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Batteriekreisüberwachung; Batterietest; Starkladung; Shut-Down - ATECO AKKUTEC 2420 1ph Gebrauchsanleitung

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Gebrauchsanleitung
AKKUTEC 2420 1ph
8.1
Batteriekreisüberwachung
Um die Pufferfähigkeit der USV sicherzustellen, wird der Batteriekreis zyklisch im Abstand von 60s getestet,
wobei der erste Test 60s nach Netzzuschaltung erfolgt. Durch diesen Test kann eine Unterbrechung bzw.
Hochohmigkeit des Batteriekreises festgestellt werden. Ein defekter Batteriekreis wird durch das gleichzeitige
Aufleuchten der LED 'Fehler' und 'Netzbetrieb' (Sammelstörung) angezeigt.
8.2

Batterietest

Ein zyklischer Batterietest während des Netzbetriebs belastet die Batterie bei gleichzeitiger Spannungsmes-
sung. Hierdurch kann eine Aussage über die Batteriegüte gemacht werden. Eine stark gealterte Batterie wird
durch das gleichzeitige Aufleuchten der LED 'Fehler' und 'Netzbetrieb' (Sammelstörung) angezeigt
Der Batterietest dient dazu, stark gealterte Batterien zu erkennen. Um eine Aussage
über die Pufferfähigkeit der Batterien in dem vorliegendem System zu machen, ist auf
jeden Fall von Zeit zu Zeit eine manuelle Überprüfung der Batterien notwendig! (s.
Punkt 12)
8.3

Starkladung

In Ausnahmefällen kann es erwünscht sein, Bleibatterien einer Starkladung zu unterziehen. Hierbei wird
die Ladeschlußspannung (und somit auch die Ausgangsspannung!) von 26,4V auf 28,6V erhöht. Die
Starkladung wird durch Anlegen einer +24V DC-Steuerspannung am Anschluß 4 der Klemmleiste 'IO-
1' aktiviert und bleibt solange bestehen, bis die Steuerspannung wieder weggenommen wird.
Eine Starkladung bewirkt ein Betrieb der Batterie im Gasungsbereich und kann dazu
dienen, tiefentladene oder sulfatierte Batterien zu reaktivieren. Der Starkladebetrieb
sollte nur bei offenen, wartungsintensiven Batterien angewendet werden und muß
zeitlich begrenzt werden.
Eine Anwendung der Starkladung in Verbindung mit geschlossenen, wartungsfreien
Bleibatterien ist nicht zulässig, da hier eine Schädigung der Batterien verursacht wer-
den kann
8.4

Shut-Down

Um die Pufferbatterie nicht unnötig bis zur Tiefentladegrenze zu entladen, besteht die Möglichkeit, den
Batteriebetrieb vorzeitig abzubrechen.
Dies geschieht durch Anlegen einer +24V DC-Steuerspannung am Anschluß 3 der Klemmleiste 'IO-1'.
8.5
Temperaturnachführung (Optionsmodul)
Bleibatterien weisen einen Temperaturkoeffizienten von ca. -4mV pro °C und Zelle auf. Die Lade-
schlußspannung des AKKUTEC ist so gewählt, das ein Laden der Batterien in einem Temperaturbe-
reich von 15-40°C gewährleistet ist.
Bei Anwendungsfällen mit häufigen und starken Temperaturschwankungen sollte die Ladespannung
entsprechend nachgeführt werden, um eine optimale Batterielebensdauer zu erreichen. Ebenso sollte
insbesondere bei sehr niedrigen Umgebungstemperaturen (Tu < 15°C) eine Nachführung erfolgen um
eine ausreichende Batterieladung zu gewährleisten.
Durch den Anschluß des externen Temperatursensormoduls (Option) an der Klemmleiste 'IO-1' An-
schluß 1 und 2 (Polung beachten!) wird die Temperaturnachführung automatisch aktiviert. Entspre-
chend der Umgebungstemperaturschwankung von 0-40°C variiert die Ladeschlußspannung (und so-
mit auch die Ausgangsspannung) in einem Bereich von 27,3 - 26,2 V DC.
Batterie-Temperaturen über 45°C werden durch das gleichzeitige Aufleuchten der LED 'Fehler' und
'Netzbetrieb' angezeigt.
Um eine zufriedenstellende Batterielebensdauer zu erzielen, sollte die Betriebstempe-
ratur der Batterien 20°C nicht überschreiten. Höhere Temperaturen führen zu einer
drastischen Verkürzung der Lebens- bzw. Brauchbarkeitsdauer
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0347G01B01-170607.docx
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Originalsprache: Deutsch
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