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Externer Wärmeerzeuger - Viessmann Vitotronic 200 Serviceanleitung

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Zusatzheizungen
(Fortsetzung)
Externer Wärmeerzeuger
Die Wärmepumpenregelung ermöglicht den bivalenten
Betrieb der Wärmepumpe mit einem externen Wärme-
erzeuger, z. B. Öl-Heizkessel.
Der externe Wärmeerzeuger ist hydraulisch so einge-
bunden, dass die Wärmepumpe auch zur Rücklauf-
temperaturanhebung des Heizkessels genutzt werden
kann. Die Systemtrennung erfolgt entweder mit einer
hydraulischen Weiche oder einem Heizwasser-Puffer-
speicher.
Für einen optimalen Betrieb der Wärmepumpe muss
der externe Wärmeerzeuger über einen Mischer in den
Anlagenvorlauf (hinter Heizwasser-Pufferspeicher) ein-
gebunden werden. Dieser Mischer wird durch die Wär-
mepumpenregelung angesteuert.
Der externe Wärmeerzeuger wird über einen poten-
zialfreien Kontakt angesteuert (Klemmen 222.3/222.4
auf der Erweiterungsleiterplatte).
Raumbeheizung
Erforderliche Freigaben
Parameter
„Freigabe Externer Wärmeerzeu-
ger 7B00"
„Freigabe externer Wärmeerz. für
Heizbetrieb 7B0C"
Bivalenter Betrieb
Falls die gedämpfte Außentemperatur („Intervall für
Langzeitmittel Außentemperatur 7002") unterhalb
der „Bivalenztemperatur externer Wärmeerzeuger
7B02" liegt, gibt die Wärmepumpenregelung den
Betrieb des externen Wärmeerzeugers für die Raum-
beheizung frei.
Oberhalb der Bivalenztemperatur wird der externe
Wärmeerzeuger nur unter folgenden Bedingungen
eingeschaltet:
Die Wärmepumpe schaltet sich aufgrund einer Stö-
rung nicht ein.
Oder
Eine besondere Wärmeanforderung liegt vor, z. B.
Frostschutz.
Bivalente Betriebsweisen
Mögliche Betriebsweisen des externen Wärmeerzeu-
gers („Bivalente Betriebsweise der Wärmepumpe
7B0E"):
Bivalent parallel:
Externer Wärmeerzeuger und Wärmepumpe wer-
den gleichzeitig eingeschaltet.
Bivalent alternativ:
Der Verdichter schaltet sich aus, wenn der externe
Wärmeerzeuger eingeschaltet wird.
In den meisten Fällen ist die bivalent parallele
Betriebsweise effizienter als der bivalent alternative
Betrieb. Bei tiefen Außentemperaturen kann es
abhängig vom Typ der Wärmepumpe günstiger sein,
nur noch den bivalent alternativen Betrieb zuzulas-
sen („Ausschaltgrenze Wärmepumpe bivalenter
Betrieb 7B0F").
Einschaltkriterien
Maßgebend für das Einschalten des externen Wär-
meerzeugers ist die Anlagenvorlauftemperatur.
Damit ein kurzzeitiges Unterschreiten des Sollwerts
nicht zum sofortigen Einschalten des externen Wär-
Einstellung
meerzeugers führt, wird als Einschaltkriterium das
„1"
Leistungsintegral verwendet (Integral aus Dauer und
Höhe der Abweichung von Vorlauftemperatur-Soll-
„1"
wert zum Vorlauftemperatur-Istwert: „Einschalt-
schwelle externer Wärmeerzeuger 7B03").
In folgenden Fällen wird das Einschalten des exter-
nen Wärmeerzeugers für die Dauer „Einschaltver-
zögerung externer Wärmeerzeuger 7B04" verhin-
dert:
Nach dem Übergang im „Zeitprogramm Heizen"
von einem Betriebsstatus mit niedrigerem Tempe-
ratur-Sollwert zu einem mit höherem Temperatur-
Sollwert, z. B. von „Reduziert" zu „Normal"
Nach dem Umschalten zwischen Raumbeheizung
und Trinkwassererwärmung
Regelung der Anlagenvorlauftemperatur
Der Mischer für die Einbindung des externen Wär-
meerzeugers bleibt so lange geschlossen, bis die
Kesselwassertemperatur des externen Wärmeerzeu-
gers „Min. Vorlauftemp. Mischer externer Wärme-
erzeuger AUF 7B05" erreicht hat. Dadurch gelangt
kein kaltes Heizwasser aus dem externen Wärmeer-
zeuger in die Heizkreise. Nach dem Öffnen regelt
der Mischer auf den Vorlauftemperatur-Sollwert der
Anlage.
Funktionsbeschreibung
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