OP-Technik
Probereposition
Im Regelfall wird die Pfannenkomponente vor dem
Schaft implantiert. Sobald die Acetabulum-Kompo-
nente eingesetzt ist, sollte jeglicher Kontakt zwischen
Pfannenkomponente und Femurschaft vermieden
werden.
Abb. 18
Hierzu wird empfohlen, den Probeeinsatz der ent-
sprechenden Größe in den Metallträger (oder im
Probeaugment, sofern vorhanden) zu platzieren
(Abb. 18).
Nach Platzierung des entsprechenden Probekopfes
erfolgt die Probereposition.
Bei nicht korrekter Ausrichtung von Metallträger und
Femurkomponente (Gefahr von Impingement oder
Luxation) kann das Augment variiert werden, um das
Rotationszentrum, die Anteversion und die Abdeckung
zu verändern.
Mit dem Elektrokauter wird eine Markierung am vor-
aussichtlichen Luxationspunkt am Knochen gesetzt.
Sie dient als Orientierungshilfe für die Ausrichtung
des PE-Einsatzes mit Schulter oder des gewinkelten
Augments.
Abb. 19
Einsetzen des endgültigen Augmentes
Wird eine Versorgung mit Keramikkomponenten an-
gestrebt, so muß ein Augment eingesetzt werden.
Augmente können auch für Polyethyleneinsätze ver-
wendet werden, sofern eine Änderung der Position
des Rotationszentrums, der Anteversion und / oder
der Abdeckung erforderlich ist.
Vor dem Einsetzen des Augmentes wird die Innen-
seite des Metallträgers sorgfältig gereinigt und geprüft,
ob umliegende Weichteile nicht das Einsetzen des
Augmentes behindern. Für das Einsetzen gilt das
gleiche Vorgehen wie für die Probeaugmente. Die
Augmente können vor der Fixierung im Metallträger
gedreht werden, um die Anteversion/Abdeckung
des Implantats zu korrigieren.
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