Verbinden Sie nun ein hochwertiges XLR-Mikrofonkabel (nicht im Liefer-
umfang) zunächst mit dem NT5. Der Anschluss am Mikrofon ist wie folgt
belegt (Abb. 2):
Wundern Sie sich nicht über die Tatsache, dass einer der drei Kontaktstifte
am Mikrofon deutlich weiter herausragt als die beiden anderen. Dies ist kein
Defekt, sondern ein von RØDE bewusst gewähltes Konstruktionsmerkmal.
Bei dem fraglichen Stift handelt es sich um Pin 1. Auf diese Weise wird
sichergestellt, dass die Masseverbindung grundsätzlich vor der Signalverbin-
dung etabliert ist.
Um Störgeräusche zu vermeiden, sollten Sie den Eingang/Kanal stumm-
schalten, an den Sie das Mikrofon anschließen möchten oder zumindest des-
sen Verstärkung auf den Mindestwert zurückregeln. Verbinden Sie nun das
Mikrofonkabel mit Ihrem Mischpult, Vorverstärker oder Aufnahmegerät und
aktivieren erst dann die Phantomspeisung. Geben Sie dem NT5 einige Se-
kunden Zeit, um sich zu stabilisieren. Aktivieren Sie jetzt den Kanal und/oder
regeln Sie die Verstärkung („Gain") vorsichtig hoch.
Um einen optimalen Signal/Rauschabstand zu erzielen, muss die Eingangs-
empfindlichkeit des Mischpultes oder Vorverstärkers mit Bedacht eingestellt
werden. Die Membran liegt waagerecht innerhalb der Kapsel, das NT5 wird
also von vorne besprochen. Richten Sie das Mikrofon wunschgemäß zur
Schallquelle hin aus. Sorgen Sie dafür, dass zum Einpegeln die Aufnahme-
quelle jene Lautstärke aufweist, die auch für die spätere Aufnahme/
Abnahme zu erwarten ist. Regeln Sie jetzt den Gain-Wert soweit hoch, bis
Sie einen „gesunden" Pegel haben, aber nie in den Clipping-Bereich kom-
men. Kontrollieren Sie zu diesem Zweck die Aussteuerungsanzeige. Das
Signal sollte nie in den roten Bereich kommen oder eine Peak-LED zum
Aufleuchten bringen. Mitunter ist es eine gute Idee, die Vorverstärkung dann
wieder minimal zurückzunehmen, um sich so eine kleine Reserve zu schaffen.
In der Praxis zeigt sich, dass während der Aufnahme oft lauter agiert wird, als
während des Soundchecks.
Sound ist eine subjektive Sache. Alle RØDE-Mikrofone zeichnen sich durch
ein sehr ausgewogenes und „musikalisches" Klangbild aus. Daher sollten
Sie nicht sofort mit einem Equalizer eingreifen, sondern erst einmal mit der
Mikrofon- und Aufnahmeposition sowie den akustischen Eigenschaften des
XLR Stecker-Führung
PIN 2 (Phase+)
PIN 3 (Phase-)
PIN 1 (Erde/Schirm)
Abb. 2 – XLR-Anschluss
Bedienung
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