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Microtap II Betriebsanleitung Seite 24

Gewindefertigungseinheit
Inhaltsverzeichnis

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2.
Fz (Anschnittkraft in Z-Richtung)
Die Anschnittkraft wird je nach Betriebsart manuell oder automatisch aufgebracht. Sobald
die Arbeitsspindel zwei Umdrehungen vollendet und Tiefe gewonnen hat, herrscht
kraftneutraler Lageausgleich; das Gewindewerkzeug arbeitet sich auf Grund seiner eigenen
Steigung durch das Material.
Bei eingebauter Option "ZAP" ist der Wert einstellbar.
3.
Sz (Zustellweg)
Hierunter wird der Zustellweg des Gewindebohrers bis zum Aufsetzen auf dem Kernloch
verstanden.
4.
DSz (Toleranz Zustellweg)
Hierunter wird der zulässige Toleranz - Zustellweg des Gewindewerkzeuges bis zum
Aufsetzen im Kernloch verstanden (nur bei eingebauter Option "ZAP").
Eintrag 0,20 bedeutet z.B. eine Differenz des Zustellweges von +/- 0,20 mm wird akzeptiert.
Sollte die Maschine beim Zustellen mehr als die festgelegte Toleranz messen, so startet die
Maschine nicht.
Ursache hierfür kann z.B. nicht maßhaltiges Material sein, zu große Gewindeschutzsenkung
u.ä.
5.
1/MIN (Drehzahl)
Die exakte Angabe der Drehzahl ist nötig, damit die Gewinde mit optimaler
Schnittgeschwindigkeit und mit einem niedrigen Drehmoment geschnitten werden können.
Die Gewindefertigungseinheit zeigt die an der Arbeitsspindel auftretenden Schneidmomente
(Drehmomente) auf dem Display an. Dies ermöglicht dem Benutzer, über eigene Versuche
die optimale Drehzahl zu finden. Durch Notieren des Drehmoments bei niedriger Drehzahl
und anschließend bei höherer Drehzahl läßt sich so die optimale Drehzahl über einige
Versuche ermitteln.
Das Gleiche gilt für das Finden von optimalem Schneidöl und Werkzeugen.
6.
Tiefe (Tiefe des Gewindes)
Hierunter wird die Tiefe des Gewindes im Material verstanden.
7.
Entsp. (Entspanen)
In diesem Menüpunkt wird festgelegt, wie oft die Arbeitsspindel reversieren soll und damit
den Span automatisch bricht.
Dies verhindert ein Quetschen von langen Spänen bei der Bearbeitung von
Grundlochgewinden. Es ermöglicht ein Bearbeiten von Grundlöchern ohne spürbaren
Einfluss des erhöhten Reibmoments durch den erschwerten Spanabfluß.
Entspanen ist grundsätzlich nur beim Fertigen von langen (größer 1,5D) Grundlochgewinden
mit spiralgenuteten Gewindebohrern nötig und sinnvoll. Bei Durchgangsgewinden werden
geradegenutete Gewindebohrer eingesetzt. Hier soll nicht entspant werden, weil durch den
großen Freiwinkel an den Gewindebohrerflanken, der Span beim Zurückdrehen eingeklemmt
wird.
Betriebsanleitung Gewindefertigungseinheiten / Zubehör
01/09 ab Software 4.9
© 2021 microtap GmbH
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Diese Anleitung auch für:

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