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Vaillant atmoTEC exclusiv Bedienungsanleitung Seite 8

Gas-wandheizgerät
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Inhaltsverzeichnis

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3 Hinweise zum Betrieb
Raumtemperatur
Stellen Sie die Raumtemperatur nur so hoch ein, dass
diese für Ihr Behaglichkeitsempfinden gerade ausreicht.
Jedes Grad darüber hinaus bedeutet einen erhöhten En-
ergieverbrauch von etwa 6 %.
Passen Sie auch die Raumtemperatur dem jeweiligen
Nutzungszweck des Raums an. Zum Beispiel ist es nor-
malerweise nicht erforderlich, Schlafzimmer oder selten
benutzte Räume auf 20 °C zu heizen.
Einstellen der Betriebsart
In der wärmeren Jahreszeit, wenn die Wohnung nicht
beheizt werden muss, empfehlen wir Ihnen, die Heizung
auf Sommerbetrieb zu schalten. Der Heizbetrieb ist dann
ausgeschaltet, jedoch bleiben das Gerät und die Anlage
betriebsbereit für die Warmwasserbereitung.
Gleichmäßiges Heizen
Häufig wird in einer Wohnung mit Zentralheizung ledig-
lich ein einziger Raum beheizt. Über die Umschließungs-
flächen dieses Raums, also Wände, Türen, Fenster, Decke,
Fußboden werden die unbeheizten Nachbarräume un-
kontrolliert mitbeheizt und es geht ungewollt Wärmeen-
ergie verloren.
Die Leistung des Heizkörpers dieses einen beheizten
Raums ist für eine solche Betriebsweise nicht mehr aus-
reichend. Die Folge ist, dass sich der Raum nicht mehr
genügend erwärmen lässt und ein unbehagliches Kälte-
gefühl entsteht (derselbe Effekt entsteht , wenn Türen
zwischen beheizten und nicht- oder eingeschränkt be-
heizten Räumen geöffnet bleiben). Das ist falsches Spa-
ren: Die Heizung ist in Betrieb und trotzdem ist das
Raumklima nicht behaglich. Ein größerer Heizkomfort
und eine sinnvollere Betriebsweise werden erreicht,
wenn alle Räume einer Wohnung gleichmäßig und ent-
sprechend ihrer Nutzung beheizt werden.
Thermostatventile und Raumtemperaturregler
Thermostatventile an allen Heizkörpern halten die ein-
mal eingestellte Raumtemperatur exakt ein. Mit Hilfe von
Thermostatventilen in Verbindung mit einem Raumtem-
peraturregler (oder einem witterungsgeführten Regler)
können Sie die Raumtemperatur Ihren individuellen Be-
dürfnissen anpassen und erzielen eine wirtschaftliche
Betriebsweise Ihrer Heizungsanlage.
So arbeitet ein Thermostatventil: Steigt die Raumtempe-
ratur über den am Fühlerkopf eingestellten Wert,
schließt das Thermostatventil automatisch, bei Unter-
schreiten des eingestellten Wertes öffnet es wieder.
Regelgeräte nicht verdecken
Verdecken Sie Ihr Regelgerät nicht durch Möbel, Vorhän-
ge oder andere Gegenstände. Es muss die zirkulierende
Raumluft ungehindert erfassen können. Verdeckte Ther-
mostatventile können mit Fernfühler ausgestattet wer-
den und bleiben dadurch weiter funktionsfähig.
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Lüften der Wohnräume
Öffnen Sie während der Heizperiode die Fenster nur zum
Lüften und nicht zur Temperaturregelung. Eine kurze
Stoßlüftung ist wirkungsvoller und energiesparender als
lange offen stehende Kippfenster. Wir empfehlen daher,
die Fenster kurzzeitig voll zu öffnen. Schließen Sie wäh-
rend des Lüftens alle im Raum befindlich Thermostat-
ventile
bzw. stellen Sie einen vorhandenen Raumthermostaten
auf Minimaltemperatur ein.
Durch diese Maßnahmen ist ein ausreichender Luft-
wechsel, ohne unnötige Auskühlung und Energieverlust
gewährleistet (z. B. durch ungewollte Heizungseinschal-
tung während des Lüftens).
Angemessene Warmwasser-Temperatur
Das warme Wasser sollte nur so weit aufgeheizt werden,
wie es für den Gebrauch notwendig ist. Jede weitere Er-
wärmung führt zu unnötigem Energieverbrauch, Warm-
wasser- Temperaturen von mehr als 60 °C außerdem zu
verstärktem Kalkausfall.
Bewusster Umgang mit Wasser
Ein bewusster Umgang mit Wasser kann die Verbrauchs-
kosten erheblich senken.
Zum Beispiel Duschen statt Wannenbad:
Während für ein Wannenbad ca. 150 Liter Wasser ge-
braucht werden, benötigt eine mit modernen, Wasser
sparenden Armaturen ausgestattete Dusche lediglich
etwa ein Drittel dieser Wassermenge.
Übrigens: Ein tropfender Wasserhahn verschwendet bis
zu 2000 Liter Wasser, eine undichte Toilettenspülung bis
zu 4000 Liter Wasser im Jahr. Dagegen kostet eine neue
Dichtung jeweils nur wenige Cent.
Zirkulationspumpen nur bei Bedarf laufen lassen
Zirkulationspumpen sorgen für einen ständigen Umlauf
von Warmwasser im Rohrleitungssystem, so dass auch
bei weit entfernten Zapfstellen sofort warmes Wasser
zur Verfügung steht. Sie steigern zweifellos den Komfort
bei der Warmwasserbereitung. Aber sie verbrauchen
auch Strom. Und umlaufendes Warmwasser, das nicht
genutzt wird, kühlt sich auf seinem Weg durch die Rohr-
leitungen ab und muss dann wieder nachgeheizt werden.
Zirkulationspumpen sollten daher nur dann betrieben
werden, wenn tatsächlich Warmwasser generell im Haus-
halt benötigt wird. Mit Hilfe von Schaltuhren, mit denen
die meisten Zirkulationspumpen ausgestattet bzw. nach-
gerüstet werden können, können individuelle Zeitpro-
gramme eingestellt werden. Oft bieten auch witterungs-
geführte Regler über Zusatzfunktionen die Möglichkeit,
Zirkulationspumpen zeitlich zu steuern. Fragen Sie Ihren
Fachhandwerksbetrieb. Eine andere Möglichkeit ist, über
einen Taster oder Schalter in der Nähe einer häufig be-
nutzten Zapfstelle die Zirkulation nur bei konkretem Be-
darf für eine bestimmte Zeitspanne einzuschalten.
An den Vaillant atmoTEC/turboTEC exclusiv/plus kann
ein solcher Taster an die Geräteelektronik angeschlossen
werden.
Bedienungsanleitung atmoTEC exclusiv/atmoTEC plus, turboTEC exclusiv/turboTEC plus 0020055066_02

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