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Pufferspeicher - Buderus PE-K 35 bis 90 kW Bedienungsanleitung

Pelletskessel
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Pufferspeicher

Unsere Regelung der Heizkreise
kommt im Normalfall ohne Pufferspeicher zurecht
Wenn die Heizkreisregelung in den Kessel integriert
und der Warmwasserspeicher ausreichend groß ist,
um die Wärme aus einer Kesselmindestlaufzeit auf-
zunehmen, dann ist in einem normalen, massiven
Ziegelhaus kein Pufferspeicher erforderlich.
Der Übergang von der Feuerphase in die Stillstands-
phase erfolgt geordnet. Solange gasendes Holz im
Brennraum ist, wird die Verbrennungsluftzufuhr
aufrecht erhalten und die entstehende Restwärme
in die Heizkreise geliefert. Wie weiß dabei die
Regelung, ob noch Holz im Feuerraum ist? Sie kann
aus Temperatur und Restsauerstoff des Abgases die
Situation im Feuerraum erkennen.
Ein ausreichend großer Warmwasserspeicher
Um im Sommer den Pelletskessel ohne Pufferspeicher
betreiben zu können, ist ein ausreichend großer
Warmwasserspeicher erforderlich, der die Wärme aus
einem vollen Feuerzyklus aufnehmen kann.
Kessel-
Bereitschafts-
leistung
volumen
volumen
bis 50 kW
150 lt
bis 90 kW
200 lt
Bei kleiner Heizlast
entweder Puffer installieren
oder kurze Heizzeiten einstellen
Bei sehr gut gedämmten Ziegelwänden (nicht bei
Holzkonstruktionen) ist das Haus selbst ein optimaler
Pufferspeicher. Die zu große Kesselleistung kann
durch Einschränken der Heizzeiten auf drei kurze
über den Tag verteilte Zeitfenster an den Wärmebe-
darf des Hauses angepasst werden.
Wenn in der Übergangszeit Herbst/Frühling die
Wärmeabnahme sehr gering ist, wenn zum Beispiel
nur das Badezimmer beheizt wird, ist ebenfalls eine
Einschränkung der Heizzeiten zu empfehlen.
Für ein Holzhaus mit Radiatorenheizung, wenn also
nicht einmal der Estrich einer Fußbodenheizung als
Speichermasse zur Verfügung steht, ist die Instal-
lation eines Puffers in Betracht zu ziehen. Bei einer
Auslegungsheizlast kleiner als 70% der Kesselnenn-
leistung werden auch mit einer Fußbodenheizung
nur mit zeitlichen Begrenzung die Raumtemperatur-
schwankungen groß und es wird ein Pufferspeicher
24
Boiler-
Lade-
Register-
Gesamt-
fl äche
volumen
350 lt
500 lt
2,5 m²
600 lt
800 lt
4 m²
erforderlich. Vom Kessel produzierte Wärme, die im
Augenblick nicht im Haus nutzbar ist, kann in einen
Pufferspeicher ausgelagert werden. Bei Bedarf, in
einer Feuerpause des Kessels, wird diese Wärme
wieder in die Heizung zurück geholt.
Wann ist ein Puffer unbedingt erforderlich
Wenn bei Warmwasserbereitung im Sommer der
Brauchwasserspeicher die Wärme aus der Kes-
selmindestlaufzeit nicht aufnehmen kann (Siehe
hierzu die Tabelle im Abschnitt „Ein ausreichend
großer Warmwasserspeicher" auf dieser Seite).
Wenn die Regelung der Heizkreise extern (getrennt)
von der Kesselregelung erfolgt und infolge dessen
der Kessel für seine erforderlichen Mindestlaufzeiten
keinen Zugriff auf die Heizkreise hat.
Wenn Uhrenthermostate installiert sind.
Wenn in Holzhäusern mit nur geringem thermischen
Speichervermögen die Auslegungsheizlast unter 70%
der Kesselnennleistung liegt.
Für überdurchschnittlich großen Warmwasserbe-
darf bzw. hohe Warmwasserspitzen, zum Beispiel
Hotels, große Mehrfamilienwohnhäuser, Duschen im
Bereich von Sportanlagen (ein Pelletskessel benötigt
bis zu 20 Minuten vom Stillstand zur maximalen
Leistungsabgabe. Dies muss mit einem Puffer über-
brückt werden).
Für Luftheizungen oder auch nur einzelne Heizge-
bläse, die ohne Vorlaufzeit für den Kessel gestartet
werden.
Für die Einbindung einer Solaranlage in eine Nieder-
temperaturheizung.
Anlagen mit Pufferspeicher sind
mit entkalktem Wasser zu füllen!
Siehe hierzu Seite 21.
Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten

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