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9.3 SCHUTZMETHODEN FÜR KONDENSATORBANKEN
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Das Asymmetrieelement erkennt nur die Usymmetrie in der Kondensatorbank und in der Versorgungsspannung.
Es reagiert nicht auf Kondensator-Überspannung aufgrund einer symmetrischen Systemspannung oberhalb der Nenn-
spannung. Die Phasenüberspannung der Kondensatorbank sollte so konfiguriert werden, dass die Kondensatorbank
unter dieser Bedingung auslöst.
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Zum Einstellen von Unsymmetriegeräten sollte die maximale Systembetriebsspannung mit erregter Kondensatorbank
verwendet werden.
c) ÜBERLEGUNGEN ZUM UNSYMMETRIE-ALARMELEMENT
Um die Effekte einer inhärenten Unsymmetrie innerhalb der Kondensatorbank zu berücksichtigen, sollte der Unsymmetrie-
Gerätealarm so eingestellt werden, dass er bei etwa der Hälfte des Pegels des Unsymmetriesignals ausgelöst wird, das
durch die berechnete Alarmbedingung bestimmt wird, basierend auf einer idealisierten Kondensatorbank. Der Alarm sollte
über ausreichend Zeitverzögerung verfügen, um externe Störungen außer Kraft zu setzen.
9.3.3 SCHUTZ BEI RACK-FEHLERN (FUNKENÜBERSCHLAG INNERHALB DER KONDENSATORBANK)
Der effektivste Schutz gegen einen Funkenüberschlag innerhalb der Kondensatorbank besteht aus einem schnellen Usym-
metrieelement. Eine kurze Zeitverzögerung für die Asymmetrieelemente minimiert Schäden, die durch Rack-Fehler verur-
sacht werden. Beabsichtigte Verzögerungen von 0,05 Sek. wurden verwendet. Diese kurze Unsymmetrie-Zeitverzögerung
sollte jedoch nicht kürzer sein als die maximale Behebungszeit der Kondensator- bzw. Elementsicherung. Obgleich das
Unsymmetrie-Auslöseelement den effektivsten Schutz bei einer Lichtbogenerkennung in einem Serienabschnitt bietet,
sollte man sich bei einem Rack-Fehlerschutz an Kondensatorbänken, bei denen alle drei Phasen nicht gut voneinander
getrennt sind, nicht auf den Neutralspannungstyp von Unsymmetrieelementen verlassen.
Gegensystemelemente können für die Fehlererkennung zwischen Phasen verwendet werden, da sie sich auf eine höhere
Empfindlichkeit einstellen lassen als Phasen-Überstromgeräte, aber die Auslösung sollte verzögert werden, damit sie mit
den anderen Geräten im System koordiniert stattfindet. Eine Einstellung von 10 % des Kondensator-Nennstroms (unter
Berücksichtigung der maximalen Systemspannungs-Asymmetrie und der maximalen Kapazitätsabweichung mit einer Zeit-
verzögerungseinstellung von 15 bis 25 Zyklen) kann für eine angemessene Koordinierung für Fehler außerhalb der Kon-
densatorbank sorgen. Schäden aufgrund von Lichtbogenfehlern innerhalb der Struktur der Kondensatorbank lassen sich
so jedoch nicht verhindern.
Die Kondensatorbank und andere Geräte in der Umgebung können Überspannungen ausgesetzt sein, die aus anormalen
Systembetriebsbedingungen resultieren. Wenn die Systemspannung die Kapazität des Kondensators oder des Geräts
überschreitet und die Kondensatorbank online ist, sollte die Kondensatorbank mit minimaler Zeitverzögerung entfernt wer-
den. Die Entfernung der Kondensatorbank aus dem System verringert die Systemspannung in der Umgebung des Konden-
sators und reduziert die Überspannung an anderen Systemelementen.
Besonders bei sehr großen Höchstspannungs-Kondensatorbänken ist es ratsam, einen Dreiphasen-Überspannungsschutz
(ANSI 59B) zu installieren, um die Kondensatorbank bei extremen Überspannungsbedingungen schnell auszulösen. Um
Fehlauslösungen bei Transienten-Überspannungsbedingungen zu vermeiden, wird das Auslösen in einigen Fällen durch
einen Timer verzögert. Das C70-Gerät bietet inverse Zeit-Überspannungscharakteristiken, die zur Verringerung der Auslö-
sezeit bei großen Überspannungen erforderlich sind.
Da die Auslösung nicht auf einen Fehler innerhalb der Kondensatorbank zurückgeht, wird diese nicht gesperrt.
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9-12
C70 Kondensatorbank-Schutz- und Steuerungssystem
9 ANWENDUNG VON EINSTELLUNGEN
9.3.4 ÜBERSPANNUNG
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