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Montagegrenzen; Dynamische Drehmomente; Berechnung Der Eigenfrequenz Eines Antriebsstranges - Magtrol TS Serie Bedienungsanleitung

Drehmomentmesswellen
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TS
reihe

2.4 MONTAGEGRENZEN

Die Drehmomentmesswellen von Magtrol sind so konzipiert, dass sie eine angemessene Messreserve
oberhalb vom Nenndrehmoment akzeptieren. Sie können bis zu 200 % ihres Nenndrehmoments messen.
Dabei ist es jedoch wichtig, diese Grenze nicht zu überschreiten, um plastische Verformungen und eine
dauerhafte Beeinträchtigung der Leistungen des Aufnehmers zu vermeiden.
Bei Aufnehmern mit sehr niedrigem Nennwert sollte der Einbau und insbesondere das Anziehen der Kupp-
lungen mit Sorgfalt erfolgen, um den Sensor nicht zu überlasten.

2.4.1 DYNAMISCHE DREHMOMENTE

Der Unterschied zwischen statischen und dynamischen Messungen liegt in der zeitabhängigen Entwick-
lung des Drehmoments. Bleibt ein Drehmoment sozusagen unverändert, so handelt es sich um eine stati-
sche Messung. Ist dies nicht der Fall, handelt es sich um eine dynamische Messung.
Die TS-Drehmomentmesswellen können ohne jegliche Neukalibrierung sowohl statische als auch dynami-
sche Messungen durchführen.

2.4.2 BERECHNUNG DER EIGENFREQUENZ EINES ANTRIEBSSTRANGES

Vorgängig zur eigentlichen Messung des dynamischen Drehmoments muss die Eigenfrequenz der Tor-
sionsschwingungen des Antriebsstranges rechnerisch ermittelt werden. Dadurch können einerseits der
Systemfrequenzgang bestimmt und anderseits möglichen Systembeschädigungen vorgebeugt werden.
Allerdings stellt in diesem System die Verformungszone der Messwelle das schwächste Glied der Messkette
dar, welche Torsionsschwingungen ausgesetzt ist.
In der Praxis können recht komplexe Zustände auftreten, welche aufwändige Berechnungen verlangen.
Dies ist zum Beispiel der Fall bei einem physikalischen Modell, wo der Wellenstrang als Aneinanderreihung
mehrerer Torsionsfedern mit zwischengeschalteten Trägheitsmassen betrachtet werden kann. Allerdings
ist es oft möglich, den Antriebsstrang als vereinfachtes Modell darzustellen (
HINWEIS
www.magtrol.com
Ausführlichere Angaben über das Thema des dynamischen Verhaltens von Systemen ist in
Veröffentlichungen über Strukturmechanik zu entnehmen.
J
1
Bild 2-8 Vereinfachtes Modell eines Wellenstrangs
F
0
F
Eigenfrequenz des Systems [Hz]
0
C
Torsionssteifigkeit der Messwelle [Nm/rad]
t
J
Massenträgheit (antreibendes Element + Kupplung + ½ Messwelle) [kg·m²]
1
J
Massenträgheit (angetriebenes Element + Kupplung + ½ Messwelle) [kg·m²]
2
J
2
C
t
1
J
+
J
1
2
=
C
2
t
J
J
1
2
INSTALLATION / KONFIGURATION
)
siehe Bild 2-8
19

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