2 Ethernetschnittstelle
2.1 Unterstützte Protokolle
ARP
ICMP
TCP/IP
TCP/UDP
2.2 IP Adresse
Die IP-Adresse wird in den Operatorparametern eingestellt. Wenn das unterste Byte der IP-Adresse auf 255
eingestellt wird (xxx-xxx-xxx-255), benutzt der Operator im untersten Byte stattdessen die unter Sy.6 im
Umrichter eingestellte Adresse. Die tatsächliche aktuelle IP-Adresse kann ebenfalls in den
Operatorparametern eingesehen werden. Die einzustellende Adresse erteilt im Zweifelsfalle
der Netzwerkadministrator, da im gesamten angeschlossenen Ethernet keine Adressen doppelt vorhanden
sein dürfen. Bei Verwendung einer direkten Verbindung von Operator und PC mittels eines Kreuzkabels sollte
diese IP-Adresse so eingestellt werden, dass sie sich nur im untersten Byte von der Adresse des PC's
unterscheidet (Gleiches Netzwerk aber unterschiedlicher Knoten).
2.3 Unterstützte Ports
Mehrere Clients können gleichzeitig auf den Ethernet-Operator zugreifen. Folgende Ports sind zur Zeit
definiert:
2.3.1
Http
Der Standard-HTTP-Port ist fest auf 80 eingestellt. Mit dem „Hypertext-Transfer-Protocol" können die
Umrichterparameter online über einen standard Internet-Browser angezeigt werden. Der Zugriff ist nur über
TCP/IP möglich.
2.3.2
Data
Der Datenport wird zur Übertragung von Umrichter-Parameterdaten mittels gekapselten DIN66019II-Frames
benutzt. Er wird standardmäßig auf 8000 gesetzt, die Einstellung kann aber über die Operator-Parameter
verändert werden. Mögliche Protokolle für den Datenport sind TCP/IP oder TCP/UDP. Über diesen Port ist der
Zugriff mit dem COMBIVIS5 IP-Treiber möglich. Um diesen Port vor unberechtigten Schreibzugriffen zu
schützen, kann mittels einem Operatorparameter ein Schreibschutz-Passwort definiert werden. Lesezugriffe
sind immer möglich. Die Definition des Passwortes kann nur über die Diagnoseschnittstelle erfolgen, ein Wert
von 0 schaltet den Schreibschutz ab. Beim Zugriff über Ethernet muss dann dieses Passwort einmalig auf
dem selben Operatorparameter eingegeben werden, um irgendwelche Schreibvorgänge durchzuführen. Ist
das Passwort nicht oder fehlerhaft eingegeben, so erscheint die Fehlermeldung ‚Operation nicht möglich'.
Wird die Verbindung über TCP abgebaut oder erfolgt 30 Sekunden keine Kommunikation über die IP-
Verbindung, trennt der Operator die IP-Verbindung selbsttätig und das Passwort muss neu eingegeben
werden.
Achtung : Das Auslesen des CFG-Files eines Umrichters über die Ethernetschnittstelle ist bei aktiviertem
Datenportpasswort nicht möglich, da hier auch Zeigerparameter geschrieben werden müssen.
3 Diagnoseschnittstelle
Achtung : Die Diagnoseschnittstelle darf nur über ein spezielles HSP5-Kabel mit interner
Spannungsanpassung an die PC-Schnittstelle angeschlossen werden. Bei Mißachtung kann die PC-
Schnittstelle zerstört werden.
Das HSP5-Kabel wird über einen Adapter an die Diagnoseschnittstelle angeschlossen. Mit der PC-Software
KEB COMBIVIS 5 ist ein Zugriff auf alle Umrichterparameter möglich. Die internen Operatorparameter können
ebenfalls gelesen und eingestellt oder mittels Download parametriert werden.
Optional erhältliches Zubehör
HSP5-Kabel zwischen PC und Adapter: Art.-Nr.: 00.F5.0C0-0001
Adapter D-Sub9/Western:
Ethernet Operator
Address Resolution Protocol Response
Echo Response (Ping)
HTTP-Port, Data-Port
Data-Port
Art.-Nr.: 00.F5.0C0-0002
3