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Unverzögerter Überstromzeitschutz (50/50G/50N) - Siemens Reyrolle 7SR45 Gerätehandbuch

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5.5
Unverzögerter Überstromzeitschutz (50/50G/50N)
Jedes unverzögerte Element besitzt eine eigene Einstellung für den Anregestrom und eine zusätzliche unab-
hängige verzögerte Auslösung (UMZ), die zur Bereitstellung von Zeitstaffelungsgrenzen, zur Staffelung der
Sequenzkoordination oder für Schemalogiken eingesetzt werden kann. Der Begriff unverzögert bezieht sich
auf die Anregung des Elements, nicht auf dessen Auslösung.
[dw_general-form_of_DTL-operate, 1, de_DE]
Bild 5-6
Unverzögerte Elemente können in Schemata mit Stromstaffelung eingesetzt werden, bei denen es einen
erheblichen Unterschied zwischen den Fehlerstrompegeln an unterschiedlichen Relaispunkten gibt. Ein unver-
zögertes Element ist so eingestellt, dass es an der nächsten, nachfolgenden Relaisposition bei einem über dem
Höchst-Fehlerstrompegel gelegenen Strompegel oder unterhalb des eigenen Mindest-Fehlerstrompegel
auslöst. Der Schutz ist so eingestellt, dass er unverzögert auslöst und wird oft auch als Hochstrom-Überstrom-
zeitschutz bezeichnet. Eine typische Anwendung ist der Schutz von Hochspannungsverbindungen bei einem
Transformator – der Scheinwiderstand des Transformators stellt sicher, dass die Niederspannungsseite beim
Fehlerstrom einen viel niedrigeren Pegel aufweist.
50-n-Elemente besitzen eine geringe transiente Überreichweite des Schutzes; d.h., deren Genauigkeit wird
nicht wesentlich durch den anfänglichen, transienten Gleichstrom-Offset beeinträchtigt, der mit dem Inkraft-
treten des Fehlers verbunden ist.
Reyrolle, 7SR45, Gerätehandbuch
C53000-G7040-C101-2, Ausgabe 09.2020
Allgemeine Form der UMZ-Auslösekennlinie
5.5 Unverzögerter Überstromzeitschutz (50/50G/50N)
Applikationen
107

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