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Emerson XR75CX Bedienungsanleitung Seite 3

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6.10
SCHOCK-GEFRIEREN
Kann nur aktiviert werden, wenn nicht gerade eine Abtauung aktiv ist. Die HOCH-Taste
mind. 3s gedrückt halten. Der Verdichter bleibt für die Zeit "CCt" kontinuierlich
eingeschaltet, Solange bis der Sollwert "ccS" erreicht wurde.
Zum Schockgefrieren zu beenden nochmals mind. 3s HOCH-Taste gedrückt halten.
6.11
FUNKTION ON/OFF (STAND-BY EIN ODER AUS)
Bei Vorgabe Par. onF = oFF, wird durch 1x Taste ON/OFF das Gerät in stand-
by geschaltet und es wird "OFF" im Display angezeigt. Die Regelung wurde
gestoppt.
Um das Gerät wieder einzuschalten, nochmals 1x Taste ON/OFF.
Achtung: Bei Kontakten, in welchen das Relais im Normalzustand
angezogen ist, liegt weiterhin Spannung an. Auch im Stand-By Zustand.
Bei eingeschalteten Gerät UND auch im Stand-By Zustand nicht die
hintenliegenden Kontakte berühren !
7.
PARAMETER
-> Nur in der Parameterebene Pr2 sind alle Parameter sichtbar!
-> Bei Änderungen von regelungsrelevanten Parametervorgaben muss der Regler kurz
stromlos (oder Stand-By) geschaltet werden, damit die neuen Vorgaben für die
Regelung sofort übernommen sind!
rtC Menü Echtzeit (optional): mit 1x SET-Taste das Untermenü Echtzeitparameter
aufrufen. Die Parameter entsprechen den nachstehenden Parameter-Kapiteln mit
Zusatz RTC!
REGELUNG
Sollwertregelung: Gemäß eingestellten Wert via SET-Taste + Schaltdifferenz Par. Hy.
Hy Hysterese (0,1  25,5K): Die Schaltdifferenz ist Sollwert bezogen.
Kühlwirkung:
Bei steigender Temperatur wird bei SET + Hy das Verdichter-Relais
aktiviert und bei sinkender Temperatur genau am Sollwert SET abgeschaltet.
Sollwertbegrenzung:
Der
Sollwert-Einstellbereich
Warenschäden zu vermeiden.
LS Untere Sollwertbegrenzung via 3s SET-Taste: (- 50.0°C÷SET)
US Obere Sollwertbegrenzung via 3s SET-Taste: (SET÷ 110°C)
Fühler: Angabe der verwendeten Fühler und ev. Kalibrierung.
Ot
Kalibrierung des Raumfühlers (Pb1): (-12.012.0K) Beispielsweise bei einer
Abweichung von +1 Grad wird die Zahl -1 eingegeben.
P2P Präsenz des Verdampfer-Fühler (Pb2): n = Nicht vorhanden: Abtaudauer immer über
Zeit; y = Pb2 vorhanden: Die Abtauung wird über vorrangig über die Temperatur
beendet. Siehe Kapitel Abtau-Parameter.
OE Kalibrierung des Verdampfer-Fühlers (Pb2): (-12.012.0K) siehe Par. Ot.
P3P Präsenz des dritten Fühler (Pb3): - Typen-abhängig –
n = Nicht vorhanden: die Klemmen 18 und 20 kann für digitale Eingangssignale
verwendet werden;
y = vorhanden: die Klemmen sind für den Anschluss der 3. Sonde umkonfiguriert.
O3 Kalibrierung des 3. Fühlers (Pb3) -
Parameter Ot.
P4P Präsenz des 4. Fühlers: (n = Nicht vorhanden; y = vorhanden).
o4 Kalibrierung des 4. Fühlers: (-12.012.0K) siehe Par. Ot.
OdSRegelverzögerung
nach
Regelverzögerung nach dem Einschalten des Reglers.
AC Anti-Pendelschutz für den Verdichter: (0÷50 min) Mindestausschalt-Dauer des
Verdichters als Schutzmassnahme.
rtr
Eine Optimierung der Temperaturregelung. Vorgabe in Prozent (0 ÷ 100;
100=Pb1; 0=Pb2) Betrifft Kühlvitrinen für Wandaufstellung, häufig anzutreffen in
Supermärkten. Um die Temperatur-Regelung besser der tatsächlichen Produkt-
Temperatur anzupassen. Fühler 1 (bezeichnet mit Pb1) misst die Lufttemperatur am
Verdampfer-Austritt und Fühler 2 (bezeichnet mit Pb2) die Lufttemperatur am
Verdampfer-Eintritt. Über rtr wird eine Prozentzahl vorgegeben, welche in dieser
Formel eingetragen wird und hieraus laufende eine aktuelle Bezugstemperatur für die
Sollwert-Regelung des Verdichters errechnet wird: rtr(P1-P2)/100 + P2. Während die
Anzeige im lokalen Display über Par. Lod = dtr vorgebbar ist.
1. Beispiel: P1 = +5°C, P2 = +10°C, rtr = 25 %
-> rtr(P1-P2)/100 + P2 = 25 x (5 - 10)/100 + 10 = -1,25 + 10 = 8,75 °C
Für die Regelung des Sollwerts werden aktuell 8,75°C berücksichtigt. Wenn SET =
6°C würde jetzt der Verdichter laufen.
2. Beispiel: P1 = +5°C, P2 = +10°C, rtr = 100 %
Bei rtr = 100, wird rein nach Fühler 1 geregelt. Hier im Beispiel werden 5°C zugrunde
gelegt. Der Verdichter wäre abgeschaltet
CCt Dauer des Schockgefrierens: (0.0÷24.0h; Auflösung 10min). Zeitvorgabe für den
Verdichterdauerlauf, welcher über Fronttaste gestartet wird. Beispielsweise bei frischer
Bestückung der Kühlzelle mit Ware, welche schnell runtergekühlt werden muss.
CCS Sollwert für Schockgefrieren: (-50÷150°C) während des Schockgefrierens für die
Dauer CCt ist CCS der Sollwert für die Verdichter-Regelung.
Notbetrieb bei Raumfühler-Defekt: Zyklierbetrieb für das Verdichter-Relais mit Einschaltdauer
und Ausschaltdauer.
COn Einschaltdauer für zyklischen Verdichter-Betrieb bei einem Fühler-Defekt:
(0÷255 min) Wenn der Regelfühler defekt ist, kann mit COn und COF die Verdichter-
Regelung fortgesetzt werden. Bei "COn"=0 bleibt der Verdichter immer AUS.
Bemerkung: Bei "COn"=0 und "COF"=0 bleibt der Verdichter ebenfalls immer AUS.
COF Ausschaltdauer für zyklischen Verdichter-Betrieb bei einem Fühler-Defekt:
(0÷255 min) siehe Par. Con, jedoch für Einschaltdauer des Verdichters. Bei "COF"=0
bleibt der Verdichter immer eingeschaltet.
ANZEIGE
CF Masseinheit für die Temperatur-Anzeige: °C = Celsius; °F = Fahrenheit.
ACHTUNG: Die Masseinheit bitte gleich zu Beginn einstellen und danach den Sollwert
und die Parameter: Hy, LS, US, ccS, ot, oE, o4, dtE, FCt, FSt, ALU, ALL nochmals
kontrollieren und ev. korrigieren. Bitte nachträglich nicht mehr die Masseinheit ändern !
rES Auflösung (nur bei °C): (in = 1°C; dE = 0.1 °C) Vorgabe „in" für ganze Zahlen und
„dE" um auch Zehntelgrade anzuzeigen.
1595020610 XR75CX RTC TD r1.0 30.03.2015
des
Reglers
ist
Typen-abhängig – (-12.012.0K) siehe
Inbetriebnahme
des
Geräts:
Temperatur-Anzeigen: Konfigurierbar im Regler (lokal) und für ev. externe Anzeige XW-REP
(Tafeleinbau).
Lod Anzeige-Wert im Geräte-Display (P1; P2, P3, P4,
Anzeige-Wert für die Anzeige im lokalen Geräte-Display auswählen. P1= Raumfühler;
P2= Verdampfer-Fühler; P3 = 3. Fühler (falls vorhanden), P4 = 4. Fühler, SET =
Sollwert; dtr = Temperatur siehe Par. rtr
rEd Anzeige-Wert in der externen Temperatur-Anzeige X-REP – Modell-abhängig –
(P1; P2, P3, P4, SET, dtr): wie Par. Lod, jedoch für die externe Anzeige.
dLy Trägheit der Temperatur-Anzeige (0 ÷20.0m; Auflösung 10s) Wenn sich die
Temperatur beispielsweise um 1 Grad erhöht, wird der neue Temperatur-Wert erst
nach der Verzögerungszeit dLy angezeigt. Damit
konstanter.
dtr Wenn Parameter Lod=dtr, wird prozentuale Gewichtung der Anzeige zwischen
Fühler 1 und Fühler 2 in °C angezeigt. Betrifft Kühlvitrinen für Wandaufstellung.
Eine Erläuterung finden Sie auch bei Parameter rtr (Parameter rtr ist für die
Optimierung der Temperatur-Regelung bestimmt, während dtr nur für die Anzeige im
Display vorgesehen ist.). (0 ÷ 100; 100=P1; 0=P2).
1. Beispiel: P1 = +5°C, P2 = +10°C, dtr = 50 %
-> dtr(P1-P2)/100 + P2 = 50 x (5 - 10)/100 + 10 = 2,5 + 10 = 7,5 °C
Angezeigt wird der Wert 7,5°C. Das ist NICHT der Regelwert !
2. Beispiel: P1 = +5°C, P2 = +10°C, dtr = 100 %
-> dtr(P1-P2)/100 + P2 = 100 x (5 - 10)/100 + 10 = -5 + 10 = 5 °C
Bei dtr = 100 wird Fühlermesswert 1 angezeigt. Fühler 2 wird nicht berücksichtigt.
ABTAUUNG
Abtauung: Zyklische Abtaustarts in Intervallen. Bei erster Inbetriebnahme kann sofort abgetaut
werden oder nach Ablauf der Intervallzeit IdF. Bei einem Stromausfall wird der Restzeit bis zu
nächsten Abtauung gespeichert und nach dem Einschalten des Reglers fortgesetzt. Eine
weitere Möglichkeit in dieser Reglerserie sind Abtaustarts nach Uhrzeiten. Bei Verwendung
eines beliebigen XWEB-Systems (z.B. XWEB 500) muss die Echtzeituhr am Regler nicht
eingestellt werden. Das kann über ein zyklischen Echtzeituhrabgleich via XWEB-System
übernommen werden. Ein Abtaustart ist auch jederzeit via Kommando möglich: dem dig.
Eingang (i2F = DFr), mind. 3s Abtautaste oder mittels Datenkommunikation.
EdF Konfiguration der Abtauung:
begrenzbar,
um
Rtc = Echtzeitabtauungen. Abtaustarts nach vorgegebenen Uhrzeiten (siehe
Echtzeit-Parameter!.
in = Abtauintervalle. Abtauungen in Intervallen "IdF" (Stunden).
tdF Abtaumethode (das Abtaurelais ist angezogen, solange die Abtauung läuft):
rE = elektrische Abtauung -> Der Heizwiderstand (am Abtaurelais) wird aktiviert.
in = Heißgas-Abtauung -> Das Verdichter-Relais bleibt während der Abtauung
eingeschaltet. Das Bypassventil (Anschluss am Abtaurelais) ist während der
Abtaudauer offen.
Funktionsweise für das Verdampfergebläse während Abtauungen über Par. FnC vorgegeben!
dFP Abtauende-Fühler: nP = ohne; P1 = Raumfühler; P2 = Verdampfer-Fühler;
P3 = konfigurierbar; P4 = Fühleranschluss über Hot-Key.
dtE Abtauende-Temperatur am Verdampfer: (-50÷50°C) Wird am Verdampferfühler
diese Begrenzungstemperatur erreicht, ist die „Abtauung" beendet. Zuzüglich einer
Regelverzögerung,
Gebläseverzögerung, wenn Par. Fnd grösser Null ist.
IdF Abtauintervalle: (0÷120h) Jeweils nach der Zeit "IdF" startet eine Abtauung, wenn
EdF=in. Bei IdF = 0 gibt es keine Abtauungen. Während einer Anzeige „RTC" als
Fehlermeldung (nur bei Ausführungen mit Echtzeituhr), wird ebenfalls in Intervallen
abgetaut, solange bis die Echtzeit-Parameter vorgegeben wurden.
(0÷255
min)
MdF (Maximale) Abtaudauer: (0÷255 min; bei Vorgabe MdF=Null gibt es keine
Abtauungen) Bei P2P = n kein Verdampfer-Fühler, Abtauungen über Zeit MdF, bei
P2P = y (Abtauende über Temperatur) ist MdF die max. Abtaudauer.
dSd Verzögerung der Abtauung nach Inbetriebnahme: (0÷59min) Wenn beispielsweise
in einem Supermarkt mehrere Regler aufeinmal Inbetrieb genommen werden, soll
hiermit vermieden werden, dass alle Geräte gleichzeitig abtauen.
dFd Anzeige während der Abtauung: (rt = Raum-Temp.; it = Raum-Temp. zu Beginn der
Abtauung; set= Sollwert; dEF= "dEF" (defrost) in der Anzeige)
dAd Anzeige-Verzögerung nach einer Abtauung: (0÷120 min). Die Anzeige „dFd" bleibt
noch für die Zeit „dAd" in der Anzeige. Danach wird wieder die gewählte Anzeige (Par.
Lod) angezeigt.
Fdt Entwässerungszeit: (0÷120min) nach einer Abtauung wird die Regelung nochmals
verzögert um die Zeit „Fdt". Damit das Tauwasser komplett abfliessen kann und nicht
gleich wieder angefriert.
dPO Sofortige Abtauung nach Inbetriebnahme: (y = ja; n= nein, erst nach vorgegebenen
Intervallzeit IdF).
dAF Abtau-Verzögerung nach dem Schockgefrieren: (0÷23h 50min) nach dem
Schockgefrieren darf nicht sofort abgetaut werden. Die Verzögerungszeit wird mit dAF
vorgegeben.
VERDAMPFER-GEBLÄSE
Funktionsweise
Normalbetriebs über Par. FnC vorgegeben! Par. FSt hat die 1. Priorität vor FnC ! Wenn das
Gebläse nicht startet, bitte die Temperatur des Verdampferfühlers und Vorgabe FnC und FSt
überprüfen! Bei einem defekten Verdampferfühler wird ev. nicht sofort Fühlerfehler angezeigt,
wenn der gemessen Widerstand noch im erlaubten Messbereich liegt. Gewissheit bekommt
man, wenn man die Verdampfertemperatur unter Par. dP2 ausliest und dieser z.B. +105°C
anzeigt, bei tatsächlichen -25°C.
FnC Gebläse-Funktion: Vorgabe der Gebläse-Arbeitsweise (Par. FSt hat 1. Priorität !):
C-n = parallel mit Verdichter, AUS während der Abtauung
o-n = kontinuierlich, AUS während der Abtauung;
C-Y = parallel mit dem Verdichter, EIN während der Abtauung;
o-Y = kontinuierlich, EIN während der Abtauung;
Fnd Gebläse-Verzögerung nach einer Abtauung: (0÷255min) verzögertes Zuschalten
des Gebläse nach einer Abtauung. Unter Berücksichtigung des Parameters FnC.
Fct Gebläse EIN bei Temperatur-Differenz (0÷59°C; bei Fct=0 ist die Funktion
deaktiviert). Wenn die Temperatur-Differenz zwischen Verdampfer-Fühler und Raum-
Fühler grösser Fct ist, sind die Gebläse immer aktiviert. Eine genaue Beschreibung
finden Sie in Kapitel 3.3.1 !
FSt Gebläse-Stopp Temperatur (-50÷50°C) wenn die Verdampfer-Temperatur oberhalb
dieser Temperaturgrenze liegt, werden die Gebläse gestoppt.
Fon Gebläse-EIN bei Verdichter AUS (0÷15min) siehe Erläuterung in Kapitel 3.3.2 !
FoF Gebläse-AUS bei Verdichter AUS (0÷15min) siehe Erläuterung in Kapitel 3.3.2!
FAP Gebläsefühler-Auswahl: nP = kein Fühler; P1 = Raumfühler; P2 = Verdampfer-
Fühler; P3 = Abtauende-Fühler; P4 = Fühler über Hot-Key Anschluss.
XR75CX
wenn
die
Abtropfzeit
für
das
Verdampfergebläse
während
SET, dtr): den gewünschten
bleibt die Temperatur-Anzeige
Par.
Fdt
grösser
Null
ist
und
Abtauungen
und
während
des
3/7

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Diese Anleitung auch für:

Xr75ch