrochemisch
gemessen.
Grundelement des vormontierten Systems AQC-D5 ist die poten-
tiostatische Messzelle AQC-D5.
Elektronischer Reinigungsmotor
Mess- und Gegenelektrode werden ständig durch einen Reini-
gungsmotor schonend und wirkungsvoll von Ablagerungen
befreit.
Damit wird eine gleichbleibende Empfindlichkeit der Messzelle
über einen langen Zeitraum sichergestellt.
Der Motor treibt einen Magnet-Rührstein über eine Magnet-
kupplung an.
Die Reinigungskugeln, die vom Magnet-Rührstein ständig in
Bewegung gehalten werden, zirkulieren zwischen Messelekt-
rode und Gegenelektrode.
Temperatureinfluss
Der an den Elektroden erzeugte Strom ist von der Temperatur
des Messwassers abhängig.
Bei einem Anstieg um 1 °C steigt der Messwert ca. 5 %.
Temperaturschwankungen werden vom Messverstärker aus-
geglichen.
– Die Temperatur lässt sich mit einem Temperatursensor
Pt100 ermitteln.
– Die Temperatur-Messsignale werden zum Messverstärker
weitergeleitet und mit Hilfe der Elektrodensignale berech-
net.
Einfluss des pH-Wertes
Der pH-Wert ist im vormontierten System AQC-D5 auf Grund der
Pufferdosierung immer konstant (pH 4,5). Daher ist kein Einfluss
des pH-Wertes zu berücksichtigen.
Wenn der pH-Wert mit einer pH-Elektrode gemessen wird, wird
die Messung vor der Pufferdosierung ausgeführt, sodass der rich-
tige pH-Wert des Messwassers ermittelt wird.

7.1 Funktionsweise der Messung

®
DIA,
) verwendet.
2
Eine Wasserprobe ohne Pufferlösung kann am Messwasserhahn
entnommen werden. Dieser Hahn ist vor der Messzelle platziert.
An einer repräsentativen Stelle wird Messwasser entnommen
und der Messzelle über einen integrierten Filter zugeführt.
– Die Zufuhr des Messwassers kann an der Messzelle
reguliert werden.
– Ein Schwimmerschalter dient zum Anzeigen von Messwas-
sermangel und beispielsweise zum Auslösen eines Alarms.
Ein Teil des Wassers wird der Messzelle entnommen und
durch die Dreielektrodenanordnung geführt.
– An der Edelmetall-Messelektrode wird der zu bestimmende
Stoff (Cl
) gemessen.
2
Der zu bestimmende Stoff erzeugt einen galvanischen Strom:
– im µA-Bereich,
– proportional zur Konzentration des Parameters Cl
(Gesamtchlor).
– Die Messzelle wird mit einem in den Messverstärker integ-
rierten Potentiostaten angesteuert.
– Durch eine dritte Elektrode (Bezugselektrode) wird ein
genau definiertes Potenzial der Messelektrode eingehalten.
Dies bewirkt ein lineares Verhalten der Messzelle sowie
einen stabilen Nullpunkt der Messung.
®
Der Messverstärker Conex
DIA:
– verstärkt den Strom,
– verrechnet ihn mit den Parametern der Kalibrierung,
– zeigt die Konzentration als Zahlenwert an,
– steuert ein Gasdosiergerät oder eine Dosierpumpe als
Stellglied.
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