4.2.2 Abschaltverhalten
Das Ein- und Ausschaltverhalten des Power 22, 40 ,70 kann mit Hilfe der Bits 1 bis 3 in LNCV 3 konfi-
guriert werden.
Ist der Power 22, 40,70 mit einer LocoNet-Zentrale verbunden, kann mit Hilfe von Bit 1 festgelegt wer-
den, ob der Booster über das Eingangssignal ein- und ausgeschaltet werden soll oder über die entspre-
chenden Befehle, die über LocoNet gesendet werden. Ferner kann über Bit 2 festgelegt werden, ob der
Power 22, 40, 70 einen LocoNet Befehl generieren soll, der im Falle eine Gleiskurzschlusses an seinem
Gleisausgang oder einer Überhitzung die gesamte Anlage abgeschaltet.
Wird der Power 40, 70 über den Märklin Booster Eingang oder den DCC-Booster-Eingang gespeist, so
legt Bit 3 fest, ob der Power 40, 70 im Falle eines Gleiskurzschlusses an seinem Gleisausgang oder
einer Überhitzung ein Signal auf diesen Schnittstellen erzeugt, um die gesamte Anlage abzuschalten,
oder ob im Falle eines Gleiskurzschlusses der Gleisausgang nach Ablauf der Zeit aus LNCV 11 wieder
eingeschaltet wird.
4.2.3 Schienensignal umpolen
Wird der Power 22, 40, 70 mit einer LocoNet-Zentrale verbunden, so sollten nicht gedrehte LocoNet-Kabel
verwendet werden. Wird der Power 22, 40, 70 mit einem gedrehten LocoNet-Kabel mit einer LocoNet-
Zentrale verbunden, so ist das Schienensignal verpolt und es kommt beim Überfahren der Trennstelle
zwischen dem Boostergleisbereich und dem Gleisbereich der Zentrale zu einem Kurzschluss. In diesem
Fall kann mit Hilfe von Bit 5 der LNCV 3 das Eingangssignal umgepolt werden, so dass kein Kurzschluss
beim Überfahren der Trennstelle entsteht.
4.3 Power 22, 40, 70 einzeln abschalten und überwachen
Wird der Power 22, 40, 70 an LocoNet angeschlossen, kann er einzeln, unabhängig von allen anderen
Boostern und der Zentrale, abgeschaltet werden. Hierzu wird dem Power 22, 40,70 eine Magnetartikel-
adresse zugeordnet, über die er abgeschaltet und überwacht werden kann. Diese Magnetartikeladresse
wird in LNCV 8 eingetragen. Es sollte eine Magnetartikel adresse sein, die von keinem anderen Magnet-
artikel (Weiche oder Signal) verwendet wird. Schaltet man diese Magnetartikel in den Zustand „grün" so
wird der Booster eingeschaltet. Der Zustand „rot" dieser Magnetartikeladresse schaltet den Booster aus.
Tritt ein Kurzschluss am Gleisausgangs des Power 22, 40, 70 auf oder ist der Booster überhitzt, so
schaltet der Power 22, 40, 70 den Zustand dieser Magnetartikeladresse auf „rot". Dadurch kann über
diese Magnetartikeladresse der Power 22, 40, 70 gesteuert und überwacht werden.
Falls diese Möglichkeit der Einzelabschaltung nicht genutzt werden soll, so muss die LNCV 8 den Wert
0 enthalten.
Hinweis: Wird der Power 22, 40, 70 nur über den LocoNet-Anschluss betrieben und sind die Bits 1 und
2 auf 0 und das Bit 3 auf 1 gesetzt, so muss in der LNCV 8 eine Magnetartikeladresse hinterlegt werden,
über die der Booster im Kurzschlussfall wieder eingeschaltet werden kann.
4.4 Belastung und Betriebstemperatur der Booster Power 22, 40, 70
Die Belastung des Power 22, 40, 70 wird durch die 3 LEDs angezeigt. Links (grün) = ge-
ringe Belastung, Mitte (gelb) = mittlere Belastung (ca.70%), Rechts (rot) = hohe Belastung
(ca.90%). Der Betriebszustand des Power 40 kann auch während des Betriebs per Loco-
Net CV abgefragt werden. Die LNCV 6 enthält die Betriebstemperatur des Power 22, 40, 70
in °C. Die LNCV 7 enthält den augenblicklichen Belastungszustand in Prozent. Beide LNCVs können im
laufenden Betrieb ausgelesen werden, ohne dass der Booster abschaltet.
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