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Ablaufsicherung, Druckausgleich, Entlüftung, Belüftung - Buderus PE-K 35 bis 90 kW Bedienungsanleitung

Pelletskessel
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Ablaufsicherung, Druckausgleich, Entlüftung, Belüftung
obere ist als Ablauf zum Kanal zu führen. Damit der
Zulauf nicht versehentlich abgesperrt werden kann,
von Kugelhähnen den Hebel beziehungsweise von
Ventilen das Handrad abziehen und mit einem Stück
Draht an der Armatur anhängen.
Um die Fehlfunktionen erkennen zu können, ist beim
Ablauf eine beobachtbare Fließstrecke erforderlich.
Das ausfl ießende Wasser entweder über einen
Sifontrichter zum Kanal oder zumindest mit einem
Rohr zum Boden führen, damit beim Ansprechen des
Ventils niemand verbrüht werden kann.
Auch bei Kaltwasser aus einem Hausbrunnen mit
eigener Pumpe ist am Holzkessel eine thermische
Ablaufsicherung zu installieren. Bei einem großzügig
dimensionierten Windkessel kommt auch noch bei
Stromausfall Wasser. Bei sehr unsicherer Stromversor-
gung kann ein eigener Windkessel für die Thermische
Ablaufsicherung erforderlich sein.
Druckausgleich
Ein Membranausgleichsgefäß mit einem Bruttoin-
halt von etwa 10% des Anlagenvolumens oder eine
Druckhalteanlage ist zwischen Kessel und Puffer-
speicher in den Rücklauf einzubinden (siehe hierzu
auch Gewährleistungsausschlussklausel Seite 4).
Alle Absperrorgane am Weg vom Ausgleichgefäß
zum Kessel und am Weg zum Pufferspeicher sind
entweder als Kappenventile auszuführen oder das
Handrad bzw. der Handhebel ist vom Absperr-
organen zu demontieren (mit Draht am Ventil
anzuhängen), damit ein versehentliches Schließen
verhindert wird.
Wenn der Druckunterschied zwischen kalter und
warmer Heizung (Puffer voll geladen) größer als 1,5 bar
bei einer eingeschossigen Heizanlage oder größer als
1 bar bei einer dreigeschossigen Heizanlage ist, dann
ist das Ausgleichsgefäß zu klein und muss unbedingt
Bedienungsanleitung Pelletskessel 32 bis 90 kW
vergrößert werden.
Ist kein ausreichend großer Volumenausgleich
installiert, saugt die Anlage beim Abkühlen Luft,
die vom kalten Wasser absorbiert und zum Kessel
transportiert wird. An der Stelle mit der höchsten
Temperatur wird die Luft wieder aus dem Wasser
ausgeschieden. Dies ist im Regelfall im Heizkessel.
Ein Durchrosten der Kesselwand an diesen Luftaus-
scheidestellen ist die unvermeidliche Folge.
Entlüftung
Automatische Entlüftungsventile im Kesselvorlauf,
am höchsten Punkt des Verteilnetzes und am Puffer
oben reduzieren neben der Rostgefahr auch das
Heizkörper entlüften wesentlich.
Be- und Entlüftung des Heizraumes
Ein Heizkessel braucht Verbrennungsluft.
In Österreich (ÖN H 5170) ist für die Zuluft 2,2 cm²
je kW Kesselleistung, mindestens 200 cm² freier
Querschnitt und für die Abluft bis 100 kW Kessellei-
stung mindestens 180 cm² freier Querschnitt und für
jedes weitere kW zusätzlich 1 cm² vorgeschrieben.
In Deutschland (Muster-Feuerungsverordnung) ist
bis 50 kW mindestens 150 cm² freier Belüftungs-
querschnitt und ab 50 kW Be- und Entlüftung je
mindestens 150 cm² freier Querschnitt + 2 cm² je kW
über 50 kW vorgeschrieben.
Erfolgt die Luftführung über Kanäle, die länger als
1 m sind, ist ein rechnerischer Nachweis durch einen
Fachkundigen erforderlich.
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2009-05

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