8.2 Desinfektion
Bei biologischen Kontaminationen können die Außenflächen der Pumpe, sowie die Einzelteile des
Förderkopfes durch Abwischen mit einem milden Desinfektionsmittel dekontaminiert werden.
Bevor eine andere, als die oben genannten Reinigungs- oder Desinfektionsmethoden angewandt werden, ist
mit dem Hersteller abzuklären, ob die vorgesehene Methode keine Schäden hervorruft.
9. Demontage des Pumpenkopfes
Zur Demontage wie folgt vorgehen:
1. Schlauchkassette 4 und Schlauch 7 entfernen.
2. Handmuttern 10 abschrauben.
3. Die Frontplatte 15 abziehen
4. Rollenrotor 5 abziehen und Gegenlager 11 von den Stehbolzen 9 abziehen.
Es verbleibt jetzt nur noch der Pumpen-Grundkörper 14 mit Lager und Antriebswelle 12 am Gehäuse und
kann wie unter 8.1 Äußerliche Reinigung beschrieben, gereinigt werden. Ist dies nicht ausreichend, kann
auch der Grundkörper durch Lösen der 3 Kreuzschlitzschrauben abgenommen und gereinigt werden.
Sämtliche demontierten Teile unter Leitungswasser spülen, falls erforderlich mit Reinigungszusätzen,
abtrocknen und in umgekehrter Reihenfolge wieder montieren.
Achtung !
Den Rollenrotor 5 so auf die Antriebswelle aufstecken, dass der Mitnehmerstift 13 in der Nut auf der
Rückseite des Rollenrotors 5 sitzt.
Eine gelegentliche Reinigung (wie in 8.1 beschrieben) ist grundsätzlich nach einer längeren Betriebsphase
dringend zu empfehlen, Anhaftung von Talkumresten durch den Förderschlauchabrieb und andere
Verunreinigungen der Pumpenkopfteile, insbesondere an den Förderrollen sollten regelmäßig entfernt
werden.
Die Schlauch-Klemmbacken 8 zur Arretierung des Schlauches im Ein- und Ausgang des Pumpenkopfes sind
vor Inbetriebnahme gelegentlich mit Alkohol, von Fett, verspritztem Medium oder anderen Rückständen
nach Bedarf zu reinigen, um eine sichere rutschhemmende Schlauchklemmung zu gewährleisten.
9.1 Drehen des Pumpenkopfes
Nach Lösen der 3 Kreuzschlitzschrauben für die Pumpenkopfbefestigung (siehe unter 9.), kann der
Pumpenkopf um 90° gedreht befestigt werden.
10. Störungen
Die häufigste Ursache für Störungen ist das Einstellen eines zu hohen Schlauchanpressdruckes. Die Folgen
sind:
Aufstauchen des Schlauches vor den ausgangsseitigen Klemmbacken.
Verminderung oder Blockierung des Durchflusses.
Vorzeitiger Schlauchverschleiß und im ungünstigsten Fall Schlauchbruch.
Überlastung des Antriebsmotors.
Ein zu lockeres Einlegen des Schlauches (siehe 5. Schlauchwechsel) kann im Ausnahmefall ebenfalls zu
einem geringen Aufstauchen an der ausgangseitigen Klemmbacke führen. In diesem Fall genügt es, den
Schlauch ein wenig glatt zu ziehen und den Anpressdruck etwas zu erhöhen.
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gk 12/2005