Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Endress+Hauser Micropilot NMR81 Betriebsanleitung Seite 207

Tankstandmessung
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Micropilot NMR81:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Micropilot NMR81
Endress+Hauser
Untermenü "Peiltabelle"
Peiltabelle
Die Peiltabelle dient dazu, die Füllstandsmesswerte mithilfe von unabhängig vorgenom-
menen manuellen Peilmessungen zu korrigieren. Insbesondere wird die Peiltabelle ver-
wendet, um das Füllstandsmessgerät an die spezifischen Anwendungsbedingungen – wie
z. B. einen mechanischen Offset und die Bauform des Tanks oder des Schwallrohrs – anzu-
passen. Je nach nationalen Bestimmungen werden für diesen Abgleich vom nationalen
Eichbeamten 1 bis 3 Füllstände im Tank angefahren und per Handpeilung überprüft.
Bei Eintrag nur eines Wertepaares in die Peiltabelle wird der Offset der Messung korri-
giert. Bei Eintrag eines zweiten Wertepaares in die Peiltabelle werden für beide Werte-
paare vom Gerät die korrigierten Messwerte identisch übernommen. Alle restlichen
Messwerte werden mit Hilfe einer linearen Extrapolation ermittelt.
Wenn mehr als zwei Wertepaare eingegeben werden, führt das System eine lineare Inter-
polation zwischen nebeneinander liegenden Wertepaaren durch. Außerhalb dieser Werte-
paare ist die Extrapolation ebenfalls linear.
• Der Offset sollte nicht im Nahbereich der Antenne und nicht unmittelbar im Tank-
bodenbereich ermittelt und eingegeben werden, da es in diesen Bereichen immer zu
Interferenzen im Radar-Messsignal kommen kann.
• Die Einträge in der Peiltabelle müssen so geordnet sein, dass die Füllstände in auf-
steigender Reihenfolge angezeigt werden. Wurden die Tabellenwerte nicht in der
korrekten Reihenfolge eingegeben, können sie über Tabelleneinstellungen
(→  210) = Tabelle sortieren automatisch sortiert werden.
• Nachdem der Parameter Leerabgleich (→  127) geändert wurde, wird der Para-
meter Tabellenmodus (→  210) automatisch auf Deaktivieren gesetzt.
• Wenn Leerabgleich (→  127) um mehr als 20 mm (0,8 in) geändert wurde,
empfiehlt es sich, die Peiltabelle zu löschen.
• Wenn der Parameter Leerabgleich (→  127) geändert wird, hat dies keine Aus-
wirkung auf die Werte in der Peiltabelle.
Halbautomatische Erstellung einer Peiltabelle
Um die von der Peiltabelle korrigierten Messwerte nicht mit unkorrigierten Messwerten zu
mischen, empfiehlt es sich, neue Datenpaare halbautomatisch in die Tabelle aufzuneh-
men. Das bedeutet: Der unkorrigierte Füllstand wird vom Gerät gemessen, und der Benut-
zer gibt nur den entsprechenden Peilwert ein.
Der erste Peilwert sollte unmittelbar nach dem Grundabgleich eingegeben werden. Wei-
tere Peilpunkte sollten erst eingegeben werden, nachdem es zu einer Füllstandsänderung
von mindestens 2 m (6,6 ft) und einer Abweichung zwischen dem unkorrigierten Mess-
wert und dem manuellen Peilwert von mindestens 4 mm (0,16 in) gekommen ist.
Wenn dieser Vorgang nicht eingehalten werden kann, dann sollte nach dem Grundab-
gleich kein Wertepaar in die Peiltabelle eingegeben werden. Messdaten und manuelle
Peilwerte müssen über den gesamten Messbereich erfasst und im Hinblick auf eine gute
lineare Anpassung ausgewertet werden. Nur dann sollten Kennwertpaare im Modus
"Manuell" in die Peiltabelle eingegeben werden (siehe unten).
Manuelle Erstellung einer Peiltabelle
Vor dem manuellen Erstellen einer Peiltabelle müssen gemessene Füllstände und Peil-
werte über den gesamten Messbereich erfasst und im Hinblick auf eine gute lineare
Anpassung ausgewertet werden. Nur dann sollten Kennwertpaare aus dieser Anpassung
im Modus "Manuell" in die Peiltabelle eingegeben werden. Im manuellen Modus werden
sowohl der gemessene Füllstand (ohne Korrektur) als auch der entsprechende Peilwert
vom Benutzer eingegeben.
Sollen darüber hinaus zu einem späteren Zeitpunkt weitere Datenpaare eingegeben
werden (weitere Linearisierung), so sind diese unbedingt über den halbautomatischen
Modus einzugeben (siehe oben).
Bedienmenü
207

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Tankside monitor nrf81

Inhaltsverzeichnis