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8.1 ÜBERSICHT
d) EINSCHRÄNKUNG
Eine schwerwiegende Unsymmetrie der Systemspannung, wie sie bei Erdstromfehlern aufgrund nahe gelegener Schrau-
ben auftritt, kann den Messfehler in V
kann es, wie oben erörtert, zu Beeinträchtigungen der Empfindlichkeit kommen. Um einen Betrieb unter solchen Bedingun-
gen zu verhindern, wird eine prozentuale Haltüberwachung mithilfe eines Haltesignals, das der Höhe der Vektorsumme
von V
und V
(gemäß der unten stehenden Definition) entspricht, bereitgestellt.
X
0
Bei externen Erdstromfehlern sind diese Spannungen nahezu in Phase und generieren ein starkes Haltesignal, das
zweimal so stark ist wie die Verlagerungsspannung an der Sammelschiene. Normalerweise reicht eine Flanke von einigen
Prozent aus, um eine gute Sicherheit bei starken Systemunsymmetrien zu bieten.
e) BEFEHL AUTO EINSTLLG
Als eine bequeme Alternative zur manuellen Bestimmung der Einstellungen für das Unsymmetrieverhältnis kann das Gerät
diese Einstellungen anhand seiner eigenen Messungen automatisch berechnen, während der Kondensator in Betrieb ist.
Eine Beschreibung hierzu finden Sie im Kapitel Befehle. Das Gerät verwendet folgende Technik: es setzt die Variable für
das Betriebssignal in Gleichung 8.25 auf null und leitet die k-Werte für das Unsymmetrieverhältnis anhand des Durch-
schnitts mehrerer aufeinander folgender Spannungsmessungen ab.
Die beiden k-Werte lassen sich auch mit nur einer Gleichung bestimmen, da die k-Werte bekanntermaßen realwertig sind.
Daher kann die oben stehende komplexwertige Gleichung in zwei Teile aufgeteilt werden, einen realen und einen imaginä-
ren Teil, bei denen die beiden k-Werte jeweils identisch sind. Solange das Kreuzprodukt der B- und C-Phasenspannungen
nicht null ist, existiert eine Lösung, das heißt, die Kondensatorbank ist in Betrieb. Hierbei wird jedoch von der Annahme
ausgegangen, dass sich der Kondensator bei Ausführung des Befehls „Auto-Einstellung" in einem akzeptablen symmetri-
schen Zustand befindet, bei dem das Betriebssignal null sein sollte. Nach dem Befehl „Auto-Einstellung" misst der Schutz
Änderungen gegenüber dem Zustand, der zum Zeitpunkt der Befehlsausführung von „Auto-Einstellung" vorlag.
a) BETRIEBSPRINZIP
Die Phasenstrom-Unsymmetrie-Funktion basiert auf der Symmetrie zwischen miteinander verbundenen und nominell iden-
8
tischen Phasenreihen und ist Installationen mit Masse und ohne Masse geeignet. Wie gezeigt, ist für jede Phase ein Auf-
steck-Stromwandler erforderlich, der die Vektordifferenz zwischen den beiden Phasenströmen misst. Während die beiden
Phasenreihen genau identisch sind, beträgt der gemessene Strom null. Der Ausfall eines Elements in einem der beiden
Reihen führt zu einem Differenzstrom, den das Gerät erkennt. Wenn zwischen den beiden Reihen jedoch aufgrund von
Herstellertoleranzen ein geringer Unterschied besteht, kann ein inhärenter Differenzstrom auftreten. Für diesen inhärenten
asymmetrische Strom steht ein Ausgleich zur Verfügung, um die Empfindlichkeit der Funktion zu steigern.
Die Phasenstrom-Unsymmetrie-Funktion verwendet das folgende Betriebssignal.
In dieser Gleichung ist k
Die Ströme entsprechen der oben stehenden Abbildung. Die Werte werden per Einheit auf Grundlage des Nennstroms
der Quelle der Differenz ausgedrückt. Die Gleichung umfasst Phasoren, keine Stärken; das heißt, dass die Vektorsumme
der Ströme von der Schutzfunktion beim Implementieren der Methode erstellt wird.
8-10
oder V
verschlimmern, was zu einem fehlerhaften Betriebssignal führt. Außerdem
X
0
V
REST
Abbildung 8–4: HALT VON NEUTRAL-ÜBERSPANNUNG
I
OP A
die Einstellung des inhärenten Unsymmetriefaktors für den A-Abschnitt der Kondensatorbank.
A
C70 Kondensatorbank-Schutz- und Steuerungssystem
V
V
=
+
X
0
8.1.5 PHASENSTROM-UNSYMMETRIE (ANSI 60P)
I
k
I
=
–
DIF A
A
A
8 FUNKTIONSWEISE
(EQ 8.42)
(EQ 8.43)
GE Multilin
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