FALCON Basic
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Juni 18
digital
7 Messprinzip
Der digital FALCON Basic nutzt das physikalische Prinzip des Dopplereffekts. Eine Bewegung
im vom Detektor erzeugten Radarfunkfeld zum Detektor hin, oder vom Detektor weg verursacht
eine Frequenzänderung des empfangenen Signals. Durch Mischung von Sende- und
Empfangssignal erhält man ein, der Bewegungsgeschwindigkeit frequenzproportionales Signal,
das vermessen wird. Der digital Falcon Basic ist somit ein Bewegungsdetektor.
Radiale Bewegungen ohne Abstandsveränderung zum Radardetektor (senkrecht zur Richtung der
Radarfeldvektoren) erzeugen auch keine Frequenzverschiebung und kein "Dopplersignal". Bei
Bewegungen quer zur Richtung der Radarfeldvektoren wird nur der parallele vektorielle
Geschwindigkeitsanteil gemessen, siehe auch Abbildung 5.
Da der Detektor über zwei um eine ¼ Wellenlänge versetzte Empfänger verfügt, kann aus der
Phasenlage dieser Signale zueinander, sowohl die Bewegungsrichtung eines Objekts ermittelt, als
auch Störsignale identifiziert werden. Die Empfangssignale werden ausgemessen und mit der
eingestellten Geschwindigkeitsschwelle und Detektionsrichtung verglichen.
Der Falcon Basic misst kontinuierlich. Wenn sich ein Objekt in Radarstrahl bewegt wird pro 20
cm Bewegungstrecke ein Geschwindigkeitswert aus 32 Einzelmessungen gebildet und mit der
eingestellten Relais-Schaltschwelle und Detektionsrichtung verglichen. Die Messzeit für Objekte
im Geschwindigkeitsmessbereich 0,7 km/h bis 255 km/h liegt zwischen 1 s und 5 ms.
8 Reichweite
Die Entfernung auf die der digital Falcon Basic ein Objekt zum ersten Mal erfasst, hängt von
Reflexionsoberfläche des Objekts, die den Radarstrahl zum Detektor zurück reflektiert, ab.
Bei voller Verstärkung (siehe Kapitel 6.3) erreicht der digital Falcon Basic im Freifeld eine
Reichweite von über 250 Meter für Pkw. Die Reichweite für Lkw ist aufgrund ihrer erheblich
größeren Reflektionsfläche 50 .... 100 % höher im Vergleich zu Pkw, für Motorräder liegt sie bei
50 % und weniger.
Große Objekte (Container, parkende Fahrzeuge, Gebäude etc...), die eine Mehrwege-
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Ausbreitung
des Radarstrahls verursachen, im Radarstrahl befindlicher Verkehr entgegen der
eingestellten Detektionsrichtung, langsame Bewegungen von Ästen, Pflanzen, Fußgängern und
elektromagnetische Sender usw. können die maximale Reichweite vermindern.
Eine Installation des Detektors hinter Gehäuseabdeckungen (z. B. in Schildern) kann ebenfalls die
Reichweite reduzieren. Polyamid-, Polycarbonat und Acrylabdeckungen haben den geringsten
Einfluss. Ggf. muss der Abstand Detektor - Gehäuseabdeckung variiert werden, um bestmögliche
Resultate zu erzielen. Farben mit Kohlenstoff (schwarz) oder Titandioxid (weiß) Beimischung
können zu hohen Absorptionsverlusten und somit zu verminderter Reichweite führen.
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Der Radarstrahl geht nicht nur auf direktem Weg zum Objekt bzw. wird direkt reflektiert, sondern auch über reflektierende
Flächen stehender Objekte. Dadurch kann das auf direktem Wege gesendete/empfangene Signal überlagert und gestört werden.
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