3.6
Unverzögerter gemessener Erdkurzschlussschutz (50G)
Übersicht der Funktion (50G)
Der unverzögerte gemessene Erdkurzschlussschutz wird für Folgendes verwendet:
•
Kurzschlusserkennung in elektrischen Betriebsmitteln
•
Hochgeschwindigkeitsschutz, wo es aufgrund der Position in Stromnetzen und/oder Netzimpedanzen
angemessen ist
•
Reserve- oder Notfallschutz zusätzlich zu anderen Schutzfunktionen oder Geräten
•
Koordinierter Betrieb mit anderen Geräten mithilfe gestaffelter Einstellungen
Struktur der Funktion (50G)
Das Funktionselement des unverzögerten, gemessenen Erdkurzschlussschutzes verfügt über gruppenabhän-
gige Einstellungen. Diese Einstellungen können in jeder Einstellungsgruppe unterschiedlich sein – Gruppen-
nummern (Gn) 1 und 2.
Die Funktion überwacht den Strom im Primärsystem über den Erdkurzschluss-Stromwandlereingang, z.B. CT4.
Die grundlegende Funktion des unverzögerten, gemessenen Erdkurzschlussschutzes (50G) ist wie folgt
zusammengefasst:
•
Die Strommessung erfolgt auf Basis des Grundschwingungsstroms.
•
Elemente lösen mit einer Kennlinie mit unabhängiger verzögerter Auslösung (UMZ) aus.
•
Der LED-Betrieb wird für Erdfehler gewährleistet. Eine Generalanregung und ein 50G‑n Ausgang werden
ebenfalls bereitgestellt.
Logik der Funktion (50G-n)
[lo_7sr45_50G_TimeDelayedMeasuredEFFn, 2, de_DE]
Bild 3-6
Reyrolle, 7SR45, Gerätehandbuch
C53000-G7040-C101-2, Ausgabe 09.2020
Logikdiagramm des unverzögerten, gemessenen Erdkurzschlussschutzes (50G)
3.6 Unverzögerter gemessener Erdkurzschlussschutz (50G)
Functions
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