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POLARIS und SPORTSMAN sind Marken von POLARIS Industries Inc. Copyright 2016 POLARIS Industries Inc. Alle Angaben in dieser Publikation entspre- chen den aktuellsten Produktdaten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Da laufend Verbesserungen an Design und Qualität der hergestellten Bauteile vorgenommen werden, sind geringfügige Abweichungen zwischen der Fahrzeugausstattung und den Angaben in dieser Publikation möglich.
EINLEITUNG Wir danken Ihnen, dass Sie sich für ein POLARIS-Fahrzeug entschieden haben, und begrüßen Sie herzlich in der weltweiten Familie der POLARIS-Enthusiasten. Besuchen Sie uns online auf www.polarisgermany.de. Dort finden Sie neueste Nachrichten, Produkteinführungen, Veranstaltungshinweise, Stellenausschreibungen und vieles mehr. POLARIS stellt eine breite Auswahl an hochwertigen Nutz- und Freizeit-Leichtfahrzeugen her.
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EINLEITUNG In dieser Betriebsanleitung und am Fahrzeug selbst werden die nachfol- gend beschriebenen Signalwörter und Symbole verwendet. Wo immer diese Wörter und Symbole anzutreffen sind, geht es um Ihre Sicherheit. Bitte prägen Sie sich die Bedeutung dieser Wörter und Symbole ein, bevor Sie die Betriebsanleitung lesen.
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EINLEITUNG WARNUNG Missachten der Sicherheitswarnhinweise in dieser Betriebsanleitung kann zu Unfällen mit schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Ein POLARIS- Tractor ist kein Spielzeug und mit seinem Betrieb können Gefahren verbunden sein. Das Nichteinhalten erforderlicher Vorsichtsregeln kann innerhalb kürzester Zeit zu einer Kollision oder einem Überschlag des Fahrzeugs führen, selbst bei routinemäßigen Fahrmanövern.
Ort aufbewahren. Weitere Ersatzschlüssel können nur angefertigt werden, indem Sie (unter Angabe Ihrer Schlüsselnummer) einen Rohling von POLARIS bestellen und dann anhand eines vorhandenen Schlüssels fräsen lassen. Gehen alle Schlüssel verloren, muss der Zündschalter ausgetauscht werden.
Anbau bestimmter Zusatzgeräte, beispielsweise Mähvorrichtungen, Messer, Reifen, Sprühvorrichtungen oder große Transportgestelle, kann sich das Fahrverhalten des Fahrzeugs ändern. Nur von POLARIS zuge- lassenes Zubehör verwenden. Machen Sie sich mit der Funktionsweise von Zubehör und dessen Auswirkungen auf das Fahrzeug vertraut.
Seriennummer. Augenschutz Eine gewöhnliche Brille oder Sonnenbrille bietet keinen ausreichenden Augenschutz. Beim Fahren eines POLARIS-Fahrzeugs ist grundsätzlich eine bruchsichere Schutzbrille oder ein Helm mit bruchsicherem Visier zu tragen. POLARIS empfiehlt eine zugelassene persönliche Schutzausrüs- tung (PSA), die ein Prüfzeichen wie z. B. VESC 8, V-8, Z87.1 oder CE trägt.
SICHERHEIT Fahrersicherheit WARNUNG Eine Missachtung der hier und in der gesamten Betriebsanleitung aufgeführten Anweisungen und Vorgehensweisen kann zu schweren oder tödlichen Verlet- zungen führen. Vor Inbetriebnahme des Tractor müssen alle Warn-, Vorsichts- und Betriebshinweise in dieser Betriebsan- leitung, sowie auf den Sicherheitsaufklebern gelesen und verstanden werden.
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SICHERHEIT Fahrersicherheit Lassen Sie nie mehr als einen Beifahrer auf einem Zweisitzer-Fahrzeug mitfahren. Andere Personen erst dann auf einem Zweisitzer-Fahrzeug mitführen, wenn der Fahrer selbst mindestens zwei Stunden Fahrerfahrung mit dem Fahrzeug gesammelt hat. Siehe Seite 61. Fahrer und Beifahrer müssen einen gut sitzenden, zugelassenen Helm und einen Augenschutz (Schutzbrille oder Visier), Hand- schuhe, Stiefel, langärmelige Oberbekleidung...
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SICHERHEIT Fahrersicherheit Vor oder beim Fahren eines Tractors niemals Alkohol oder Drogen konsumieren. Den Tractor vor jeder Verwendung auf ein- wandfreie Betriebssicherheit überprüfen. Die Inspektions- und Wartungsverfahren in dieser Betriebsanleitung befolgen. Siehe Seite 56. Den Lenker mit beiden Händen festhalten. Beide Füße auf den Trittbrettern lassen.
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SICHERHEIT Fahrersicherheit Wenn der Tractor in einen Unfall verwickelt wurde, sollte er von einem POLARIS-Vertragshändler einer vollständigen Inspektion auf eventuelle Schäden, einschließlich Schäden an der Bremsanlage, dem Gasmechanismus und der Lenkung unterzogen werden. Keine Sprünge oder sonstige Stunts versuchen. Beim Befahren von Steigungen stets die entsprechenden Anweisungen in dieser Betriebsanleitung befolgen.
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SICHERHEIT Fahrersicherheit Beim Fahren quer zum Hang stets die dies- bezüglichen Anweisungen in dieser Betriebsanleitung befolgen. Siehe Seite 66. Vor einer Bergauf- oder Bergabfahrt stets den AWD-Schalter in Stellung ADC AWD (sofern vorhanden) bringen. Siehe Seite 37. Wendemanöver im Gefälle erst dann vornehmen, wenn das Wenden gemäß...
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SICHERHEIT Fahrersicherheit Beim Fahren auf rutschigem oder losem Untergrund stets die entsprechenden Anwei- sungen in dieser Betriebsanleitung einhalten. Besondere Vorsicht walten lassen. Rutschen oder Ausbrechen stets vermeiden. Siehe Seite 71. Beim Durchfahren von Gewässern stets die entsprechenden Anweisungen in dieser Betriebsanleitung beachten.
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SICHERHEIT Fahrersicherheit Den Tractor nicht durch unsachgemäße Montage oder Verwendung von Zube- hörartikeln verändern. Die für dieses Fahrzeug zulässige Zuladung darf nie überschritten werden. Ladung muss gleichmäßig verteilt und sicher befestigt werden. Beim Transpor- tieren von Ladungen oder Ziehen eines Anhängers Geschwindigkeit herabset- zen und die Anweisungen in dieser Betriebsanleitung befolgen.
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SICHERHEIT Fahrersicherheit Beim Abstellen des Fahrzeugs stets den Zündschlüssel abziehen, um die Benutzung durch Unbefugte oder ein unbeabsichtigtes Starten des Motors zu verhindern. Heiße Teile können schwere Verbrennungen sowie Brände verursachen. Die heißen Teile der Auspuffanlage nicht berühren. Brennbares Material stets von der Auspuffanlage fernhalten.
Lesen Sie die Anweisungen auf allen Aufklebern aufmerksam durch. Sollten Aufkleber unleserlich werden oder sich ablösen, bitte beim POLARIS-Händler einen Ersatzaufkleber kaufen. Ersatz-Sicher- heitsaufkleber können bei POLARIS kostenlos bezogen werden. Die entsprechende Teilenummer ist auf dem Aufkleber aufgedruckt. Warnaufkleber SPORTSMAN Touring 570...
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SICHERHEIT Sicherheitsaufkleber und ihre Anbringungsorte Warnaufkleber SPORTSMAN Touring 570 7181543 Sicherheitsschalter-Warnung 15° 7181536 Warnhinweis Betrieb an Hängen Warnhinweis Allradantrieb Warnhinweis Schmierpunkte SPEEDO REVERSE OVERRIDE 7181540 7181544 Warnhinweis < < Override Allgemeine Warnung Sicherheitsschalter-Warnung Vor Inbetriebnahme den Sicherheitsschalter verbinden. Siehe Seite 29. Allgemeine Warnung Vor Inbetriebnahme dieses Fahrzeugs Betriebsanleitung lesen.
SICHERHEIT Sicherheitsaufkleber und ihre Anbringungsorte Warnaufkleber SPORTSMAN 570 41 kg 82 kg 7181584 Warnhinweis Gepäckträger 7183262 34,5 kPa 34,5 kPa Warnhinweis Reifendruck 7181427 Warnhinweis auf Kupplungsdeckel Warnhinweis Reifendruck REIFENDRUCK IN kPa: VORNE: 35 HINTEN: 35 Warnhinweis auf Kupplungsdeckel Den Körper vom Riemen fernhalten.
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SICHERHEIT Sicherheitsaufkleber und ihre Anbringungsorte Warnaufkleber SPORTSMAN 570 7181543 Sicherheitsschalter-Warnung 15° 7181536 Warnhinweis Betrieb an Hängen Warnhinweis Allradantrieb Warnhinweis Schmierpunkte SPEEDO REVERSE OVERRIDE 7181540 7181544 Warnhinweis < < Override Allgemeine Warnung Sicherheitsschalter-Warnung Vor Inbetriebnahme den Sicherheitsschalter verbinden. Siehe Seite 29.
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SICHERHEIT Sicherheitsaufkleber und ihre Anbringungsorte Aufkleber SPORTSMAN X2 < 181 kg 7182312 Warnhinweis Pritsche (in Pritsche) 41 kg 7182351 Warnhinweis Gepäckträger 7183262 34,5 kPa 34,5 kPa 7181427 7184130 7184130 Warnhinweis auf Warnhinweis Warnhinweis Kupplungsdeckel Quetschverletzungen Reifendruck Warnhinweis Gepäckträger ZUGLASTEN NICHT AM GEPÄCKTRÄGER ODER STOSSFÄNGER BEFESTIGEN.
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Schalter Lichthupenschalter Arbeitsschein- werferschalter AWD-Schalter Windenschalter Anzeigeumschalt-/Rück- Schlüsselhaupt- wärtsgang-Override-Knopf schalter Lichthupe Zum Aktivieren des Fernlichts diesen Schalter mit dem linken Zeigefin- ger drücken. Sobald der Schalter losgelassen wird, schalten die Scheinwerfer wieder auf Abblendlicht um. Windenschalter Informationen zur Winde sind auf Seite 80 zu finden. Anzeigeumschalt-/Rückwärtsgang-Override-Knopf Durch wiederholtes Drücken des Schalters können die Tachometeran- zeigen durchlaufen werden (gilt nicht im Rückwärtsgang [R]).
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Schalter Schlüsselhauptschalter Abschalten der gesamten Stromversorgung des Fahrzeugs. SCHEINWERFER EIN: In dieser Stellung werden die Scheinwerfer eingeschaltet. Der Motorabschalter muss sich in der Betriebsstellung befinden. Motor anlassen. In dieser Stellung sind die Scheinwerfer nicht eingeschaltet. Nach dem Anlassen des Motors Schlüssel loslassen, so dass der Zündschalter in die Stellung STANDLICHT EIN zurückkehrt.
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Schalter Arbeitsscheinwerferschalter Mit dem Arbeitsscheinwerferschalter wird eine im Scheinwerfertopf untergebrachte Leuchte bedient. Der Arbeitsscheinwerfer kann als zusätzliche Lichtquelle für den Bereich vor dem Fahrzeug verwendet werden, darf jedoch während der Fahrt auf öffentlichen Straßen nicht eingeschaltet sein. Blinkerschalter Zum Aktivieren des linken bzw.
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Spiegel Die Spiegel sind beim Manövrieren im Verkehr hilfreich. Vor Antritt jeder Fahrt die Spiegel kontrollieren und ggf. einstellen. Gashebel Wird es versäumt, den Gasmechanismus regelmäßig zu kontrollieren oder sein ordnungsgemäßes Funktionieren sicherzustellen, kann der Gashebel während der Fahrt klemmen und zu einem Unfall führen.
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Bremsen Abruptes Bremsen beim Rückwärtsfahren im Gefälle kann bewirken, dass sich das Fahrzeug rückwärts überschlägt. Zu heftiges Bremsen beim Fahren in Vor- wärtsrichtung kann zum Blockieren der Hinterräder und damit zum Kontrollver- lust über das Fahrzeug führen. Lesen Sie diese Betriebsanleitung, und prägen Sie sich die Funktionsweise aller Bremsanlagen des Fahrzeugs ein.
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Fahrer-Anwesenheitserkennung Dieses Fahrzeug ist mit einer Funktion ausgestattet, welche die Anwe- senheit des Fahrers auf dem Fahrzeug erkennt. Wenn das System unter bestimmten Bedingungen die Fahreranwesenheit nicht erkennt, ertönt ein Warnton und auf dem Anzeigeblock wird „Shift to Park“ (Schalthe- bel auf Parken stellen) angezeigt.
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Kraftstofftankdeckel Dieses Fahrzeug verfügt über eine Kraftstofftank- digitale Kraftstoffanzeige, die auf deckel einen niedrigen Kraftstoffstand hinweist. Wenn das Instrument anzeigt, dass der Kraftstofftank weitgehend entleert ist, muss auftankt werden. Das Fahrzeug nur im Freien bzw. in einem gut belüfteten Bereich und bei abgeschaltetem Motor auftanken.
Modell erhältlich. Wenn die Leistung der im Werk eingebauten Batterie aufgrund von Betrieb bei kaltem Wetter oder mit zahlreichen einge- schalteten Nebenverbrauchern nicht ausreichend ist, wenden Sie sich an Ihren POLARIS-Händler. Fragen Sie Ihren Händler nach Einbauverfah- ren, die für eine Batterie im Schwerlastbetrieb anders sein können.
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Anhängevorrichtungen Lastwerte für die Anhängevorrichtungen sind auf Seite 147 zu finden. Kombinationen aus Tractor und Maschine oder Tractor und Anhänger nur unter Einhaltung aller Anweisungen in Betrieb nehmen. Siehe Seiten 74–79. Beim Einsatz des Tractors im Abschleppbetrieb ist ein Aufenthalt im Bereich zwischen dem Tractor und dem abgeschleppten Objekt grundsätzlich untersagt.
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Anhängevorrichtungen An- und Abbau einer Anhängevorrichtung 1. Um die Anhängevorrichtung abzunehmen, den Federstecker und den Kupplungsbolzen entfernen. Die Anhängevorrichtung von der Aufnahme abnehmen. Dann den Kupplungsbolzen wieder anbringen und mit dem Federstecker an der Anhängevorrichtung befestigen. Kupplungsbolzen Federstecker 2.
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Automatikgetriebe-Gangschalthebel Der Gangschalthebel befindet sich auf der Gang- rechten Seite des Fahrzeugs. schalthebel H: Hoher Gang L: Niedriger Gang N: Leerlauf R: Rückwärtsgang (P): Parken Wenn das Fahrzeug abgestellt wird und unbe- aufsichtigt bleibt, stets das Hauptgetriebe in die Stellung Parken (P) schalten.
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Allradantrieb (4x4) Das Allradantriebssystem wird mit dem AWD- Schalter zu- und abgeschaltet. Der Allradantrieb (AWD) muss zugeschaltet werden, bevor das Fahrzeug in einen AWD- Bereich gerät, in dem es auf Schalter den Vorderradantrieb angewiesen sein könnte. Wenn die Hinterräder durchdrehen, Gaspedal vor dem Zuschalten des Allradantriebs freigeben.
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Allradantrieb (4x4) Betriebsart AWD Den Allradantriebsschalter nach rechts bewegen, um den AWD (4x4) zuzuschalten. Der Allradantrieb setzt ein, sobald die Motordrehzahl unter 3100 U/min fällt. Auf der Anzeige wird „AWD“ eingeblendet. Es gibt keine zeitliche Begrenzung für den Betrieb des Fahrzeugs mit zugeschaltetem Allradantrieb.
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE WARNUNG! An Hängen und auf unebenem oder instabilem Untergrund kann der Fahrer im Rasenbetrieb (TURF) sonst die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und damit zu schweren und möglicherweise tödlichen Verletzungen führen. Ein Hinterrad könnte schlüpfen und die Bodenhaftung verlieren oder angehoben werden und erst bei erneutem Bodenkontakt wieder Antriebskraft übertragen.
Bluetooth-Symbol anzeige des Fahrzeugs aufrufen und BT PAIR (BT-Kopplung) auswählen. Das Bluetooth- Symbol beginnt zu blinken. 3. Zur Option Polaris Gauge (Polaris-Anzeige) im Bluetooth-Menü oder in der Bluetooth-Eingabe- aufforderung des Telefons navigieren und diese auswählen. Die Kopplung sollte binnen kürzester Zeit erfolgen.
AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Bluetooth-Betrieb Nach erfolgter Kopplung des Telefons stellt die Digitalanzeige des Fahrzeugs immer dann, wenn das Telefon eingeschaltet und in Reichweite ist, automatisch eine erneute Verbindung mit diesem her. Der Benutzer muss in diesem Fall nichts Weiteres unternehmen. HINWEIS: Wenn die Digitalanzeige ausgeschaltet ist, besteht keine Bluetooth-Verbin- dungsfähigkeit mehr.
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Kombiinstrument HINWEIS: Ein Hochdruckwasserstrahl kann Teile des ATV beschädigen. Das ATV von Hand oder mit einem Gartenschlauch unter Verwendung milden Spülmittels waschen. Bestimmte Produkte, beispielsweise Insektenschutzmittel und Che- mikalien, beschädigen das Tachometerglas und andere Kunststoff- flächen. Das Kombiinstrument nicht mit Alkohol reinigen. Insektensprays nicht auf die Scheibe gelangen lassen.
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Zündschlüssel in Stellung EIN befindet und erlischt, (sofern ein- wenn der Motor anspringt. Sollte die Lampe nach gebaut) dem Anspringen des Motors weiterleuchten, ist die Servolenkung ausgefallen. Den POLARIS-Ver- tragshändler zur Wartung aufsuchen. Fernlicht Dieses Symbol leuchtet auf, wenn der Scheinwer- ferschalter auf Fernlicht geschaltet wird.
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Ursache eine Batterieüberspannung, die die Abschaltung des Kombiinstruments zum Schutz des elektronischen Tachometers ausgelöst hat. Ist dieser Fall eingetreten, das ATV zur fachgerechten Diagnose zum POLARIS-Händler bringen. In der Werkseinstellung zeigt der Anzeigeblock US-Maßeinheiten und die Uhrzeit im 12-Stunden-Format an. Zur Umstellung auf metrische Einheiten und/oder das 24-Stunden-Format siehe Seite 45.
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Kombiinstrument Digital Anzeigeblock 1. Ganganzeige: Diese Anzeige zeigt den eingelegten Gang an: H = Hoher Gang L = Niedriger Gang N = Leerlauf R = Rückwärtsgang P = Parken -- = Gangsignalfehler (oder Schalthebel steht zwischen Gängen) 2.
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Kombiinstrument Digital Anzeigeblock Wenn man den Rückwärtsgang-Override-Knopf kurzzeitig drückt, hat er ebenfalls die Funktion des MODE-Knopfs. Wenn der Rückwärtsgang (R) eingelegt ist, kann der Override-Knopf nicht als MODE-Knopf verwendet wird. Diese Funktion ist nicht mit einer geschwindigkeitsab- hängigen Sperre ausgestattet und kann bei jeder Geschwindigkeit benutzt werden.
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Kombiinstrument Digital Anzeigeblock Uhrzeitanzeige Tipp: Die Uhr muss neu gestellt werden, wenn die Batterie vorübergehend abgeklemmt wurde oder sich entladen hat. 1. Den Zündschlüssel in Stellung EIN drehen. Mit dem MODE-Knopf die Kilometerzähleranzeige aufrufen. 2. Den MODE-Knopf drücken und halten, bis das Stundensegment blinkt.
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Diagnoseanzeige Die Diagnoseanzeige des elektronischen Kraftstoffeinspritzsystems (EFI) dient nur zu Informationszwecken. Für größere Reparaturen bitte mit einem POLARIS-Händler in Verbindung setzen. Der Diagnosemodus ist nur zugänglich, solange die Motorwarnleuchte nach dem Einschalten des Zündschlüssels aufleuchtet. Um den aktiven Code (Fehlercode) anzuzeigen, den Schlüssel in der Stellung „Ein“...
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Fehler nach dem erneuten Motorstart wieder auftritt. Wenn die MOTORWARNLEUCHTE aufleuchtet, die Fehlercodes von der Anzeige ablesen. Für größere Reparaturen bitte mit einem Polaris- Händler in Verbindung setzen. 1. Sollten die Fehlercodes nicht auf dem Display erscheinen, den MODE-Knopf so oft drücken, bis auf der Hauptzeile des Displays...
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Kombiinstrument Diagnoseanzeige Definitionen der Diagnosecodes Lastkreis unterbrochen: Ein Leiter, der zu dem in der Tabelle angegebe- nen Bauteil (Einspritzventil, Kraftstoffpumpe usw.) führt, ist gerissen oder das Bauteil selbst ist ausgefallen. Masseschluss: Der Leiter zwischen dem elektronischen Steuergerät und dem in der Tabelle angegebenen Bauteil ist an Masse kurzgeschlossen.
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Kombiinstrument Diagnoseanzeige Definitionen der Diagnosecodes Diagnosecodes Bauteil Zustand Fahrregler-Position 1 Daten unregelmäßig, aussetzend oder falsch Spannung über Normalwert oder mit höherer Spannungsquelle kurzgeschlossen Spannung unter Normalwert oder mit niedrigerer Spannungsquelle kurzgeschlossen Krümmer-Absolut- Daten unregelmäßig, aussetzend oder falsch druckgeber Spannung über Normalwert oder mit höherer Spannungsquelle kurzgeschlossen...
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Kombiinstrument Diagnoseanzeige Definitionen der Diagnosecodes Diagnosecodes Bauteil Zustand Motordrehzahl Daten gültig, aber oberhalb des normalen Betriebsbereichs – schwerwiegendster Stand Daten gültig, aber unterhalb des normalen Betriebsbereichs – schwerwiegendster Stand Daten unregelmäßig, aussetzend oder falsch Mechanisches System reagiert nicht oder außerhalb der Einstellungswerte Empfangene Netzwerkdaten fehlerhaft Zustand besteht...
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Kombiinstrument Diagnoseanzeige Definitionen der Diagnosecodes Diagnosecodes Bauteil Zustand ECU-Ausgangsversor- Daten gültig, aber oberhalb des normalen 3597 gungsspannung 1 Betriebsbereichs – schwerwiegendster Stand Daten gültig, aber unterhalb des normalen 3597 Betriebsbereichs – schwerwiegendster Stand Spannung über Normalwert oder mit höherer 3597 Spannungsquelle kurzgeschlossen Spannung unter Normalwert oder mit niedrigerer...
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Kombiinstrument Diagnoseanzeige Definitionen der Diagnosecodes Diagnosecodes Bauteil Zustand Bergabfahrthilfe (ADC) Spannung über Normalwert oder mit höherer 520203 Spannungsquelle kurzgeschlossen Spannung unter Normalwert oder mit niedrigerer 520203 Spannungsquelle kurzgeschlossen Strom unterhalb Normalwert oder offener Stromkreis 520203 Kraftstoffkorrektur vorne Daten gültig, aber oberhalb des normalen Betriebsbereichs –...
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Kombiinstrument Diagnoseanzeige Definitionen der Diagnosecodes Diagnosecodes Bauteil Zustand Steuerung Drosselklap- Daten unregelmäßig, aussetzend oder falsch 520283 pengehäuse Spannung über Normalwert oder mit höherer 520283 Spannungsquelle kurzgeschlossen Spannung unter Normalwert oder mit niedrigerer 520283 Spannungsquelle kurzgeschlossen Steuerung Drosselklap- Zustand besteht pengehäuse –...
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AUSSTATTUNGSMERKMALE UND BEDIENELEMENTE Kombiinstrument Diagnoseanzeige Definitionen der Diagnosecodes Diagnosecodes Bauteil Zustand Nur Modelle mit elektronischer Servolenkung (EPS) Servolenkung wegen Strom über Normalwert oder Stromkreis 520221 Überstrom abgeschaltet kurzgeschlossen Servolenkung: Überstrom- Strom über Normalwert oder Stromkreis 520222 fehler kurzgeschlossen Servolenkung Drehmo- Zustand besteht mentgeber teilweise aus- 520223...
BETRIEB Einfahrzeit Die Einfahrzeit Ihres neuen POLARIS-Tractors erstreckt sich über die ersten 20 Betriebsstunden. Keine Einzelmaßnahme Ihrerseits ist von größerer Bedeutung als die gewissenhafte Durchführung der Einfahr- maßnahmen. Ein sorgsamer Umgang mit dem neuen Motor und den Antriebskomponenten trägt zu einer verbesserten Leistung und einer erhöhten Lebensdauer aller Komponenten bei.
Schmutzabscheiderrohr Sichtbaren angesammelten Schmutz – des Luftfiltergehäuses entleeren. Scheinwerfer Funktion prüfen, beim Wechseln der Glühlampe dielektrisches Fett von POLARIS auftragen. Bremsleuchte/ Funktion prüfen, beim Wechseln der Schlussleuchte Glühlampe dielektrisches Fett von POLARIS auftragen. Schutzausrüstung Zugelassenen Helm, Schutzbrille und Schutzkleidung tragen Winde Seil und Schalter prüfen.
BETRIEB Ein- und Absteigen Einsteigen Beim Einsteigen auf der linken Fahr- zeugseite den linken Lenkergriff mit der linken Hand festhalten. Auf das Trittbrett treten und den rechten Fuß und das rechte Bein über den Sitz schwingen. Im Reitsitz auf dem Fahrzeug Platz nehmen.
BETRIEB Anlassen des Motors HINWEIS: Ein sofortiges Losfahren nach dem Anlassen des Fahrzeugs kann zu Motorschäden führen. Vor dem Betreiben des Fahrzeugs den Motor einige Minuten warmlaufen lassen. 1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen. 2. Ganghebel in die Stellung Parken (P) (oder Leerlauf [N]) bringen.
Den Motor stets bis zum Erreichen der Betriebstemperatur laufen lassen. Dadurch wird die Bildung von Kondenswasser weitgehend vermieden. Erkundigen Sie sich bei Ihrem POLARIS-Händler nach einer Motorheizung, die bei kalter Witterung das Warmlaufen und den Motorstart beschleunigt.
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BETRIEB Fahren 1. Schutzausrüstung tragen. Siehe Seite 9. 2. Die „Prüfungen vor Fahrtantritt“ durchführen. Siehe Seite 56. 3. Aufrecht sitzen. Die Füße auf den Trittbrettern lassen. Den Lenker mit beiden Händen festhalten. 4. Motor anlassen und warmlaufen lassen. 5. Bremsen betätigen. 6.
BETRIEB Fahren mit einem Beifahrer 1. Lassen Sie nie mehr als einen Beifahrer auf einem Zweisitzer- Fahrzeug mitfahren. 2. Beifahrer erst dann auf einem Zweisitzer-Fahrzeug mitführen, wenn der Fahrer selbst mindestens zwei Stunden Fahrerfahrung mit dem Fahrzeug gesammelt hat. 3. Auf diesem Zweisitzer-Fahrzeug dürfen keine Kinder unter 12 Jahren mitfahren.
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BETRIEB Fahren mit einem Beifahrer 9. Die Fahrweise an die Fähigkeiten des Beifahrers anpassen, nicht an die eigenen. Überraschende oder aggressive Manöver vermeiden, die den Beifahrer von dem Fahrzeug schleudern könnten. 10. Mit einem Beifahrer an Bord nie quer zum Hang fahren. Siehe Seite 66.
BETRIEB Fahren von Kurven 1. Vor dem Abbiegen Fahrtrich- tung anzeigen, damit andere Fahrzeuge Ihre Absicht erkennen. Vor dem Linksabbie- gen den linken Blinker einschalten. Vor dem Rechtsab- biegen den rechten Blinker einschalten. 2. Zum Fahren einer Kurve den Lenker in die entsprechende Richtung einschlagen, den Oberkörper zur Innenseite der Kurve verlagern und gleichzei-...
BETRIEB Bergauf fahren Touring Maximal 15° Maximal 15° Beim Bergauffahren sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten: 1. Vor einer Bergauf- oder Bergabfahrt stets den AWD-Schalter in Stellung ADC AWD (sofern vorhanden) bringen. Siehe Seite 37. 2. Steile Hänge vermeiden. Maximales Gefälle: •...
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BETRIEB Bergauf fahren Wenn die Last den Motor überfordert, wie folgt verfahren: 1. Nach vorne lehnen, um den Körperschwerpunkt möglichst weit bergauf zu verlagern. Auch der Beifahrer sollte sich bergauf lehnen. 2. Bremsen betätigen. 3. Wenn das Fahrzeug zum Stehen gekommen ist, die hydraulische Feststellbremse anziehen.
BETRIEB Fahren quer zum Hang Hänge möglichst nicht quer zum Gefälle befahren. Ist eine Querbefah- rung jedoch unvermeidlich, folgende Vorsichtsregeln einhalten: 1. Geschwindigkeit herabsetzen. 2. Steigungen mit rutschigem oder instabilem Untergrund meiden. 3. Steile Hänge nicht in Querrichtung befahren. 4. Mit einem Beifahrer an Bord nie quer zum Hang fahren. Bitten Sie den Beifahrer, abzusteigen, zu Fuß...
BETRIEB Bergab fahren Beim Bergabfahren die folgenden Sicherheitsregeln einhalten: 1. Vor einer Bergauf- oder Bergabfahrt stets den AWD-Schalter in Stellung ADC AWD (sofern vorhanden) bringen. Siehe Seite 37. 2. Steile Hänge vermeiden. Maximales Gefälle: • 15° (Touring) • 15° (Standard) 3.
BETRIEB Wenden an Hängen (Wenden in drei Zügen) Wenn der Motor an einer Steigung abwürgt, niemals rückwärts bergab fahren! Das Fahrzeug in drei Zügen wenden. 2,4 m 1. Vor einer Bergauf- oder Bergabfahrt stets den AWD-Schalter in Stellung ADC AWD (sofern vorhanden) bringen. Siehe Seite 37. 2.
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BETRIEB Wenden an Hängen (Wenden in drei Zügen) 9. Die hydraulische Feststellbremse anziehen. 10. Fahrzeug von der Bergseite her wieder besteigen. Körpergewicht zur Bergseite verlagern. Der Beifahrer darf erst wieder aufsteigen, wenn das Fahrzeug sich wieder auf festem, ebenem Untergrund befindet.
BETRIEB Durchfahren von Gewässern Beim Durchfahren von Gewässern muss Folgendes beachtet werden: 1. Vor dem Einfahren in das Gewässer Wasser- tiefe und Strömungs- verhältnisse überprü- fen. 2. Eine Stelle suchen, an der beide Ufer relativ flach ansteigen. Maximale 3. Langsam fahren. Steine Tiefe und andere Hindernisse umfahren.
BETRIEB Fahren auf rutschigem Untergrund Seitliches In Ausbrechrich- Ausbrechen tung lenken Beim Fahren auf rutschigem oder losem Untergrund stets die entsprechenden Anweisungen in dieser Betriebsanleitung einhalten. Besondere Vorsicht walten lassen. Rutschen oder Ausbrechen stets vermeiden. Bei Fahrten auf glattem oder losem Untergrund wie nassen Pisten, Kies, Schnee oder Eis sind die folgenden Vorsichtsregeln einzuhalten: 1.
BETRIEB Fahren über Hindernisse 1. Vor Fahrten in unbekanntem Gelände die Route stets auf Hinder- nisse prüfen. 2. Wachsam vorgehen. Gelände genau beobachten. Besondere Vorsicht walten lassen. 3. Nie versuchen, über große Hindernisse wie Felsen oder umgestürzte Baumstämme zu fahren. 4.
BETRIEB Fahren im Rückwärtsgang (R) Beim Fahren im Rückwärtsgang sind die folgenden Vorsichtsregeln zu beachten: 1. Vor dem Rückwärtsfahren stets auf Hindernisse oder Personen hinter dem Fahrzeug achten. Ein Beifahrer kann die Sicht behindern. 2. Rückwärts bergab fahren vermeiden. 3. Langsam fahren. Zum Anhalten Bremsen behutsam betätigen. 4.
BETRIEB Transportieren von Ladungen Überladen des Fahrzeugs oder unsachgemäßes Transportieren oder Ziehen von Lasten kann das Verhalten des Fahrzeugs negativ beeinflussen. Dies kann zum Kontrollverlust über das Fahrzeug oder zu unzuverlässigem Bremsverhalten führen. Beim Transportieren von Ladungen sind stets die folgenden Sicherheits- regeln einzuhalten.
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BETRIEB Transportieren von Ladungen 1. Die am Fahrzeug befindlichen Warnaufkleber zur Lastvertei- lung sind in jedem Fall zu lesen und zu befolgen. Die für dieses Fahrzeug ausgewiesene maximale Zuladung darf unter keinen Umständen überschritten werden. 2. Bei Modellen mit vorderem und hinterem Gepäckträger ist das Gewicht mitgeführter Ladung gleichmäßig zu verteilen (1/3...
Fahrzeug schwer beschädigt werden. Außerdem gehen dadurch alle Garantiean- sprüche verloren. Keine Anhängevorrichtung anbauen, die länger als 10 cm ist. An dem POLARIS-Tractor dürfen keine Kfz-Zubehör- teile montiert werden. Verwenden Sie ausschließlich von POLARIS zugelassene (oder gleichwertige) Zubehörartikel, die aus- drücklich für den Gebrauch an Tractor-...
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BETRIEB Transportieren von Ladungen Auskippen der Pritschenladung (X2) Befindet sich die Ladung im hinteren Teil der Pritsche, kann die Pritsche die Ladung unerwartet auskippen und Personen schwer verletzen. Beim Beladen die Ladung möglichst weit vorne und möglichst niedrig platzieren. 1. Wählen Sie zum Entleeren der Pritsche eine ebene Stelle. Stellen Sie das Fahrzeug zum Entleeren bzw.
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BETRIEB Abschleppen des Tractors Muss der Tractor abgeschleppt werden, das Getriebe in den Leerlauf schalten, damit sich das Fahrzeug leichter bewegen lässt und der Riemen nicht beschädigt wird. Das Abschleppseil immer an der vorderen Abschleppöse des liegengebliebenen Tractors anbringen. Während des Abschleppens muss sich ein Fahrer an Bord befinden, der den liegengebliebenen Tractor lenkt.
BETRIEB Transport des Tractors auf einem Anhänger Beim Transport des Fahrzeugs bitte nach den folgenden Anweisungen verfahren. 1. Motor abstellen. 2. Ganghebel in Stellung Parken (P) bringen. 3. Tankdeckel, Öleinfülldeckel und Sitz sichern. 4. Zündschlüssel abziehen, damit er während des Transports nicht verloren geht.
WINDENANLEITUNG Diese Sicherheitswarnungen und Anweisungen gelten für Fahrzeuge, die mit einer Winde ausgeliefert oder vom Besitzer mit einer Winde nachgerüstet wurden. WARNUNG Unsachgemäßer Umgang mit der Winde kann zu SCHWEREN oder TÖDLICHEN VERLETZUNGEN führen. Bitte halten Sie sich stets an alle Anweisungen und Warnhinweise dieser Betriebsanleitung bezüglich Winden.
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WINDENANLEITUNG Winden-Sicherheitsanweisungen 11. Stets das Fahrzeug und die Winde möglichst so ausrichten, dass sich die Last direkt vor dem Fahrzeug befindet. Das Windenseil sollte möglichst nicht in einem Winkel zur Fahrzeugmittelachse verlaufen, sondern mit dieser deckungsgleich sein. 12. Besteht keine Alternative zu einer Schrägbelastung der Winde, sind die folgenden Sicherheitsregeln einzuhalten: Ab und zu einen prüfenden Blick auf die Windenhaspel werfen.
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WINDENANLEITUNG Winden-Sicherheitsanweisungen 20. Die Winde nie zum Heben oder Aufhängen einer vertikalen Last verwenden. 21. Die Winde nie in Wasser eintauchen oder unter Wasser gelangen lassen. Geschieht dies dennoch, die Winde anschließend vom Händler warten lassen. 22. Die Winde und das Windenseil vor jedem Gebrauch kontrollieren. 23.
WINDENANLEITUNG Windenbedienung Vor Gebrauch der Winde die Winden-Sicherheitsanweisungen auf den vorherigen Seiten lesen! Tipp: Es empfiehlt sich, die Bedienung und den Betrieb der Winde vor dem ersten richtigen Einsatz zu üben. WARNUNG Unsachgemäßer Umgang mit der Winde kann zu SCHWEREN oder TÖDLICHEN VERLETZUNGEN führen.
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WARNUNG! Das Windenseil bei den ersten Anzeichen von Beschädigung austauschen, um SCHWERE oder TÖDLICHE VERLETZUNGEN durch plötzli- ches Reißen des Seils zu vermeiden. Ersetzen Sie Teile von POLARIS-Winden (einschließlich des Seils) zu Ihrer Sicherheit grundsätzlich nur durch echte POLARIS-Ersatzteile. Diese erhalten Sie bei Ihrem POLARIS-Vertragshändler.
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WINDENANLEITUNG Windenbedienung 5. Den Hakengurt nie vom Haken abnehmen! 6. Windenkupplung lösen und Windenseil herausziehen. 7. Je mehr Seil abgespult wird, desto größer ist das Zugvermögen der Winde. Vergewissern Sie sich stets, dass mindestens fünf (5) Seil- windungen auf der Windenhaspel verbleiben. Die Reibung dieser Seilwindungen auf der Haspel ermöglicht es der Trommelbremse, auf das Windenseil Zugkraft auszuüben und die Last zu bewegen.
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WINDENANLEITUNG Windenbedienung 11. Ein mit einer Winde ausgerüstetes Fahrzeug darf NUR dann während des Windenbetriebs gefahren werden, wenn das Fahrzeug stecken geblieben ist. Ein mit einer Winde ausgerüstetes Fahrzeug darf UNTER KEINEN UMSTÄNDEN gefahren werden, um ein zweites steckengebliebenes Fahrzeug ruckartig mit Hilfe des Win- denseils flott zu machen.
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WINDENANLEITUNG Windenbedienung 13. Durch intensiven Windengebrauch wird die Batterie des Winden- fahrzeugs stark beansprucht. Während des Windenbetriebs den Motor des Windenfahrzeugs laufen lassen, damit sich die Batterie nicht durch anhaltenden Windengebrauch entlädt. 14. Beim Windenbetrieb kann sich der Windenmotor erhitzen. Wird die Winde mehr als 45 Sekunden lang betrieben oder während des Betriebs abgewürgt, Winde abstellen und vor erneutem Betrieb 10 Minuten lang abkühlen lassen.
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WINDENANLEITUNG Pflege des Windenseils Ersetzen Sie Teile von POLARIS-Winden (einschließlich des Seils) zu Ihrer Sicherheit grundsätzlich nur durch echte POLARIS-Ersatzteile. Diese erhalten Sie bei Ihrem POLARIS-Vertragshändler. WARNUNG! Bei Verwendung eines abgenutzten oder schadhaften Seils kann das Seil plötzlich reißen und SCHWERE VERLETZUNGEN verursachen.
WINDENANLEITUNG Stoßbelastung WARNUNG! Das Windenseil ist zwar sehr robust, jedoch nicht für dynamische oder „Stoßbelastungen“ konstruiert. Durch eine Stoßbelastung wird das Windenseil über seine Festigkeitsgrenze hinaus beansprucht und es kann reißen. Das Ende eines unter Last durchreißenden Windenseils kann Sie und andere, in der Nähe stehende Personen SCHWER VERLETZEN oder TÖTEN.
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WINDENANLEITUNG Stoßbelastung 4. An dieser Winde dürfen niemals elastische Bergungsgurte verwendet werden. Elastische Bergungsgurte können Energie speichern. Wenn das Windenseil reißt, wird diese durch elastische Dehnung im Bergungsgurt gespeicherte Energie schlagartig freige- setzt, wodurch der Seilriss noch gefährlicher wird. Aus dem gleichen Grund dürfen beim Windenbetrieb auch niemals sonstige elastische Seile oder Gurte (z.
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3. Vor jeglichen Arbeiten an der Winde die Batterieanschlusskabel von der Batterie trennen, um ein versehentliches Einschalten der Winde zu verhindern. 4. Ersetzen Sie Teile von POLARIS-Winden (einschließlich des Seils) zu Ihrer Sicherheit grundsätzlich nur durch echte POLARIS-Ersatz- teile. Diese erhalten Sie bei Ihrem POLARIS-Vertragshändler.
Geräuschemissionsvorschriften unter Umständen nicht mehr erfüllt werden. Funkenfänger Ihr POLARIS-Fahrzeug ist mit einem Funkenfänger ausgerüstet, der für den Straßengebrauch ebenso geeignet ist wie für den Geländebetrieb. Dieser Funkenfänger muss an Ort und Stelle verbleiben und funktions- tüchtig sein, wenn das Fahrzeug gefahren wird.
WARTUNG Routinewartungstabelle Die Wartungsintervallangaben in der nachstehenden Tabelle gehen von durchschnittlichen Betriebsbedingungen aus. Fahrzeuge, die extrem beansprucht werden, müssen häufiger inspiziert und gewartet werden. Mit Hilfe der programmierbaren Wartungsintervallfunktion des Kombi- instruments lassen sich die Fälligkeitstermine für die Routinewartung feststellen. Siehe Seite 38. Verzeichnen Sie alle Wartungs- und Pflegemaßnahmen im Wartungs- protokoll, das auf Seite 162 beginnt.
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► Diese Maßnahmen sind bei Fahrzeugen, die besonders stark beansprucht werden, häufiger auszuführen. Diese Wartungsmaßnahmen sind von einem POLARIS-Vertragshändler auszuführen. Werden die mit dem Symbol „V“ gekennzeichneten Maßnahmen nicht fachge- recht ausgeführt, können Bauteile des Fahrzeugs ausfallen. Die mögliche Folge sind schwere oder tödliche Verletzungen.
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WARTUNG Routinewartungstabelle Wartungsintervall (je nachdem was zuerst eintritt) Prüfung Bemerkungen Betriebs- Termin Kilometer stunden ► Luftfilter, wöchent- Prüfen, bei Bedarf wechseln. – – Haupteinsatz lich ► Bremsbelagver- Regelmäßig prüfen. monatlich schleiß Batterie Pole begutachten; reinigen; monatlich testen. Kraftstoffanlage Prüfen; Schlüsselschalter aus- und wieder einschalten, um die Kraftstoffpumpe unter monatlich...
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Kühlmittel wechseln. V Spureinstellung Regelmäßig prüfen; beim – Austausch von Teilen neu einstellen. Scheinwerferein- Bei Bedarf justieren. – stellung ► Diese Maßnahmen sind bei Fahrzeugen, die besonders stark beansprucht werden, häufiger auszuführen. V Wartungsmaßnahmen, die von einem POLARIS-Vertragshändler auszuführen sind.
Fettnippel (maximal 3 Pumpstöße) alle 800 km, vor län- welle gerer Einlagerung oder nach Hochdruckreinigung oder Eintauchen in Wasser abschmieren. Siehe Seite 98. Dreiecksquer- POLARIS Nach extremer Beanspruchung oder bei Quietschge- lenker, vorne Ganzjahres- räuschen in der Federung Fettnippel abschmieren.
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WARTUNG Schmieranleitung Vordere Gabel der Kardanwelle Schmiernippel, Kardanwelle Fettnippel der Vorderachsaufhängung Fettnippel der Hinterachsaufhängung...
Beim Ölwechsel immer auch den Ölfilter wechseln. POLARIS empfiehlt für diesen Motor vollsynthetisches Viertaktöl der Marke POLARIS PS-4 Typ 5W-50 oder ein vergleichbares Öl. Wird kein POLARIS-Motoröl verwendet, muss möglicherweise häufiger gewechselt werden. Stets Öltyp 5W-50 verwenden. Bitte die Hersteller- empfehlungen bezüglich der Außentemperaturen beachten.
19-24 Nm anziehen. Ablass- 9. Einige Werkstattlappen unter den schraube Ölfilter legen. Den Filter mit Vorderansicht einem Ölfilterschlüssel (beim des Motors POLARIS-Händler erhältlich) gegen den Uhrzeigersinn drehen und abnehmen. 10. Die Filterdichtflächen am Kurbelgehäuse mit einem sauberen, trockenen Lappen reinigen.
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WARTUNG Motoröl Öl- und Ölfilterwechsel 11. Den O-Ring des neuen Ölfilters dünn mit frischem Motoröl bestrei- chen. Den Zustand des O-Rings sorgfältig prüfen. 12. Den neuen Ölfilter anbauen und mit der Hand im Uhrzeigersinn drehen, bis der Dichtring an der Dichtfläche anliegt, dann noch um zusätzlich eine halbe Umdrehung anziehen.
WARTUNG Getriebeöl Das Getriebeöl stets zu den in der Routinewartungstabelle ab Seite 93 angegebenen Intervallen prüfen und wechseln. Der Ölstand muss auf der Höhe des unteren Randes der Einfüllschraubenbohrung liegen. Die Einfüllschraube befindet sich auf der linken Seite des Tractors unter dem hinteren Kotflügel hinter dem Rad.
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WARTUNG Getriebeöl Getriebeölstand 1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen. 2. Einfüllschraube herausdre- hen. Ölstand prüfen. 3. Je nach Bedarf die empfohlene Flüssigkeit bis zum unteren Rand des Ein- füllschraubengewindes nachfüllen. Einfüllschraube Füllstand 4. Einfüllschraube wieder eindrehen. Mit dem vorgege- benen Drehmoment anziehen.
• Verwendung der Bergabfahrthilfe als vorwiegender Betriebsart im Allradbetrieb Tipp: Bei übermäßiger Geräuschentwicklung des Vorderachsgetriebes bei Verwendung der Bergabfahrthilfe die Getriebeflüssigkeit für den bedarfs- gesteuerten Antrieb wechseln. Falls das Geräusch weiterhin vorhanden ist, bitte den POLARIS-Händler zur Wartung aufsuchen. Flüssigkeitsempfehlungen Drehmoment Drehmo- Getriebege-...
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Den Kühlmittelstand kontrollieren und bei Bedarf etwas Kühlmittel in den Ausgleichsbehälter nachfüllen, um den Kühlmittel- stand im empfohlenen Bereich zu halten. POLARIS empfiehlt den Gebrauch von gebrauchsfertigem POLARIS Frostschutzmittel 50/50. Dieses Frostschutzmittel ist eine gebrauchsfer- tige Mischung. Nicht mit Wasser verdünnen.
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WARTUNG Kühlsystem Kühlmittel im Ausgleichsbehälter Bei neuen Fahrzeugen ist ein leichtes Absinken des Kühlmittelstands normal, da das System zunächst Luftreste aus dem Kühlsystem heraus- spülen muss. Nach Bedarf Kühlmittel nachfüllen. Ist der Ausgleichsbehälter leer, muss grundsätzlich der Kühlmittelstand im Kühler kontrolliert werden. Nach Bedarf Kühlmittel nachfüllen. 1.
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WARTUNG Kühlsystem Kühlmittel im Kühler Damit das Kühlmittel seine Aufgabe, den Motor zu schützen, langfristig erfüllen kann, empfehlen wir, das gesamte Kühlmittel alle fünf (5) Jahre aus dem Kühlsystem abzulassen und frisches, gebrauchsfertiges Frost- schutzmittel 50/50 einzufüllen. Wenn das Kühlsystem zu Wartungs- oder Reparaturzwecken entleert worden ist, das Kühlmittel stets mit frischem, gebrauchsfertigem Frost- schutzmittel 50/50 wieder befüllen.
WARTUNG Bremsflüssigkeit Die Bremsflüssigkeitsstände beider Bremsanlagen vor jeder Fahrt kont- rollieren. Die Bremsflüssigkeit immer auf dem empfohlenen Füllstand halten. Nicht überfüllen. Beim Betätigen der Bremsen muss ein robuster Widerstand fühlbar sein. Weiche oder schwach wirkende Bremsen deuten auf eine Undichtigkeit oder einen zu niedrigen Bremsflüssigkeitsstand hin.
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WARTUNG Bremsflüssigkeit Handbremse Hauptbrems- Sichtfenster Der Hauptbremszylinder zylinder befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Den Flüs- sigkeitsstand 6 mm unter dem oberen Rand des Hauptbrems- zylinders halten. Nicht überfüllen. 1. Das Fahrzeug auf einer Voll ebenen Fläche abstellen. Sicherstellen, dass der Lenker gerade ausgerichtet ist.
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WARTUNG Bremsflüssigkeit Fußbremse Kontrollieren Sie den Bremsflüs- Bremsflüssig- sigkeitsstand der Fußbremsanlage keitsbehälter regelmäßig. Der Flüssigkeitsbe- hälter der Fußbremse befindet sich unter dem Vordersitz. 1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen. 2. Sitz ausbauen. 3. Flüssigkeitsstand des Aus- gleichsbehälters visuell prüfen.
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WARTUNG Bremsen Die Vorder- und Hinterradbremsen sind hydraulische Scheibenbremsen und werden durch Heranziehen des Bremshebels zum Lenker betätigt. Die fußbetätigte Hilfsbremse ist ebenfalls eine hydraulische Scheiben- bremse. Alle Bremsen sind selbstjustierend. Bremsenprüfungen Die Bremsanlagenkomponenten entsprechend den zeitlichen Vorgaben der Routinewartungstabelle ab Seite 93 prüfen. Werden die Bremsen bei normalem Betrieb sehr intensiv benutzt, ist die Bremsanlage entspre- chend häufiger zu kontrollieren.
WARTUNG Spureinstellung Die Spurstangeneinstellung darf nicht verändert werden. Alle Lenkungseinstel- lungen sind dem POLARIS-Vertragshändler zu überlassen. Prüfen Sie die Spureinstellung des Fahrzeugs nach der folgenden Anleitung. Die empfohlene Nachspureinstellung beträgt 3–6 mm. 1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen.
Beweglichkeit des Lenkers einschränken oder dazu führen, dass sich die Lenkerholme lockern. Dies kann zu einem Kon- trollverlust führen. Befolgen Sie die Einstellverfahren genau oder wenden Sie sich an Ihren POLARIS-Händler. 1. Oberen Scheinwerfertopf ausbauen. 2. Die vier Lenkerschrauben lockern.
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Lenkbaugruppe Die Lenkbaugruppe des Fahrzeugs regelmäßig auf lockere Muttern und Schrauben kontrollieren. Sollten sich Muttern und Schrauben gelockert haben, bitte vor dem weiteren Gebrauch des Fahrzeugs Ihren POLARIS-Händler zur Wartung aufsuchen. Einstell- Hinterradfeder nocken Die Hinterrad-Stoßdämpferfeder kann verstellt werden, indem man die Einstell-...
WARTUNG Ausbauen der Seitenverkleidung 1. Sitz ausbauen. Siehe Seite 114. Schritt 2 2. Die Kunststoffnieten, mit denen die Seitenverkleidung befestigt ist, mithilfe eines Flachklingenschraubendre- hers entfernen. 3. Hinteren Teil der Seitenver- kleidung im hinteren Kabinen- bereich anfassen. Die Seitenverkleidung kraftvoll nach außen ziehen, so dass sie Schritt 3 sich aus den Tüllen löst.
WARTUNG Fußraum/Ausbau der Fußraumstütze (sofern eingebaut) 1. Die sechs Schrauben am Boden des Fußraums ausbauen. 2. Die Kunststoffnieten, mit denen der Fußraum an den Kotflügeln befestigt ist, mit Hilfe eines Flachklingenschraubendrehers entfernen. 3. Den Fußraum ausbauen. 4. Wenn der Ausbau der Fußraumstütze erforderlich ist, um Zugang zum Kupplungsdeckel zu schaffen, die Flanschsechskantschraube ausbauen, mit denen die Stütze am Rahmen befestigt ist.
Nachziehen der Vorderradnaben Der korrekte Sitz der Vorderradlager und Spindelmuttern ist für das ord- nungsgemäße Funktionieren der betroffenen Bauteile sehr wichtig. Alle Wartungsmaßnahmen müssen von einem POLARIS-Vertragshändler ausgeführt werden. Drehmomentwerte für Radmuttern Die Radmutterdrehmomente von Zeit zu Zeit sowie nach Wartungsmaß- nahmen an den Rädern kontrollieren.
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WARTUNG Reifen Radausbau/-einbau 1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen. 2. Ganghebel in Stellung Parken (P) bringen. 3. Die Radmuttern etwas lockern. 4. Das Fahrzeug hinten anheben. Siehe Seite 93. 5. Die Radmuttern entfernen. 6. Das Rad abnehmen. 7. Rad auf der Nabe in Stellung bringen.
WARTUNG Luftfilter In den in der Routinewartungstabelle ab Seite 93 angegebenen Interval- len die Luft- und Entlüftungsfilter reinigen bzw. wechseln. 1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen. 2. Ganghebel in Stellung Parken (P) bringen. 3. Sitz ausbauen. 4. Die Klammern am Luftfil- tergehäusedeckel lösen und den Luftfiltergehäuse- deckel abnehmen.
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WARTUNG Entlüftungsfilter/-schlauch Das Entlüftungsventil befindet sich an dem Schlauch, der zwischen dem Motor und dem Luftfiltergehäuse verläuft. Siehe Abbildung auf Seite 119. 1. Die linke Seitenverkleidung ausbauen. Siehe Seite 115. 2. Die Schlauchschellen vom Ventil abnehmen und das Ventil aus den Schläuchen ziehen.
WARTUNG Beleuchtung Einstellen des Fernlichts Der Scheinwerferstrahl lässt sich geringfügig verstellen. Modelle mit Topfscheinwerfer 7,6 m 5 cm 1. Das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche abstellen. Der Scheinwerfer sollte sich etwa 7,6 m von einer Wand entfernt befinden. 2. Ganghebel in Stellung Parken (P) bringen. 3.
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WARTUNG Beleuchtung Einstellen des Fernlichts 4. Motor anlassen. Scheinwerferschalter auf Fernlicht schalten. 5. Scheinwerfereinstellung an der Wand prüfen. Der hellste Teil des Scheinwerferstrahls muss sich 5 cm unter der angezeichneten Markierung befinden. 6. 570 Premium: Die Stell- Stellschraube schraube befindet sich an der 570 Premium rechten Seite des Scheinwerfer- topfes.
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WARTUNG Beleuchtung Austauschen der unteren Scheinwerferglühlampe 1. Den hinteren Teil des Scheinwer- ferkabelbaums gegen den Uhrzeigersinn drehen und den Kabelbaum von der Scheinwerfer- baugruppe wegziehen. Glühlampe 2. Die alte Glühlampe ausbauen und die neue Glühlampe einsetzen. 3. Den Kabelbaum wieder an der Scheinwerferbaugruppe Kabelbaum anschließen.
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WARTUNG Beleuchtung Auswechseln des Scheinwerfergehäuses (570/570 EPS/570 X2) 1. Die beiden Schrauben in den vorderen unteren Ecken des Schein- werfertopfes entfernen. 2. Den Scheinwerfertopf etwas anheben und gleichzeitig die Zungen an der Rückseite des Topfs nach unten drücken. 3. Den Deckel des Scheinwerfertopfes anheben und die Tachometer- kabelbäume vom Tachometer abklemmen.
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WARTUNG Beleuchtung Bei schlechter Beleuchtung besteht erhöhte Gefahr des Kontrollverlusts oder eines Unfalls. Die Leuchten verschmutzen bei normalem Gebrauch im Laufe der Zeit. Die Scheinwerfer und Schlussleuchten häufig reinigen. Heiße Teile können schwere Hautverbrennungen verursachen. Die Scheinwer- ferglühlampen vor der Wartung abkühlen lassen. Auswechseln der Scheinwerfer-/Standlicht-Glühlampe Halogenglühlampen bei der Wartung nicht mit bloßen Fingern berühren.
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WARTUNG Beleuchtung Auswechseln der Schlussleuchtenglühlampe 1. Ganghebel in Stellung Parken (P) bringen. 2. Die Schlussleuchtenfassung gegen den Uhrzeigersinn drehen und ausbauen. 3. Die Glühlampe abziehen. 4. Dielektrisches Fett auf die Fassung auftragen. 5. Neue Glühlampe einsetzen. Funktion der Glühlampe kontrollieren. 6.
WARTUNG Auswechseln von Sicherungen Wenn der Motor stehen bleibt und nicht mehr anspringt oder sonstige elektrische Komponen- ten ausfallen, ist häufig eine defekte Sicherung die Ursache. Zunächst alle Kurzschlüsse suchen und reparieren, die zum Sicherungskasten Durchbrennen der Sicherung geführt haben könnten, und dann die Sicherung auswechseln.
WARTUNG Zündkerzen Empfehlungen zu Zündkerzen Der für das Fahrzeug empfohlene Zündkerzentyp und der Elektrodenab- stand sind im Abschnitt „Technische Daten“ ab Seite 147 zu finden. Zündkerzen mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen. Zündkerzenzustand Drehmomentangabe Neue Zündkerze 12 Nm Gebrauchte Zündkerze 12 Nm Zündkerzenprüfung Der Zustand der Zündkerzen gibt Aufschluss über den Motorbetrieb.
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WARTUNG Zündkerzen Zündkerzenausbau 1. Die linke Seitenverkleidung ausbauen. Siehe Seite 115. 2. Zündkerzenkappe abziehen. 3. Die Zündkerze mit dem Zündkerzenschlüssel ausbauen. Zum Ausbauen die Zündkerze gegen den Uhrzeigersinn drehen. 4. Die Elektroden auf Abnut- zungserscheinungen und Ruß prüfen. Abgenutzte oder verrußte Zündkerzen austauschen.
WARTUNG Eintauchen des Fahrzeugs War das Fahrzeug vollständig in Wasser eingetaucht und besteht keine Möglichkeit, es vor der Weiterfahrt warten zu lassen, müssen die folgenden Maßnahmen ausgeführt werden. HINWEIS: Wenn das Fahrzeug vollständig eintaucht und dabei zum Stehen kommt und anschließend nicht gründlich überprüft wird, kann der Motor massiv beschädigt werden.
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WARTUNG Eintauchen des Fahrzeugs 4. Zum Betätigen des Anlassers den Zündschlüssel über die Stellung STANDLICHT EIN hinaus drehen. Den Anlasser höchstens 2 bis 3 Sekunden lang betätigen. 5. Zündkerze trocknen. Die alte bzw. eine neue Zündkerze einbauen. 6. Mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen.
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WARTUNG Funkenfänger Missachten der folgenden Warnhinweise bei der Wartung des Funkenfängers kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Motor niemals in einem geschlossenen Raum laufen lassen. Alles brennbare Material aus der Nähe des Arbeitsbereiches entfernen. Augenschutz und lederne Arbeitshandschuhe tragen. Während des Reinigungsvorgangs nicht hinter oder vor dem Fahrzeug stehen.
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WARTUNG Funkenfänger 6. Wenn Ruß aus dem Auspuff austritt, den Schalldämpferaus- lass zudecken oder verstopfen. Schutzhandschuhe tragen. 7. Mit einem Gummihammer leicht gegen das Auspuffrohr klopfen und gleichzeitig Schritt 5 wiederholen. 8. Sofern der Verdacht besteht, dass sich im Schalldämpfer noch Kohlepartikel befinden, das Fahrzeugheck 30 cm höher als die Vorderseite anheben.
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• Suchen Sie den Händler auf, wann immer Ihnen dies durch diese Betriebsan- leitung nahe gelegt wird. • Dieses PVT-System ist nur für POLARIS-Produkte konzipiert. Es darf nicht in andere Produkte eingebaut werden. • Sicherstellen, dass das PVT-Gehäuse während des Betriebs stets sicher...
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WARTUNG PVT-System Trocknen des PVT-Systems Es kann vorkommen, dass unabsichtlich Wasser in das PVT-System gelangt. Vor der Wiederinbetriebnahme trocknen. 1. Fahrzeug auf ebenem Untergrund abstellen. 2. Ganghebel in Stellung Parken (P) bringen. 3. Ablassschraube herausdrehen. Wasser vollständig ablaufen lassen. Ablassschraube wieder eindrehen. 4.
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Ihr Modell erhältlich. Wenn die Leistung der im Werk eingebauten Batterie aufgrund von Betrieb bei kaltem Wetter oder mit zahlreichen eingeschalteten Nebenverbrauchern nicht ausreichend ist, wenden Sie sich an Ihren POLARIS-Händler. Fragen Sie Ihren Händler nach Einbauverfahren, die für eine Batterie im Schwerlastbetrieb anders sein können.
WARTUNG Batterie Unsachgemäßes Anschließen oder Abklemmen der Batteriekabel kann eine Explosion verursachen und zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen. Zum Ausbauen der Batterie immer das Minuskabel (schwarz) zuerst abklemmen. Beim Wiedereinbau der Batterie das Minuskabel (schwarz) immer zuletzt anschließen. Batterieausbau 1.
POLARIS empfiehlt zur Aufrechterhaltung der Batterieladung das Ladegerät „POLARIS Battery Tender“ oder ersatzweise das Aufladen einmal pro Monat zum Ausgleich der normalen Selbstentladung der Batterie. Der Battery Tender kann während der gesamten Lagerungszeit am Stromnetz angeschlossen bleiben und lädt die Batterie automatisch...
WARTUNG Batterie Batteriesäure (konventionelle Batterie) Den Säurepegel in der Batterie häufig kont- Obere Untere rollieren. Er muss sich stets zwischen der Markierung Markierung oberen und der unteren Markierung befinden. Nur mit destilliertem Wasser auffüllen. Die in Leitungswasser enthaltenen Mineralien sind schädlich für die Batterie. Aufladen der Batterie (konventionelle Batterie) 1.
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WARTUNG Batterie Aufladen der Batterie (versiegelte Batterie) Bei einer Ladungsauffrischung alle Anweisungen genau einhalten. 1. Batteriespannung mit einem Voltmeter oder Multimeter prüfen. Eine voll aufgeladene Batterie zeigt mindestens 12,8 V an. 2. Beträgt die gemessene Spannung weniger als 12,8 V, Batterie nochmals bei höchstens 1,2 A laden, bis die Spannung mindestens 12,8 V beträgt.
Äußeren, sondern tragen auch zu einer langen Lebensdauer vieler Bauteile bei. Ein Hochdruckwasserstrahl kann Teile des Fahrzeugs beschädigen. POLARIS empfiehlt, das Fahrzeug von Hand oder mit einem Garten- schlauch unter Verwendung eines milden Spülmittels zu waschen. Bestimmte Produkte, beispielsweise Insektenschutzmittel und Chemika- lien, beschädigen die Kunststoffflächen.
Motor oder die Auspuffanlage gelangt ist, zu trocknen, den Motor eine Weile laufen lassen. Polieren des Fahrzeugs POLARIS empfiehlt eine handelsübliche Sprühmöbelpolitur zum Polieren der Glanzflächen an Ihrem POLARIS-Fahrzeug. Die Anwei- sungen auf dem Behälter befolgen. Poliertipps • Keine Kfz-Produkte verwenden, da manche davon die Glanzflächen des Fahrzeugs zerkratzen können.
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WARTUNG Reinigung und Einlagerung Pflege von Chromfelgen (sofern vorhanden) Durch sachgerechte Pflege können die Felgen vor Rost geschützt und ihre Lebensdauer verlängert werden. Somit können die Räder noch nach Jahren wie neu aussehen. Verchromte Felgen, die mit Streusalz (oder salzhaltiger Luft in Küstengebieten) in Berührung kommen, rosten leichter, wenn sie nicht sorgsam gepflegt werden.
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Siehe Seite 141. Stabilisieren des Kraftstoffs 1. Kraftstofftank füllen. 2. „POLARIS Carbon Clean Fuel Treatment“ oder „POLARIS Fuel Stabilizer“ zusetzen. Die empfohlene Menge der Gebrauchsanwei- sung auf dem Behälter entnehmen. Carbon Clean entfernt Wasser aus der Kraftstoffanlage, stabilisiert das Benzin und löst Kohleabla- gerungen von Kolben, Kolbenringen, Ventilen und Auspuffanlagen.
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• Bremsflüssigkeit (alle zwei Jahre sowie bei dunkler Verfärbung oder Verunreinigung wechseln) • Kühlmittel (Konzentration messen/auffüllen) Einnebeln des Motors 1. Die Kraftstoffanlage mit „POLARIS Carbon Clean“ reinigen. Siehe Seite 144. 2. Zündkerze entfernen. 30–45 mL Motoröl in die Zündkerzenbohrun- gen geben.
Seite 146
Zusätzliche Nebenverbrauchersteckdosen stellen 12 V für elektrisches Zubehör bereit. Nebenverbraucherbuchsen sind für alle Modelle lieferbar. Darüber hinaus bietet POLARIS eine breite Auswahl an weiteren Zubehörartikeln für Ihr Fahrzeug an. Bauen Sie grundsätzlich nur Zubehör ein, das für Tractor-Modelle zugelassen ist. Bitte Ihren...
Wasser oder Schnee Flüssigkeit austritt, Kupplungsdichtungen auf in das PVT-Getriebe ein- Beschädigung prüfen. gedrungen ist Kupplungsstörung POLARIS-Händler aufsuchen. Rutschen des nicht Riemen immer warmlaufen lassen. Hierzu ca. 1,5 km mit warmgelaufenen weniger als 40 km/h zurücklegen (bei Temperaturen unter Riemens dem Gefrierpunkt mindestens 8 km fahren).
Zündkerze(n) verrußt oder defekt Zündkerzen prüfen, wenn nötig austauschen. Kein Zündfunke Zündkerzen prüfen; feststellen, ob Motorabschalter eingeschaltet ist. Wasser oder Kraftstoff im Kurbelgehäuse Sofort einen POLARIS-Händler aufsuchen. Batteriespannung zu schwach Batterie auf 12,8 V Gleichstrom aufladen. Mechanische Störung Händler aufsuchen.
BEHEBEN VON STÖRUNGEN Motorfehlzündungen Mögliche Ursache Lösung Zu schwache Zündfunken Zündkerzen prüfen, reinigen und/oder austauschen. Falscher Zündelektrodenabstand oder Elektrodenabstand nach Vorgabe Hitzebereich einstellen oder Zündkerzen austauschen. Kraftstoff alt oder nicht empfohlener Typ Frischen Kraftstoff des empfohlenen Typs tanken. Zündkabel sitzen locker Alle Anschlüsse prüfen und anziehen.
BEHEBEN VON STÖRUNGEN Motor läuft unruhig, bleibt stehen oder hat Fehlzündungen Mögliche Ursache Lösung Zündkerze(n) verrußt oder defekt Zündkerzen prüfen, reinigen und/oder austauschen. Zündkabel abgenutzt oder defekt Händler aufsuchen. Falscher Zündelektrodenabstand oder Elektrodenabstand nach Vorgabe Hitzebereich einstellen oder Zündkerzen austauschen. Zündkabel sitzen locker Alle Anschlüsse prüfen und anziehen.
BEHEBEN VON STÖRUNGEN Motor bleibt stehen oder verliert Kraft Mögliche Ursache Lösung Kraftstofftank leer Auftanken, Zündschlüssel drei Mal für jeweils 5 Sekunden in Stellung EIN drehen, dann anlassen. Kraftstofftanktlüftungsleitung geknickt Prüfen und austauschen (sofern oder verstopft eingebaut). Wasser im Kraftstoff Frischen Kraftstoff des empfohlenen Typs tanken.
Fahrzeugs bestehen daher keine Ansprüche auf Leistungen aus dieser Garantie. 2. Registrierung Der Anspruch auf Leistungen aus dieser Garantie setzt eine Registrierung Ihres Polaris- Fahrzeugs bei Polaris voraus. Die Registrierung erfolgt durch Ihren Polaris-Vertrags- händler, bei dem Sie Ihr Fahrzeug gekauft haben. Der Polaris-Vertragshändler muss dazu das Online-Registrierformular im Polaris-Garantiesystem und das zum Fahrzeug gehörige Serviceheft vollständig ausfüllen.
Sie können die Leistungen aus dieser Garantie innerhalb der Garantiefrist bei jedem Polaris-Vertragshändler mit autorisierter Werkstatt in Anspruch nehmen. Polaris emp- fiehlt Ihnen, sich an den Polaris-Vertragshändler zu wenden, bei dem Sie das Fahrzeug gekauft haben. Bitte besprechen Sie Garantiefälle direkt mit Ihrem Polaris-Vertrags- händler.
Außerhalb des Landes, in dem das Fahrzeug gekauft wurde: Wenn Sie zeitweilig außerhalb des Landes unterwegs sind, in dem Ihr Fahrzeug gekauft worden ist, sollten Sie Ihr Fahrzeug zu einem Polaris-Vertragshändler bringen. Sie müssen dem Händler als Nachweis Ihres Wohnsitzes einen Lichtbildausweis des Landes vorlegen, in dem der Verkäufer des ATV seine Niederlassung hat.
WARTUNGSPROTOKOLL Bitte legen Sie diesen Teil der Betriebsanleitung bei jeder Wartung einem Händler vor. Dadurch steht Ihnen und eventuellen zukünftigen Eigentümern ein genaues Protokoll aller durchgeführten Wartungs- und Service-Maßnahmen zur Verfügung. KILOMETER SERVICEMASSNAHME/ DATUM ODER TECHNIKER BEMERKUNGEN STUNDEN...
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WARTUNGSPROTOKOLL KILOMETER SERVICEMASSNAHME/ DATUM ODER TECHNIKER BEMERKUNGEN STUNDEN...
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WARTUNGSPROTOKOLL KILOMETER SERVICEMASSNAHME/ DATUM ODER TECHNIKER BEMERKUNGEN STUNDEN...
INDEX Abgasreinigungsanlage ... 92 Auswechseln des Abschalten der Bergabfahrthilfe ..37 Scheinwerfergehäuses (570/570 EPS) ... . 124 Abschleppen des Tractors .
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INDEX Fahren ..... . . 60 Getriebeflüssigkeit für Fahren auf rutschigem Untergrund . 71 bedarfsgesteuerten Antrieb. . 104–105 Fahren im Rückwärtsgang (R)..73 Getriebeöl .
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INDEX Ölwechsel Sicherheitsaufkleber ..18–23 Getriebe ....103 Sicherheitsschulung ....8 Motor .
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Den Standort des nächstgelegenen POLARIS-Händlers erfahren Sie im Internet auf www.polarisgermany.de Polaris Sales Europe Sàrl Route de l’Etraz Business Center A5 1180 Rolle, Schweiz Teile-Nr. 9928193-de Rev 01...