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Funktionsweise; Luftstromüberwachung - Xtralis ICAM IFT Handbuch

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Xtralis ICAM IFT Produktrichtlinie

2 Funktionsweise

Über ein Leitungsnetz mit großem oder kleinen Durchmesser werden Luftproben aus den überwachten
Bereichen angesaugt. Rohre mit größerem Durchmesser haben normalerweise in festgelegten
Abstanden Ansaugbohrungen, während bei kleineren Rohren die Luft nur am Ende angesaugt wird.
Der Ansauglüfter saugt die Luft aus dem Rohrleitungsnetz in die Einlassöffnungen des Melders, wo die
Luftproben zusammengeführt, gefiltert und in die Laser-Detektionskammer geleitet werden. Systeme
mit einem Drehscheibenventil verfügen über eine Gesamt-Stellung, in der Luft gleichmäßig aus allen
überwachten Sektoren angesaugt wird. Demgegenüber hat der IFT-1 ein Sammelrohr, das die
Luftproben aus bis zu vier Einlassrohren zusammenführt, während der IFT-P über ein T-Stück die Luft
aus zwei Einlassrohren kombiniert.
Sämtliche Modelle, mit Ausnahme des IFT-P, verfügen über eine Luftstromüberwachung an jedem
Einlassrohr. Der IFT-P verfügt über eine Überwachung des zusammengeführten Luftstroms. Weitere
Informationen zur Luftstromüberwachung finden Sie in Section 2.1.
Die Detektionskammer besteht aus einem Laserstrahl, der in eine optische Kammer gerichtet ist, durch
die der Probenluftstrom geleitet wird. Eine in die optische Kammer eingebaute Fotozelle misst die
Menge des durch Luftpartikel erzeugten Streulichts. Eine saubere Luftprobe erzeugt fast kein Streulicht,
während eine steigende Rauchdichte mehr Licht auf die Fotozelle ablenkt. Das Lichtsignal wird so
verarbeitet, dass es als direkter Messwert für die rauchbedingte Lichtdämpfung genutzt werden kann.
Informationen zur Laserkammer finden Sie in Anhang C.
Übersteigt die gemessene Rauchkonzentration die im Melder eingestellten Alarm-Schwellenwerte
(Infoalarm, Voralarm Hauptalarm 1 und 2), wird ein entsprechender Alarm ausgegeben. Daraufhin
melden nach einer einstellbaren Verzögerungszeit ein oder mehrere für den Alarmschwellenwert
konfigurierte Alarmrelais den Alarm an die Meldezentrale. Außerdem erscheinen die Alarmzustände am
Anzeigefeld, und es ertönt ein akustisches Warnsignal. Für alle Melder, bis auf den IFT-P, kann
zusätzlich eine optionale Warnleuchte angeschlossen werden.
Systeme mit Drehscheibenventil (IFT-4 bis IFT-15) haben eine zusätzlich einstellbare Auslösegrenze
Trace/Lokalisierung, die normalerweise unterhalb des Infoalarm-Pegels liegt. Wird Trace aktiviert, tastet
das Drehscheibenventil reihum alle Sektoren ab, um die Quelle des Alarms zu lokalisieren. Im Trace-
Modus sind die Standardgrenzen für Infoalarm, Voralarm, Hauptalarm 1 und 2 identisch mit denen der
Gesamtüberwachung. Bei Bedarf können jedoch über das Sektoralarm-Menü pro Sektor abweichende
Grenzen für Infoalarm, Voralarm, Hauptalarm 1 und 2 eingestellt werden. Die Alarmgrenzen für die
Gesamtüberwachung können darüber hinaus ebenso geändert werden wie die Verzögerungszeiten (nur
IFT-P und IFT-1).
2.1 Luftstromüberwachung
Das Meldesystem überwacht jeden einzelnen Sektor auf blockierte oder getrennte Rohrleitungen,
indem es erkennt, wenn ein Luftstrom die zulässigen Strömungsgrenzwerte unter- bzw. überschreitet.
Die Strömungsgrenzwerte basieren auf Luftströmen, die während der Kalibrierung gemessen werden.
Beim Kalibrierungsverfahren ermittelt der Rauchmelder die typischen Luftströmungsprofile des Systems
und setzt diese erwarteten Strömungsmesswerte für den jeweiligen Abschnitt als 100-Prozent-Wert an.
Während der Installation muss in jedem Fall eine Kalibrierungssequenz durchgeführt werden. Im Melder
sind Ober- und Untergrenzen mit den zugehörigen Verzögerungszeiten als Standardwerte hinterlegt,
die jedoch über das Konfigurationsmenü geändert werden können.
Die Luftströmungsprofile des Systems hängen im hohen Maße vom Rohrleitungsnetz des
Rauchmelders ab. Ausführliche Informationen zur Planung und Installation eines optimalen
Rohrleitungsnetzes finden Sie in den Dokumenten Xtralis ICAM: Leitfaden zur Rohrleitungsplanung und
Xtralis ICAM: Leitfaden zur Rohrleitungsinstallation.
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Xtralis ICAM
www.xtralis.com

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