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Minimierung Der Abgestrahlten Störungen - Hitachi SJ300 Handbuch

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Als Anwender müssen Sie dafür sorgen, daß die HF- Impedanz zwischen Frequenzumrichter, Filter
und Erde möglichst klein ist:
• Entfernen Sie Lack und Isolation zwischen den einzelnen Montagepunkten.
• Sorgen Sie für möglichst großflächige, metallische Verbindungen.
• Benutzen Sie leitfähiges Kontaktfett als Korrosionsschutz.
• Wir empfehlen die Verwendung von verzinkten Montageplatten.
Eloxierte oder gelbchromatierte Oberflächen z.B. Kabel- / Normprofilschienen, Schrauben
etc. haben eine große HF- Impedanz.
Dieser Lack ist deshalb an den Montagepunkten zu entfernen.
Stellen Sie sicher, daß die Schutzleiteranschlüsse (PE) des Filters und des Frequenzumrichters
korrekt mit dem zentralen PE-Potential der Anlage (PE-Bolzen auf der Montageplatte) verbunden
sind. Die HF- Erdverbindung über den metallischen Kontakt zwischen den Gehäusen des Filters
und des Frequenzumrichters ist als Schutzleiterverbindung nicht zulässig. Das Filter muß fest
und dauerhaft mit dem Erdpotential verbunden werden, um im Fehlerfall die Gefahr eines
Stromschlages bei Berühren des Filters auszuschließen. Das können Sie erreichen durch:
• Anschluß mittels einer Erdungsleitung von min. 10mm
• Anschluß einer zweiten Erdungsleitung parallel zum Schutzleiter, angeschlossen an einen
separaten Erdanschluß.
Der Querschnitt jedes einzelnen Schutzleiteranschlusses muß für benötigte Nennbelastung
ausgelegt sein.
Leiterschleifen wirken wie Antennen. Insbesondere wenn Sie räumlich ausgedehnt sind. Deshalb:
• Vermeiden Sie unnötige Leiterschleifen.
• Vermeiden Sie parallele Leitungsführung von "sauberen" und störbehafteten Leitungen über
längere Strecken.
Die Netzfilter wurden für den Einsatz in geerdeten Netzen entwickelt. Der Einsatz der Netzfilter in
ungeerdeten Netzen wird nicht empfohlen, denn in diesen Anwendungsfällen
• erhöhen sich die Ableitströme gegen Erde.
• wird die Filterwirkung vermindert.
Bei Frequenzumrichtern steigt die Höhe der leitungsgebundenen und ausgesendeten Störungen in
der Regel mit der Höhe der Taktfrequenz. Die Höhe der leitungsgebundenen Störungen steigt auch
mit zunehmender Motorkabellänge.
Die Einhaltung der Störgrenzen für die leitungsgebundenen Störungen werden wie folgt
garantiert:
• Bis zu einer Motorkabellänge von max. 20 m bei Taktfrequenz <=5kHz:
Grenzwert „B".
• Bis zu einer Motorkabellänge von max. 50 m bei Taktfrequenz <=5kHz:
Grenzwert „A".
Minimierung der abgestrahlten Störungen
Voraussetzung für die Minimierung der abgestrahlten Störungen ist, daß das spezifizierte Netzfilter
eingesetzt wird und die Installation gemäß Installationsvorschriften erfolgt.
Alle analogen und digitalen Steuer- und Regelungsleitungen müssen abgeschirmt verlegt
werden.
Bei kompakten Systemen, wenn z.B. der Frequenzumrichter mit einer Steuerungseinheit die sich
im gleichen Schaltschrank befindet kommuniziert und am gleichen PE-Potential angebunden ist,
sollte dieser Schirm beidseitig auf PE aufgelegt werden.
Kapitel 2 – EMV-gerechte Installation von Antrieben und Antriebssystemen
2-3
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Diese Anleitung auch für:

L300p

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