Aufbau Und Arbeitsweise - Thies CLIMA First Class Bedienungsanleitung

3 Aufbau und Arbeitsweise

Die dynamischen Eigenschaften dieser Windfahne werden durch eine Leichtbauweise aus
Aluminium erreicht. Das Zusammenwirken der Windfahne und des Gegengewichtes ergibt den
hohen Dämpfungsgrad bei geringer Entfernungskonstante als hervorragende Eigenschaft der
gesamten Fahne.
Die Achse der Windfahne ist kugelgelagert und trägt am inneren Ende einen diametral
magnetisierten Magneten.
Die Winkelstellung der Achse wird über die Lage des Magnetfeldes von einem magnetischen
Winkel-Sensor (TMR-Sensor, Tunnel Magneto Resistance) berührungslos abgetastet.
Der Sensor wird in magnetischer Sättigung betrieben; daher können Beeinflussungen durch
magnetische Fremdfelder nahezu ausgeschlossen werden.
Die nachgeschaltete Elektronik berechnet die Winkelstellung der Achse und stellt je nach
Windfahnenrichtung das entsprechende analoge Ausgangssignal zur Verfügung.
Die maximale Ausgangsspannung entspricht der Versorgungsspannung und zeigt damit
dasselbe Verhalten wie Windrichtungsgeber mit mechanischem Potentiometer. Das Besondere
an dieser Art der Schaltung ist der sehr geringe Energieverbrauch, der teilweise unter dem eines
mechanischen Potentiometers liegt. Ein Verschleiß tritt hier im Gegensatz zu mechanischen
Potentiometern nicht auf. Der Messwert des Sensors wird als analoges Spannungssignal
ausgegeben. Die Ausgangsspannung liegt im Bereich von 0V bis zur angelegten
Versorgungsspannung.
Aufgrund der Tatsache, dass die Ausgangsspannung identisch mit der Versorgungsspannung
sein kann, ist dieser Sensor als Ersatz für bisherige Sensoren mit mechanischem Potentiometer
geeignet.
Bei dem Wechsel von einem Sensor mit mechanischem Potentiometer zu dieser Windfahne
sind die Mindestanforderungen an Versorgungsspannung und Strom zu prüfen. Sie müssen
innerhalb der spezifizierten Grenzen liegen. Gegebenenfalls ist eine vom Logger für den Sensor
bereitgestellte Spannungsversorgung auf die erforderliche Mindestspannung zu konfigurieren
oder eine anderweitige, geeignete Spannungsversorgung zu wählen.
Bei getaktetem Betrieb des Geräts ist die Mindeststartzeit zu beachten, siehe Kapitel 7, Start-
up Zeit.
Bei Ersatz der Geräte mit herkömmlichem Potentiometer und Schutzschaltung (4.3151.x0.012,
4.3151.x0.110) ist folgende Anpassungsgleichung zu beachten: siehe hierzu auch die Tabelle
1: Produkt-Kompatibilität.
Die Heizung sorgt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Windrichtungsgeber First
Class auch unter extremen meteorologischen Vereisungsbedingungen nicht blockiert. Die
Versorgung der Heizung ist separat mit einer Gleich- oder Wechselspannung von 24 V
vorgesehen.
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