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Batterie; Batteriekreisüberwachung; Batterietest; Shut-Down - ATECO NBPA0616G01 Serie Gebrauchsanleitung

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Gebrauchsanleitung
AKKUTEC 2405 / 1208 / 4803 USB
7

Batterie

7.1
Batteriekreisüberwachung
Nach dem Einschalten beginnt immer zunächst die LED 'Batt OK' zu leuchten. Das zugehörige Melderelais zieht
an, der Kontakt schließt. Um die Pufferfähigkeit der USV sicherzustellen, wird der Batteriekreis zyklisch im Ab-
stand von 60s getestet, wobei der erste Test 60s nach Netzzuschaltung erfolgt. Durch diesen Test kann eine
Unterbrechung bzw. Hochohmigkeit des Batteriekreises festgestellt werden. Ein defekter Batteriekreis wird
durch das Erlöschen der grünen 'Batt OK' LED angezeigt. Das zugehörige Melderelais fällt ab, der Kontakt wird
geöffnet. Mögliche Ursachen: Batterie nicht angeschlossen, Stromkreis unterbrochen, Batterie defekt, Externe
Sicherung im Batteriekreis defekt
7.2

Batterietest

Ein zyklischer Batterietest während des Netzbetriebs belastet die Batterie bei gleichzeitiger Spannungsmes-
sung. Hierdurch kann eine Aussage über die Batteriegüte gemacht werden. Eine stark gealterte Batterie wird
durch das Blinken der grünen LED 'Batt OK' angezeigt. Ca. 1 Std. nach Netzzuschaltung wird der erste Batte-
rietest durchgeführt, jeder weitere nach 24 Stunden.
Durch den prozessorgesteuerten, automatischen Batterietest ist die Pufferfähigkeit
der Batterie sichergestellt.
Um eine genaue Aussage über die Kapazität der Batterien im vorliegenden System zu ma-
chen, empfehlen wir zusätzlich mindestens jährlich eine Überprüfung der Batterien mit dem
Nennbelastungsstrom. Hierzu erzwingt man den Batteriebetrieb durch Netzabschaltung und
misst die Überbrückungszeit bis zur selbständigen Abschaltung (Erreichen der Tiefentlade-
schwelle). Die tatsächliche Batteriekapazität lässt sich aus der Überbrückungszeit und der
Nennbelastungsstrom errechnen. Sollte die Kapazität der Batterien für die notwendige Über-
brückungszeit nicht ausreichen, müssen die Batterien ausgetauscht werden.
7.3

Shut-Down

Um die Pufferbatterie nicht unnötig bis zur Tiefentladegrenze zu entladen, besteht die Möglichkeit, den Batte-
riebetrieb durch ein externes Signal vorzeitig abzubrechen. Dies geschieht durch Anlegen einer +12V/+24V DC-
Steuerspannung am Anschluss 3 (+) und 4 (-) der Klemmleiste 'IO'. Ebenso kann ein Shut-Down Signal über
die serielle Schnittstelle via USB gesetzt werden (RTS-Signal der virtuellen RS232, z.B. mit der Schneider
TECCONTROL Windows Software).
7.4
Temperaturnachführung (Optionsmodul)
Bleibatterien weisen bei Bereitschaftsparallelbetrieb einen Temperaturkoeffizienten von ca. – 3 mV pro °C und
Zelle auf. Die Ladeschlussspannung ist so gewählt, dass ein Laden der Batterien in einem Temperaturbereich
von 15-45°C gewährleistet ist.
Bei Anwendungsfällen mit häufigen und starken Temperaturschwankungen sollte die Ladespannung entspre-
chend nachgeführt werden, um eine Batterieüberladung zu vermeiden ( Gasungsgefahr ! ). Ebenso sollte ins-
besondere bei sehr niedrigen Umgebungstemperaturen (Tu < 15°C) eine Nachführung erfolgen, um eine aus-
reichende Batterieladung zu gewährleisten.
Durch den Anschluss des externen Temperatursensormoduls (Option) an der Klemmleiste 'I/O' Anschluss 1
und 2 wird die Temperaturnachführung automatisch aktiviert. Entsprechend der Umgebungstemperatur-
schwankung von 0-45°C variiert die Ladeschlussspannung (und somit auch die Ausgangsspannung) in einem
Bereich von 27,85 - 26,3 V DC
Batterietemperaturen über 45°C werden durch das Erlöschen der 'Batt OK' LED angezeigt.
Um eine zufriedenstellende Batterielebensdauer zu erzielen, sollte die Betriebstempe-
ratur der Batterien 25°C nicht überschreiten. Höhere Temperaturen führen zu einer
drastischen Verkürzung der Lebens- bzw. Brauchbarkeitsdauer!
Dokument
0616G01D01-180119.docx
Originalsprache: Deutsch
Seite 7 / 9

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